DE2320011A1 - Hochintensives kugelstrahlhaemmern - Google Patents
Hochintensives kugelstrahlhaemmernInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr-!rg. HAK 3 RV
.v 53
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul,
Minnesota, V.St0A.
Hochintensives Kugeistrahlhämmern
Die Erfindung betrifft eine Hämmerklappenkonstruktion zur Verwendung für ein hochintensives Hämmern.
Es ist seit langem bei Kugelhämmern üblich, die Dauerschwingfestigkeit
zu vergrößern, Zugspannungen, die zu Zugspannungskorrosionsrissen
beitragen, zu mildern, Metallstücke zu formen und auszurichten, starken Zunder zu entfernen usw„.
Kugelhämmerverfahren sind bereits u.a. nach den US-PS 2 542 955 und 2 982 007 bekannt. Bei herkömmlichen Kugelhämmern
werden kugelförmige Teilchen aus Gußstahl, Gußeisen, Glas usw. in einem Strom hoher Geschwindigkeit gegen die zu
bearbeitende Oberfläche geblasen oder mechanisch getrieben. Die einzelnen Kugelpartikel erzeugen muldenförmige, abgerundete,
sich überlappende Vertiefungen in der Oberfläche, wobei letztere ττοη jedem Aufschlagpunkt aus radial gedehnt wird
sowie ein Kaltverformen beim Kriechen verursacht wird. Die resultierende Druckbeanspruchung neigt dazu, der durch vorangegangenes
Walzen, Biegen, Abschleifen und durch andere Arbeitsgänge auf die Trägersubstanz ausgeübten Zugspannung
entgegenzuwirken.
Der Grad des Hänmerns, der für gewöhnlich als "Hämmerintensität11
bezeichnet wird, ist eine Funktion des Gewichts, der Größe, der Härte und der Geschwindigkeit der hämmernden Teilchen,
der Bestrahlungszeit, der Art der Trägerschicht, des Aufprallwinkels und verschiedener anderer Faktoren. Es ist
üblich, die Intensität in Energietermen der Almen-Bogenhöhe entsprechend dem SAE-Versuch I 442 auszudrücken, wie er im
einzelnen in der US-Militärvorschrift MX&-S-13165 B beschrieben ist. Bei diesem Versuch wird ein dünnes, ebenes Stahlstück auf einem massiven Block festgespannt und einem Kugelbeschuß
ausgesetzt, der, wie zuvor dargelegt, die Oberfläche so beansprucht, daß der Streifen nach Entfernen von dem Block
gebogen sein wird. Versuchs streifen bestehen aus SAE 1070 kaltgewalztem Federstahl (Kohlenstoffstahl mit 0,65 - Qt75% CJ
0,6 - 0,9 % Mn} 0,040 % max«, Pj 0,050 % max. S ), der gleichmäßig
gehärtet und auf eine Härte von 44-50 Rockwell C angelassen,
7,62 + 0,0581 cm (3 + 5,015 inch } lang und 1,892 1,905
cm (0,745 - 0,750 inch ) breit ist« Die Streifen weisen eine von drei Dicken auf, und zwar: A, 0,130 + 0,025 cm
( 0,051 ± 0,01 inch); C, 0,2383 + 0,0025 cm (0,0938 + 0,001
inch)} und N, 0,0787 + 0,0025 cm (0,0938 + 0,001 inch).
Die Höhe des Bogens der resultierenden Sehne in der Längeneinheit mil ( 1 mil = 25,4 Mikrometer ) wird auf Almen-Bogenhöhe bezogen, wobei größere Höhen größere Kugelhämmer-intensität
en bei gegebener Dicke der Versuchsstreifen anzeigen.
