DE1507764B2 - Schlauchfilter für die Staubabscheidung von Gasen - Google Patents
Schlauchfilter für die Staubabscheidung von GasenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/02—Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material
- B01D46/04—Cleaning filters
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- B01D46/0002—Casings; Housings; Frame constructions
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- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/66—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter
- B01D46/74—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by forces created by movement of the filter element
- B01D46/76—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by forces created by movement of the filter element involving vibrations
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schlauchfilter für die Staubabscheidung aus Gasen mit wenigstens zwei in
parallelem Abstand vertikal angeordneten Filterschläuchen, die mit ihren offenen unteren Enden an dem mit
entsprechenden Durchströmöffnungen versehenen Filterkammerboden festgespannt und mit ihren geschlossenen
oberen Enden mittels je eines flexiblen Gurtbandes an einem gemeinsamen Schlauchträger gegenständig
aufgehängt sind, der um eine horizontale Achse in Drehpendelschwingungen versetzbar ist, durch die die
Längsspannung der beiden Schläuche gleichzeitig und entgegengesetzt zueinander alternierend verändert und
der Staubbelag von den Schläuchen abgeschüttelt wird. Bei einem solchen aus der US-PS 30 97 939 bekannten
Schlauchfilter sind die Filterschläuche mit ihren geschlossenen oberen Enden mit Hilfe des flexiblen Gurtbandes
in der Nähe je eines freien Endes eines gemeinsamen Kipphebels festgespannt, der um eine horizontale
Achse Kippschwingungen ausführen kann. Bei dem bekannten Schlauchfilter sind insgesamt sechs Filterschläuche
an drei Kipphebeln befestigt, die über eine gemeinsame Antriebsstange von einem Exzenterantrieb
in Schwingungen versetzt werden, so daß die Längsspannung von jeweils zwei benachbarten und an
einem gemeinsamen Kipphebel befestigten Filterschläuchen gleichzeitig und entgegengesetzt zueinander
alternierend verändert wird, um den Staubbelag von den Filterschläuchen abzuschütteln.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Schlauchfilter so weiterzubilden, daß es einen möglichst einfacher,
konstruktiven Aufbau auch bei einer Vielzahl von in dem Filter angeordneten Filterschläuchen hat.
Bei einem Schlauchfilter der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dei
Schlauchträger im Querschnitt wenigstens auf seinei Oberseite eine um die Schwingungsachse kreisbogenförmig
gekrümmte Auflagefläche aufweist, von der die Gurtbänder mit den Filterschläuchen beidseitig etw;
tangential in einem der größten Sehnenlänge de; Kreisbogenprofils der Auflagefläche entsprechender
Abstand voneinander herabhängen.
Bei dieser Ausbildung der Schlauchträger kann eine große Anzahl von Filterschläuchen in einem oder meh
reren Reihenpaaren angeordnet werden, wobei jede Reihenpaar einen gemeinsamen oberen schwingbarei
Schlauchträger hat.
Vorzugsweise ist der Schlauchträger eine zylindri sehe Stange oder ein Rohr, das mit seiner Längsachse
um die sie bzw. es oszilliert, in der vertikalen Symme trieebene zweier Schlauchreihen oberhalb der Filter
schläuche angeordnet ist.
Weitere, die besondere Ausbildung des neuei Schlauchfilters betreffende Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnun dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Ii
einzelnen zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch das neu Schlauchfilter,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Schlaucl
trägers zum Aufhängen der Filterschläuche in größe rem Maßstab und
F i g. 3 eine Unterlage für einen Schlauchträger.
Wie in F i g. 1 gezeigt, hat das Schlauchfilter ein Gi
häuse 1, das unten mit einem Einlaß 3 für das ve schmutzte Gas und oben mit einem Auslaß 4 für d;
gereinigte Gas versehen ist. Das Gehäuse 1 ist durc
einen waagerechten Filterkammerboden 6 in eint Raum 7 für das verschmutzte Gas und in einen Raum
für das gereinigte Gas aufgeteilt. Der Filterkammerb·
den 6 ist mit Reihen von in Abstand liegenden, mitei
ander fluchtenden Öffnungen zwischen den beiden Räumen 7 und 8 für das verschmutzte bzw. für das gereinigte
Gas versehen. Es ist zwar nur eine Öffnung 9 in jeder Reihe dargestellt, es sind aber hintereinanderliegende,
miteinander fluchtende Öffnungen in jeder Öffnungsreihe vorhanden.
