DE1133621B - Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit bzw. Elastizitaet eines Bandes oder eines Blattes aus Festpapier oder plastischem Material - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit bzw. Elastizitaet eines Bandes oder eines Blattes aus Festpapier oder plastischem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf dehnbare Materialien.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Material dieser Art anzugeben.
In der deutschen Auslegeschrift 1 003 564 ist ein Verfahren zur Herstellung eines ungekreppten Papierbandes
aus gewässerten haftfähigen Cellulosefasern beschrieben, das glatte, im wesentlichen parallele
Oberflächen hat und das eine im wesentlichen beständige Dehnbarkeit über seine ursprüngliche Elastizitätsgrenze
hinaus aufweist und das nicht wesentlich dünner wird, wenn es durch Strecken verlängert wird.
Bei diesem Verfahren wird das Band in seiner Längsrichtung bewegt, und es wird in dem physikalischen
Zustande, in dem es das nasse Ende einer Papiererzeugungsmaschine verläßt, allmählich nur ein Teil
der Feuchtigkeit aus ihm entfernt; dann werden die Fasern des teilweise getrockneten Bandes zwischen
seinen Oberflächen zusammengestoßen undzusammengedrängt, und zwar durch Kräfte, die in einer Richtung
parallel zu den Oberflächen des Bandes entgegengesetzt zu seiner Bewegungsrichtung wirken. Während
des Zusammenstoßens und Zusammendrängens wird das Band, um seine Kreppung zu verhüten, einem
Druck ausgesetzt, der senkrecht zu den Bandoberflächen wirkt.
Dieser in der deutschen Auslegeschrift 1 003 564 beschriebene Prozeß hängt in seiner Wirkung von den
das Band aufbauenden Fasern ab, die in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung der gewünschten
Ausdehnung zusammengedrängt werden. Um die Fasern durch Anwendung des Verfahrens in dem
Band zusammendrängen zu können, muß das Band vor der Ausführung des Verfahrens Hohlräume oder
Löcher zwischen den aufbauenden Fasern aufweisen. Das Papier ist daher nach Ausführung des Verfahrens
von größerer Dichte als das Material vor Ausführung des Verfahrens.
Gewisse Sorten von Papieren, die sogenannten Festpapiere, etwa die echten, natürlichen fettdichten
Papiere, Pergamin, Pauspapier, vegetabilisches Pergament, Kondensatorbelegungen, natürliche Pauspapiere,
matt und kalandriert, in verschiedener Art von Durchsichtigkeit und Weichheit, Zellophan
(Warenzeichen) und andere Materialien, beispielsweise sogenannte plastische Materialien, wie Polyäthylen,
Polytetravinylchlorid, Polyvinylchlorid, Perspex (Warenzeichen), Polystyrol, Celluloseester, wie
Celluloseazetat, enthalten keine wesentlichen Mengen solcher inneren oder zwischen den Fasern liegenden
Hohlräume oder Löcher. Mit diesen Materialien befaßt sich nun die Erfindung. Die Erfindung geht von
der Feststellung aus, daß das in der deutschen Aus-Verfahren zur Erhöhung der Dehnbarkeit
bzw. Elastizität eines Bandes oder eines
Blattes aus Festpapier oder plastischem
Material
Anmelder:
Wiggins Teape Research e Development
Limited, London
Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann, Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
München 2, Brunnstr. 5/7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Oktober 1958
und 9. Februar 1959 (Nr. 32 799)
Herbert Frederick Rance,
Beaconsfield, Buckinghamshire,
und John Allen Sandys Newman,
Seer Green, Buckinghamshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
legeschrift 1003 564 beschriebene Verfahren auf Materialien der obengenannten Art, die keine oder
im wesentlichen keine Hohlräume oder Löcher haben, anwendbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung eines Bandes oder eines Blattes aus Festpapier oder
plastischem Material ist dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder das Blatt, während es sich in einem
fließfähigen Zustand befindet, in Längsrichtung gepreßt wird und eine Zunahme seiner Dicke dabei zugelassen
wird, so daß seine Dichte im wesentlichen ungeändert bleibt, daß zugleich seine Oberflächen derart
abgestützt werden, daß Faltenbildung verhindert wird, und daß es dann in einen nicht fließfähigen Zustand
gebracht wird, wodurch seine Elastizität in Längsrichtung über seine normale oder ursprüngliche
Elastizität in dieser Richtung erhöht wird.
