DE1506120A1 - Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für Flugzeuge zur Aufnahme einer Flüssigkeit, z.B. Wasch- oder Spülwasser.

Sicherheitsvorschriften und gesetzliche Bestimmungen verbieten, während des Überfliegens bestimmter Gebiete aus dem Flugzeug Schmutzwasser außenbords zu bringen. Vielmehr muß dieses Schmutzwasser gesammelt und bis zum Flugplatz mitgenommen werden. Die Flugzeuge wurden bisher mit zwei getrennten Behältern ausgerüstet, von denen jeder allein die gesamte Wassermenge aufnehmen konnte. Hierdurch wurde ein großer Raum benötigt und das Leergewicht des Flugzeugs vergrößert. Da beide Behälter praktisch nur teilweise gefüllt sind, entstehen Schwabbewegungen, die die Behälterwände und -lagerungen stark beanspruchen. Beim Umpumpen vom einen in den anderen Behälter ergibt sich eine Schwerpunktsverlagerung, die eine Änderung der Flugzeugtrimmung notwendig macht.

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet.

Erfindungsgemäß wird ein elastischer oder zusammenlegbarer flüssigkeitsundurchlässiger Sack innerhalb des Behälters, der zur Aufnahme der Reinflüssigkeit oder der verunreinigten

Flüssigkeit dient, angeordnet, wobei im Falle der Entnahme der Reinflüssigkeit aus dem Sack die verunreinigte Flüssigkeit in den den Sack umgebenden Raum geleitet wird oder im Falle der Verwendung des Raumes zwischen dem Behälter und dem Sack als Aufnehmer für die Reinflüssigkeit der Sack als Aufnehmer für die verunreinigte Flüssigkeit dient.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein in den Sack ragendes Einfüll- und Absaugerohr bis zum Boden geführt und in dessen Nähe mit einem üblichen Siebtopf versehen.

Vorzugsweise ist der Sack dicht an das obere Ende des Einfüll- und Absaugerohres angeschlossen, so dass er zusammen mit dem Einfüll- und Absaugerohr vom Behälter entfernt werden kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Behälter mit geleertem Sack;

Fig. 2 einen Schnitt durch den Behälter und seine Anordnung im Flugzeug.

Ein Behälter 1 ist mit einem Einfüllstutzen 2 und einem Ablassstutzen 3 sowie am Behälterboden mit einer Absaugvorrichtung 4 versehen. Im Inneren des Behälters ist ein Sack 5, z.B. aus Plastik oder anderem elastischem flüssigkeitsundurchlässigem Stoff, angebracht. In das Innere dieses Sackes 5 ragt durch eine Halterung 6 hindurch ein Einfüll- und Absaugerohr 7 bis in die Nähe des Sackbodens. Dieses Rohr 7 trägt an seinem unteren Ende einen Saugtopf 8. Der Sack 5 ist mit der Halterung 6 und dem Einfüll- und Absaugerohr 7 fest verbunden. Damit ist ein leichtes Auswechseln der ganzen Baugruppe 5, 6, 7, 8 ermöglicht. Der Sack 5 kann Frischwasser speichern. Dieses wird zum Gebrauch durch das Einfüll- und Absaugerohr 7 entnommen und nach Gebrauch als Schmutzwasser durch den Einfüllstutzen 2 in den Raum zwischen dem Sack 5 und der Behälterwand eingefüllt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Frischwasser im Raum zwischen dem Sack 5 und der Behälterwand gespeichert wird. Zum Gebrauch wird es durch eine mit einer Saugglocke 9 versehenen Absaugevorrichtung 4 entnommen und durch das Einfüll- und Absaugerohr 7 in das Innere des Sackes 5 geleitet. In diesem Falle dient also der Sack als Aufnehmer für die verunreinigte Flüssigkeit.

Claims (3)

1. Behälter für Flugzeuge zur Aufnahme einer Flüssigkeit, z.B. Wasch- oder Spülwasser, gekennzeichnet durch die Anordnung eines elastischen oder zusammenlegbaren flüssigkeitsundurchlässigen Sackes (5) innerhalb des Behälters, der zur Aufnahme der Reinflüssigkeit oder der verunreinigten Flüssigkeit dient, wobei im Falle der Entnahme der Reinflüssigkeit aus dem Sack die verunreinigte Flüssigkeit in den den Sack umgebenden Raum geleitet wird oder im Falle der Verwendung des Raumes zwischen dem Behälter und dem Sack als Aufnehmer für die Reinflüssigkeit der Sack als Aufnehmer für die verunreinigte Flüssigkeit dient.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein in den Sack ragendes Einfüll- und Absaugerohr (7) bis zum Boden geführt und in dessen Nähe mit einem üblichen Siebtopf (8) versehen ist.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack (5) dicht an das obere Ende des Einfüll- und Absaugerohres angeschlossen ist, so dass er zusammen mit dem Einfüll- und Absaugerohr (7) vom Behälter entfernt werden kann.