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"Als Haushaltsgerät ausgebildetes Gerät zur Behandlung im Haushalt
anfallender Abfälle Die Wegschaffung bzw. Beseitigung der im Haushalt anfallenden
Abfälle wird infolge der immer mehr zunehmenden Mengen dieser Abfälle immer schwieriger.
Die Polge ist, daß 12ülleimer und Mülltonnen überquellen. Außerdem bedeuten die
häufigen Ausleergänge einen erheblichen Zeitverlust. Eine Vergrößerung des Rauminhaltes
der üblichen Mülleimer, mit dem Ziel die häufigen Ausleergänge zu verringern, verbietet
sich, da in den: Mülleimer im allgemeinen auch verwesliche, gärende oder feuchte
Stoffe geworfen werden, so daß der Eimer schon aus hygienischen Gründen im teil-
oder vollgefüllten Zustand nur über kürzere Zeiträume in der Wohnung verbleiben
kann. Analoges gilt für die Mülltonnen, insbesondere solche in Hausnähe.
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Zur Lösung des vorliegenden Problems sind bereits verschiedene Viege
beschritten worden. Bekannt sind Abfallbeseitigungsvorrichtungen mit einem Zerkleinerer,
die zur Beseitigung der üblichen Küchen- und Haushaltabfälle dienen. Das Abfallgut
wird durch diese Vorrichtungen unter Zulauf von Kaltwasser sehr fein zerkleinert
und durch die Abflußleitung in die Kanalisation fortgeschwemmt (Eisenwaren-Zeitung
Nr.23 vom 7.11.1964, Seite 2148 a). Der Antrieb der Zerkleinerungsmesser erfolgt
bei den bekannten Geräten entweder elektromotorisch oder durch einen hydraulischen
Motor (DPS 9o8 119).
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Da die zerkleinerten Abfälle von der Kanalisation aufgenommen und
transportiert werden müssen, sind die genannten Abfallbeseitigungsvorrichtungen
eigentlich nur für jene Abfälle verwendbar, die der Kanalisation zumutbar sind,
d. h. also im . wesentlichen für verwesliche, zur Gärung neigende, organische Küchenabfälle,
beispielsweise Kartoffelschalen, Gemüseabfälle und dergleichen.
Bei
den bekannten Vorrichtungen dieser Art (DP S 9o8 119), bei denen die Zerkleinerungsvorrichtung
in dem Boden eines üblichen, in der Küche vorhandenen Wasserleitungsabgusses bzw.
Spülbeckens, über dem der übliche Zapfhahn sitzt, eingebaut ist, ist die Zuführung
der Abfälle zudem auch erschwert, weil diese von Hand durch die verhältnismäßig
kleine Öffnung hindurchgestopft werden müssen, was nicht hygienisch ist und einen
verhältnismäßig großen Zeitaufwand erfordert.
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Als einen weiteren Nachteil empfindet e.^, die Hausfrau, daß sie nach
Einbau dieser bekannten Abfallzerkleinerer, feine Service, Weingläser und dergleichen
in demselben Behälter (Spülbecken) spülen soll, der - wenn auch zu einem anderen
Zeitpunkt - mit unappetitlichen Abfällen in Berührung kam. Es sind wohl auch Abfallzerkleinerer
konstruiert worden, die über dem Aufnahmeraum für den zu zerkleinernden Abfall eine
Zuführungsöffnung haben mit einem größeren Durchmesser als die bei normalen Spülbecken
übliche Ablauföffnung (Heizung, Lüftung-Haustechnik 9, 1958, Nr. 7, Juli, Seite
166). ";Denn hier auch sperrige Abfälle, beispielsweise Gemüseabfälle in Strunkform
in den Zerkleinerer eingefüllt werden können, so weisen diese bekannten Vorrichtungen
aber den Nachteil auf, daß ein besonderes Becken mit dieser vergrößerten Ablauföffnung
notwendig wird, womit eine entsprechende Verteuerung verbunden ist.
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Da die vorbeschriebenen bekannten Abfallzerkleinerer mit Rücksicht
auf ihren Anschluß an die Kanalisation, wie schon gesagt, nur für solche Abfälle
geeignet sind, die der Kanalisation zugemutet werden können, ist dem Haushalt durch
diese bekannten Geräte nur zum Teil gedient. Es besteht auch die Gefahr, daß diese
Geräte aus Bequemlichkeit als allgemeiner Müllwolf verwendet werden, d.h. daß Abfälle
in die Geräte eingegeben werden, durch die die Grundleitungen 'verstopft werden
und sickt in flächliegenden Sammelkanälen unerwünschte Anhäufungen bilden. `,',legen
dieses bei den bekannten Geräten besonders naheliegenden Mißbrauches werden diese
Geräte von
den für den Kanalbetrieb zuständigen Behörden auch z.T.
abgelehnt. Bei den ständig zunehmenden Abfallmengen mit ihrem immer höher werdenden
Papieranteil muß also auch bei Verwendung der bekannten Abfallzerkleinerer der größte
Teil der Abfälle doch in der '.lohnung gesammelt und jeweils zur @-i.l.l sonne getragen
werden.
