-
Gabelstapler Die Erfindung bezieht sich auf einen Gabelstapler mit
einem drehbaren Mast und einem System waagerechter Bewegung des Arbeitsorganes,
das einzelne und auf Paletten gestapelte Ladegüter auf seinen drei Seiten, vorne,
links und rechts transportieren kann.
-
Es bestehen hochhebende Gabelstapler, die in mehr oder minder grossem
Ausmaß die Anforderungen erfüllen, die
mit dem Mindestverlust an
Lagerraum und der Möglichket zusammenhängen, Ladungen auf mehr als einer Seite der
Maschine zu handhaben. Dies ist beispielsweise bei den hochhebenden Gabelstaplern
mit drehbaren Masten der Fall, die das Prinzip der Konzentration Wiederspiegeln,
um die Breite des notwendigen Ganges zwischen den Lagergestellen zu verringern.
Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen Maschinen um Universalgabelstapler, deren
Mast sich zusammen mit der Vorderachse um 90o zur Seite um die mittige senkrechte
Achse des Fahrgestells dreht. Diese Stellung führt zu einer Verringerung der Breite
und darin liegt ihr Hauptvorteil.
-
Bei dieser Art eines Gabelstaplers ist das Manövrieren der gesamten
Maschine in Richtung auf das Lagergestell zu unvermeidlich, d.h. trotz des schmaleren
Korridors im Vergleich mit dem der Universalgabelstapler ist eine beträchtliche
Breite des Ganges nach wie vor unerlässlich. Es gibt auch Gabelstapler, die
das Drehen des Mastes in einer Kombination mit seiner Bewegung in einer waagerechten
Richtung möglich machen. Dies führt jedoch zu einem schwereren Aufbau, da die Ladung
über den Aufstützbereich des Gabelstaplers hinausragt. Ausserdem erfordern diese
Gabelstapler einen verhältnismässig breiteren Arbeitsgang, wegen der Tatsache, dass
der Mast
sich zusammen mit der Bedienungskabine des Fahrers, die
daran befestigt ist, dreht.
-
Es ist eine allgemeine Aufgabe der ErUndung, einen Gabelstapler zu
schaffen, der die Nachteile der heute üblichen Gabelstapler auf ein Minimum beschränkt
und einen vereinfachten und kompakten Aufbau schafft, durch den es möglich ist,
Ladegüter auf drei Seiten in schmalen Gängen von Lagerräumen zu transportieren,
wobei keine Notwendigkeit bestehti die Bewegungsmanöver mit dem gesamten Gabelstapler
durchzuführen.
-
Nach der Erfindung wird dieses Problem durch eine erfolgreiche Kombination
einer Anzahl von Merkmalen in der Bauweise des Gabelstaplers gelöst, die seine Stabilität
in jeder beliebigen Stellung garantieren: - das Fahrgestell wird von zwei hinteren
Rädern und zwei sich waagerecht nach vorne erstreckenden Holmen getragen, die symmetrisch
entlang der Längsachse des Fahrgestells angeordnet sind und die vorderen ungesteuerten
Räder tragen; - zwei Stützen, eine auf jeder Seite, die drehbar mit dem Fahrgestell
an seinem vorderen Teil verbunden sind und die in besonderen Ausschnitten gehalten
werden, wenn die Maschine in Bewegung ist und wenn der Gabelstapler
sich
von einer Arbeitsstelle zur anderen bewegt und sich um 900 nach der Seite
beim Betrieb mit der Ladung drehen und zwar zusammen mit dem Drehen des Arbeitsorgans
um 90o zur Längsachse des Gabelstaplers, so dass auf diese Weise seine Querstabilität
gesichert wird; - eine Trägerscheibe, die auf dem Fahrgestell angebracht ist und
die sich in der üblichen Art und Weise um eine senkrechte Welle dreht mit einem
exzentrisch dazu angeordneten Trägermast; - ein Hubschlitten, der beweglich an dem
Mast befestigt ist um die senkrechte Bewegung in beiden Richtungen zu ermöglichen,
woran drehbar der Hebelmechanismus für die waagerechte Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Arbeitsorganesoder der Gabeln befestigt ist, wodurch in der äussersten vorderen
Stellung die Hinterseite des Arbeits-organs über die Vorder- bzw. Seitenwandungen
des Fahr-
gestells hinausragt.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellen Ausführungs-beispiels.