Vorzugsweise ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß das Band oder das Blatt in einen engen Durchlaß mit größerer Geschwindigkeit eingeführt als
209 620/267
wieder herausgezogen wird, wodurch seine körperlichen
Abmessungen in Förderachtung verkleinert und mindestens eine seiner körperlichen Abmessungen
in einer Eebene, die senkrecht zu der Förderrichtung steht, vergrößert werden, und daß Konstruktion
und Anordnung derart getroffen sind, daß Faltenbildung vermieden wird.
In einer anderen Ausbildung ist das erfindungsgemäße
Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das
ein endloses wasserdurchlässiges Filzband 19, das um Rollen 21 läuft und mit einer Heiztrommel 22 zusammenwirkt.
Die Vorratsrolle 23 für das zu behandelnde Material ist auf einen Ständer montiert. Das
5 Materialband ist über die Spannmittel 11 zu der Schrumpfvorrichtung 13 geführt über eine Abschälrolle
24 zu der Kompensationsvorrichtung 14 und rund um den Trockner 15 zu einer Aufwickelrolle
oder -spule 25, die auf einen Ständer montiert ist.
Band oder das Blatt einer Zwangswirkung unterliegt, io Das Material hat die Form eines kontinuierlichen
die sich durch wirksames Pressen des Bandes oder Bandes oder Blattes mit parallelen Seiten und ist in
Blattes in einer Ebene ergibt, welche rechtwinklig zu fließfähigem Zustand. Dieser Zustand wird im Fall
der genannten Richtung steht. eines gewässerten Festpapiers entweder dadurch
Die Erfindung umfaßt auch ein Band oder ein erhalten, daß man es von einer Papiererzeugungs-Blatt,
das aus dem Material der genannten Art, 15 maschine abnimmt, während es noch eine mäßige
welches keine oder im wesentlichen keine inneren Menge Wasser enthält, beispielsweise 40 bis 50%,
Hohlräume oder Löcher hat, wenn es durch das ge- oder indem man era derartiges Papier, das nicht in
nannte Verfahren behandelt wird, besteht. fließfähigem Zustand ist, in Wasser trankt, bis es in
Im Falle der Behandlung sogenannten plastischen fließfähigen Zustand übergeht. Im Falle plastischen
Materials kann das Material in einen flüssigen Zu- 20 Materials verwendet man einen geeigneten Plastiziestand
mittels geeigneter Plastizierungsmittel und/oder rungsstoff, im Falle eines thermoplastischen Materials
der Anwendung von Wärme gebracht werden. Im Fall insbesondere Hitze. Zusätzlich oder andererseits
der »festen«, gewässerten Papiere kann das Material können plastische Materialien in plastischen Zustand
unmittelbar von der Papiererzeugungsmaschine, wenn entweder vor oder während des Prozesses beispielses
sich in fließfähigem Zustand befindet, abgenommen 25 weise durch Wärme gebracht werden, die von den RoI-werden.
Andererseits können »feste«, gewässerte len der Schrumpfvorrichtung 13 entnommen wird. Der
Papiere in üblicher Weise erzeugt und dann einer Zweck des Trockners 15 ist, die gewässerten Papiere,
Vorbehandlung unterworfen werden, beispielsweise die durch die Schrumpfvorrichtung 13 geschrumpft
mit Wasser getränkt werden, um sie in einen der er- oder gepreßt wurden, zu einem nicht fließfähigen Zufindungsgemäßen
Behandlung zugänglichen flüssigen 30 stand zu verfestigen.