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::in weiteres Mittel für die Beseitigung der Abfälle sind ä'-.a sogenannten
privaten PJüllverbrennungsanlagen, also kleine -'r,ezialöfen, die z.B. im Hof des
Hauses aufgestellt werden >::slltr:. Diese Art Müllbeseitigung konnte sich jedoch
nicht durchsetzen und wird von den Behörden und von der Allgemeinhoi.t abgelehnt,
da sie in jeder Weise dem Grundsatz der Reinhaltung der Luft widerspricht.
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lku3vrdem sind Flaschenzerkleinerer sowie Dosen-und Flaschenzerkleinerungsmaschinen
bekannt (Eisenwaren-Zeitung Nr.19; =t.965, Seite 1868, linke Spalte), d. h. Maschinen,
die Flaschen ü,;rtrü:amern und Dosen zu dünnen Blechscheiben zusammendrücken, x;obei_
das zerkleinerte Material in eine Art Schublade fällt, die leicht entleert werden
kann. Derartige Maschinen werden vor allem in Gaststätten, Kliniken, aber auch in
Lebensmittelgeschäften zur Beseitigung des Leergutes verwendet. Auch diese uekannten
Einrichtungen stellen nur eine teilweise Lösung des T.üllbeseitigungsproblemes dar,
da durch sie der große Anteil der gärenden und leicht verweslichen Abfälle nicht
erfaßt werden kann.
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Schließlich stellen auch die sogenannten Müllschluckschächte, die
zu einem im Keller des Hauses angeordneten Aufnahmebehälter führen, keine befriedigende
Lösung des Problemes dar. Vor allem sind. dabei die auftretenden hygienischen Probleme
ohne besondere Spül- oder Desinfektionsmittel nicht zu lösen. Für diese Schächte,
die im allgemeinen nur für Neubauten in Betracht kommen, wird daher vielfach gefordert,
daß nur in besondere verschließbare Tüten eingebrachter Müll in den Schacht eingeworfen
werden darf, Aber auch die vorgeschriebenen Tüten reißen gelegentlich auf, oder
es kann vorkommen, daß der Schacht
verstopft wird. Praktisch kommen
diese Schächte auch höchstens für Gemeinschaftsbenutzung in Frage.
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Die Schwierigkeiten, die der Lösung des Tüll- und Küchenabfallproblems
entgegenstehen, sind nicht nur durch die ständig wachsenden Mengen des in den einzelnen
Haushalten anfallenden Mülls bedingt, sie liegen vor allem in der großen Vielfalt
der Abfälle, deren unterschiedliche Eigenschaften eine einheitliche Behandlung nicht
zulassen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Schwierigkeiten zu überwinden und ein als Haushaltsgerät ausgebildetes Gerät zur
Behandlung im Haushalt anfallender Abfälle zu schaffen, bei dem die geschilderten
Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden sind. Gemäß der Erfindung besteht
das neuartige Gerät aus zwei Vorrichtungen, von denen die eine als Zerkleinerungsvorrichtung
für im wesentlichen organische Abfälle, wie beispielsweise gärende Küchenabfälle,
gewisse Papiersorten und andere im wesentlichen aus Zellulose bestehende Abfälle,
d. h. Abfälle, die der Kanalisation zumutbar sind (Gruppe A) ausgebildet ist, und
mit einer Einrichtung zum Fortspülen der zerkleinerten Abfälle versehen ist, während
die andere eine Vorrichtung zum Zerkleinern und/oder Komprimieren von im wesentlichen
lagerfähigen, vorwiegend anorganischen, trockenen, nicht gärenden Abfällen, insb.
Hartmüll (Gruppe B) ist, wobei für die Zufuhr der organischen Abfälle und der anderen,
d.h., der lagerfähigen Abfälle zu den entsprechenden Vorrichtungen getrennte 3Einwurfsöffnungen
vorgesehen sind: Durch das erfindungsgemäße Gerät können somit die organischen,
nicht lagerfähigen, aber der Kanalisation zumutbaren Abfälle nach geeigneter Behandlung
aus dem Küchenbereich weggeführt werden, während andererseits die übrigen, d.h.
die lagerfähigen Abfälle (z.B.Iiartmizll) in eine für eine längere Lagerung günstige
Pormstruktur gebracht werden. Auf diese ',leise wird eines der T auptziele der Erfindung
verwirklicht, d.h. der Haushalt ist durch evtl. Unregelmäßigkeiten des Müllabfuhrdienstes
nicht mehr beschwert. Da die lagerfähigen Abfallstoffe (z. B. Hartmüll) durch die
erfindungsgemäß vorgesehene Zerkleinerungs- bzw. Preßvorrichtunp in ihrem Volumen
gegenüber losem Müll stark
reduziert werden, ergibt sich auch der
Vorteil, daß die Hausfrau weniger oft den Weg zur Mülltonne machen muß, weiter eine
bessere Ausnutzung der Mülltonne ebenso wie des Transportraumes der Müllabfuhr.
