DE1505633B - Schlauchkupplung zwischen Zugwagen und Anhanger zum Kuppeln der Teile der Druckluftbremsleitung - Google Patents

Claims (4)

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Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung häuse mit 10 bezeichnet und das in ihm eingebaute

zwischen Zugwagen und Anhänger zum Kuppeln der Rückschlagventil mit 11. Beim Einlaßstutzen 12 für

Teile der Druckluftbremsleitung, mit zwei durch Ein- die Druckluft ist ein L-förmiger Druckkanal 13 vor-

renkung luftdicht zusammenschließbaren Kupplungs- handen, der bei einem Ringsitz 14 in die Kammer 15 köpfen, mit einem Rückschlagventil im zugwagen- 5 einmündet, die bei voneinander genommenen Kupp-

seitigen Kupplungskopf, das beim Kuppeln durch lungsköpfen durch das Rückschlagventil 11 ab-

den Gegenkupplungskopf öffnet und mit einem dem geschlossen ist. Gegenüber diesem Ringsitz 14 hat

Rückschlagventil vorgeschalteten und von einer das Gehäuse 10 ein weites Gewindeloch 16, in wel-

Feder beaufschlagten Absperrorgan das in gekuppel- ches das Ventilgehäuse 17 eines Entlüftungsventils tem Zustand geöffnet ist. io eingeschraubt ist, wobei ein Dichtungsring 18 für Ab-

Bei einer bekannten, derartigen Schlauchkupp- dichtung sorgt. In einer zentralen Bohrung des Ven-

lung besteht die Gefahr, daß Verschmutzung und tilgehäuses 17 ist die Ventilstange 19 längsbeweg-

Korrosion das Entlastungsventil bzw. dessen Be- lieh, deren kolbenartiger Ventilkörper 20 an seinen

tätigungsmechanismus blockieren und die Kupplung beiden Stirnseiten mit einem Dichtungsbelag 20 a

nicht mehr brauchbar ist. Außerdem bedingt die be- 15 bzw. 20 b versehen ist. Gegenüber dem Dichtungs-

kannte Konstruktion, daß das Rückschlagventil als belag 20 α hat das Ventilgehäuse 17 einen Ringsitz

druckentlastetes Ventil ausgebildet ist. 17 a. Die Ventilstange 19 hat in ihrer Mantelfläche

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht eine Längsnut 21, die als Entlüftungskanal dient. Auf

demgegenüber darin, eine verbesserte Schlauchkupp- dem äußeren Ende der Spindel ist ein Betätigungs-

lung verfügbar zu machen, die bei einer konstruk- 20 kopf 22 festgeschraubt. Die einander gegenüber-

tiven Vereinfachung eine erhöhte Betriebssicherheit liegenden Seiten dieses Betätigungskopfes 22 und

aufweist. des Ventilgehäuses 17 haben koaxiale Ringnuten, in

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe be- denen die Enden einer Druckfeder 23 gehalten sind,

steht darin, daß bei einer Schlauchkupplung der ein- Eine elastisch nachgiebige Kappe 24 überdeckt den

gangs genannten Art die Feder das Absperrorgan in 25 Betätigungskopf 22 und ist mit ihrem verstärkten

der geöffneten Stellung hält und daß das Absperr- Rand in einer Ringnut des Gehäuses 10 ein-

organ bei seiner Betätigung einen mit der zwischen geschnappt; sie hat eine Entlüftungsöffnung 24 α und

Rückschlagventil und Absperrorgan liegenden Kam- dient dazu, das Eindringen von Verunreinigungen

mer in Verbindung stehenden Entlüftungskanal frei- zu verhindern,

gibt. 30 In der Normallage, also etwa wenn an dem ge-

Durch diese Maßnahmen besteht keine Gefahr, zeigten Kupplungskopf derjenige angekuppelt ist, daß Verschmutzung und Korrosion das Entlastung- der zum Anhänger gehört, ist das bewegliche Organ ventil bzw. dessen Betätigungsmechanismus blockie- 19, 20 des Entlüftungsventils in der gezeigten Lage ren, und selbst bei Funktionsunfähigkeit des Ent- gehalten durch die Druckfeder 23; die Druckluft lastungsventils ist der Kupplungskopf dennoch ₃₅ kann dann vom Druckkanal 13 in die Kammer 15 brauchbar, da die Druckfeder dieses Ventils den gelangen und, da das Rückschlagventil 11 dann ge-Luftkanal offen hält. Da die Kammer zwischen Ent- öffnet ist, auch in die Leitungen des Anhängers. In lastungsventil und Rückschlagventil bei Betätigung dieser Lage befindet sich das bewegliche Organ 19, des Entlastungsventils entlüftet wird, braucht das 20 auch bei voneinander gekuppelten Kupplungs-Rückschlagventil nicht als druckentlastetes Ventil, ₄₀ köpfen, wobei das dann geschlossene Rückschlagmit entsprechenden konstruktiven Beschränkungen, ventil 11 das Entweichen von Druckluft aus der ausgebildet zu sein; es kann vielmehr jedes Rück- Kammer 15 verhindert. Um nun das Kuppeln zu erschlagventil eines herkömmlichen Kupplungskopfes leichtern, muß das Rückschlagventil von dem in der verwendet werden. Kammer 15 herrschenden Druck entlastet werden.

Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung er- 45 Zu diesem Zweck wird durch Ausübung eines Drukgibt sich dadurch, daß das Absperrorgan sich in kes auf den Betätigungskopf 22 das bewegliche Oreinem in das Gehäuse des Kupplungskopfes ein- gen 19, 20 so weit verschoben, bis der Dichtungsgeschraubten Ventilgehäuse befindet, daß als Ent- belag 20 b am Ringsitz 14 anliegt und dadurch das lüftungskanal eine Längsnut dient, die an der Man- weitere Einströmen von Druckluft in die Kammer 15 telfiäche einer in einer Bohrung im Ventilgehäuse 50 verhindert; es kann dann zugleich aus letzterer die sitzenden Ventilstange ausgebildet ist, und daß ein Druckluft durch die Längsnut 21 und die Entlüfvon Hand betätigbarer Betätigungskopf an dem einen tungsöffnung 24 a hindurch ins Freie entweichen.
Ende der Ventilstange befestigt ist und mittels einer
Druckfeder an dem Ventilgehäuse abgestützt ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vor- ₅₅ „ .. ,

gesehen, daß der an der Ventilstange befestigte Ven- ratentansprucne:
tilkörper beidseitig mit Dichtungsbelägen versehen

ist, die einerseits mit einem Ringsitz am Druckkanal 1. Schlauchkupplung zwischen Zugwagen und und andererseits mit einem Ringsitz am Entlüftungs- Anhänger zum Kuppeln der Teile der Druckkanal zusammenarbeiten. 60 luftbremsleitung, mit zwei durch Einrenken luft-

Zweckmäßig ist eine an den Betätigungskopf um- dicht zusammenschließbaren Kupplungsköpfen,

gebende und mit einer Entlüftungsöffnung versehene mit einem Rückschlagventil im zugwagenseitigcn

Kappe mit ihrem Rand am Gehäuse des Kupplungs- Kupplungskopf, das beim Kuppeln durch den

kopfes angebracht. Gegenkupplungskopf öffnet, und mit einem dem

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des 65 Rückschlagventil vorgeschalteten und von einer

Erfindungsgegenstandes dar. Feder beaufschlagten Absperrorgan, das in ge-

Die einzige Figur ist ein Längsschnitt des zug- kuppeltem Zustand geöffnet ist, dadurch g e -

wagenseitigen Kupplungskopfes. Hierin ist das Ge- kennzeichnet, daß die Feder (Druckfeder

23) das Absperrorgan (17, 19, 20) in der geöffneten Stellung hält und daß das Absperrorgan bei seiner Betätigung einen mit der zwischen Rückschlagventil (11) und Absperrorgan liegenden Kammer (15) in Verbindung stehenden Entlüftungskanal (21, 24 a) freigibt.

2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (17, 19, 20) sich in einem in das Gehäuse (10) des Kupplungskopfes eingeschraubten Ventilgehäuse (17) befindet, daß als Entlüftungskanal eine Längsnut (21) dient, die an der Mantelfläche einer in einer Bohrung im Ventilgehäuse sitzenden Ventilstange (19) ausgebildet ist, und daß ein von Hand betätigbarer Betätigungskopf (22) an dem einen Ende der Ventilstange befestigt und mittels einer Druckfeder (23) an dem Ventilgehäuse abgestützt ist.

3. Schlauchkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Ventilstange (19) befestigte Ventilkörper (20) beidseitig mit Dichtungsbelägen (20 a bzw. 206) versehen ist, die einerseits mit einem Ringsitz (14) am Druckkanal (13) und andererseits mit einem Ringsitz (17«) am Entlüftungskanal (21, 24 a) zusammenarbeiten.

4. Schlauchkupplung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Betätigungskopf (22) umgebende und mit einer Entlüftungsöffnung (24 a) versehene Kappe (24) mit ihrem Rand am Gehäuse (10) des Kupplungskopfes angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen