DE1507358C - Vorrichtung zum Antrieb eines Mähdreschers - Google Patents

Vorrichtung zum Antrieb eines Mähdreschers

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DE1507358C
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English (en)
Inventor
auf Nichtnennung AOIf Antrag
Original Assignee
Rapid Motormäher AG, Dietikon (Schweiz)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An- einer Zapfwelle des Fahrzeuges und den Exzentern trieb eines Doppelmessermähwerkes, das frontal an eine Überlastkupplung eingeschaltet. Hierdurch wird einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, insbesondere vermieden, daß beim Einklemmen eines Steines zwicinem Motormäher, Einachsschlepper u. dgl., anzu- sehen die Mähmesser Teile der Vorrichtung beschäbauen ist und das zwei gegenläufig arbeitende, mit- 5 digt werden, da, ohne die Vorrichtung anzutreiben, tels übereinanderliegender und um eine gemeinsame die Antriebswelle weiterlaufen kann. Schwingachse schwingender Schwinghebel anzutrei- Es ist von Vorteil, wenn der obere Schwinghebel
bende Mähmesser aufweist. ein Verteilerblech trägt, welches das geschnittene
Vorteile eines Doppelmessermähwerkes gegenüber Gras in der Mitte teilt und es zu beiden Seiten der einem üblichen Einfachmähwerk liegen vor allem in io Räder in Schwaden ablegt.
der geringen Gefahr der Verstopfung der Messer Wenn die Antriebsköpfe der beiden Mähmesser
durch Wegfall von Mähfingern, in einer großen Fahr- hintereinanderliegen, so kann der Mähbalken begeschwindigkeit während der Arbeit und in der weit- quem in Fahrtrichtung an die Vorrichtung an- und gehenden Vermeidung von Erschütterungen durch davon abgebaut werden.
Ausgleich hin- und hergehender Massen. Bei Motor- 15 Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus mähern mit üblichen Mähwerken wirken sich die den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung Schwingungen der Handgriffe unangenehm auf die und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung Bedienungsperson aus. zum Antrieb eines Doppelmessermähwerkes als Aus-
Doppelmessermähwerke wurden bisher an land- führungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wirtschaftlichen Schleppern nur seitlich angebaut, ao schematisch dargestellt. Es zeigt wobei zum Antrieb eine Doppelkurbel dient, welche F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Motormäher mit
die Drehbewegung in eine geradlinige schwingende angebauter Vorrichtung,
Bewegung umwandelt. Die Doppelkurbel überträgt ...:* Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, den Antrieb über zwei Schubstangen auf zwei Mes- F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Messerserköpfe an beiden Messern. Eine solche Anordnung 35 'balkenbefestigung.
ist für ein Frontmähwerk, ζ. B. eines Einachsschlep- Der in Fig. 1 dargestellte Motormäher hat einen
pers, ungeeignet. Antrieb 1, Räder 2 und Handführuhgsholme 3. Die
Ein bekanntes Doppelmessermähwerk hat überein- . Vorrichtung zum Antrieb des Doppelmessermähanderliegende, um eine gemeinsame Schwingachse ' Werkes ist durch ein Verteilerblech 4 abgedeckt. An schwingende Schwinghebel. Diese Achse ist schräg 30 der Rückseite eines Mähbalkens 5 sind Ober- und angeordnet, wodurch sich beim Bewegen der Mäh- Unterlenker 6 drehbar gelagert. Auf den Untermesser eine nachteilige Bewegungskomponente in lot- lenkem liegt ein unteres Mähmesser 8 auf, während rechter Richtung ergibt. Die Schwinghebel liegen an die Oberlenker ein oberes Mähmesser? federnd auf ihren Antriebsenden an einander, gegenüberliegenden das untere Mähmesser drücken. Seiten einer Führungskurve an. Eine solche Bauform 35 In einen zylindrischen Stutzen 9 des Antriebsist stark verschleißbehaftet (französische Patent- gehäuses 1 kann gemäß F i g. 2 ein Anschlußstutzen schrift 1 249 987). 10 der Vorrichtung zum Antrieb eines Doppelmesser-
Es ist ferner ein um eine lotrechte Achse schwenk- mähwerkes eingeschoben und darin befestigt werden, barer Schwinghebel bekannt, der zum Antrieb nur Im Anschlußstutzen 10 ist eine Antriebswelle 11 dreheines Mähmessers dient. Hierzu ist der Schwinghebel 40 bar gelagert, welche auf ihrer Stirnseite Klauen 12 an seiner Vorderseite abgekröpft (deutsche Patent- aufweist, die mit einer Zapfwelle 13 des Antriebs schrift 1 086 081). des Motormähers zu kuppeln und wieder davon zu
Die Erfindung hat eine einfache, nur wenig ver- trennen sind. Auf der von der Zapfwelle 13 abgeschleißbehaftete Synchronisiereinrichtung bei einem wandten Seite hat die Antriebswelle 11 einen rohrfrontal angetriebenen Doppelmessermähwerk zur 45 förmigen Teil 14, der auf seiner Innenseite mit Längs-Aufgabe. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß da- nuten 15 versehen ist.