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Wie sich schon aus Vorstehendem ergibt, werden nach der der Erfindung
zugrunde liegenden Idee zwei Gruppen von Lbfällen unterschieden bzw. es werden Tür
diese Gruppen getrennte Behandlungen vorgesehen und zwar eine Gruppe A, zu
der nur Abfälle gehören, die für die Kanalisation zumutbar sind; hierzu sind vor
allem die nicht lagerfähigen, organischen, gärenden Küchenabfälle zu rechnen und
eine Gruppe B, zu der Abfälle gehören, die lagerfähig sind; hierzu rechnen
beispielsweise die als Hartmüll bezeichneten, im wesentlichen anorganischen Abfälle,
wie Glas, Porzellan, metallische Gegenstände u.dgl. und auch Abfälle wie grobes
Papier, Kunststoffe, Zeder usw, Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät zeichnet sich
somit vor allem dadurch aus, daß, entsprechend einem besonders wesentlichen Merkmal,
unmittelbar neben einer ersten Vorrichtung zur Zerkleinerung und zum Fortspülen
der organischen, der Kanalisation zumutbaren Abfälle (Gruppe A), eine zweite Vorrichtung
zur Behandlung der lagerfähigen Abfälle, bzw. des Hartmülls (Gruppe B), angeordnet
ist, wobei auch die Einwurfsöffnungen zu diesen beiden Vorrichtungen nahe beieinander
liegen.
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Es besteht somit keine Veranlassung mehr - etwa aus Bequemlichkeitsgründen
- Abfälle der Gruppe B, die ihrer Natur nach für ein fortspülen durch die Kanalisation
nicht geeignet sind, nur um sich ihrer auf einfache S'leise zu entledigen, in die
erstgenannte, mit der Kanalisation in Verbindung stehende Vorrichtung einzugeben,
ivie dies vorkommen mag, wenn, wie bei den bekannten Geräten, nur eine Vorrichtung
der erstgenannten Art in der Küche vorhanden ist. Es ist damit bei dem erfindungsgemäßen
Gerät praktisch weitgehend sichergestellt, daß in die mit der Kanalisation in Verbindung
steh`erdeVqfir:,c;itunx, nur
solche Abfälle gegeben werden, die
auch die Kanalbehörden als zulässig ansehen. Die so nahegelegte Sortierung der Haus-und
Küchenabfälle kann durch geeignete Beschriftung oder andere Kennzeichnungen der
Einwurföffnungen gefördert werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die
Zerkleinerungsvorrichtung für die organischen Abfälle in der |
Nähe des Spülbeckens bzw. seines Uasserschlusses Lngeordnet |
und es ist als Einwurf söffnung für diese Abfälle in das Gerät eine besondere, vom
Spülbecken getrennt angeordnete
Öff-
nung vorgesehen, die vom tJasser, zumindest
in geöffnetem Zustand, nicht durchströmt wird.
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Die erfindungsgemäß vorgesehene Trennung der Einwurfsöffnung für die
organischen Abfälle von der Auslaßöffnung des Spülbeckens bringt den Vorteil, daß
diese Einwurfsöffnung dem einzuwerfenden Abfallgut optimal angepaßt werden kann,
d.h. auch größer wählbar ist und damit die Eingabe von sperrigen organischen Abfällen,
beispielsweise großen Kohlstrünken oder anderen dicken Pflanzenstengeln, ohne Schwierigkeiten
erlaubt. Da nun die oft unappetitlichen Abfälle in eine vom Spülbecken getrennte
Öffnung eingegeben werden, entfällt auch für die Hausfrau die Notwendigkeit einer
besonders gründlichen Reinigung des Beckens nach jeder Benutzung des Abfallzerkleinerers.
Bei einer besonders günstigen und zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Haushaltsgerätes sind die Vorrichtung zum Zerkleinern der organischen Abfälle und
die Vorrichtung zum Zerkleinern und/oder Komprimieren von lagerfähigen Abfällen
einschließlich der zu diesen Vorrichtungen gehörenden Antriebs-, Steuer-, bzw. Zusatzeinrichtungen
mit einem oder mehreren Spülbecken zum Spülen von Küchengeschirr so zusammengebaut,
daß sich ein aus diesen Vorrichtungen und dem bzw.»den Spülbecken kombiniertes Gerät
ergibt.