Herkömmliches Kugelstrahlhämmern leidet, obgleich es für viele Zwecke wirksam ist, unter Nachteilen, die seine Verwendung
stark begrenzen. So ist z.B. eine große und teure
Einrichtung für ein schnelles Treiben der Kugeln gegen eine
Oberfläche sowie zum Auffangen, Filtern und Zurückführen der Kugelpartikel in den Umlauf erforderlich. Eine derartige
Einrichtung ist nicht leicht tragbar, und aus diesem Grunde
nur für Metallstücke oder Teile geeignet, die zu der Ετ*"Ί-strahlstation
gebracht werden können. Eine Verwendung einer derartigen Einrichtung zum Kugelstrahlhäimnern eines Teils,
der noch an einem anderen Stück einer Einrichtlang befestigt ist, ist nicht möglich.
Die obigen Nachteile herkömmlichen Kugelhämmerns werden hinsichtlich niedriger Kugelhämmerintensität durch eine
Vorrichtung, wie sie in der US-PS 3 658 464 offenbart ist, überwunden. Diese Vorrichtung weist einen Kreisring aus sich
in Radialrichtung erstreckenden, am Umfang voneinander getrennten Klappen auf, die sich an den radialen inneren Enden
zu einem starren Kern vereinigen. Jede derartige Klappe wird von einem flexiblen, elastischen, zähen und zerreißfesten
Faserträger gebildet, auf dem die Kugelhämmerteilchen in im Abstand befindlichen Teilen mittels eines festen, zähen
organischen Klebstoffes befestigt sind«. Bei Gebrauch ist der Kreisring auf einer Welle gelagert und wird schnell gedreht,
während der Umfang gegen den zu hämmernden Schichtträger gedrückt wird. Während die Vorrichtung sehr wirksam bei einer
Verwendung zum Hämmern mit niedriger Intensität ist, hat sich herausgestellt, daß die fasrigen Klappen und der Klebstoff
bei Anwendungsfällen mit hoher Intensität abreißen. Bis jetzt mußte das herkömmliche Kugelhämmern verwendet werden,
wo nur hochintensives Kugelhämmern wirtschaftlich und/oder wirksam war.
Die Erfindung schafft einen hochintensiven Hämmerklappenaufbau, der eine langgestreckte Lasche eines flexiblen,
elastischen, zähen, stoßdämpfenden und zerreißfesten Materials mit einer hohen Biegedauerf estigkeit und Formbeständigkeit
aufweist. Mindestens eine ein Hämmerteilchen aufweisende Trägerunterlage ist mechanisch an der langgestreckten Lasche
nahe des einen Endes der letzteren befestigt, wobei die Trägerunterlage aus einem Metall gebildet ist, das starker
Biegeumformung und Schlagbeanspruchung bei Aufnehmen von Verformung zu widerstehen vermag. Eine Anzahl feuerfester
harter, schlagbruchwiderstandsfähiger Hämmerteilchen ist metallurgisch mit einer strahlungsexponierten Fläche der
Trägerunterlage verbunden. Bei Gebrauch sind eine oder mehre-
re Klappen auf einer Nabe gelagert, wobei die Trägerunterlage und die darauf befindlichen Hämmerpartikel sich an den von
der Nabe entfernten Enden der Klappen befindet. Die Nabe wird gedreht, während die Klappen gegen die zu hämmernde
Tragschicht gedrückt werden. Die Hämmerpartikel jeder Trägerunterlage prallen dann wieder auf das Substrat, wodurch
die Hämmerpartikel veranlaßt werden, ihre normale Hämmerfunktion auszuführen, jedoch auch die normalerweise
unkontrollierbare Streuung, wie sie bei herkömmlichen Kugelhämmern auftritt, zu verhindern.
In der Zeichnung sind:
Fig» 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung, die
eine Anzahl hochintensiver Hämmerklappen, die in Übereinstimmung mit einer ersten Ausführungsform der
Erfindung aufgebaut sind, verwendet,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer der in Figur 1 dargestellten
Klappen,
Fig. 3 eine Schnittansieht der in Figur 2 dargestellten
Klappe,
Fig. 4 eine Rückansicht der in Figur 2 dargestellten Klappe,
Fig« 5 die Ansicht eines Querschnitts entlang der Linie 5-5 der Figur 2,
Fige 6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer hochintensiven Hämmerklappe, die gemäß der Erfindung ausgeführt und auf einer Welle
gelagert ist,
Fig. 7 eine Torderansicht der in Figur 6 dargestellten
Klappe und
Fig. 8 eine Schnittansieht des in Figur 6 dargestellten
Klappenaufbaus.
