DE1507580C - Verschleißteil, insbesondere Mahl nngsegment fur Walzmuhlen, Walzenmühlen, Federrollenmuhlen u dgl sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Verschleißteil, insbesondere Mahl nngsegment fur Walzmuhlen, Walzenmühlen, Federrollenmuhlen u dgl sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1507580C
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Germany
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roller mills
zone
wear
adhesive
wear part
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Inventor
Peter Dipl Ing 4000 Dus seldorf Eller Brundiek Horst Dipl Ing 4006 Erkrath Gauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Loesche GmbH
Original Assignee
Loesche Hartzerkleinerungs und Zementmachinen KG
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Verschleißteil, ins- lichkeit, die abgenutzte harte Verschleißschicht von besondere Mahlringsegment für Wälzmühlen, Wal- der bearbeitenden Sitzschicht wieder zu trennen, so zenmühlen, Federrollenmühlen u. dgl., bestehend daß die Sitzschicht nach Verkleben mit einer ausgeaus einem Verbund zwischen einem verhältnismäßig tauschten Verschleißschicht wieder Verwendetwerden harten, extrem verschleißfesten Material in der Ver- 5 kann. Auf diese Weise ist die Möglichkeit geschafschleißzone und einem verhältnismäßig zähen Mate- fen, nicht nur extrem verschleißfeste Werkstoffe zu rial in der Sitzzone. Bei dem bekannten Verschleiß- verwenden, sondern sie auch derart mit einer Sitzteil ist die Bindung zwischen beiden Schichten rein . schicht zu verbinden, daß die letztere wiederholt metallurgisch und unlösbar. Diese Ausbildung ist benutzt werden kann.
deshalb nachteilig, weil die abgenutzte harte Ver- io Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
schleißschicht von der bearbeiteten Sitzschicht nicht Klebezone im näheren Bereich der neutralen Zone
mehr getrennt werden kann, so daß der Verschleiß- oder Faser des Verbundkörpers angeordnet. Durch
teil nach Abnutzung der Verschleißschicht nicht diese Ausbildung wird erreicht, daß die Klebezone
mehr weiter verwendbar ist. sich in einem Bereich befindet, der geringeren
Von der Hüttenindustrie wurden nun extrem ver- 15 Schubbeanspruchungen unterliegt, so daß die Biegeschleißfeste Werkstoffe entwickelt. Einer dieser festigkeit des Körpers erheblich gesteigert wird. Um Werkstoffe trägt z. B. die Bezeichnung »Ni-Hard«. ein Optimum an Biegefestigkeit zu erhalten, kann Werkstoffe dieser Art waren jedoch nicht ohne wei- die Klebezone auch so angeordnet sein, daß sie teres verwendbar, weil durch die große Härte mit mindestens einen Abstand von h/3 von der Ober-Vorteilen auch Nachteile vorhanden waren. Ein 20 kante oder Unterkante des Verschleißteilquerschnit-Nachteil bestand darin, daß es nicht möglich ist, tes aufweist.
derartige Werkstoffe mechanisch mit wirtschaftlich Die Ausbildung des Verschleißteiles nach der Erfin-
vertretbaren Kosten zu bearbeiten. Eine Ausnahme dung bietet schließlich die Voraussetzung dafür, -^
bilden glatte Rundkörper, auf die sich jedoch die einen solchen Verschleißteil sehr wirtschaftlich her-
Erfindung nicht bezieht. Ein weiterer Nachteil der 25 zustellen. Das erfolgt in der Weise, daß zunächst die
extrem harten Werkstoffe besteht darin, daß sich Teilkörper für die Druck- und Zugzone mittels eines
auch beim Gießen keine einer mechanischen Bear- Metallklebers verbunden werden, woei das Material
beitung " entsprechende glatte Oberfläche erzielen für die Zugzone einen Bearbeitungsspielraum erhält,
läßt. Schließlich sind diese Werkstoffe auch durch worauf die Außenfläche an der Sitzzone bzw. Zug-
den Nachteil gekennzeichnet, daß der Werkstoff sehr 30 zone spanabhebend, durch Schleifen od. dgl. bear-
spröde und zugleich sehr empfindlich gegen geringe beitet wird. Temperaturwechsel ist. Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag
Diese extrem verschleißfesten Werkstoffe waren werden Panzerplatten für Rohrmühlen bereits durch auch zur Verwendung für Mahlringsegmente und Kleben auf der Innenwand des Mühlenrohres befeähnliche Teile deshalb nicht ohne weiteres geeignet, 35 stigt, wobei zwischen der verschlußfesten Panzerweil große, wandernde Lasten aufgenommen werden platte und der Innenwand des Mühlenrohres eine müssen, wobei hohe Biegebeanspruchungen bzw. elastische Zwischenschicht eingeklebt ist. Zugbeanspruchungen in der unteren Randfaser auf- In der Zeichnung sind zwei Ausfühningsbeispiele treten. Bei Verwendung solcher extrem verschleiß- der Erfindung dargestellt.