Innerhalb des Raums 8 für das gereinigte Gas befinden
sich Paare von in Abstand liegenden, miteinander fluchtenden Reihen von Filterschläuchen 11, deren untere
Enden an die mit Ringflanschen od. dgl. versehenen Öffnungen 9 angeschlossen sind. Die oberen Enden
der Filterschläuche 11 sind geschlossen. Die Filterschläuche können aus einer Anzahl bekannter Filterstoffe
hergestellt sein, vorzugsweise werden tuchartige Gewebe aus Kunststoff- oder Glasfäden bzw. -fasern
benutzt. In gleicher Weise, wie für die Reihen der Öffnungen 9 erläutert wurde, liegen mehrere Filterschläuche
hintereinander und miteinander fluchtend in jeder Reihe, obwohl in F i g. 1 in jeder Reihe immer nur ein
Filterschlauch ersichtlich ist. Der obere Teil der Filterschläuche ist mit einem flexiblen Gurtband 12 versehen,
das aus einem beliebigen festen Gewebe bestehen kann und an einem Ende der Filterschläuche befestigt ist. Am
anderen Ende des Gurtbands befindet sich eine Anzahl von durch Ringe bzw. Ösen verstärkten Löchern 13, die
auf Zapfen 16 aufgesteckt werden, welche sich oben auf den zylindrischen Schlauchträgern 14 befinden.
Diese Schlauchträger 14 sind in dem Raum 8 des Gehäuses 1 für das gereinigte Gas oberhalb der Filterschläuche
in Abstand und parallel zueinander angeordnet. Sie können aus Leichtmetall bestehen und sind vorzugsweise
hohl, damit sie ein geringes Gewicht haben. Die mittleren Längsachsen der Schlauchträger 14 liegen
jeweils in einer Ebene parallel zu den Reihen von Filterschläuchen 11 und zwischen einem Paar dieser
Reihen oberhalb der oberen geschlossenen Enden der Filterschläuche. Jeder Schlauchträger 14 hat im Querschnitt
einen Umfang, von dem wenigstens der obere halbe Abschnitt halbkreisförmig ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schlauchträger 14 zylindrisch, haben also einen vollen
Kreisquerschnitt. Diese Gestalt erhöht die Festigkeit und Steifigkeit der Schlauchträger. Zu bemerken ist,
daß die größte Sehne bzw. der Durchmesser des Querschnitts der Schlauchträger etwa gleich der Entfernung
zwischen den Mittellinien der Reihen von Öffnungen 9 im Filterkammerboden sein sollte. Jeder Filterschlauchträger
ist mit den schon erwähnten, in Abstand liegenden Zapfen 16 versehen, die mit dem Schlauchträger
aus einem Stück bestehen und sich von der Oberseite desselben aus nach oben erstrecken. Die Zapfen 16
nehmen die mit Ringen verstärkten Löcher 13 der Gurtbänder der Filterschläuche 11 auf. Da der Durchmesser
der Schlauchträger so gewählt ist, daß er dem Abstand zwischen den Mittellinien der Reihen von Öffnungen
9 entspricht, werden die Filterschläuche in fluchtender, vertikaler und paralleler Lage zueinander
gehalten.
Um die Schlauchträger 14 oszillierend anzutreiben, so daß die Filterschläuche 11 geringfügig in im wesentlichen
axialer Richtung hin- und hergeschüttelt werden, ist an jedem Schlauchträger ein nach unten gerichteter
Arm 17 angebracht, der mit einer Schüttelstange 18 gelenkig verbunden ist. Es sind zwei von der Mitte des
Filters nach außen gehende Schüttelstangenteile 18 vorhanden, die je mit dem äußeren Ende über einen
weiteren Arm 19 mit der Gabel 21 einer Exzenterstange 22 verbunden sind. Die beiden Exzenterstangen 22
sitzen gemeinsam auf einem Exzenter 23, der in beliebiger Weise angetrieben ist, so daß die Schlauchträger
um wenige Winkelgrade oszillieren und die Filterschläuche U in geringem Maß in axialer Richtung gesenkt
und gehoben werden, wodurch die Schmutzteilchen, die sich in den Schläuchen bzw. im Filterstoff angesammelt
haben, möglichst ohne Wiedereindringen abgeschüttelt werden.