Xn den Figuren 1 bis 5 ist eine erste Ausführungsform einer
hochintensiven, allgemein mit 10 bezeichneten Hämmerklappe dargestellt, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist. Die
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Klappe weist eine langgestreckte lasche 12, zwei ein Hämmerpartikel
aufweisende Trägerunterlagen 14 und 15 und eine Anzahl Hämmerteilchen 17 auf.
Die langgestreckte lasche 12 ist aus einem flexiblen, elastischen,
zähen, stoßdämpfenden und zerreißfesten Material mit einer hohen Biegedauerfestigkeit und Formbeständigkeit gebildet.
Die lasche 12 muß diese Eigenschaften aufweisen, um dem Hammerschlag zu widerstehen, während die die Hämmerteilchen
aufweisenden Trägerunterlagen 14 und 15 auf der lasche festgehalten werden, und um die Hämmerteilchen für
weitere Hämmerschläge in Stellung zurückzuführen. Eine sehr zufriedenstellende Kombination der erforderlichen Eigenschaften
hat sich bei einem mit Polyurethan imprägnierten Nylonmull, herausgestellt, der als "Reevecote" 7625» erhältlich
von Reeves Brothers,Inc. New York, bekannt ist. Neopren imprägnierter
Nylonmull hat sich aush als sehr zufriedenstellend herausgestellt. Diese Materialien weisen die erforderlichen
Eigenschaften auf, wobei die Zugfestigkeit 9 die Zerreißfestigkeit
und die Formbeständigkeit durch den Nylonmull gebildet werdenc
In der dargestellten Ausführungsform wird die langgestreckte
lasche 12 durch ein Materialband doppelter länge gebildet,
das in sich selbst zurückgefaltet ist, um ein leichtes Befestigen auf einer zylindrischen Trägernabe 19 zu gewährleisten.
Die Nabe 19 weist Öffnungen 20 auf, die in Achsrichtung in Nähe des Umfangs und mit diesem in Verbindung
gebohrt sind, wodurch die Falte in der langgestreckten lasche 12 in radialer Richtung in die Nabe nach einwärts bewegt
wird und ein zylindrischer Stift dann in die Falte und in Achsrichtung in die Öffnung 20 eingesetzt wird, um die
lasche 12 an der Nabe 19 zu halten. Die das Hämmerteilchen aufweisenden Trägerunterlagen 14 und 15 sind fest an der
langgestreckten lasche 12 in Nähe der sich überlappenden Ende in gleichem Abstand von letzteren angeordnet. Jede Träger-
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unterlage ist aus einem Metall gebildet, das hoher Biegung
und Stoßbeanspruchung bei Widerstehen einer Verformung Widerstand zu leisten vermag. Diese Eigenschaften helfen, die
Hämmerteilchen auf der Trägerunterlage in geeigneter Stellung zu halten, während zur gleichen Zeit Spannungen absorbiert
werden, die die Hämmerteilchen beschädigen oder zerstören
würden.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die die Hämmerteilchen
aufweisenden Trägerunterlagen 14 und 15 mechanisch an der langgestreckten Lasche 12 durch Ausbildung eines Niets
befestigt. Der Schaft des Niets ist durch eine Öffnung in beiden Schichten der Lasche 12 geführt, eine Unterlegscheibe
16 wird dann auf der Rückseite des Schaftes aufgesteckt, und
die Rückseite des Schaftes wird darauf aufgeweitet, um die Trägerunterlage sicher an der langgestreckten Lasche zu befestigen.
Andere Verfahren der mechanischen Befestigung der Trägerunterlage an der langgestreckten Lasche können auch zur
Anwendung kommen, ohne den Rahman der Erfindung zu sprengen„
ZoB. kann die Trägerunterlage mit einem ein Gewinde aufweisenden
Schaft ausgebildet sein., dar in eine Nut eingeschraubt
wird.