Zustand zu bringen. Die letztgenannte Alternative ist Die Schrumpfvorrichtung 13 umfaßt zwei Rollen
insbesondere zweckmäßig, wenn eine Maschine 26 und 27, die einen dicken Belag oder eine dicke
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Umkleidung tragen, und eine Druckrolle 29. In dem
zusammen mit mehreren verschiedenen Papier- dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Belag etwa
erzeugungsmaschinen benutzt wird, beispielsweise 35 2 cm dick und besteht aus relativ weichem Gummi.
Maschinen, die Papiere unterschiedlicher Gradierung Die Druckrolle 29 besteht aus Stahl und ist durch Einherstellen,
gravierung von sechzig axialen Linien pro Zentimeter Sogenanntes »festes« Papier wird üblicherweise aus aufgerauht. Die Druckrolle 29 ist hydraulisch in
einer Pulpe erzeugt, die intensiv naßgeschlagen wurde Richtung auf den Belag derart belastet, daß der Druck
und die auf Grund Fehlens von Hohlräumen zwischen 4" auf das Material verändert werden kann. Außerdem
sind Mittel zur Erhitzung der Druckrolle vorgesehen. Bei Verwendung der Maschine nach Fig. 1 wird die
Druckrolle 29 mit einer größeren Peripheriegeschwindigkeit angetrieben als der Belag 28 und mit einem
45 vorgegebenen Druck in Richtung auf den Belag belastet,
der bewirkt, daß sich der Belag, wie besser aus Fig. 2 zu ersehen ist, verformt. Die buckelartige Verformung
31 des Belages unmittelbar vor dem Ausgang der Kneifstelle zwischen der Druckrolle 29 und
50 dem Belag 28 beruht auf den unterschiedlichen Peripheriegeschwindigkeiten der Druckrolle 29 und
des Belages 28. Der Teil des Belages 28, der durch die Druckrolle 29 nach unten verformt wird, befindet
sich in einem gestreckten Zustand, während hingegen 55 mindestens der darauffolgende Teil des Belages bis
zur Kuppe des Buckels 31 sich in kontrahiertem Zustand befindet. Dieser Teil 32 des Belages ist in einem
kontrahierten Zustand und hat daher eine geringere Oberflächengeschwindigkeit als der vorhergehende
umfaßt Spannmittel 11, eine Bedampfungsvorrichtung 60 gestreckte Teil des Belages. Dementsprechend neigt
12, eine Schrumpf- oder Preßvorrichtung 13, eine Material 33, das in die Kneifstelle eingeführt wird,
Kompensiervomchtung 14 und einen sogenannten dazu, zunächst mit einer Geschwindigkeit gefördert
»Feited Palmer Drier« 15. Die Spannmittel umfassen zu werden, die im wesentlichen gleich der Obereine
Reihe von Holzstangen und Metallstäben 16; die flächengeschwindigkeit des nach unten verformten
Bedampfungseinrichtung umfaßt eine Rohrleitung 17 65 Teils des Belages ist. Danach wird es vom Teil 32 des
mit einer Serie von Austrittslöchern 18, durch die Belages mit einer geringeren Geschwindigkeit geförgleichmäßig
Dampf gegen das zu behandelnde Mate- dert. Dementsprechend unterliegt das Material 33
rial gerichtet werden kann. Der Trockner 15 umfaßt einer Kompression oder Schrumpfung in Längsrich-
den Fasern oder Löchern häufig relativ durchsichtig ist.
Verschiedene Prozesse, die die Erfindung verkörpern, werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ansicht einer Maschine, mit der das erfindungsgemäße Verfahren
auszuführen ist, von der Seite;
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des Apparats nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, jedoch bei einer anderen Art zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 4 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 3;
Fig. 5, 6, 7 und 8 sind graphische Darstellungen, die die Ergebnisse von Versuchen mit Materialien, die
nach der Erfindung behandelt wurden, wiedergeben.