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In den Figuren 1 bis 8 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt Die Figur 1 zeigt ein bufettartig ausgebildetes, kombiniertes
Gerät 1, das im oberen Teil aus dem üblichen Spülbecken 2
(z.B.mit
Trockenteil) besteht. Die zugehörigen Vorrichtungen und zwar die Vorrichtung zum
Zerkleinern der organischen Abfälle und die Vorrichtung zum Zerkleinern und/oder
Komprimieren von lagerfähigen Abfällen, z.B. Hartmüll, befinden sich, einheitlich
mit dem Spülbeckenteil verbunden, teils unterhalb, teils neben dem Spülbecken. An
der Frontplatte des Gerätes sind ",invrurfsöffnungen für die verschiedenen Arten
der Abfälle vorgesehen und zwar links die Einwurfsöffnung 4 für die organischen
Abfälle, d. h. für die zu der vorgenannten Gruppe A gehörenden Abfälle und rechts
die Einwurfsöffnung 3 für die lagerfähigen Abfälle bzw. den Hartmüll, d. h. für
die zu der bereits genannten Gruppe B gehörenden Abfälle. Mit 5 ist der übliche
Zapfhahn oberhalb des Spülbeckens bezeichnet. Die Figur 2 zeigt schematisch einen
Querschnitt durch den für die Behandlung der organischen Abfälle bestimmten Teil
des Gerätes. I?ie.- Linwuz>fsöffnung 4 ist durch eine Klappe. 6 verschließbar, und
zwar so, daß sie im geschlossenen Zustand abgedichtet ist. 'Mit 7 ist ein Wasser-Spri.ihrohr
für das Schweium- und Spülwasser bezeichnet, das an die Frischwasserzuleitung angeschlossen
ist, während 8 ein T:;agnetventil bedeutet, das den Zutritt des ';lassers zum Sprührohr
7 freigibt bzw. absperrt. 9 ist ein Kontaktschalter, der beim Schließen bzw. Öffnen
der klappe 6 betätigt :vird und der das Magnetventil 8 in der «:leise steuert, daß
beim Schließen der Klappe bzw. der inwurfsöffnung 4 der @;Tasserzulauf für das Spülwasser
freigegeben und beim Öffnen der Klappe 6 der '#'Jasserzulauf abgesperrt wird. Auf
diese ,reise ist sichergestellt, daß der Einwurfstrichter und der ganze Aufnahmeraum
für die zu zerkleinernden Abfälle in seiner ganzen Dänge durch Spülung gereinigt
wird und so stets hygienischen Ansprüchen genügt, obvichl das ';7aswr nicht, wie
bei bekannten Abfallzerkleinerern, die inwurfsöffnung selbst durchströmt.
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ä.iit 1o ist Eins elaI-;tromotorisch angetriebene I@.iesserwalze zum
Zerschneiden und Zerreißen der Abfälle bezeichnet, die mit einem rdit :t_essern
bestückten Rost 11 zusar;Lmenarbeitet, während 12 Ein Gerät bedeutet, das elektromotorisch
angetriebene Schlagscheiben zum Zerreiben der Abfälle aufweist und das beispielsweise
wie
das Innere eines handelsüblichen T,Züllwolfes ausgebildet sein kann. Weiter sind
in der Figur 2 Rohrzuleitungen zu erkennen, von denen die eine 13 von der Messer-'
walze 1o zum Müllwolf 12 führt und die andere 14 den Auslauf des Spülbeckens mit
dem Müllwolf verbindet. Mit 15 ist-die zur Kanalisation führende Ableitung bezeichnet,
während 16 Sohalldämmelemente, z.B. Gummiisolierungen bedeuten.
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Weiter können gemäß der Erfindung in der Zeichnung nicht dargestellte
Steuermittel vorgesehen sein, durch die beim Schließen der Einwurfsöffnung4für die
organischen Abfälle der Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtungen für diese Abfälle
d. h. der Antrieb der Liesserwalze 1o und des Müllwolfes 12 eingeschaltet und beim
Öffnen der Einwurfsöffnung. ausgeschaltet wird. Durch diese gegenseitige Verriegelung
von Klappe 6 und Zerkleinerungswerk, ist gewährleistet, daß die Hand des das Gerät
Bedienenden vor Unfällen geschützt ist.
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Außerdem können gemäß der Erfindung auch Steuermittel-vorgesehen sein,
durch die beim Ausbleiben des Spülwassers für die organischen Abfälle selbsttätig
der Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtungen-(Messerwalze 1o; Müllwolf 12) stillgesetzt
wird. Auf diese Vieise ist verhindert, daß ohne Spülwasser zerkleinert wird.