Im Falle der dargestellten nietartigen Befestigung muß das Material der das Hämmerteilchen aufweisenden Trägerunterlagen
14 und 15 zusätzlich su den oben dargelegten Erfordernissen ausreichend verformbar sein;, um die erforderliche Verformung
für ein Befestigen zu gewährleisten«, Geglühter 1008 Stahl
(Kohlenstoffstahl mit 0,10 % mas.Cj 0,25 - 0,50 mn.,
0,040 % maXoPj 0,050 maxB S ) hat sich als eine im hohen Maße
zufriedenstellende Kombination der erforderlichen Eigenschaften gezeigte
Die Hämmerteilchen bestehen aus einem feuerfest-harten, schlagbruchwiderstandsfesten
Material, und sie sind metallurgisch mit der strahlenexponierten Fläche der Trägerunterlagen 14
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und 15 verbunden. Die ein Teilchen aufweisenden TrHgerunterlagen
14 und 15 und die Hämmerteilchen 17 müssen natürlich
für eine metallurgische Verbindung miteinander verträglich sein. Eine derartige Verbindung kann durch Hartlöten, Vergießen
der Hämmerteilchen am Platz in der Trägerunterlage, durch Sintern oder irgendein anderes verfügbares Verfahren
zur Bildung der geforderten Verbindung hergestellt werden.
Feuerfest-harte, schlagbruchwiderstandsfähige Hämmerteilchen
werden verwendet, weil letztere während der Lebensdauer der Hämmerklappe ihre Form behalten müssen, um einen konstanten
Schlagdruck aufrecht zu erhalten. Feuerfest-hart gesinterte Wolframkarbidkugeln haben sich als eine ausgezeichnete Kombination
der erforderten Eigenschaften herausgestellt. Es können jedoch andere gesinterte Metallkarbide wie z.B. TiC
und taCj Keramikmaterialien, wie z.B. B>C und warmgepreßte
Tonerde sowie andere verschleißfeste, feuerfest-harte Teilchen ebenfalls verwendet werden.
Die langgestreckte Lasche ist zwischen den das Hämmerteilchen aufweisenden Trägerunterlagen 14 und 15 senkrecht zu ihren
Enden gespalten, um eine unabhängige Hämmerwirkung durch die Teilchen auf den getrennten Trägerunterlagen 14 und 15 zu
ermöglichen.
Figur 1 zeigt sechs der hochintensiven Hämmerklapp en 10, die
an einer Nabe 19 in der oben beschriebenen Weise befestigt sind. Die Nabe weist eine zentrische Welle auf, die in das
Spannfutter einer Bohrung 22 eingesetzt ist, um für eine Drehung des Klappenrades zu sorgen. Die Inbetriebsetzung des
Bohrers verursacht eine Drehung der Nabe 19, um ein Stoßen der Hämmerteilchen 17 gegen die Oberfläche 23, die gehämmert
werden soll, zu bewirken.
Ein spezielles Beispiel der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Hämmerklappe 10 wird nachfolgend beschrieben. Ein
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Nr. 4 Spengler-Niet (geglühter Stahl 1008) wurde für die ein
Hämmert eilchen aufweisenden Trägerunterlagen 14 und 15 ausgewählt. Die Stirnfläche des Niets wurde mit einem Bohrer
von 0,16 cm (1/16 inch) gebohrt, um 9 Löcher von 0,064 cm (0,025 inch) Tiefe und in einem Abstand von 0,191 cm
(0,075 inch) voneinander in einer zentrischen Anordnung zu erzeugen. Die gebohrte Fläche wurde dann mit einem Sandstrahlgebläse
bearbeitet und mit einem Flußmittel beim Löten überzogen, und der Niet wurde in einem Kohlenstoffblock
angeordnet.
