DE2342217A1 - Schleifscheibe - Google Patents
SchleifscheibeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D5/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor
- B24D5/02—Wheels in one piece
- B24D5/04—Wheels in one piece with reinforcing means
Description
Patentanwälte
«^ . λ. Λ/\ηι
Dipl.-Ing. A. GrüneckT
21. August 1973
Dr.-Ino H. Kinkeldey
Dr.-lng. W. Stockmair r ö"nu O O L J O 1
9 München 22, MaximilianttT. 49
Ty rolit-S chleif mittelwerke Swarovski K. G-. in Schwaz
(Österreich)
Schleifscheibe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifscheibe zum
Hochgeschwindigkeitsschleifen mit einer Zone erhöhter Festigkeit in dem der Schleifscheibenbohrung benachbarten Teil des
Scheibenkörpers, von bis zu etwa 2/3 der Eingbreite, wobei
sich in dieser Zone Bereiche verschiedener Stoffestigkeit in Radialrichtung überdecken und mindestens ein Bereich
die Festigkeit und Zusammensetzung der Schleifschichte aufweist.
5Ό9811/0449
16510 13/pt
Der derzeitige Stand der Forschung und Praxis in der Schleiftechnik ergibt eindeutig, daß eine Steigerung der
Schleifscheibengeschwindigkeit, das heißt Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe, wesentliche Verbesserungen
bezüglich der Zerspanjaiungsleistung und/oder der Oberflächengüte
des zu bearbeitenden Werkzeuges, der Verminderung des Schleifscheibenverschleißes und der aufzuwendenden
Schnittkräfte mit sich bringt.
Weiters konnten Qualitätsverbesserungen beim zu bearbeitenden
Werkstück festgestellt werden, die zum Teil beim herkömmlichen Verfahren notwendige Vorbearbeitungen und
Nachbehandlungen des Werkstückes entfallen ließen.
Ein wesentlicher Vorteil des Hochgeschwindigkeitsschleifens
liegt wegen der größeren Zerspannungsleistung in den wesentlich kürzeren Schleifzeiten und damit einer
verbesserten Wirtschaftlichkeit.
In Folge der an einer rotierenden Schleifscheibe auftretenden kinetischen Energie bringt jedoch das Hochgeschwindigkeitsschleifen
insbesondere im Hinblick auf die zu verwendeten Schleifscheiben Sicherheitsprobleme mit sich,
Es ist bekannt, daß die kinetische Energie einerseits mit dem Scheibendurchmesser, andererseits mit der Scheibenumfangageschwindigkeit
jeweils quadratisch ansteigt. Die Erhöhung der Geschwindigkeit einer Schleifscheibe von 30
auf 60 m/sek. führt beispielsweise zu einer vierfachen Erhöhung der kinetischen Energie.
Es ist daher verständlich, daß an Schleifscheiben, die zum Hochgeschwindigkeitsschleifen Zugelassenwerden
sollen, höchste und besondere Qualitätsanforderungen gestellt
werden müssen.
509811/0U9
Im Rahmen der heute bestehenden Zulassungsgrundsätze müssen daher für Schleifscheiben, die beim Hochgeschwindigkeitsschleifen
zum Einsatz kommen sollten, d.h. z.B. bei Scheibengeschwindigkeiten von 60 m/sek. und 80 m/sek. Bruchumfangsgeschwindigkeiten
von 120 m/sek. und 150m/sek. verlangt werden. Es ist dabei bekannt, daß nach den derzeitigen
Stand der Technik derartige Bruchumfangsgeschwindigkeiten mit normal gefestigten, keramisch gebundenen Schleifkörpern
nicht erreichbar sind.
Die höchsten Tangential- oder Bugspannungen bei Fliehkraftbeanspruchung treten, wie sich rechnerisch nachweisen
läßt, am Bohrungsrand der Schleifscheibe auf. Aus dieser Erkenntnis heraus ist man auch an die Herstellung
völlig lochloser Scheiben herangetreten. Derartige Scheiben konnten sich jedoch bis zum heutigen Tage im Bereich
des Präzisionsschleifens nicht durchsetzen.