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Die Steuermittel (Kontaktschalter J) können gemäß einer *Weiterbildung
der Erfindung auch mit-einem Zeitmeßwerk versehen sein, das vom Zeitpunkt des Schließens
der Einwurföffnung 4 für die organischen Abfälle an, nach einer einstellbaren Zeitdauer
selbsttätig die Abschaltung des Antriebes der Zerkleinerungsvorrichtungen(Messerwalze
1o, Müllwolf 12) und gegebenenfalls die Abschaltung des Zuflusses des Spülwassers
bewirkt. Durch das Zeitmeßwerk wird somit ein unnötiger `Weiterbetrieb der Zerkleinerungsvorrichtungen
auch für den Fall verhindert, daß. vergessen werden sollte, das Gerät nach Benutzun,a
abzustellen. Durch entsprechende Ausbildung des erfindungsgemäßen Zeitmeßwerken
kann aber auch sichergestellt werden, daß das Spülwasser die von den Kanalbehörden
geforderte senge als Trägerwasser
zum Abschwemmen der Rückstände
auch tatsächlich liefert. Die Zeit, die zumindest gewartet werden muß, bevor die
Klappe 6 wieder geöffnet werden darf - d.h.die Zeit innerhalb welcher genügend Spülwasser
zum Abschwemmen der Rückstände durchgeflossen ist - kann gegebenenfalls durch eine
Signallampe an gut sichtbarer Stelle der Frontplatte des Gerätes angezeigt werden
oder es kann eine Verriegelung vorgesehen vierden, die ein öffnen der Klappe 6 vor
Ablauf der vorgenannten Zeit nicht erlaubt. Das nach Beendigung des Zerkleinerungsvorganges
noch durchfließende Spülwasser reinigt dabei auch das Zerkleinerungswerk und die
Rohrleitungen mindestens bis zum folgenden Geruchsverschluß. Die Zinwurföff nung
4 für die organischen Abfälle wird selbst, wie bereits angedeutet, in geschlossenem
und dabei abgedichteten Zustand zumindest von einem Teil des Spülwassers bespült
und damit ebenfalls gereinigt. Gleichzeitig ist aber sichergestellt, daß kein Spülwasser
nach außen dringt. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Behandlung der organischen Abfälle, d. h. der Abfälle entsprechend der eingangs
genannten Gruppe A, ist in der Figur 3 dargestellt. Diese Ausführungsform stellt
eine Variante zu der in Figur 2 gezeigten Vorrichtung dar. Gleiche Teile sind dabei
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, was auch für die noch später zu beschreibenden
Ausführungsbeispiele gilt. Von dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 unterscheidet
sich die Ausführungsform nach der Figur 3 nur hinsichtlich der Ausbildung der Zerkleinerungsvorrichtung
für die organischen Abfälle und zwar ist hier statt der L%@Iesserwalze 1o eine rotierende
Messerscheibe 17 vorgesehen, zu welcher die zu zerkleinernden Abfälle mittels einer
Transportschnecke 18 hingefördert werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Behandlung von organischen Abfällen (Gruppe A) ist in der Figur 4 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist in dem Aufnahmeraum für die Abfälle eine mit einem
Rost 19
zizuanmenarbeitende Förderwalze 2o angeordnet. Diese Pöräerwalze
besitzt keine Messer, da sie im wesentlichen nur zum Weitertransport der in den
Aufnahmeraum durch die Einwurfsöffnung 4 eingegebenen Abfälle dient. Die Abfälle
gelangen von der Förderwalze 2o durch eine senkrecht angeordnete@Rohr-#zuleitung
13 zu einer Sehrägrotorpumpe 21, die über eine Kupplung 22 von einem Elektromotor
23 angetrieben wird. Derartige Schrägrotorpumpen sind bekannt. Sie bestehen im wesentlichen
aus einer durch einen Elektromotor angetriebenen Schrägscheibe in einem Gehäuse,
welches mit einem Eintritt-Stutzen und einem A ustrittstutzen versehen ist. Wenn
eine solche Schrägrotorpumpe außer Förderleistung auch noch Zerfaserungsarbeit des
Fördergutes leisten soll, wird die Schrägscheibe und das Gehäuse-Innere mit einer
geeigneten Verzahnung ausgeführt.
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.Mit 24 ist ein in die Abflußleitung 14 des Spülbeckens 2.eingebauter
Syphon bezeichnet. Da das Wasser in der Abf lußleitung 14 bis zur Höhe des Syphons
stehen bleibt, bleibt es bis zu dieser Höhe auch in der Zeitung 13 stehen, was für
den Betrieb der Sehrägrotorpumpe 21 vorteilhaft ist, da diese so stets mit einem
entsprechenden Sog arbeitet.
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Zn den Figuren 5 bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung
zum Zerkleinern von lagerfähigen Abfällen bzw. Hartmüll (Abfälle der eingangs genannten
Gruppe 8) dargestellt, d. h. eine Vorrichtung, wie sie für den in der Figur 1 rechts
liegenden Teil de s.erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes vorgesehen ist. Dabei stellt
die-Figur 5 schematisch einen Querschnitt durch diese Vorrichtung dar, die Figur
6 und 7 zeigen Einzelheiten.
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Nach einer besonders vorte@lhaf ten Ausbildung der Erfindung kann
diese Vorrichtung - wie es auch die Figuren 5 bis 7 zeigen - aus zwei getrennten
Vorrichtungen bestehen, von denen die eine zertrümmerbare Abfälle wie Glas, Flaschen,
Porzellan u.dgl. (Untergruppe B 1) zerkleinert, während die andere im wesentlichen
schneidbare Abfälle, wie Blechstreifen, Blechdosen, Tuben und ähnliche.metallische
oder sonst harte und
dabei sehneidbare AbfLille (Untergruppe B 2) einschliej#l_i.ch |
Papier zerkleinert. Dabei ist für jede der vorgerianntcn Sor- |
ten von j#bf'llen eyne separate Einwurfsöffnung vorgesehen, |
die in der Figur 6 mit B1 und B2 bezeichnet sind. Beide in- |
wurfsöfffnungen sind durch eine gemeinsame Klappe 25 ver- |
schließbar. 1:: kann nat;irlich auch für jede-der beiden in- |
wurfsöffnungen eine separate Klappe vorgesehen werden. |
Mit 9 ist wieder ein Kontaktschalter bezeichnet, durch den
mit |
Hilfe entsprechender Steuermittel beim Schließen der Einwurfs- |
kLappe 25 der Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtung für die |
Abfälle der Gruppe B eingeschaltet und beim Öffnen der Ein- |
wurfsklappe ausgeschaltet wird, Ebenso wie im Falle des be- |
reits beschriebenen Geräteteiles kann auch hier ein Zeitmeß- |
werk vorgesehen werden, das vom Zeitpunkt des Schließens der |
Einwurßsklappe 25 an, nach einer einstellbaren Zeitdauer selbst- |
tätig die Abschaltung des Antriebes des Zerkleinerungswerkes
be- |
wirkt. |
Die Zerkleinerungsvorrichtung besteht aus einer ele:#_tro:otorisch |
angetriebenen iesserwalze 26. `Jie insbesondere die F@_zr 7
er- |
kennen läßt, besteht die Messerwalze 26 aus zwei Tei?-^n und |
Lviar dem der :@ii1@Z'Llrsöffi:ung B1 zugeordneten Teil der
nit Schlag- |
eisen 27 für die zertrUraraerba ren Abfälle ausgerüstet ist
und |
einem der -rinwurfsöffnung B2 zugeordneten ^eil, der reit Stahl- |
messern 28 für die schneidbaren Abfälle versehen ist. Die |
Schlageisen 27 sowie die Stahlmesser 28 sind spiralförmig auf |
der i:iesserwalze angeordnet. Außerdem sind sie, wie dies insbe- |
sondere aus der 'i,,7jar 5 ersichtlich ist, an ihren äußeren
'Enden |
als Greifhaken ausgebildet. ;';2-e die Figur 5 weiter zeigt,
arbei- |
tet die Messerwalze 26 mit einem Gegenrost 29 zusammen, der
im |
Bereich der Stahlriesser 28 mit entsprechenden Gegenmessern
vor- |
sehen ist. Irr. Dereich der Schlageisen 27 sind an Gegenrost
'!eine |
Gegenmesser, sondern lediglich einfache Durchfallöffnungen
vor- |
gesehen. |
Mit 3o ist ein, unter."ialb der I,iesserwalze 26 angeordneter
Auf- |
nahme- bzwo A1zfi@@r.`behülter für die zerkleinerte:: resp.
zer- |
schnittenen Abfälle bezeichnet. Bei dem dargestellten Aus-Führungsbeispiel
ist ein gemeinsamer Aufnahmebehälter 3o für die Abfälle entsprechend den Untergruppen
B1 und B2 vorgesehen. Für den Fall, daß es aus irgendwelchen Gründen erwünscht oder
zweckmäßig ist, die Abfälle getrennt'zu sammeln, können ohne weiteres für jede der
vorgenannten Abfallsorten auch getrennte Aufnahmebehälter vorgesehen werden. Der
Aufnahiiiebehcilter 3o 2:ann beispielsweise ein Kunststoffbehälter oder ein Papiersack
sein. ',riie die Figur 5 zeigt, ist der Behälter 3o unmittelbar neben der Prontplatte
des Gerätes angeordnet und er kann, wenn er mit zerkleinerten Abfallen gefüllt ist,
durch eine an dieser Stelle in der Frontplatte vorzusehende Tür von Hand entnommen
werden. Um den Ueitertransport zu erleichtern, kann der Behälter 3o, wenn er als
Sack ausgebildet ist, an seinem oberen Ende zusammenschnürbar sein.
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Im Fall des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels nach den Figuren
5 bis 7 werden die Abfälle der Gruppe B nur zerkleinert. Die zerkleinerten Abfälle
nehmen dabei- auch ohne ein weiteres Komprimieren derselben - bereits ein verhältnismäßig
geringes Volumen ein, so daß der vorhandene Stauraum für die Zwischenlagerungen
(in der Wohnung, insb. Küche und in Hausnähe beispielsweise in der Mülltonne) gut
ausgenützt wird.
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.Schließlich ist in Figur 8 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zum Komprimieren von lagerfähigen Abfällen bzw. von Hartmüll (Gruppe B) dargestellt.
Diese Vorrichtung kann beispielsweise anstelle der in den Figuren 5 bis 7 gezeigten
Vorrichtung in dem in der Figur 1 rechtsliegenden Teil des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes
angeordnet sein.
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Mit 3 ist in Übereinstimmung mit der entsprechenden Bezeichnung in
Figur 1, die durch eine Klappe 31 verschließbare Einwurföffnung für die lagerfähigen
Abfälle bezeichnet. Die in diese Einwurfsöffnung eingegebenen Abfälle fallen zuncchst
auf eine LTüllrutsche 32, auf der sie abwärts gleiten um in den Preßbehimilter
33
zu gelangen. Zu der ansonsten in an sich bekannter :fetse ausgebildeten Preßvorrichtung
gehören weiter der Preßstempel 34 mit der Preßspindel 35 und der ;pindelmutter 36.
:'penn der Preßbehälter 33 etwa bis zu seinem oberen Rand mit losen Abfällen gefüllt
ist, kann der Antrieb der Preßvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden. Nach dem
Preßvorgang nimmt der Müll den durch gekreuzte Schraffur.angedeuteten Rahm 37 ein.
Zur Entnahme des aus zusammengepreßten Abfällen bestehenden Preßlings P aus dem
Gerät, ist die Preßbehältervorderwand 38 aufklappbar ausgebildet. Um die Entnahme
des P reßlings zu erleichtern, kann die Unterlage, auf der der Preßling P aufliegt,
mit Aushebeschienen 39 versehen sein, die ein leichtes Herausziehen des auf ihnen
ruhenden Preßlings ermöglichen. Vlie die Figur 8 erkennen läßt, ruhen die Aushebeschienen
39 selbst auf einer durch Federn 41 nachgiebig abgestützten Unterlage 4o. Nach dem
fiederhochfahren des Preßstempels werden die Aushebeschienen 39 mit dem Preßling
P durch die Federn 41 soweit angehoben, daß die Schienen auf gleiche Höhe mit der
aufgeklappten Preßbehältervorderwand 38 kommen und der Preßling auf den Schienen
39 ohne Mühe nach vorn herausgezogen werden kann, wie dies in gestrichelten Linien
bei 42 angedeutet ist. Hach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der in der
Zeichnung nicht dargestellte Antrieb der Preßvorrichtung beispielsweise als Tretwerk
ausgebildet sein. Es kann aber auch ein elektromotorischer oder hydraulischer oder
elektrohydraulischer oder pneumatischer oder elektropneumatischer Antrieb iür die
Preßvorrichtung, vorgesehen werden.
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Um den auf den nach vorn herausgezogenen Aushebeschienen liegenden
f reßling P kann geeignetes Verpackungsmaterial, beispielsweise ein Papiersack gestülpt
werden, so daß der damit umhüllte bzw. verpackte, eventuell mit einer Tragschlaufe
versehene P reßling ohne Schwierigkeiten zu einem weiteren Zwischenlagerungsplatz
(beispielsweise zur Mülltonne) getragen werden kann. Es
erübrigt sich damit
das 1'liederhinauftragen eines besonderen Behälters (z.B.des Mülleimers).
..s
ist auch denkbar, eine besondere Einrichtung zum Verpacken des P reßlings vorzusehen,
die den Verpackungsvorgang in arbeitsparender Weise mechanisiert, Nach einer V1eiterbildung
der Erfindung kann das neuartige Haushaltsgerät noch mit einer zusätzlichen Vorrichtung
zum Ausstoßen der in der Preßvorrichtung zerkleinerten bzw. komprimierten und gegebenenfalls
verpackten Abfälle versehen sein.
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Die Erfindung schließt weiter auch ein Haushaltsgerät ein, bei dem
die Vorrichtung zur Behandlung der lagerfähigen Abfälle bzw. des Hartmülls (Gruppe
B) so ausgebildet ist, daß der Vorrichtung zum Komprimieren dieser Abfälle Zerkleinerungsvorrichtungen
nach Art der I:Zesserwalze 26 (vergl. die Figuren 5 und 7) vorgeschaltet sind, so
daß die zu komprimierenden Abfälle zuvor zertrümmert und/oder zerschnitten werden.