Als Hämmerteilchen wurden Wolframkarbidkugeln mit einem Durchmesser von 0,114 cm (0,045 inch) gewählt. Die Kugeln
wurden in den Löchern der Nietfläche angeordnet, eine Platte hartgelöteten Silbers ( 50# Ag, 22% Cu, 20% Zn, 1% Cd, 1% Sn)
wurde oben auf jeder Kugel angebracht, und die obere Fläche des Kohlenstoffblocks wurde zum Festhalten der Kugeln an
ihrem Platz installiert. Zur Bildung der erforderlichen metallurgischen Verbindung wurde dann eine Erwärmung in
einem fortlaufenden Durchflußinduktionsofen bei einer Temperatur von 13250F und einer Geschwindigkeit von 6 Tertiefungen
pro Minute durchgeführt» Das Lötmittel wurde durch zehnminutiges Aufweichen in heißem Wasser entfernt. Die Nietschafte
wurden darauf auf eine Länge von 0,64 cm (0,25 inch) abgeschnitten und 0,38 cm (0,15 inch) tief zur Erzeugung
einer 0,056 cm (0,022 inch) starken Wand gebohrt.
Streifen einer Breite von 2,5 cm (1 inch) und einer Länge
von 12,7 cm (5 inch.) wurden von einer 0,097 cm (0,038 inch) starken Materialbahn aus "Reevecote" 7625» einem Polyurethan
verstärkten Nylonmull abgeschnittene Die Längenabmessung des Streifens erstreckte sich in Kettenrichtung der Materialbahn.
Das Material wurde dann in Querrichtung in der Mitte gefaltet, um eine langgestreckte Lasche zu bilden, und zwei Löcher von
einem Durchmesser von 0,476 cm (3/i6 inch) wurden durch beide Schichten fn dem zur Faltlinie entgegengesetzten Ende ge-
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trieben. Die Löcher waren 0,635 cm ( 1/4 inch) von den Längsund.
Querseiten des Streifens entfernt und voneinander 1,3 cm (i/2 inch ) getrennt angeordnete Ein 2,5 cm langer (1 inch)
Schnitt wurde in der Mitte der Lasche zwischen den Löchern nach innen durchgeführt.
Der Schaft einer ein Hämmerteilchen aufweisenden Trägerunterlage
14 oder 15 mit daraufbefindlichen Teilchen 17 wurde
dann durch das Loch in der langgestreckten Lasche 12 geführt. Eine Stahlunterlegscheibe 16 von 0,953 cm Durchmesser
(3/8 inch) mit einer Innenbohrung von 0,485 cm (0,191 inch) wurde dann auf die Rückseite des Nietschaftes aufgesteckt,
und die Rückseite wurde darauf aufgeweitet, um die das Hämmerteilchen aufweisende Trägerunterlage auf der langgestreckten
Lasche 12 sicher zu befestigen. Das zusammengesetzte Gewicht der ein Hämmerteilchen aufweisenden Trägerunterlage
14 oder 15 , der Teilchen 17 und der Unterlegscheibe 16
betrug annähernd 2,27 g (0,08 Unzen).
In den Figuren 6 bis 8 ist eine hochinterisive, allgemein mit
26 bezeichnete Hämmerklappe gezeigt, die eine zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt. Die gleichen Materialeigenschaften
sind für jedes der Elemente der Hämmerklappe 26 der zweiten Ausführungsform erforderlich, wie bereits in
Bezug auf die Hämmerklappe 10 der ersten Ausführungsform beschrieben worden ist.
Die Hämmerklappe 26 weist eine langgestreckte Lasche 28, zwei ein Hämmert eilchen aufweisende Trägerunterlagen 30 und
31, die in ihrem Halt auf der Lasche 28 durch Unterlegscheiben 32 unterstützt werden, und eine Anzahl Hämmerteilchen 33
auf jeder Trägerunterlage 30 und 31 auf„ Die Materialien und
das Verfahren zur Befestigung der Trägerumterlagen 30 und 31
auf der langgestreckten Lasche 28 in der zweiten dargestellten Ausführungsform entsprechen genau den Bedingungen, wie
sie in Bezug auf die Hämmerklappe 10 der ersten Ausführungsform beschrieben worden sind. Jedoch sind bei der Hämmer-
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klappe 26 der zweiten Ausführungsform die Teilchenträgerunterlagen
30 und 31 auf der langgestreckten Lasche 28 in entgegengesetzter Beziehung an entgegengesetzten Enden der
Lasche 28 befestigt. Dies sorgt für eine im Gleichgewicht befindliche Klappenkonstruktion, die in dem geschlitzten
Ende einer Stange 35 mittig gelagert werden kann, um eine vollständige Hämmervorrichtung zu bilden.
Ein spezielles Beispiel einer Hämmerklappe 26, die in Übereinstimmung
mit der zweiten Aus führungs form nach den Figuren 6 bis 8 aufgebaut ist, wird nachfolgend beschrieben. Zwei
Streifen einer Breite von 1,27 cm (1/2 inch) und einer Länge von 8,89 cm (3 1/2 inch„) wurden von einer Materialbahn aus
dem gleich starken Reevecote 7625 Material wie in Beispiel 1 abgeschnitten« Die beiden Streifen wurden zwecks Bildung
einer langgestreckten Lasche 28 zusammengesetzt.
Die ein Hämmerteilchen aufweisenden Trägerunterlagen 30 und 31, die Hämmert eilchen 33 und das Verfahren zum Befestigen
der Trägerunterlagen waren entsprechend wie im Beispiel 1. Ferner wurden die Trägerunterlagen 30 und 31 an der langgestreckten
Lasche 0,64 cm (1/4 inch) von ihrem einen Ende und 0,64 cm (i/4 inch) von ihren Kanten in gleicher Weise wie im
Beispiel 1 beschrieben befestigt.
Wenn die Klappe 26 wie in der Figur 6 dargestellt gelagert
ist, bildet sie ein im Gleichgewicht befindliches Zweiklappenkugelhämmerrad. Die spezielle Aus führungs form des
Beispiels wurde in einem einen festen Zunder entfernenden Yergleichsversuch gegenüber einem Kugelhämmerrad mit einer
niedrigen Intensität verwendet, wobei letzteres zwei an einem Kern befestigte Klappen aufwies, jede Klappe einen
flexiblen, elastischen, zerreißfesten und gewebten Faserträger besaß, an dem Kugelhämmerteilchen in im Abstand au
einander befindlichen Teilen mittels eines widerstandsfähigen,
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elastischen organischen Klebstoffs verbunden waren. Das schwachintensive Rad wies einen Durchmesser von 5 cm (zwei
inch.) und eine axiale länge von 2,5 cm ( 1 inch) auf. Die Klappenanordnung wurde von einer handpneumatisch betriebenen
Drehschleifmaschine angetrieben. Die sich drehende Klappenanordnung wurde bei einer maximalen Klappendurchbiegung
(d.h. bei einem minimalen Abstand zwischen dem angewandten Dorn und dem Werkstück) betrieben und 10 cm (4 inch)
über eine 5,72 cm (2,25 inch) starke Yersuchsplatte aus
Stahl 1020 (Kohlenstoffstahl mit 0,12 bis 0,23 % C,
0,3 - 0,6 Ma, 0,04 max« P, 0,05 max.S ) mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die 100% Entzunderung erzeugen würde, Folgende Ergebnisse wurden erzielt :
lebensdauer - Intensität
Aufbau
Lebensdauer (min.)
Rad niedriger Intensität 30
Hämmerklappe 26 500
Geschwindigkeit
(Umdrehungen
pro min. )
(Umdrehungen
pro min. )
3000 2000
Intensität (mil Almen C)
3,5 15
Entzunderungsleistungsfähigkeit
Aufbau
Entzunderungs-
rete (cm/min.)
