DE1504322A1

DE1504322A1 - Anordnung zum Verhindern des Durchbiegens von Presswalzen

Info

Publication number: DE1504322A1
Application number: DE19651504322
Authority: DE
Inventors: Gabbrielli Dr Ernesto
Original assignee: GABBRIELLI DR ERNESTO
Current assignee: GABBRIELLI DR ERNESTO
Priority date: 1964-07-07
Filing date: 1965-06-30
Publication date: 1969-10-02
Also published as: US3308510A; CH423212A; GB1083803A

Description

Anordnung zum Verhindern des Durchbiegens von Presswalzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verhindern des Durchbiegens von in einem Stator laufenden und von diesem teilweise umschlossenen Presswalzen, insbesondere in Extrudern, und z.B. für Folien, insbesondere von Pressen mit seitlichem Materialaustritt, bei welchen die aus dein Arbeitsdruck auf den Rotorzylinder wirkenden Kräfte beachtliche Verte annehmen.
Bei den normalen Extrudern oder Pressen muss diese radiale Belastung auch von den Lagern der Walze aufgenomnen werden, welche entsprechend dimensioniert werden müssen.
Die Anordnung gemäss der vorliegenden Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der die nutzbare Arbeitszone der Presse begrenzende Statorbogen ein regulierbares Drosselorgan aufweist, um die Arbeitszone zwischen Walze und Statorbogen in zwei oder mehrere Räume zu unterteilen und zwei praktisch engtegengesetzt gleich grosse resultierende Presskräfte zu erzeugen, um damit eine Durchbiegung der Walze zu verhindern Und die radiale Last auf die Lagerung der Walze zu eliminieren.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend anhand von Figuren erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch einen schematisch dargestellten Extruder zur Herstellung von Kunststofffolien minimaler Stärke, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrössertem Masstab.
Eine rotierende Walze 1 läuft in einem mantelkörper oder Stator 2, der bei den üblichen Pressen zusammen mit der Walze l von der Eintrittsöffnung für das Material bis zum äussersten durch eine Extruderlippe bzw. Düse 6 begrenzten Ende eine einzige Arbeitskammer bildet.
Bei dr Ausführung gemäss der vorliegenden Erfindung wird diese ganze Arbeitskammer durch einen oder mehrere blendenartige Einsätze 3 in Form von Drosselorganen unterteilt, wobei eine gerade Anzahl innerer Extruderkamnierabschnitte gebildet wird in denen ein vorbestimmter Extrusionsdruck gegen die rotierende Mantelfläche der Walze 1 eingestellt. werden kann.
In Fig. 1 ist eine normale Arbeitskammer durch den Einbau eines Drosselorgans 3 in zwei vorzugsweise gleich grosse Kammerabschnitte 4 und 5 unterteilt.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus Fig. 1 an der Stelle der Befestigung des Drosselorgans 3 ersichtlich. Dieses verschiebbare Organ 3, z. B. als parallel zur Walzenachse liegende Klinge oder Leiste ausgebildet, ist zwischen den seitlichen Verschlusswänden der beiden Arbeitskammern im Statorgehäuse 3 verschiebbar gelagert. Es kann in radialer Richtung bewegt werden, wodurch die Spaltbreite S zwischen den beiden Teilkammern 4 und 5 im Zusammenwirken mit der Oberfläche der Walze 1 reguliert werden kann, Bezeichnet R2 den Kraftvektor, der vom Druck in der Kammer 5 und von der eventuellen Beanspruchung eines Hilfszylinders 7 gegen die Walze 1 hervorgerufen wird und setzt voraus, dass normalerweise weder die Kammer 4 noch die Kammer b vollständig mit dem zu verarbeitenden Plastikmaterial gefüllt sind, so lässt sich rechnerisch zeigen, wie das Arbeitsvolumen des Extruders und damit die Vorschubgeschwindigkeit einer produzierten Folie 8 mit der Umdrehungszahl der Welle zusammenhängt; wenn man das Drosselorzan 3 verstellt so Zelin ; t es, eine durch den Druck des Materials in der Arbeitsk. uner 4 entstehende Resultierende k1 zu erzeugen, welche praktisch entgegengesetzt gleich der Resultierenden R2 ist.
Unter diesen Bedingungen wird sich die Welle 1 überhaupt nicht durchbiegen. Gleichzeitig werden auch die Auflager der Walze 1 von jeder radialen Belastung frei. Dadurch braucht die Wellendimensionierung einzig den Erfordernissen der Pressarbeit angepasst zu werden, ohne dass den Biegebeanspruchungen der Walze, selbst bei sehr grosser--Folienbreite, Rechnung getragen werden müsste. Dies bedeutet einen grossen wirtschaftlichen Vorteil in.der Konstruktion der Maschine und ermöglicht bei leichtester Walzenbauart die Herstellung von auf ihrer ganzen Breite gleichmässig dicken Folien 8.
Es ist indessen durch entsprechende Aufteilung und Grössenwahl der Räume möglich, selbst schwere und weit auseinander gelagerte Walzen derart zu belasten, dass die resultierenden Radialkräfte verschwinden.

Claims

Patentansprüche 9 Anordnung zum Verhindern des Durchbiegens von in einem Stator laufenden und von diesem teilweise umschlossenen Presswalzen, insbesondere in Extrudern, dadurch gekennzeichnet, dass der die nutzbare ArbeitsDne der Presse begrenzende Statorbogen (2) mindestens ein regnilerbares Drosselorgan (3) aufweist, um die Arbeitszone zwischen Walze (1) und Statorbogen (2) in zwei oder mehrere Häume (4, 5) zu unterteilen und eine vorbes-timmbe Druckverteilung auf die Walze (1) zu erzeugen und um damit eine Durchbiegung der Walze (1) zu verhindern und gegebenenfalls die radiale Last auf die Lagerung der Walze (1) zu eliminieren.
2) Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Drosselorgane (3) für mehr als zwei Teilräume (4, 5) vorgesehen sind, um die Summe aller TeilresulLierenden der Partialdrucke aus den Teilräumen (4, 5) auf die Walze (1) zum Verschwinden zu bringen.

L e e r s e i t e