DE1505971C - Personenbeförderungsanlage - Google Patents
PersonenbeförderungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Personenbeförderungsanlage mit auf Laufrollen bewegbaren
Plattformen, welche untereinander in der Plattformebene gelenkig verbunden und gleichzeitig über Quergelenke
zueinander verschwenkbar sind, wobei an mindestens einer der Plattformen eine Antriebseinrichtung
angreift.
Bei einer bekannten Personenbeförderungsanlage dieser Art mit einer zweigeteilten Plattform (französische
Patentschrift 568 091) sind an dem Hauptabschnitt der Plattform jeweils vier in Fahrtrichtung
nicht verschwenkbare Laufrollen angebracht. Die einzelnen Plattformen sind untereinander jeweils über
in der allen Plattformen gemeinsamen Mittellinie vorgesehene Kardangelenke verbunden.
Mit einer derartigen bekannten Anlage können einerseits infolge der starren Anordnung der Laufräder
und andererseits durch die Art der gegenseitigen Verbindung der einzelnen Plattformen keine
engen Kurvenradien durchfahren werden. Außerdem ragen nachteiligerweise die Trittflächen der bekannten
Plattform beim Durchfahren von Kurven seitlich über das vorgegebene Bahnprofil hinaus, womit
kein exaktes Nachfahren eines gewünschten Bewegungsweges möglich ist. Ferner ist es ein wesentlicher
Nachteil dieser bekannten Anlage, daß durch die starre Anordnung sämtlicher Laufrollen an einem
festen Teil, nämlich dem Hauptabschnitt der Plattform, ein unruhiger und somit störender Lauf der
gesamten Personenbeförderungsanlage unvermeidbar ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile des Bekannten eine Personenbeförderungsanlage
zu schaffen, welche insbesondere eine engere Kurvenfahrt bei gleichzeitiger Gewährleistung
einer optimalen Spurtreue der bewegbaren Plattformen innerhalb des Fahrprofils gestattet, bei
welcher darüber hinaus eine zuverlässige und gleichmäßige Lastaufteilung auf die Laufräder sichergestellt
ist und außerdem die Schwankungstendenz der Plattformen beim Durchfahren von Unebenheiten unterdrückt
wird.
Diese Aufgabe wird bei Personenbeförderungsanlagen der eingangs definierten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß jede Plattform einen relativ zu ihrer Trittfläche bewegbaren und unterhalb dieser
angeordneten Stützrahmen aufweist, dessen eines Ende im seitlichen Randbereich der Plattformen die
Laufrollen und an seinem gegenüber der Lauffollenachse in Längsrichtung versetzten anderen Endabschnitt
das Quergelenk trägt, welches etwa auf der Hälfte zwischen den Plattformgelenken die Trittfläche
mit dem Stützrahmen schwenkbar verbindet.
Bei dieser erfindungsgemäßen Anlage, bei welcher die Anlenkung der einzelnen Trittflächen innerhalb
der Plattformebene, und zwar nach oben versetzt zur Laufrollenachse vorgesehen ist, wird eine besonders
zuverlässige Nivellierung der einzelnen Plattformabschnitte beispielsweise beim Durchfahren von
unebenem Gelände dadurch erreicht, daß beim beginnenden Durchfahren einer Steigung zunächst der
ansteigende Plattformabschnitt angehoben wird, wobei gleichzeitig jedoch infolge des radialen Abstandes
zwischen den Schwenkpunkten innerhalb der Plattformebene und den Lagerachsen der Laufrollen eine
geringfügige Absenkung des noch nicht in die Steigung eingeleiteten Plattformendes erfolgt, womit
selbst bei extrem unebenen Geländeverhältnissen ein nachgiebiges Anpassen der bewegten Plattformebene
an die Bodenwelligkeit erreicht wird.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Pcrsonenbeförderungsanlage besteht darin,
daß infolge der innerhalb der Trittflächenebene vor-
gesehenen Anlenkung der einzelnen Plattformen eine optimal geringe Einbautiefe der erfindungsgemäßen
Anlage erhalten werden kann, da durch die vorstehend genannte Nivellierung auch die Führungsrolle,
welche sich entsprechend der Plattformbewegung auf und ab senkt, nur einen relativ geringen
Schwenkbereich zu durchfahren hat, womit also auch die unterhalb der Plattformen vorgesehenen Führungsleisten
für die Führungsrollen einerseits nur vergleichsweise niedrig zu sein brauchen und andererseits
auch nur eine geringe Einbautiefe unterhalb der Plattformen beanspruchen.
Da es ferner erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Seitenführungsrollen gleichachsig mit dem Quergelenk
angeordnet sind, wird gewährleistet, daß beim Durchfahren enger Kurvenradien das vorgegebene
Bahnprofil eingehalten werden kann.
Die unterhalb der Laufrollenebene vorgesehene Antriebseinrichtung, mit Antriebsmittel, welche an
den jeweiligen Laufrollen der Plattformen angreifen, weist erfindungsgemäß in Form endloser Riemen
ausgebildete Antriebsmittel auf, welche zur Gewährleistung eines erschütterungsfreien und geräuscharmen
Laufs der Plattformen von der den Laufrädern abgewandten unteren Riemenseite her über eine Vielzahl
von in einem Rollenbett drehbar gelagerten Rollen abgestützt werden, wobei diese Rollen eng
nebeneinander liegen, sich über den gesamten wirksamen Antriebsbereich des Antriebsriemens erstrecken.
Beim Durchfahren von Bahnkurven erfolgt ein wenn auch geringfügiges Auslenken der Plattformen
in Querrichtung ihres Bewegungsweges. Damit der für diesen seitlichen Verschwenkvorgang erforderliche
Zwischenraum zur Vermeidung eines Einklemmens, beispielsweise der Füße eines Benutzers,
zuverlässig abgedeckt werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß an den Randbereichen des
Bahnprofils eine Schutzleiste vorgesehen ist, deren der Plattformebene zugewandter Wandungsabschnitt
als federnd nachgiebiges Band ausgebildet ist, und daß die Auslenkung des Bandes über an den dem
Band benachbart gegenüberliegenden Randabschnitten der Plattform sich anlegenden und mit dem
Band verbundenen Rollen erfolgt.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Personenbeförderungsanlage auf den einzelnen Plattformen Sitzplätze
vorgesehen sein sollen, können diese vorzugsweise eine einklappbare Sitzfläche besitzen. Wenn
ferner erfindungsgemäß der Sitzrahmen an dem kleineren und in Bewegungsrichtung hinten liegenden
Plattformabschnitt angebracht ist, wird beim Durchfahren der Personenbeförderungsanlage von unebenem
Gelände erreicht, daß die Relativneigung des Sitzrahmens und damit auch die Schwenkbewegung
des Körpers des Benutzers optimal gering gehalten wird, da sich der den Sitz tragende Plattformabschnitt
bei ansteigendem vorderem Plattformabschnitt nicht so schnell neigt, womit durch eine relative Winkelbewegung
zwischen den beiden Plattformenabschnitten und somit auch zwischen dem Fußbereich
und der Sitzfläche des Benutzers der den tatsächlichen Bodenverhältnissen entsprechende Schwenkwinkel
aufgeteilt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufsicht auf eine Personenbeförderungsanlage mit den
Merkmalen der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Anlage gemäß Fig. 1, welche die Art und Weise veranschaulicht,
auf welche sich die Anlage Geländeunebenheiten anzupassen vermag,
F i g. 3 einen Einzelheiten der Anlage gemäß F i g. 1 darstellenden Schnitt längs der Linie 3-3 in
Fig.l,
ίο Fig. 4 eine Einzelheiten darstellende Teil-Seitenansicht,
mit der Antriebseinrichtung für die Personenbeförderungsanlage,
F i g. 5 eine Teil-Seitenansicht eines Abschnitts der Antriebseinrichtung, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 eine auseinandergezogene Schnittansicht, welche Einzelheiten der Gelenkverbindung zwischen
zwei benachbarten Plattformen veranschaulicht,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. 4, F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 4,
ao F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 4, Fig. 10 einen bei der Plattform verwendbaren
Sitz,
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufsicht
auf mehrere der gelenkig miteinander verbundenen Plattformteile, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 12 einen in Seitenansicht dargestellten Schnitt längs der Linie 12-12 in F i g. 11 und
Fig. 13 einen Einzelheiten einer Fußschutzeinrichtung
darstellenden Schnitt längs der Linie 13-13 in Fi g. 1, in vergrößertem Maßstab.