Zu bemerken ist, daß die Filterschläuche 11 eine solche
Längenabmessung haben, daß das in Längsrichtung stattfindende Schütteln ohne übermäßige Beanspruchung
der Schläuche vor sich gehen kann.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, können mit entsprechenden Öffnungen versehene Unterlagen 26 mit halbkreisförmigem
Querschnitt vorgesehen werden. Diese Unterlagen haben eine solche Form, daß sie auf den
oberen Umfangsabschnitt der Schlauchträger 14 passen und mit ihren Löchern 27 auf die Zapfen 16 gesteckt
werden können. Um die Spannung eines vom Schlauchträger 14 getragenen Filterschlauchs 11 zu erhöhen,
braucht nur eine Unterlage 26 auf die obere tragende Fläche eines Schlauchträgers 14 bzw. auf dessen
Zapfen aufgesetzt zu werden.
Claims (7)
1. Schlauchfilter für die Staubabscheidung aus Gasen mit wenigstens zwei in parallelem Abstand
vertikal angeordneten Filterschläuchen, die mit ihren offenen unteren Enden an dem mit entsprechenden
Durchströmöffnungen versehenen Filterkammerboden festgespannt und mit ihren geschlossenen
oberen Enden mittels je eines flexiblen Gurtbandes an einem gemeinsamen Schlauchträger gegenständig
aufgehängt sind, der um eine horizontale Achse in Drehpendelschwingungen versetzbar ist,
durch die die Längsspannung der beiden Schläuche gleichzeitig und entgegengesetzt zueinander alternierend
verändert und der Staubbelag von den Schläuchen abgeschüttelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauchträger (14) im Querschnitt wenigstens auf seiner Oberseite eine um die Schwingungsachse kreisbogenförmig gekrümmte
Auflagefläche aufweist, von der die Gurtbänder (12) mit den Filterschläuchen (11) beidseitig
etwa tangential in einem der größten Sehnenlänge des Kreisbogenprofils der Auflagefläche entsprechenden
Abstand voneinander herabhängen.
2. Schlauchfilter nach Anspruch 1 mit einer Vielzahl von in parallelen Reihen angeordneten Filterschläuchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchträger (14) eine zylindrische Stange oder
ein Rohr ist, die bzw. das mit seiner Längsachse, um die sie bzw. es oszilliert, in der vertikalen Symmetrieebene
zweier Schlauchreihen oberhalb der Filterschläuche (11) angeordnet ist.
3. Schlauchfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche des
Schlauchträgers (14) nach oben ragende Zapfen (16) aufweist, auf die die mit entsprechenden Löchern
(13) versehenen Gurtbänder (12) der Filterschläuche (11) aufgesteckt sind.
4. Schlauchfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtbänder (12) je zweier
einander gegenüberhängender Filterschläuche (11) der beiden Schlauchreihen auf einen gemeinsamen
Satz von Zapfen (16) des Schlauchträgers (14) aufgesteckt sind.
5. Schlauchfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen
der Grundspannung der Filterschläuche (11) schalenförmige Unterlagen (26) dienen, die zwischen
den Gurtbändern (12) und der Auflagefläche des Schlauchträgers (14) einsetzbar sind.
6. Schlauchfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagen (26) auf die Zapfen
(16) passende Löcher (27) aufweisen.
7. Schlauchfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter
Weise als Schwingantrieb für eine Anzahl von Schlauchträgern (14), an denen je zwei Reihen von
Filterschläuchen (11) hängen, ein Kurbel- oder Exzenterantrieb (23) mit Verbindungsgestänge (17, 18,
19,22) vorgesehen ist.
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