DE1505876A1 - Anzeigevorrichtung fuer den Druckabfall in Luftreifen,insbesondere in Autoreifen - Google Patents

Description

Anzeigevorrichtungen für den Druckabfall in Luftreifen, insbesondere für Autoreifen, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Dieselben dienen dazu dem Fahrer einen Unterdruck in den Reifen anzuzeigen. Die bekannten Ausführungsformen befriedigen in funktioneller Hinsicht nicht und besitzen insbesondere einen komplizierten Aufbau, da die Anzeige über elektrische Leitungen erfolgt. Zumeist ist im allgemeinen nur eine Reifenkontrolle bei stehendem Fahrzeug durchführbar. Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Anzeigevorrichtung für den Druckabfall in Luftreifen und insbesondere in Autoreifen zu schaffen, der eine sofortige und genaue Angabe des Zustandes der Bereifung jederzeit zulässt und insbesondere einen wenig störanfälligen und geringen Platz beanspruchenden Aufbau zulässt.

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für den Druckabfall in Luftreifen, insbesondere Kraftwagenreifen und besteht darin, dass die Anzeigevorrichtung ein jeweils jedem Reifen zugeteiltes und auf die Druckschwankungen im Reifeninneren ansprechendes Organ aufweist, mittels dem ein Schalter verstellbar ist, der in einem eine Stromquelle und einen kleinen Radiosender aufweisenden Stromkreis eingeschaltet ist, und im Bereich des Fahrersitzes ein auf den Sender ansprechendes Empfangsgerät mit akustischen und/oder optischen Signalgeber vorgesehen ist. Zweckmäßig ist für jeden Reifen ein eigener Signalgeber vorgesehen. Ferner kann der Druckmesser an das Ende eines Anschlusses angesetzt sein, dessen anderes Ende dichtend mit dem Einlassstutzen für die Druckluft der Reifen verbunden ist, wobei dieser Stutzen frei von üblichen Ventilorganen ist und einen Abzweigstutzen mit Ventilorganen zum Einspeisen und Abdichten der Druckluft aufweist. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der an jedes Rad anzusetzende Teil der Vorrichtung mit Schalter, Stromkreis, Stromquelle und Sender in einer luftdichten Dose untergebracht.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, dass bei einem im Reifen auftretenden Druckabfall dieser dem Fahrer augenblicklich mitgeteilt wird. Überraschenderweise ist dabei die erfindungsgemäße Vor- richtung so ausgebildet, dass sie keinen großen Platzbedarf beansprucht. Ferner zeichnet sie sich durch eine außerordentlich hohe Funktionssicherheit aus, da leicht verschmutzende Schleifringe und zugeordnete Leitungen vollkommen vermieden werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert, in der schematisch und im Schnitt die dem Reifen zugeordneten Teile der Vorrichtung und weitere erfindungsgemäße Merkmale dargestellt sind.

Gemäß der Figur weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Anschlussrohr 1 auf, das nach einer Seite mit dem Anschlussstutzen 2 für die Einspeisung der Druckluft in den Reifen 3 verbunden ist, wobei der Anschlussstutzen 2 keines der bisher üblichen inneren Ventilkörper aufwirft. Nach der andern Seite ist das Anschlußrohr 1 bei 4 mit einem auf die Änderungen des Luftdrucks im Reifen 3 ansprechenden Organ 5 verbunden. Dieses Organ 5 besteht aus einem Druckmesser, der auf einen vorbestimmten Wert eingestellt ist (beispielsweise Druck von 3 kg/cm2) und besteht aus einem Kolben 6 der in einem Zylinder 7 verstellbar ist, welcher mit dem Anschlussrohr 1 verbunden ist. Auf die Kolbenstange 8 des Kolbens 6 ist eine Feder 9 aufgeschoben, welche an einer Seite durch einen an der Kolbenstange 8 sitzenden Teller 10 gehalten wird und an der anderen Seite durch ein Gehäuse 11, in welchem der vorerwähnte Druckmesser 5 dichtend untergebracht ist (ein Teil der Kolbenstange 8 ragt verstellbar durch eine Bohrung aus dem Gehäuse heraus).

Die Ventilorgane für den Lufteinlaß und das Abdichten für den Reifen 3 werden wie erwähnt nicht in dem Anschlussstutzen 2 vorgesehen, sondern es ist an andrer Stelle ein Abzweigstutzen 12 vorgesehen, der mit dem Anschlussrohr 1 in Verbindung steht und mit den üblichen Ventilorganen 13 versehen ist.

Die Kolbenstange 8 des Druckmessers 5 steht mit einem Schalter 14 in Verbindung, der in einen Stromkreis 15 eingeschaltet ist, in welchem eine Stromquelle 16 (beispielsweise eine Batterie) und ein kleiner Sender 17 nach Art der Transistoren vorgesehen sind.