-
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht des Gabelstaplers;
Fig. 2 ist eine Ansicht auf den Gabelstapler von oben.
Das Fahrgestell
1 ist auf zwei Hinterrädern 14 und 15, von denen das linke, 15, das angetriebene
und gesteuerte Rad ist, während das rechte Rad 14 von sich selbst ausrichtender
Art ist und auf zwei sich waagerecht nach vorne erstreckenden Holmen 23 angeordnet,
die gegenüber der Längsachse des Fahrgestelles 1 symmetrisch liegen, und die die
vorderen nicht gesteuerten Räder 21 tragen. Der Antriebsmotor 2 von Säulenart liegt
über dem Antriebsrad 15.
-
Um die seitliche Stabilität des Gabelstaplers während seiner Arbeit
sicherzustellen, sind zwei Stützen 24 und 25 vorgesehen, die drehbar auf jeder Seite
des Fahrgestells ungefähr an der Vorderwandung angebracht sind und in Ausschnitten
liegen, die zu diesem Zwecke im Fahrgestell vorgehen sind, wenn der Gabelstapler
nicht arbeitet. Beim Arbeiten auf einer Seite dreht sich die entsprechende Stütze
24 oder 25 in bekannter Art und Weise unter der Einwirkung von zwei Druckzylindern
19 um 900 zur Längsachse des hochhebenden Gabelstaplers, um Drehbolzen 26,
deren Drehachsen einen gewissen Winkel zur Senkrechten bilden. An ihren freien Enden
haben die Stützen 24 und 25 Rollen 18.
-
Auf dem Fahrgestell 1 und um die senkrechte Achse 0 - 0 drehbar ist
in üblicher Weise eine Trägerscheibe 17 mit einem Trägermast 5 exzentrisch daran
befestigt angeordnet.
Die Trägerscheibe 17 wird zusammen mit dem
Mast 5 von einem Elektromotor 13 gedreht, der fest am Fahrgestell 1 angeordnet ist
und zwar über ein Untersetzungszahnrad 12 und eine an der Trägerscheibe 17 befestigten
Verzahnung 11.
-
Am Mast 5 ist aufwärts und abwärts beweglich der Hubschlitten angeordnet,
an dem drehbar ein üblicher Hebelmechanismus 8 mit dem Arbeitsorgan 7 befestigt
ist. Der Hubschlitten 6 läuft in bekannter Art am Mast 5 entlang und wird dabei
von einem Druckzylinder 4 bewegt, während die waagerechte Bewegung, Ausfahren und
Einziehen des Arbeitsorganes 7 durch den Druckzylinder 10 bewirkt wird.
-
Durch diese Ausbildung der Mechanismen hat der Gabelstapler nach der
Erfindung die gleichen Möglichkeiten des Transportierens von Ladungen auf drei Seiten,
nämlich vorne in der Fahrtrichtung und auf der linken und auf der rechten Seite
nach Drehen der Trägerscheibe 17 mit dem Mast 5 nach links oder nach rechts um 90o
zur Längsachse. Wenn das Arbeitsorgan waagerecht nach vorne ausgefahren wird, ragt
seine Hinterseite 9 dabei in jeder Stellung über die vorderen und seitlichen Enden
27 des Fahrgestells 1 hinaus. Wie bereits vorher erwähnt
wurde,
dreht sich, wenn das Arbeitsorgan mach einer Seite, nach rechts
oder nach links, bewegt wird,
die entsprechende Stütze 24 oder 25 gleichzeitig
um 90o
und dies sichert die Seitenstabilität des Gabelstaplers.
Die
Längsstabilität wird durch die vorderen Holme 23
sichergestellt.
-
Eine Pumpe 3, die im hinteren Teil des Fahrgestells an- geordnet
ist, ist vorgesehen, um die Druckzylinder 4
und 10 zu betätigen. Die
Kraftquelle, die Batterie 16,
die benutzt wird, um den Gabelstapler und das
Arbeits-
organ 7 anzutreiben, liegt ebenfalls im hinteren Teil
des
Fahrgestells.
-
Der Gabelstapler nach der Erfindung kann in Gängen
von
minimaler Breite zwischen Lagergestellen arbeiten, d.h.
der Gesamtbreite des Fahrzeuges oder der Breite seiner
Ladung.