Eine Personenbeförderungsanlage 20 weist gemäß F i g. 1 eine endlose Reihe von Plattformen 22 auf,
welche mit Trittflächen 38 versehen sind. Diese Plattformen 22 besitzen Laufrollen 68 und sind über diese
auf einer Gleisanlage 24 verfahrbar. Eine Antriebseinrichtung 26 dient zur Bewegung der Personenbeförderungsanlage
20.
Die Gleisanlage 24 besteht aus äußeren seitlichen Stützschienen 28, die im Abstand voneinander praktisch
parallel verlaufen und lotrecht vom Boden abstehen. An der nach innen gewandten Fläche 29
jeder Stützschiene 28 sind Führungsglieder 30 vorgesehen, die aus Abstand voneinander besitzenden
parallelen oberen und unteren Führungsschienen 32 bzw. 33 bestehen. Die Stützschienen 28 sind entsprechend
durch Querschwellen 34 miteinander verbunden, an denen zwischen den Führungsgliedern 30
zwei endlose Mittelführungsschienen 36 befestigt sind, welche unter Festlegung einer Führungsnut 36 a
auf Abstand und parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. Darüber hinaus sind die Mittelführungsschienen
36 in der Mitte des Abstands zwischen den Stützschienen 28 angeordnet.
Die Stützschienen 28 werden normalerweise gemäß F i g. 1 in einem flachigen Oval oder sonstigen ebenen Schema ausgelegt. Dieses Schema kann jedoch auch in Abhängigkeit vom gewünschten Verlauf unregelmäßige Form besitzen. Die Führungsglieder 30 verlaufen nicht endlos, sondern sind an der Antriebseinrichtung 26 unterbrochen. Dagegen sind die Mittelführungsschienen 36 endlos ausgebildet und entsprechen in ihrem Verlauf dem Schema und der Kontur der Stützschienen 28.
Zwischen den Stützschienen 28 sind über den Führungsgliedern 30 mehrere gelenkig miteinander verbundene Blattformrahmenteile 37 angeordnet, von denen jeder aus einer Trittfläche 38 und einem kleineren Plattformabschnitt 40 besteht. Die Tritt-
Die Stützschienen 28 werden normalerweise gemäß F i g. 1 in einem flachigen Oval oder sonstigen ebenen Schema ausgelegt. Dieses Schema kann jedoch auch in Abhängigkeit vom gewünschten Verlauf unregelmäßige Form besitzen. Die Führungsglieder 30 verlaufen nicht endlos, sondern sind an der Antriebseinrichtung 26 unterbrochen. Dagegen sind die Mittelführungsschienen 36 endlos ausgebildet und entsprechen in ihrem Verlauf dem Schema und der Kontur der Stützschienen 28.
Zwischen den Stützschienen 28 sind über den Führungsgliedern 30 mehrere gelenkig miteinander verbundene Blattformrahmenteile 37 angeordnet, von denen jeder aus einer Trittfläche 38 und einem kleineren Plattformabschnitt 40 besteht. Die Tritt-
flächen 38 weisen jeweils eine konvex gekrümmte Stirnfläche 44, parallele Seitenflächen 45 und eine
rechtwinklig zu den parallelen Seiten 45 verlaufende hintere Fläche 43 auf. Jeder Plattformrahmenteil 37
weist weiterhin radiale Versteifungsrippen 39 auf, die sich von der gekrümmten Stirnfläche 44 aus einwärts
erstrecken und sich an einer Nabe 48 schneiden. Die die Hauptplattformteile bildenden Trittflächen
38 sind jeweils an den zugeordneten Versteifungsrippen 39 befestigt.