Die schematisch in Fig. 1 dargestellte Maschine
56 g/m2 vor der Behandlung wurde gefunden, daß
dann, wenn das Band oder das Blatt in einer Richtung in seiner Ebene gepreßt wurde, seine Dicke entsprechend
folgender Tabelle anwuchs:
Kompressionsgrad in einer Richtung parallel zur Ebene des Bandes oder Blattes °/o |
Dicke des sich ergebenden Bandes oder Blattes in Millimeter |
Zunahme der Dicke des behandelten Bandes oder Blattes gegenüber der des unbehandelten Bandes oder Blattes °/o |
0 2,5 9,5 13 |
0,762 0,764 0,815 0,879 |
2,6 9,3 15,3 |
tung, während es von dem Teil 32 des Belages getragen wird, und gleichzeitig unterliegt es einer lateralen
Kompression zwischen der Oberfläche 32 des Buckels und der Preßrolle. Die Oberfläche 32 ist jedoch nachgiebig,
und dementsprechend wird das Material, das der Kompression in Längsrichtung unterliegt, zugleich
nachgiebig in eine Ebene gepreßt, die in einem rechten Winkel zu seiner Längsausdehnung steht. Die
Härte des Gummibelages 28 ist derart ausgewählt, daß der Druck auf das Material hinreichend ist, um
Kreppen des Materials zu verhüten, daß er aber hinreichend nachgiebig ist, um sich der anwachsenden
Dicke des Bandes oder des Materials, das seine Längenänderung begleitet, anzupassen.
Fig. 3 zeigt eine Schrumpf- oder Druckvorrichtung 40, die in die allgemeine Anordnung nach Fig. 1 für
die Schrumpfvorrichtung 13 dieser Figur eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung 40 umfaßt zwei Rollen
42, 43, die drehbar um horizontale Achsen gelagert
sind und auf deren Oberflächen sich Gummi geeig- 20 Bei Versuchen mit der Maschine, die in den Fig. 1
neter Härte befindet. Außerdem umfaßt die Vorrich- Und 2 beschrieben ist, wurden für ein Band oder Blatt
tung 40 eine Druckrolle 44 mit einer härteren Ober- aus vegetabilischem Pergamentpapier mit einem
fläche. Die Rolle 44 wird zweckmäßigerweise mit Flächengewicht von 56 g/m2 vor der Behandlung und
Hartgummi bedeckt. Die beiden Rollen 42 und 43 einer Dicke von 3/1000 Zoll folgende Beobachtungen
haben gleichen Durchmesser und in dem dargestellten 25 gemacht:
Ausführungsbeispiel axiale Riffeln oder Zähne auf
ihrer Peripherie, die in das zu behandelnde Material
Ausführungsbeispiel axiale Riffeln oder Zähne auf
ihrer Peripherie, die in das zu behandelnde Material
45 eingreifen. Diese Rifflungen können aber auch entfallen. Die beiden Rollen 42 und 43 wirken mit einem
Stab 46 zusammen, dessen Seitenflächen derart profiliert sind, daß sie sich den Peripherien der beiden
Rollen 42, 43 anpassen. Die obere Fläche des Stabes
46 ist derart profiliert oder geformt, daß er mit der Druckrolle 44 einen Durchlaß 47 definiert, der von
allmählich ansteigender Tiefe in Zuführungsrichtung des Materials ist und der sich über die ganze Länge
der Rolle 44 erstreckt. Eine Leitung 48 führt durch
den Stab 36, um sein Erhitzen zu gestatten. In der Tabelle gibt die Spalte A in Prozent den Be-
Bei Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 3 wird trag der Schrumpfung oder Kompression gegenüber
Material in den Durchlaß 47 durch die Rolle 42, die 40 der Länge vor der Behandlung an, der den Proben
schneller angetrieben wird als die Rolle 43, eingeführt. durch die Behandlung erteilt wurde. Die Spalte B gibt
Dementsprechend tritt Material in den Durchlaß 47
mit einer höheren Geschwindigkeit ein, als es den
Durchlaß verläßt. Dementsprechend ist das Material
während des Passierens einer Längenkompression 45
oder Schrumpfung ausgesetzt. Die allmählich anwachsende Tiefe des Durchlasses ist ausreichend, um sich
mit einer höheren Geschwindigkeit ein, als es den
Durchlaß verläßt. Dementsprechend ist das Material
während des Passierens einer Längenkompression 45
oder Schrumpfung ausgesetzt. Die allmählich anwachsende Tiefe des Durchlasses ist ausreichend, um sich
A | B | C | D | E | F |
2V2 | 0,787 | 3,3 | 3,5 | 6,99 | 5,1 |
4 | 0,864 | 13,3 | 6,3 | 6,84 | 7,0 |
4V2 | 0,838 | 10,0 | 7,4 | 6,82 | 7,2 |
9V2 | 0,838 | 10,0 | 9,1 | 6,35 | 7,4 |
13 | 0,889 | 16,6 | 11,5 | 5,53 | 17,2 |
der anwachsenden Dicke des Materialbandes anzupassen, das seine Längenabnahme begleitet.
die Dicke des behandelten Bandes oder Blattes in Millimeter an. Die Zahlen sind Mittelwerte von
zwanzig Ablesungen. Die Spalte C gibt in Prozent der Dicke des Bandes vor seiner Behandlung die Zunahme
seiner Dicke an. Die Spalte D gibt in kg/cm die dynamische Spannungsfestigkeit der behandelten
Proben in Richtung der Schrumpfung oder Kompression an, wie sie in dem »Van-der-Korput-Dynamic-
In Fig. 4 ist eine Abänderung dargestellt, in der die 50 Tensile-Tester« gemessen wurde. Die Spalte E gibt
Zuführungsrollen 42 fortgelassen und das zu behandelnde
Material durch eine Druckrolle 44 eingeführt wird. Bei dieser Abänderung hat die Rolle 44 eine
derartige Oberfläche, daß sie einen hinreichenden Griff auf das Material, das in den Durchlaß 47 einzuführen
ist, ausübt, und sie ist derart angeordnet, daß das Material zwischen die Rolle 44 und die Leiste
46 eingezwängt wird. Die Rolle 43 hat eine derartige Oberfläche, daß sie einen strengeren Griff auf das
Material ausübt als die Rolle 44. Dementsprechend wird das Material, wenn es durch den Durchlaß 47
tritt, wiederum einer Längskompression oder Schrumpfung unterworfen, die durch eine Dickenzunahme begleitet
ist, welche durch das Anwachsen der Tiefe des Durchlasses ausgeglichen wird.
Bei einer Erprobung einer Maschine der genannten Art mit einem Band oder Blatt aus vegetabilischem
Pergamentpapier mit einem Flächengewicht von in Kilogramm pro 15 mm Weite die statische Spannungsfestigkeit
der Behandlungsproben in Richtung ihrer Schrumpfung oder Kompression an, und zwar
mit dem »Schopper-Tester«. Die Spalte F gibt in Prozent der Länge des behandelten Bandes oder Blattes
die Zunahme der Länge des Bandes oder Blattes an, die durch eine statische Belastung bis zur Reißgrenze
der Probe erzielt wird.
Die Schrumpfungen, die in der Spalte A angeführt sind, wurden alle dadurch erreicht, daß die Probe einmal
durch die Schrumpfungsvorrichtung behandelt wurde. Geeignete Einstellungen wurden zwischen der
Behandlung aufeinanderfolgender Proben gemacht, um die gewünschte Schrumpfung zu erreichen, jedoch
kann auch eine Probe mehrfach durch die Maschine laufen, um die Schrumpfung zu erhöhen.
Es ist zu bemerken, daß die oben angegebenen Zahlen in den Spalten keine genaue Beziehung unter-
einander erkennen lassen, beispielsweise ist die prozentuelle Zunahme der Dicke, die von einer Schrumpfung
von 4% begleitet wird, offensichtlich größer als diejenige, die eine Schrumpfung von 472 % begleitet.