Andere Versuche, die Tangentialspannungen am Bohrungsrand aufzufangen, sehen eine Zone erhöhter Bruchfestigkeit
am Bohrungsrand vor. Diese Zone erhöhter Bruchfestigkeit kann z.B. durch Änderung der Zusammensetzung, durch Tränken
der Eandzone beispielsweise mit Kunstharz, aber auch durch Einkleben von Ringen, beispielsweise Metallringen,
erzielt werden.
Bei den bisher bekannten Scheiben dieser Art kann es auf Grund der zu 'schwachen Klebestellen, auf Grund
von Rissen in der Klebestelle und bei Scheiben mit einer Zone erhöhter Bruchfestigkeit aus keramischen Material auf
Grund von Schwundrissen zu einer übermäßig hohen Ausschußquote bei der Produktion kommen.
Dieselben Nachteile traten auch bei Metall- oder Kunstetoffnaben
auf, die seitliche sich radial erstreckende Abdeckblätter aufwiesen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Schleif-
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scheibe zu schaffen, bei der die oben angeführten Nachteile nicht auftreten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens ein Bereich erhöhter Festigkeit den gleichen Bindungstyp der Schieifschichte und unterschiedlichen Füllstoff aufweist.
Es ist dabei vorteilhaft vorgesehen, daß der Bereich oder die Bereiche erhöhter Festigkeit in Umfangsrichtung
des Schleifkörpers verlaufen.
Die Bereiche erhöhter Festigkeit sind dabei vorteilhaft mit gleichbleibender Stärke ausgebildet.
In einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind
der Bereich oder die Bereiche erhöhter Festigkeit von keramisch gebundenem Feinkorn mit einer gegenüber dem Korn
der Sohleifschicht feineren Körnung gebildet. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn der oder die Bereiche erhöhter Festigkeit gegenüber dem Schleifbereich des Sohleifkörpers einen
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Es ist dabei auch vorgesehen, den Bereich erhöhter Festigkeit
mit Vorspannung auszuführen.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen eingehend erläutert und beschrieben, ohne daß sie
auf die gezeigten Beispiele eingeschränkt sein soll, da verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind,
ohne daß dadurch der Bereich des Erfindungsgedankens verlassen wird. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen
angeführten Bezugezeichen keine Einschränkung bedeuten; sie dignen lediglioh dem erleichterten Auffin-
dtn bezogener Teil in den Figuren der Zeichnung.
509811/0449
Die Fig. 1 bis 8 zeigen Querschnitte durch verschiedene Ausfünrungsformen einer erfixidungsgemäßen Schleifscheibe
unu die Fig. 9 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der
Fig. 3.
Der Schleifscheibenkörper 1 weist einen eigentlichen Schleifmittelbereich 2 und einen oder mehrere Bereiche
erhöhter Festigkeit 3 auf.
Die Bereiche erhöhter Festigkeit 3 werden dabei durch eine reine Änderung der eigentlichen Schleifmasse in diesem
Bereich gebildet. Es ist dabei auch zu verstehen, daß diese· Bereiche, obgleich sie Stützorganen entsprechen, keineswegs
auf diese Funktion beschränkt sein müssen, d.h. daß sie unter besonderen Umständen ohne weiteres mit der Schleiffläche
in Kontakt kommen können, so daß es lediglich ihre primäre Aufgabe ist, der Festigkuitssteigerung des Schleifscheibenkörpers
zu dienen, andere Eigenschaften aber ausgeschlossen sein sollen. ^
Wie aus den Ausführungen der Fig. 1 bis 8 ersichtlich, können die Bereiche erhöhter Festigkeit 3 beispielsweise
voneinander getrennte Scheiben bzw. Streifen bilden (Fig. 1 und Fig. 5) sowie auch lediglich ein einziger Bereich, erhöhter
Festigkeit beispielsweise mittig in der Scheibe 1 angeordnet sein kann und beidseitig vom Schleifbereich 2 des
Scheibenkörpers 1 umgeben wird (Fig. 3). Es körnen jedoch auch die Bereiche erhöhter Festigkeit 3 im Bereich der
Schleifscheibenbohrung 6 mit einer nabenartigen Ringauskleidung 4 ausgebildet sein, wodurch die einzelenen sich
radial in den Schleifkörper 1 erstreckenden Bereiche erhöhter Festigkeit einen zusammenhängenden Scheibensatz bilden.
Selbstverständlich können die Bereiche erhöhter Festigkeit 3, wie aus der Fig. 9 ersichtlich, entlang ihres Um-.
fanges Aussparungen 5 aufweisen.
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_ 5 —
Als erfindungswesentlich ist anzusehen, daß sich die
Bereiche erhöhter Festigkeit und der oder die Bereiche mit der Festigkeit und Zusammensetzung der Schleifschiente
der Schleifscheibe 1 in der Zone A erhöhter Festigkeit über ein gewisses ilaß B bzw. B1 überdecken.
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Claims (8)
- -T-PatentansprücheSchleifscheibe zum Hochgeachwindigkeitsachleifen mit einer Zone erhöhter Festigkeit in dem der Schleifscheibenbohrung benachbarten Teil des Scheibenkörper, von bis etwL 2/3 Ringbreite, wobei sich in dieser Zone Bereiche verschiedener Stofffestigkeit in Radialrichtung überdecken und mindestens ein Bereich die Festigkeit .und Zusammensetzung,der Schleifschichte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bereich (3) erhöhter Festigkeit den gleichen Bindungstyp der Schleifachichte (2) und unterschiedlichen Füllstoff aufweist.
- 2. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (3) oder die Bereiche (3) erhöhter Festigkeit in an sich bekannter Weise in Umfangrichtung des Schleifkörpers (1) verlaufen.
- 3. Schleifscheibe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehr als zwei in axialer Richtung voneinander getrennte Bereiche (3) erhöhter Festigkeit.
- 4. SchleifBcheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Bereiche (3) erhöhter Festigkeit an der Schleifscheibenbohrung (6) einen in an sich bekannter Weiae ala nabenartige Ringauskleidung ausgebildeten Ansatz (4) aufweist bzw. aufweisen.
- 5. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Bereiche (3) erhöhter Festigkeit von keramisch gebundenem Feinkorn mit einer gegenüber dem Korn der Schieifschicht feineren Körnung gebildet werden·509811/0449
- 6. Schleifscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Bereiche (3) erhöhter Festigkeit vorzugsweise mit einem Harzmantel imprägniert sind.
- 7» Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Bereiche (3) erhöhter Festigkeit
Armierungsgewebe aufweisen. - 8. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Bereiche (3) erhöhter Festigkeit gegenüber der Schleifschichte (2) mit radialer und axialer Vorspannung ausgeführt sind.50981 1/0449
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732342217 DE2342217A1 (de) | 1973-08-21 | 1973-08-21 | Schleifscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732342217 DE2342217A1 (de) | 1973-08-21 | 1973-08-21 | Schleifscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2342217A1 true DE2342217A1 (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=5890327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732342217 Pending DE2342217A1 (de) | 1973-08-21 | 1973-08-21 | Schleifscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2342217A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001064399A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-07 | Tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski K.G. | Schleifscheibe |
EP2623264A3 (de) * | 2012-02-06 | 2017-08-23 | Egon Evertz K.G. (GmbH & CO) | Schleifscheibe, insbesondere zum Längs- oder Querschleifen |
WO2018028846A1 (de) * | 2016-08-10 | 2018-02-15 | Klingspor Ag | Schruppscheibe mit ringschicht |
EP3293313A1 (de) * | 2016-09-12 | 2018-03-14 | Tyrolit - Schleifmittelwerke Swarovski K.G. | Schneidwerkzeug |
-
1973
- 1973-08-21 DE DE19732342217 patent/DE2342217A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001064399A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-07 | Tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski K.G. | Schleifscheibe |
EP2623264A3 (de) * | 2012-02-06 | 2017-08-23 | Egon Evertz K.G. (GmbH & CO) | Schleifscheibe, insbesondere zum Längs- oder Querschleifen |
WO2018028846A1 (de) * | 2016-08-10 | 2018-02-15 | Klingspor Ag | Schruppscheibe mit ringschicht |
EP3293313A1 (de) * | 2016-09-12 | 2018-03-14 | Tyrolit - Schleifmittelwerke Swarovski K.G. | Schneidwerkzeug |
US10273652B2 (en) | 2016-09-12 | 2019-04-30 | Tyrolit—Schleifmittelwerke Swarovski K.G. | Cutting tool |
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