Die Plattformabschnitte 40 weisen jeweils eine parallel zur hinteren Fläche 43 der Trittflächen 38
verlaufende Stirnseite 41 und eine konkave Rückseite 46 mit einer der gekrümmten Stirnfläche 44 der betreffenden
Trittfläche 38 angepaßten gekrümmten Fläche auf. Die beiden Plattformteile sind zwischen
den Flächen 43 und den Stirnseiten 41 durch Plattformgelenke 42 miteinander verbunden, die sich
normalerweise über die ganze Breite dieser Teile erstrecken, wie dies aus den Fig. 11 und 12 am deutlichsten
ersichtlich ist. Die Trittfläche 38 ist an ihrer Stirnfläche 44 mit einer am besten aus F i g. 6 ersichtlichen,
nach vorn abstehenden Zunge 47 versehen, die als Sicherheitsabdeckung dient, indem sie den
kleineren Plattformabschnitt 40 übergreift und den im Gelenkbereich auftretenden Spalt verdeckt.
Jedes Quergelenk 49 weist eine Nabe 48 und einen nach unten abstehenden Schwenkbolzen 50 auf. An
der Nabe 48 ist je eine Welle 52 mit einer Ringschulter 54 drehfähig gelagert. Gemäß F i g. 12 ist auf
die Ringschulter 54 eine Lagerscheibe 56 aufgesetzt, während auf den Schwenkbolzen 50 eine zur Halterung
der Welle 52 dienende Mutter 58 aufgeschraubt ist. Eine etwas kleineren Durchmesser als die Breite
der Führungsnut 36 α besitzende Seitenführungsrolle 60 ist zwischen den Mittelführungsschienen 36 auf
dem eine lotrechte Achse bildenden Schwenkbolzen 50 gelagert und wird durch eine Mutter 62 am
Schwenkbolzen 50 gehalten.
Jede Plattform besitzt einen Tragrahmen 63, der aus zwei auseinanderlaufenden Stützrahmen 64 besteht,
welcher auf der die Lagerscheibe 56 tragenden Ringschulter 54 schwenkfähig gelagert sind. Dieser
Stützrahmen 64 erstreckt sich nach vorn über die gekrümmte Stirnseite 44 hinaus und endet jeweils in
einem zugeordneten Führungsradrahmen 66, der fest an der Unterseite des kleineren Plattformabschnitts
40 befestigt ist. Der Stützrahmen 64 dient zur gelenkigen Verbindung einer Plattform mit der nächsten
der Reihe. Der Führungsradrahmen 66 ist außerdem mit drehfähig auf von ihren abstehenden Laufrollenachsen
70 gelagerten Laufrollen 68 versehen, die auf den Führungsschienen 33 aufliegen.
Wenn sich die Plattformanordnung nicht in einer geraden Linie, sondern beispielsweise in einem Bogen
bewegt, verschwenkt sich jede Plattform 22 auf die in F i g. 1 dargestellte Weise und vermag der Krümmung
zu folgen. Wenn das Gelände beispielsweise gemäß F i g. 2 abfallende oder ansteigende Abschnitte aufweist,
ermöglichen die Plattformgelenke 42 ein Auslenken der Plattformteile, womit eine optimale Anpassung
an die Geländebeschaffenheit gegeben ist.
Zur Gewährleistung einer ungehinderten Schwenkbewegung der Plattformen 22 ist die gekrümmte
Stirnfläche 44 jeder Plattform mit einer bogenförmig verlaufenden Nut 72 versehen, die auf mehreren um
die konkave Rückseite 46 des jeweiligen kleineren Plattformabschnitts 40 herum auf Abstände verteilten
Rollen 74 läuft. Diese Rollen 74 sind so gelagert, daß sie sich in der Ebene der gekrümmten Rückseite 46
zu drehen vermögen, so daß auf diese Weise die Reibung zwischen den sich relativ zueinander bewegenden
Plattformteilen vermindert wird.
Die Antriebseinrichtung 26 zum Bewegen der gesamten Personenbeförderungsanlage ist für gewöhnlich
in einer Vertiefung 77 unterhalb der Gesamtanordnung vorgesehen. Sie weist einen Rahmen 75 und
ίο einen Motor 76 auf, der über Riemen 79 betrieblich
mit einer Welle 78 verbunden ist. Die Welle 78 ist im Rahmen 75 gelagert und trägt an ihren beiden Enden
je eine Antriebsscheibe 80. Im Abstand von diesen Antriebsscheiben 80 sind zwei auf sie ausgerichtete
Zwischenscheiben 82 drehfähig im Rahmen 75 gelagert. Zwischen den beiden Scheibensätzen 80 und
82 sind zwei innere Spannscheiben 84 vorgesehen. In einer höher als die Scheiben 80 und 84 liegenden
Ebene erstreckt sich zwischen diesen ein Rollenbett 85 mit einer Vielzahl frei drehbarer Rollen 86, die
gemäß den F i g. 4 und 5 mit Abstand parallel zueinander angeordnet sind. Das Rollenbett 85 befindet
sich außerdem zwischen den unterbrochenen äußeren Stützschienen 28 in derselben Höhenlage wie die
Führungsschienen 33.