Dem Papierfachmann ist es jedoch bekannt, daß statistische Schwankungen häufig zwischen aufeinanderfolgenden
Messungen eines Papiers während seiner Herstellung auftreten. Trägt man daher diesen statischen
Schwankungen Rechnung und außerdem experimentellen Irrtümern, die bei den Beobachtungen
auftreten können, so sind die angeführten Beobachtungen doch so konsistent, wie man vernünftigerweise
erwarten kann.
Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung der Ablesungen der Spalte D gegenüber den Ablesungen der
Spalte A. Damit sind also die dynamischen Spannungsfestigkeiten der Proben gegenüber dem ausgeübten
Druck auf die Proben prozentuell ausgedrückt. Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß die dynamische Spannungsfestigkeit
der Proben anwächst, wenn die prozentuelle Kompression der Proben erhöht wird.
Fig. 6 zeigt eine graphische Darstellung der Ablesungen der Spalte E gegenüber den Ablesungen in
Spalte A, also eine graphische Darstellung der statischen Spannungsfestigkeit der Probe in Abhängigkeit
von der ausgeübten Kompression der Proben, die in Prozent ausgedrückt ist. Aus Fig. 6 ist zu erkennen,
daß die statischen Spannungsfestigkeiten der Proben abnehmen, wenn die prozentuelle Kompression der
Proben zunimmt.
Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung der Ablesungen in Spalte F gegenüber den Ablesungen in
Spalte A, also eine graphische Darstellung der Längenzunahme der Proben bis zur Reißgrenze entgegen der
ausgeübten Kompression der Proben, die in Prozent ausgedrückt ist.
Aus Fig. 7 ist erkennbar, daß die prozentuelle Längenzunahme bis zur Reißgrenze zunimmt, wenn
die prozentuelle Kompression der Proben zunimmt.
Bei Versuchsläufen der Maschine nach Fig. 1 und 2 wurde bei Verwendung eines Bandes oder Blattes aus
natürlichem Pauspapier gefunden, daß dann, wenn eine 13V2°/oige Schrumpfung oder Kompression gegenüber
der Länge der Probe vor der Behandlung auf eine erste Probe ausgeübt wurde, eine statische Belastung
von 5,67 kg eine Dehnung von 31% der Behandlungslänge der Probe erzeugt. Es wurde weiterhin
gefunden, daß dann, wenn eine 3O°/oige Schrumpfung oder Kompression gegenüber der Länge der
Probe vor ihrer Behandlung auf eine zweite Probe ausgeübt wird, eine statische Belastung von 5,22 kg
eine Dehnung von 49% der Behandlungslänge der Probe hervorruft. Diese Resultate sind graphisch in
Fig. 8 dargestellt.
In einigen weiteren Probeläufen der Maschine nach Fig. 1 und 2 wurden bei Verwendung von Bändern
oder Blättern aus fettdichtem Papier und fernerhin bei Verwendung von Bändern oder Blättern aus
Pergamin folgende Beobachtungen gemacht:
60
Pergamin
A | B | D | E | F |
0 | 0,343 | 0,21 | 4,10 | 1,7 |
2,4 | 0,546 | 1,04 | 3,74 | 4,6 |
4,0 | 0,610 | 1,96 | 3,88 | 4,6 |
B | Fettdichtes | Papier | E | F | |
A | 2,35 | 4,75 | 1,8 | ||
0 | 3,1 | 3,97 | 5,9 | ||
7,0 | 3,95 | 2,62 | 15,2 | ||
12,7 | |||||
D | |||||
0,597 | |||||
0,787 | |||||
1,003 |
In den oben angeführten beiden Tabellen sind in den Spalten A, B, D, E und F die Meßwerte zusammengestellt,
die denen der weiter oben angegebenen Tabelle für vegetabilisches Pergament entsprechen,
und zwar in gleichen Maßeinheiten.