Der Druckmesser 5 hat daher den Zweck eine mechanische Bewegung auszulösen, welche den gewöhnlich offenen Schalter 14 so betätigt, dass er schließt, wenn der Druck im Reifen unter einen normalen Betriebswert fällt. Der Sender 17 gelangt zur Wirkung, wenn der Schalter 14 geschlossen ist (d.h. wenn die Stromquelle 16 an den Sender angeschlossen ist) und sendet eine Radiowelle, welche durch einen im Führerstand vorgesehenen Empfänger aufgenommen wird (dieses Empfangsgerät ist nicht dargestellt, nachdem es sich um eine allgemein bekannte Ausbildung handelt).

Außerdem ist ein Gehäuse (nicht dargestellt) vorgesehen, in welchem der Druckmesser 5 und der Stromkreis 15 untergebracht sind, um sie vor Nässe und Staub zu schützen, ebenso wie gegen Erschütterungen (und dieses Gehäuse kann durch Auftragen eines Kunstharzes oder anderer bekannter Mittel wasserdicht gemacht werden).

Das beim Fahrersitz anzubauende Empfangsgerät kann vorteilhafterweise am Schaltbrett sitzen und wird an ein Warngerät mit optischem oder akustischem Signalgeber angeschlossen. Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Anzeigegeräts leicht verständlich.

Wenn im Reifen 3 ein normaler Druck vorhanden ist und nachdem die Druckluft im Anschlussrohr 1 durch die Verbindung mit dem Anschlussstutzen 2 zwischen dem Reifen 3 und dem Anschluß 1 einen gleichen Druck aufweist, wird der Kolben 6 im Gegendruck zur Feder 9 nach außen gedrückt und bleibt in einer Gleichgewichtslage, wie in der Zeichnung dargestellt. Der Schalter 14 bleibt unter diesen Verhältnissen geöffnet und der Sender 17 gibt kein Zeichen.

Sobald aus irgend einem Grund, beispielsweise bei Reifenschaden im Reifen 3 der Druck unter den Normalwert fällt, geht der Kolben 6 im Zylinder 7 durch den Federdruck 9 zurück. Der Schalter 14 wird alsdann geschlossen und der Sender 17 kommt zur Wirkung und gibt eine Radiowelle durch, die sofort durch das Empfangsgerät am Führersitz aufgenommen wird. Der Fahrer wird sofort auf den Druckabfall aufmerksam, nachdem eine Warnlampe aufleuchtet und er kann dann das Fahrzeug wieder in Ordnung bringen.

Der Teil der Vorrichtung, der an den einzelnen Rädern des Fahrzeuges angesetzt wird, kann kleinste Abmessungen aufweisen und in einem kleinen, dichten Gehäuse untergebracht werden, wobei entsprechende Vorkehrungen zu beachten sind, um die Batterie 16 im Bedarfsfalle auszuwechseln.

Wie ersichtlich, kann das erfindungsgemäße Warngerät leicht angebaut werden und seine Verwendung sichert, wie leicht begreiflich, eine sichere und dauernde Kontrolle über den Zustand der Reifen während der Fahrt und auch beim Halten des Fahrzeugs, zu.

Die Erfindung kann zahlreiche Änderungen und Abwandlungen erfahren, welche sämtliche in den Erfindungsbereich fallen. Praktisch können die verwendeten Werkstoffe und die Ausmaße je nach dem Bedarfsfalle geändert werden und außerdem können die Einzelteile durch technisch gleichwertige Mittel ersetzt werden.

Claims (5)

1. Anzeigevorrichtung für den Druckabfall in Luftreifen, insbesondere Kraftwagenreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung ein jeweils jedem einzelnen Reifen (3) zugeteiltes und auf die Druckschwankungen im Reifeninneren ansprechendes Organ (5) aufweist, mittels dem ein Schalter (14) verstellbar ist, der in einem eine Stromquelle (16) und einen kleinen Radiosender (17) aufweisenden Stromkreis (15) eingeschaltet ist sowie im Bereich des Fahrersitzes ein auf den Sender (17) ansprechendes Empfangsgerät mit akustischen und/oder optischen Signalgeber vorgesehen ist.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Reifen (3) ein eigener Signalgeber vorgesehen ist.

3. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das auf die Druckveränderungen im Reifen (3) ansprechende Organ (5) als ein auf den Normaldruck eingestellter Druckmesser ausgebildet ist.

4. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmesser (5) an das Ende eines Anschlussrohres (1) angesetzt ist, dessen anderes Ende dichtend mit dem Einlassstutzen (2) für die Druckluft in dem Reifen (3) verbunden ist, wobei dieser Stutzen (2) frei von den üblichen Ventilorganen ist und einen Abzweigstutzen

(12) mit den zugeordneten Ventilorganen zum Einspeisen und Abdichten der Druckluft aufweist.

5. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der an jedes Rad (3) anzusetzende Teil der Vorrichtung mit Schalter (14), Stromkreis (15), Stromquelle (16) und Sender (17) sowie Messdose in einer luftdichten Dose untergebracht ist.