Um die Scheiben 82 und 84 sowie über die Rollen 86 sind an der Außenseite des Rahmens 75 endlose
innere Spannriemen 88 herumgelegt, während endlose äußere Antriebsriemen 90 um die Antriebsscheiben
80, über die inneren Spannriemen 88 und die Zwischenscheiben 82 herum verlaufen. Beide
Riemensätze 88 und 90 sind an ihren einander zugewandten Flächen mittels einer Zungen-Nut-Anordnung
zusammengefügt, so daß sie miteinander umlaufen. Die Spannscheiben 84 sind an Schwenkträgern
92 befestigt, wobei eine Spannschraube 94 vorgesehen ist, um die Spannscheiben 84 zum Spannen der
inneren Riemen 88 verstellen zu können und somit die richtige Spannung des die Rollen 86 berührenden
äußeren Riemens 90 zu gewährleisten. Durch die die Rollen 86 berührenden Spannriemen 88 wird eine
Abstützung für die über die Antriebseinrichtung hinweglaufenden Plattformen geschaffen, während die
Rollen 86 außerdem die Reibung herabsetzen, die hervorgerufen wird, wenn die schwere Plattform die
Antriebseinrichtung überrollt und auf die Riemen 88 drückt.
Wenn die Laufrollen 68 der Plattformen 22 im Betrieb der Anordnung mit den Oberseiten der Antriebsriemen
90 in Berührung gelangen, berührt der oberste Punkt des Umfangs jedes Rads gleichzeitig
die Unterseite der Führungsschiene 32. Durch Einstellung von an der Unterseite des Rollenbetts 85 vorgesehenen
Schrauben 86 α können die Rollen 86 und die Antriebsriemen 90 derart angehoben werden, daß
die Laufrollen 68 tatsächlich zwischen Riemen und Führungsschiene eingeklemmt werden. Der sich vorwärts
bewegende Antriebsriemen 90 läßt die Laufrollen 68 sich dann beim Ablaufen der Führungsglieder
30 gegenüber der normalen Drehrichtung entgegengesetzt umlaufen.
Je nach der Größe der gesamten Personenbeförderungsanlage kann es erforderlich sein, mehrere Antriebseinrichtungen
im Bereich der Führungsschiene anzuordnen, um eine ausreichend große Antriebskraft
zur Verfügung zu stellen, was von der Geländeart, den von den Plattformen getragenen Gewichten
und anderen Faktoren abhängt. In diesem Fall
sollten die Antriebseinrichtungen zur Gewährleistung einer gleichgeschalteten Bewegung synchronisiert
sein.
Wenn die einzelnen Plattformteile in einen gekrümmten Bewegungsabschnitt einlaufen, passen sich
die gekrümmten Stirnflächen 44 der Trittflächen 38 nicht genau dieser Krümmung an, sondern ragen an
bestimmten Punkten tangential über die Kurve nach außen, bis die Bewegungsbahn wieder in einen geraden
Abschnitt übergeht. Um zu verhindern, daß der Fuß einer Person an den Stützschienen 28 eingeklemmt
wird, wenn sie zu dicht neben diesen Schienen steht, ist eine in F i g. 13 am deutlichsten
dargestellte Schutzleistenanordnung vorgesehen.