Es wurde während der Versuche gefunden, daß der Dampf- oder Wassergehalt von festen gewässerten
Papieren ziemlich kritisch war und daß dann, wenn dieser Gehalt zu hoch oder zu niedrig war, ungewünschte
Rifflungen der Oberfläche eintraten. Bei fettdichtem Papier wurde gefunden, daß ein Dampfgehalt
zwischen 36 und 40% geeignet war für kompressive Schrumpfungen bis zu 10%. Es wurde ferner
gefunden, daß die Oberflächenrifflung vermindert oder vermieden werden konnte, wenn man eine Stoffeinlage
aus beispielsweise weißem Popelinestoff zwischen das Band oder das Blatt und die Druckrolle 29 (Fig. 1)
einfügte. Wenn dies getan wurde, hatte das behandelte Blatt das Aussehen schweren Leinens. Es wurde
fernerhin gefunden, daß der Belastungsgrad der Rolle 29 in Richtung auf den Belag 28 die Rifflung beeinflußt
und daß im allgemeinen die Rifflung durch Verminderung
der Belastung der Druckrolle vermindert werden konnte. Solche Verminderung der Belastung
der Druckrolle führt jedoch zu einer Abnahme der prozentuellen Schrumpfung des Bandes oder Blattes
bei jedem Durchlauf durch die Schrumpfvorrichtung 13. Es wurde gefunden, daß ein Band oder Blatt aus
gewässertem Papier, das, wie oben beschrieben, kompressiv geschrumpft wurde und dann in umgekehrter
Richtung, zu der es geschrumpft wurde, gestreckt oder verlängert wurde, eine bestimmte Dickenabnahme
erfuhr.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erhöhung der Dehnbarkeit bzw. Elastizität eines Bandes oder eines Blattes
aus Festpapier oder plastischem Material in der Längsrichtung durch Stauchen des Bandes oder
des Blattes, während es sich in einem fließfähigen Zustand befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß während das Blatt oder Band in Längsrichtung gestaucht wird eine Zunahme seiner Dicke
zugelassen wird, so daß seine Dichte im wesentlichen ungeändert bleibt, das zugleich seine Oberflächen
derart abgestützt werden, daß Faltenbildung verhindert wird, und daß es dann in einen
nicht fließfähigen Zustand gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Band oder das Blatt in einen engen Durchlaß mit größerer
Geschwindigkeit eingeführt als wieder herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band oder Blatt in einem Durchlaß, der eine gleichmäßige Breite über seine ganze Länge
und eine über seine ganze Länge stetig zunehmende Höhe hat, gestaucht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß durch eine angetriebene
Walze und eine feste, sich in Abstand von ihr befindliche Fläche gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder das Blatt einer
Abstützung unterliegt, die sich durch wirksames Pressen des Bandes oder Blattes in einer Ebene
ergibt, welche rechtwinklig zu der genannten Richtung steht.
10
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder Blatt zwischen
einer nachgiebigen oder wirkenden Fläche und einer anderen Fläche zusammengepreßt wird, wobei
die Zunahme seiner Dicke von einer Deformation der wirkenden Fläche begleitet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1003 564.
Deutsche Patentschrift Nr. 1003 564.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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ID=10344163
Family Applications (1)
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DEW26569A Pending DE1133621B (de) | 1958-10-14 | 1959-10-13 | Verfahren zur Erhoehung der Dehnbarkeit bzw. Elastizitaet eines Bandes oder eines Blattes aus Festpapier oder plastischem Material |
Country Status (4)
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---|---|
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-
1959
- 1959-10-13 BE BE583550A patent/BE583550A/fr unknown
- 1959-10-13 FR FR807316A patent/FR1237528A/fr not_active Expired
- 1959-10-13 DE DEW26569A patent/DE1133621B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2319732A1 (fr) * | 1975-07-30 | 1977-02-25 | Compax Corp | Appareil de traitement de compacite a deux cylindres |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB846646A (en) | 1960-08-31 |
BE583550A (fr) | 1960-02-01 |
FR1237528A (fr) | 1960-07-29 |
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