Rad niedriger Intensität 38
Hämmerklappe 26 230
% der von Teilchen getroffenen Fläche bei
100% Entzunderung
1,1
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Hamm erint ens ität (mit Almen G)
Geschwindigkeit (Umdrehiangen pro Mino)
Aufbau 750 1000 1500 2000 2500 3000 5500 4000
niedriger
Intensität - - - 2 3 3,5 4 4,5
Hämmer-
klappe 26 10 14 17 19 ... - -
Die Lebensdauer-Intensitäts-Tabelle zeigt, daß die Hämmerklappe
26 die vierfache Intensität und mehr als die fünfzehnfache lebensdauer im Vergleich zu dem Rad niedriger Intensität
aufweistο Die Entzunderungsleistungsfähigkeits-Tabelle
zeigt, daß die Hämmerklappe 26 die sechsfache Entzunderungsrate
erzeugt und nur 1/1O des von dem Rad niedriger Intensität bei 100 % Entzunderungsrate abgetasteten Gebiets erforderte
Die Lebensdauer-Entzunderungsleistungsfähigkeit der Hämmerklappe 26 beträgt 114 300 cm (45 000 inch) im Vergleich zu
1 143 cm (450 inch) für das Rad niedriger Intensität., Ein
hundertfacher Leistungsfähigkeitsanstieg wird folglich mit der erfindungsgemäß aufgebauten Klappe erzielt. Die Hämmerintensitäten-Tabelle
stellt graphisch dar, daß die mit der erfindungsgemäßen Hämmerklappe erzielte Intensität um ein
Vielfaches höher liegt, als die mit dem Rad geringer Intensität erreichbare«,
Patentansprüche :
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Claims (7)
- -13-Pat entansprücheHochintensiver Hämmerklappenaufbau mit einer langgestreckten Lasche und einer Anzahl Hämmerteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Lasche (12) aus einem flexiblen, elastischen, zähen, stoßdämpfenden und zerreißfesten Material mit einer hohen Biegedauerfestigkeit und Formbeständigkeit besteht, daß mindestens eine ein Hämmerteilchen aufweisende Trägerunterlage (14,15) mechanisch an der langgestreckten Lasche (12) nahe eines Endes letzterer befestigt ist, daß die Trägerunterlage (14,15) aus einem Material gebildet ist, das starker Biegeumformung und Schlagbeanspruchung bei Widerstehen von Verformung Widerstand zu leisten vermag, und daß die Hämmerteilchen feuerfesthart, schlagbruchwlderstandsfähig und metallurgisch mit einer exponierten Oberfläche der Trägerunterlage verbunden sind,
- 2. Hämmerklappenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ein Hämmerteilchen aufweisende Trägerunterlagen (14,15) mechanisch an der langgestreckten Lasche (12) nahe an einem Ende letzterer befestigt sind, daß die Trägerunterlagen im gleichen Abstand von dem einen Ende der Lasche (12) angeordnet und in gleicher Weise an letzterer befestigt sind, und daß die Lasche (12) senkrecht zu dem Ende zwischen den Trägerunterlagen (14,15) zwecks Ermöglichung einer unabhängigen Hämmerfunktion durch die Hämmerteilchen auf jeder Trägerunterlage (14,15) geschlitzt ist.
- 3. Hämmerklappenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Teilchenträgerunterlage (30,31) mechanisch an der langgestreckten Lasche (28) nahe an jedem Ende letzterer befestigt ist.
- 4. Hämmerklappenaufbau nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch309845/0460-14- 2320.01gekennzeichnet, daß die langgestreckte Lasche (12) aus einem faserverstärkten Polymermaterial gebildet ist.
- 5. Hämmerklapp enauf bau nach Anspruch 1,2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Hämmerteilchen ein gesintertes Karbid aufweisen.
- 6. Hämmerklapp enauf bau nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchenträgerunterlage (14,15) einen Niet aufweist, dessen Schaft sich durch eine Öffnung in der langgestreckten Lasche (12) erstreckt und mit der Lasche (12) vernietet ist.
- 7. Hämmerklappenaufbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Teilchen aufweisende Trägerunterlage (14,15) geglühten Stahl aufweist.309845/0460
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