Von einer an der Stützschiene 28 angebrachten Schutzleiste 96 hängt um die Innen- und Außenseite
des Krümmungsabschnitts herum ein nachgiebiges Band 98 herab. An der Unterseite dieses Bands ist
eine Rolle 100 waagerecht drehbar angeordnet, welche mit der gekrümmten Stirnfläche 44 und den
Seitenflächen 45 der Plattformen in Berührung gelangen kann. Darüber hinaus ist eine an jeder seitlichen
Stützschiene 28 angebrachte Blattfeder 102 gegen das Band 98 vorbelastet und drängt die Rolle
100 in unmittelbare Berührung mit den Plattformteilen. Wenn die Plattformteile um den Krümmungsabschnitt der Schiene herumlaufen und tangential
über die Krümmung hinausragen, wird die Rolle 100, wie in Fig. 13 gestrichelt eingezeichnet, nach außen
gedrückt, so daß der Fuß einer die Anordnung benutzenden Person nicht von der Seitenschiene 28
oder der Schutzleiste 96 erfaßt werden kann. Mit anderen Worten, das Sicherheitsband wird gemeinsam
mit der Plattformenbewegung einwärts und auswärts ausgelenkt.
Gemäß den F i g. 9 und 10 kann auf den einzelnen Plattformen auch ein Sitz 104 vorgesehen sein, welcher
aus einem U-förmigen Rahmen 106 besteht, der an einem kleineren Plattformabschnitt 40 befestigt
ist. Am Rahmen 106 kann eine Sitzfläche 108 mit Hilfe von Scharnieren 110 befestigt sein, die bei
Nichtbenutzung in eine Ruhestellung geklappt werden kann. Da der Oberteil des Rahmens 106
rückwärts geneigt ist, vermag er gleichzeitig einer hinter dem Sitz stehenden Person als Haltegriff zu
dienen. Falls keine Sitze auf der Trägerplattform gewünscht werden, können in die kleineren Plattformabschnitte
auch Handpfosten eingelassen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 516/29
Claims (6)
1. Personenbeförderungsanlage mit auf Laufrollen bewegbaren Plattformen, welche untereinander
in der Plattformebene gelenkig verbunden und gleichzeitig über Quergelenke zueinander
verschwenkbar sind, wobei an mindestens einer der Plattformen eine Antriebseinrichtung angreift,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Plattform (22) einen relativ zu ihrer Trittfläche
(38) bewegbaren und unterhalb dieser angeordneten Stützrahmen (64) aufweist, dessen
eines Ende im seitlichen Randbereich der Plattformen die Laufrollen (68) und an seinem gegenüber
der Laufrollenachse in Längsrichtung versetzten anderen Endabschnitt das Quergelenk (49)
trägt, welches etwa auf der Hälfte zwischen den Plattformgelenken (42) die Trittfläche mit dem
Stützrahmen schwenkbar verbindet.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformgelenke (42) mit den
Laufrollenachsen (70) etwa in einer gemeinsamen senkrechten Ebene und oberhalb dieser Achsen
vorgesehen sind.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2 mit Seitenführungsrollen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenführungsrollen (60) gleichachsig mit dem Quergelenk (49) angeordnet sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer unterhalb der Laufrollenebene vorgesehenen
Antriebseinrichtung und Antriebsmittel, welche an den jeweiligen Laufrollen der Plattformen angreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel als endlose Riemen (90) ausgebildet sind und daß an der den Laufrollen
(68) abgewandten unteren Riemenseite eine Vielzahl von in einem Rollenbett (85) drehbar gelagerte
Rollen (86) vorgesehen sind, welche sich eng nebeneinanderliegend über den gesamten
wirksamen Antriebsbereich des Antriebsriemens (90) erstrecken.
5. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche mit insbesondere in den Bereichen
von Kurvenabschnitten der Bewegungsbahn vorgesehenen Fußschutzeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schutzleiste (96) vorgesehen ist, deren der Plattformebene zugewandter Wandungsabschnitt als federnd nachgiebiges
Band (98) ausgebildet ist und daß die Auslenkung des Bandes über an den im Band benachbart
gegenüberliegenden Randabschnitten der Plattformen sich anlegenden und am Band drehbar
gelagerten Rollen (100) erfolgt.
6. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder
Plattform Sitze (104) mit einer umklappbaren Sitzfläche (108) vorgesehen sind und daß der
Sitzrahmen (106) an dem Plattformabschnitt (40) fest angebracht ist.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009973A1 (de) * | 1989-03-30 | 1990-10-04 | Mitsubishi Electric Corp | Umlaufende kreisfahrtreppe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009973A1 (de) * | 1989-03-30 | 1990-10-04 | Mitsubishi Electric Corp | Umlaufende kreisfahrtreppe |
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