DE150564C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einspannvorrichtung für die Bohrer in Bohrwinden mit zweiteiligen, durch Mutter o. dgl. zusammengepreßten Halterteilen, die sich dadurch von bekannten, aus zwei Teilen bestehenden derartigen Einrichtungen auszeichnet, daß die beiden, deb Bohrer einspannenden Backen an ihren den Spannschenkeln abgewendeten Enden mittels eines Scharniers zusammengelenkt sind, so daß, wenn eine Mutter oder ein Ring über beide. Teile, die in bekannter Weise halbrund und konisch gestaltet sind, geschoben wird, diese zusammengezogen und der Bohrer festgehalten wird, ohne daß der Schaft, wie dies bei ähnlichen Bohrwinden der Fall ist, verlängert oder sonst umfangreicher wird, wodurch die Bohrwinde in Hohlgegenständen o. dgl., wo dieselbe so wenig wie möglich umfangreich zur Anwendung kommen darf, und wo das Einsetzen der Bohrer in gewöhnliche Bohrwinden fast unmöglich ist, bequem angewendet und gehandhabt werden kann. Die Bohrerachse steht hierbei rechtwinklig zu den die Einspannung bewirkenden Teilen. Gleichzeitigverhindert aber auch diese Art des Einspannens des Bohrers das Auseinandertreiben der Halterteile, so daß ein selbsttätiges Lockern, Lösen und Abfallen des Bohrers ausgeschlossen ist, das noch besonders durch die in den Spannbacken befindlichen Kerben, in welche sich entsprechende Vorsprünge des Bohrers einlegen, verhindert wird.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. ι bis 3 veranschaulicht und zeigt hauptsächlich Fig. 2, wie die Teile α und b, die als Klemmbacken dienen, vorn durch Scharnier.? verbunden sind.

Die Backe α sitzt an dem festen Schenkel c des Bügels und dieser ist mit einer Aussparung e versehen, in welcher ein etwa halbzylindrisch gestalteter, mit der Backe b verbundener Schenkelteil d Platz findet. Die beiden Backen bezw. die Schenkelteile sind so angeordnet, daß sie, wenn sie in die Gebrauchsstellung (vergl. Fig. 2) gekommen sind, in nach außen etwas divergierender Richtung zueinander stehen, wobei der verbleibende Zwischenraum gegen die Backen hier allmählich zunimmt. Auf dem Schenkel c und dem Teile d ist ein Schraubengewinde angebracht , auf welchem sich eine Mutter m befindet. Die Backen α und b sind mit nach unten hin verjüngten Kerben k versehen, während sich an dem Bohrer entsprechende Ansätze 'befinden, so daß infolge des Einpressens derselben in die Kerben ein vollkommenes Feststellen des Bohrers erzielt wird. Es könnten sich natürlich auch umgekehrt die Kerben in dem Bohrer und die Ansätze an den Backen befinden.

Das Feststellen erfolgt durch Vorschrauben der Mutter m gegen die Backen. Je weiter dieselbe vorgeschraubt wird, umsomehr werden die auseinanderstehenden Schenkelteile zusammen und die Backen gegen den Bohrer gedrückt. Statt der Mutter könnte auch ein ringartiger Schieber angeordnet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine Bohrwinde mit zweiteiligen, durch Mutter o. dgl. zusammengepreßten Halterteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Bohrer einspannenden Backen (a b) an ihren den Spannschenkeln (c d) abgewendeten Enden mittels eines Scharniers zusammengelenkt sind, und daß die senkrecht zu den Spannschenkeln stehende Aufnahmeöffnurig für den Bohrerschaft mit prismatischen Kerben (k) versehen ist, in welche sich entsprechende Ansätze des Bohrers einlegen.

   Hierzu ι Blatt -Zeichnungen.