durch gelöst, daß zum Antrieb jedes um eine senk- In der Antriebswelle 11 und in einer Lagerplatte
rechte Achse schwingenden Schwinghebels ein mit 41 ist eine Exzenterwelle 16 drehbar gelagert. Zwieinem Zahnrad verbundener Exzenter dient, wobei sehen den Lagern der Exzenterwelle 16 weist ein die Zahnräder miteinander kämmen, und daß der 50 Wellenstück 17 sternförmig angeordnete Bohrungen Antriebskopf des unteren Schwinghebels mit dem 18 auf, in welchen dachartig abgeschrägte Mitunten anzubringenden Mähmesser in Fahrtrichtung nehmerkörper 19 axial verschiebbar gelagert sind, hinter dem und etwa in gleicher Höhe wie der Zwischen dem Grund der Bohrungen 18 und den Antriebskopf des oberen Schwinghebels mit dem Mitnehmerkörpern 19 eingesetzte Federn 20 suchen oben anzubringenden Mähmesser liegt. Die Vorrich- 55 die Mitnehmerkörper 19 nach außen zu drücken, tung kann an eine in der Mitte liegenden Zapfwelle damit diese in die Längsnuten 15 eingreifen, angeschlossen werden. An dieser ist der Mähbalken Ein Zahnrad 21 ist drehfest mit der Exzenterwelle
bequem in Fahrtrichtung an- und abzubauen, wobei 16 verbunden. Dieses Zahnrad kämmt mit einem die Mähbalkcn jeweils verschieden breit ausgebildet Zahnrad 22, welches drehfest mit einer zweiten Exsein können. Das Mähgut wird beim Mähen zu bei- 60 zenterwelle 23 verbunden ist. Diese Exzenterwalle ist den Seiten der verhältnismäßig nahe beieinander im Anschlußstutzen 10 und der Lagerplatte 41 flieliegenden Antriebsräder des Motormähers abgelegt. gend gelagert. Die Exzenterwellen sind so eingebaut, Es ist ohne weiters möglich, einen z. B. in der daß sich die Exzenter jeweils in der gleichen Lage schweizerischen Patentschrift 291 123 beschriebenen befinden.
Schwadformer anzubauen. Mit Hilfe dieses Schwad- 65 An der Lagerplatte 41 ist ein Gehäuse 26 befestigt, formers werden jeweils zwei in Hin- und Rückfahrt in dem zwei Schwinghebel 27, 28 um koaxial angege.iiähte Schwaden zu einer Doppelschwad vereinigt. ordnete, senkrechte Schwingachsen 42 übereinander
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist zwischen schwenkbar gelagert sind. An den den Exzentern 24,
25 zugewandten Enden der Schwinghebel 27, 28 sind Schwinghebelköpfe 29, 30 vorgesehen In jedem dieser Köpfe ist ein Gleitstein 31 oder 32 axial verschiebbar gelagert, in welchen der Exzenter 24 oder 25 eingreift. Das Gehäuse 26 kann mit Getriebeöl gefüllt sein, damit die aufeinander gleitenden Teile einer möglichst geringen Abnutzung unterworfen sind.
Dia aus dem Gehäuse 26 austretenden Schwinghebel 27, 28 werden an der Austrittsstelle durch je einen Faltenbalg 33 umschlossen, der stirnseitig am Gehäuse 26 abgedichtet ist.
Der obere Schwinghebel 27 greift in einen Antriebskopf 34 des oberen Mähmessers 7 ein. Auf dem oberen Schwinghebel 27 ist das Verteilerblech 4 befestigt. Der Antriebskopf 34 des oberen Mähmessers 7 ist unmittelbar auf diesem angebracht. Der Antriebskopf 35 des unteren Mähmessers 8 ist nur wenig hinter den Messerrücken 43 angeordnet, damit möglichst kleine Biegekräfte auf die Messerrücken wirken.
An der Unterseite des Gehäuses 26 ist ein Messer- ao bajkenträger 36 angebracht, welcher den Mähbalken 5 trägt. Der Messerbalkenträger 36 weist vorne zwei Schlitze 37 auf, an deren Enden sich auf der Oberseite des Messerbalkenträgers 36 kugelförmige Ansenkungen 38 befinden. In den Mähbalken 6 sind as zwei Gewindebolzen 39 drehfest eingesetzt, auf die KutHbundmuttern 40 aufzuschrauben sind.
Die Vorrichtung wird durch die Zapfwelle 13 angetrieben. Die Drehbewegung der Zapfwelle 13 wird mit Hilfe der beiden Exzenter 24 und 25 in schwingende Bewegungen der Schwinghebel 27, 28 umgewandelt, welche die Messer 7,8 gegenläufig antreiben. Der Hub der Messer ist wesentlich kleiner als die Länge von deren Ober- oder Unterlenker 6. Daher werden die beiden Mähmesser annähernd parallel hin- und herbewegt.
Wird ein Stein zwischen die Mähmesser eingeklemmt; so werden die Mitnehmerkörper 19 entgegen der Kraft der Federn 20 radial nach einwärts gedrückt und treten aus den Längsnuten 15 aus. Dadurch stehen die Exzenterwellen 16 und 23 still, während die Antriebswelle 11 weiterhin angetrieben wird. Hierdurch wird eine Beschädigung der Vorrichtung vermieden.
Das auf dem oberen Schwinghebel 27 befestigte Verteilerblech.4 schwingt mit dem Schwinghebel 27 und teilt das geschnittene Gras in zwei Mahden, welche rechts und links der Räder 2 abgelegt werden.
Zum Anbau des Schneidwerkes werden die beiden Mähmesser 7, 8 und die Schwinghebel 27, 28 in ihre Mittellagen gebracht. Der Mähbalken S wird dann durch Einschieben der Gewindebolzen 39 in die Schlitze 37 des Messerbalkenträgers 36 und durch Anziehen der beiden Kugelbundmuttern 40 an dem Messerbalkenträger 36 befestigt, wobei sich die Kugelbundmuttern auf dem Grund der kugeligen Ausnehmungen 38 anlegen. Zur Abnahme des Mähbalkens 5 wird in entgegengesetzter Weise verfahren.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Antrieb eines Doppelmessermähwerkes, das frontal an einem landwirt-
60 schaftlichen Fahrzeug, insbesondere einem Motormäher, Einachsschlepper u. dgl., anzubauen ist und das zwei gegenläufig arbeitende, mittels übereinanderliegender und um eine gemeinsame Schwingachse schwingender Schwinghebel anzutreibende Mähmesser aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb jedes um eine senkrechte Achse schwingenden Schwinghebels (27, 28) ein mit einem Zahnrad (21, 22) verbundener Exzenter (24, 25) dient, wobei die Zahnräder (21, 22) miteinander kämmen, und daß der Antriebskopf (35) des unteren Schwinghebels· (28) mit dem unten anzubringenden Mähmesser (8) in Fahrtrichtung hinter dem und etwa in gleicher Höhe wie der Antriebskopf (34) des oberen Schwinghebels (27) mit dem oben anzubringenden Mähmesser (7) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zahnräder (21) von einer Zapfwelle (13) des Fahrzeuges antreibbar ist.
• 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ••^gekennzeichnet, daß zwischen der Zapfwelle (13) des Fahrzeuges und dem Zahnrad (21) 'eine Überlastkupplung (14, 15, 19, 20) geschaltet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden ; Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus
einem geschlossenen Gehäuse (10, 26, 41) nur ein mit der Zapfwelle (13) zu verbindender Kupplungsteil (12) und die beiden Schwinghebel (27, 28) herausragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an für den Austritt der Schwinghebel (27, 28) aus dem Getriebegehäuse (26) vorgesehenen Stellen Faltenbälge (33) die
.* Schwinghebel (27,28) umgeben und am Getriebegehäuse (26) stirnseitig befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mähmesser (7, 8) in der Mitte je einen Antriebskopf (34, 35) aufweisen, an welchen je ein Schwinghebel (27, 28) angreift, und daß der obere Schwinghebel (27) ein Verteilerblech (4) trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Mittellage liegenden Mähmessern (7, 8) und Schwinghebeln (27, 28) ein Mähbalken (5) mittels Schnellverschlüssen (37 bis 40) an einem Messerbalkenträger (36) durch Einschieben entgegen der Fahrtrichtung einzubauen und durch Abnahme in Fahrtrichtung zu entfernen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellverschluß mindestens einen drehfest in den Mähbalken (5) eingesetzten Gewindebolzen (39) aufweist, der in einen Einschnitt (37) im Messerbalkenträger (36) einzuschieben und daraus zu entfernen ist und mittels einer in eine Ausnehmung im Messerbalkenträger eingreifenden Mutter (40) am Messerbalkenträger zu befestigen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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