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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenplatte für ein Schiessgerät mit einer Grundplatte und einer damit drehbar verbundenen Abstützvorrichtung zur Aufnahme des rückwärtigen Rohr- endes des Schiessgerätes, z. B. eines Kugelzapfens, Versteifungsrippen und einem Versteifungsrand an dessen Unterseite in Umfangsrichtung verteilt, sowie unter der Abstützvorrichtung Auflager angeordnet sind.
Eine derartige Bodenplatte wurde beispielsweise durch die AT-PS Nr. 232895 bekannt. Bei dieser bekannten Bodenplatte ist ein oder mehrere Versteifungsring (e) vorgesehen, der bzw. die mit nach unten vorspringenden pyramidenförmigen Ansätzen versehen ist. Diese Ansätze sind einstückig an dem Versteifungsring angeformt und dienen als Auflager um das Eindringen und Verankern im Boden zu erleichtern und so die Standsicherheit zu erhöhen. Desgleichen ist unter der Abstützvorrichtung ein kegelförmiges Auflager mit abgerundeter Spitze einstückig angeformt.
Der Nachteil einer derartigen Bodenplatte besteht darin, dass die Auflager einer hohen Belastung ausgesetzt sind, insbesondere wenn das Schiessgerät auf hartem Boden eingesetzt wird, wobei es rasch zu Deformationen der Auflager kommt, durch welche die Standfestigkeit der Bodenplatte bzw. des darauf abgestützten Schiessgerätes beeinträchtigt wird. Aus diesem Grunde ist bei solchen Bodenplatten häufig ein Nacharbeiten der Auflager erforderlich, was mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, oder es muss die Bodenplatte ersetzt werden.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Bodenplatte vorzuschlagen, die eine hohe Lebensdauer aufweist und die eine rasche Reparatur von beschädigten Auflagern ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Auflager an ihrer Unterseite mit lösbar bzw. austauschbar daran montierten Auflagerköpfen versehen sind. Auf diese Weise ist es möglich, beschädigte Auflager bzw. Auflagerköpfe einfach auszutauschen.
Die Verbindung der Auflagerköpfe mit den Auflagern kann z. B. durch Schrauben, Nieten, Kleben, aber auch durch Schweissen, insbesondere mittels über die Ränder der aneinanderliegenden Flächen der Auflager und der Auflagerköpfe verteilt angeordnete, örtlich begrenzte kurze Schweissnähte erfolgen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflagerköpfe aus einem andern, z. B. verschleissfesterem Material als die zugeordneten Auflager hergestellt sind. Dadurch kann eine Anpassung der Bodenplatte auf die verschiedenen Bodenverhältnisse erfolgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflager eine vorzugsweise radial verlaufende Nut aufweisen, in welcher Fortsätze der Auflagerköpfe einschiebbar und fixierbar sind. Dadurch ergibt sich ein einfacher und unkomplizierter Aufbau der Auflager und der Auflagerköpfe. Die Fixierung der Auflagerköpfe in den Auflagern kann dabei mittels die Nutwände und die Fortsätze durchsetzende Schrauben, Nietbolzen u. dgl., aber auch durch Kleben, vorzugsweise unter Verwendung von Klebern, deren Bindefähigkeit durch höhere Temperaturen von z. B. 200 bis 4000C zerstörbar ist, oder durch die Anbringung von mehreren kurzen, eher punktförmigen Schweissraupen im Randbereich der aneinander anliegenden Flächen des Auflagers und des zugehörigen Auflagerkopfes erfolgen.
Eine weitere, sehr vorteilhafte Möglichkeit zur Verankerung der Auflagerköpfe in den Auflagern ist dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagerköpfe zylindrische Ansätze aufweisen, mit denen sie in Bohrungen der Auflager fixierbar sind. In diesem Falle besteht zusätzlich zu den oben erwähnten Möglichkeiten der Verbindung dieser Teile auch noch die Möglichkeit, die zylindrischen Ansätze in die entsprechenden Bohrungen der Auflager einzunieten.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Bodenplatte, Fig. 2a eine Teil-Untersicht nach Pfeil A der
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1Ausdrehung --5-- auf, die zur Aufnahme der drehbaren Abstützeinrichtung zur Fixierung des Rohr- endes, z. B. des Kugelkopfes, des nicht dargestellten Schiessgerätes, dient. An der Unterseite des sich nach unten zu konisch verjüngenden Auflagers --1--, das in einer Auflagerfläche --6-- endet, ist eine Bohrung --7-- angeordnet, in welche ein mit einem zentralen zylindrischen Ansatz ver- sehener Auflagerkopf einsetzbar ist, welcher Auflagerkopf strichliert in Fig. 3 dargestellt und mit - bezeichnet ist.
Der Auflagerkopf-8-kann z. B. in die Bohrung-7-- eingenietet oder auch eingeklebt sein.
Weiters ist es auch möglich, entlang der Ränder --9-- oder aneinander anliegenden Flächen des
Auflagerkopfes --8-- und der Auflagerfläche --6-- punktartige Schweissnähte in mehr oder weniger grossen Abständen anzubringen. In allen Fällen lässt sich ein Tausch einfach bewerkstelligen.
Entlang des eine sich nach unten erstreckende umlaufende Versteifungsrippe --10-- aufweisen- den Versteifungsrandes-11-sind vier sich nach unten erstreckende Auflager --12-- in regel- mässigen Abständen angeordnet, wobei diese Auflager --12-- in der Verlängerung der Speichen - liegen und über die Versteifungsrippen --4-- mit dem Auflager-l-verbunden sind.
Diese Auflager --12-- weisen eine dachförmig verlaufende Unterseite --13-- auf, an der die strichpunktiert dargestellten Auflagerköpfe --14-- anliegen. Die Auflager --12-- weisen, wie aus der Fig. 2a ersichtlich ist, eine etwa kreuzförmige Gestalt auf, an welche auch die Auflager- köpfe --14-- angeordnet sind.
Zur Verankerung der Auflagerköpfe --14-- in den Auflagern --12-- ist in diese eine radial verlaufende Nut --15-- (Fig. 4) eingearbeitet, in die ein leistenartiger Ansatz des zugeordneten Auflagerkopfes --14-- einsteckbar ist. Zur Fixierung des Auflagerkopfes --14-- sind bei den Auflagern --12-- Querbohrungen --16-- vorgesehen, die vorzugsweise bei bereits eingesetztem Auflagerkopf --14-- gebohrt werden. Durch diese Bohrungen --16-- können Schrauben oder Nieten gesteckt und damit der Auflagerkopf --14-- fixiert werden, wobei sich im Falle der Verwendung von Schrauben, z. B. Wurmschrauben eine besonders einfache Möglichkeit für den Tausch von abgenützten Auf- lagerköpfen --14--, auf denen die Haupteinwirkung der Kraft ist, ergibt.
Selbstverständlich können auch die bei den Auflagerköpfen erwähnten Möglichkeiten der Verbindung mit dem zugeordneten Auflager verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bodenplatte für ein Schiessgerät mit einer Grundplatte und einer damit drehbar verbundenen Abstützvorrichtung zur Aufnahme des rückwärtigen Rohrendes des Schiessgerätes, z. B. eines Kugelzapfens, mit Versteifungsrippen und einem Versteifungsrand, an dessen Unterseite mehrere in Umfangsrichtung verteilte Auflager sowie ein Auflager unter der Abstützvorrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflager (l, 12) an ihrer Unterseite mit lösbar bzw. austauschbar daran montierten Auflagerköpfen (8,14) versehen sind.