festen Werkstoffe ist es unvermeidlich, daß die untere 40 F i g. 1 zeigt die Aufsicht auf einen Mahlring, der Sitzfläche der Mahlringsegmente uneben ausgebildet aus acht Segmentteilen besteht; ist, so daß erhebliche Biegebeanspruchungen zwi- Fig. 2 zeigt die Schnittansicht eines für den Einschen punktartigen Auflagerungen entstehen. Bei bau in eine Federrollenmühle bestimmten Mahl-Versuchen wurde festgestellt, daß zunächst radial tellers; ' (I gerichtete, und später auch tangential gerichtete 45 Fig. 3 und 4 zeigen zwei schematische Schnitt-Risse auftraten, so daß der Werkstoff in einzelne, darstellungen von Mahlringsegmenten, nebeneinänderliegende Teile aufgelöst wurde. Dieser Fig. 1 zeigt die Aufsicht auf eine aus acht Mahl-Zustand ist außerordentlich gefährlich, weil durch ringsegmenten bestehende Mahlbahn bei einer das Herausspringen einzelner Teile erhebliche Be- Federrollenmühle. F i g. 2 zeigt die schematische Schädigungen der gesamten Mahleinrichtung auf- 5° Schnittansicht einer Mahlschüssel 4, auf der die treten können; Auch eine metallurgische und unlös- Mahlringsegmente 1 mittels eines inneren Klemm-' bare Verbindung zwischen der Verschleißzone und ringes 2 und eines äußeren Wulstringes 3 befestigt der Sitzzone wie bei dem bekannten Verschleißteil sind. In F i g. 3 ist ein Verbundkörper 1 dargestellt, war nicht vorteilhaft und durchführbar, weil extrem der in der Druck- und Verschleißzone aus einem verschleißfeste Werkstoffe nicht ohne weiteres ver- 55 extrem verschleißfesten Werkstoff 10 und in der schweißbar sind und ein unlösbarer Verbund dazu Zug- und Sitzzone aus Stahl 12 besteht. Beide Teile führt, daß nach Verbrauch der Verschleißschicht der sind durch einen an sich bekannten Metallkleber 11 gesamte Verschleißteil nicht mehr verwendbar ist. verbunden, der so große Festigkeit aufweist, daß ein Es wurde schließlich herausgefunden, daß die Ver- einheitlicher Verbundkörper entsteht. Der in Fig. 4 wendung eines Metallklebers die Möglichkeit bietet, 6° dargestellte Verbundkörper besteht aus verschleißeinen extrem verschleißfesten Werkstoff mit einem ver- festem Material 14 und Stahl 16, der spanabhebend hältnismäßig zähen Material so zu verbinden, daß ein bearbeitet werden kann. Die Klebezone befindet V einheitlicher Verbundkörper entsteht. sich in der näheren Umgebung der neutralen
Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß beide Faser.
Zonen durch Metallkörper zu einem einheitlichen 65 Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er-Verbundkörper vereinigt sind. Metallkleber haben findung ist die Klebezone derart angeordnet, daß sie neben ihrer Bindefähigkeit den Vorteil, daß sie unter mindestens einen Abstand von h/3 von der Ober-Wärmeeinwirkung erweichen. Das bietet die Mög- kante oder Unterkante des Verschleißteilquerschnit-
tes aufweist. In dieser Zone sind die in den Verbundkörpern auftretenden Schubspannungen bei einer evtl. Durchbiegung besonders gering und nähern sich dem Wert Null. Das bedeutet, daß in dieser Zone im wesentlichen nur eine Druckbelastung, und zwar lotrecht zur Klebezone auftritt. Damit wird mit größter Sicherheit die Gefahr beseitigt, daß die zu einem einheitlichen Verbundkörper vereinigten Teile sich voneinander lösen.

Claims (4)

Patentansprüche: IO
1. Verschleißteil, insbesondere Mahlringsegment für Wälzmühlen, Walzenmühlen, Federrollenmühlen u. dgl., bestehend aus einem Ver- -bund zwischen einem verhältnismäßig harten, extrem verschleißfesten Material in der Verschleißzone und einem verhältnismäßig zähen Material in der Sitzzone, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zonen durch Metallkleber (11,
15) zu einem einheitlichen Verbundkörper vereinigt sind.
2. Verschleißteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebezone (15) im näheren Bereich der neutralen Zone oder Faser des Verbundkörpers angeordnet ist.
3. Verschleißteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebezone (15) mindestens einen Abstand von h/3 von der Oberkante oder Unterkante des Verschleißteilquerschnittes (1) aufweist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Verschlußteiles nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Teilkörper für die Druck- und Zugzone mittels eines Metallklebers verbunden werden, wobei das Material für die Zugzone einen Bearbeitungsspielraum erhält, und daß danach die Außenfläche an der Zugzone spanabhebend, durch Schleifen od. dgl. bearbeitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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