Dadurch ,wird erreicht, daß für die nachfolgende Pressung der Abfälle ein verhältnismäßig
geringer Energieaufwand erforderlich ist, bzw. es können die Abfälle durch diese
kombinierte Behandlung besonders stark in ihrem Volumen reduziert werden.
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Nach einer Abwandlung des Erfindungsgedankens kann sowohl, die Vorrichtung
zum Zerkleinern der organischen Abfälle als auch die Vorrichtung zum Zerkleinern
und/oder Komprimieren von lagerfähigen Abfällen mit den jeweils jeder dieser beiden
Vorrichtungen zugehörigen Antriebs-, Steuer-, bzw. Zusatzeinrichtungen so für sich
zusammengefaßt und aufgebaut sein, daß jede für sich ein getrennt transportierbares
Teilgerät bildet, wobei jedes Teilgerät hinsichtlich seiner Größe und Leistung für
ein einheitliches Zusammenwirken mit dem anderen Teilgerät bemessen ist. Eine solche
Ausbildung in Form von getrennten Teilgeräten '.tann für manche Küchen zweckmäßig
sein. Dabei känn insbesondere das auf diese gleise entstehende'selbständige Gerät
für die Behandlung der lagerfähigen Abfälle ohne Schwierigkeiten transportabel sein,
weil es-keine @"asseranschlüsse benötigt. Aber auch bei dieser Lösung soll dem Hauptgedanken
dadurch Rechnung getragen werden, daß die Aufnahmefähigkeit der beiden selbständigen
Teilgeräte, also ihre Größe und Leistung dem durchschnittlichen
Anfall
der in der betreffenden Haushaltsgröße zu erwartenden Abfallteilmengen entsprechen,
so daß beide Geräte trotz der Separierung einheitlich zusammenwirken. Auch bei dieser
Lösung wird die Hausfrau die Teilgeräte nicht allzuweit voneinander stellen.
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Bei dem selbständigen Teilgerät zur Behandlung der Abfälle der Gruppe
B, d.h. der lagerfähigen Abfälle, kann der Vorteil gewonnen we.-den, daß hier auf
einer Verpackung der Abfälle um so eher verzichtet werden kann, wenn das Gerät oder
ein innerer Behältereinsatz desselben so ausgebildet ist, daß die Abfälle damit
zur Mülltonne abgetragen werden können.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Es sind hiervon eine Reihe von Abwandlungen, insbesondere baulicher
Art denkbar. So kann beispielsweise ein kombiniertes Gerät d. h. also ein Gerät,
bei dem die Vorrichtungen zur Behandlung der Abfälle nach Gruppe A und diejenigen
zur Behandlung von Abfällen nach Gruppe B zu einem buffetartigen Gerät zusammengebaut
sind, auch so gestaltet sein, daß dabei von dem Einbau des Spülbeckens in das Gerät
selbst abgesehen wird. Dabei kann die Prontplatte eines solchen Gerätes wie bereits
beschrieben gestaltet sein, das Gerät kann aber in seiner Form bzw. :einen Abmessungen
derart ausgebildet sein, daß es unter einem bereits in der Küche vorhandenen, eingebauten,
üblichen Spülbecken Platz findet, wobei durch ein. entsprechendes Zwischenstück
(Blende) die Gerätefrontplatte an die untere Vorderkante der Spülbeckeneinheit dicht
und bündig angeschlossen werden kann.
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Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die in der vorstehenden
Beschreibung enthaltene Aufzählung verschiedener Abfall-Stoffe, die zur Behandlung
in dem neuartigen Haushaltsgerät geeignet sind, selbstverständlich keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erheben kann. Außerdem gibt es Grenzfälle, d. h. !Lbfalltoffe,
die ebensogut in der für die Gruppe A betirunten Vorrichtung als auch in der für
die Gruppe B der Abfa=lle vorgesehenen Vorrichtunu behandelt werden können. ;o können
in die Vorrichtung zur Behandlung von Abfällen nach Gruppe A außer den
vor
allem in der Küche anfallenden verweslichen, zur Gärung neigenden Abfällen, auch
solche Abfälle gegeben werden, die an sich lagerungsfähig sind, vorausgesetzt, daß
sie für die Kanalisation zumutbar sind. Dazu gehört beispielsweise auch verhältnismäßig
weiches Papier, das ebensogut in der Vorrichtung zur Behandlung der Abfälle nach
Gruppe B verarbeitet werden könnte. Dagegen wird man beispielsweise Hartpapier,
Karton und dergl. in dem für die Behandlung der Abfälle nach Gruppe B bestimmten
Teil des@Gerätes verarbeiten. Es kann auch kei=Nachteil bringen, wenn Abfallstoffe,
die an sich der Kanalisation zugemutet werden können, in die Vorrichtung zur Behandlung
der Abfälle nach Gruppe Beingegeben werden, vorausgesetzt, daß es sich dabei um
Abfälle handelt, die für eine längere Lagerung geeignet sind.