DE1504313B2

DE1504313B2 - Strang zum abschaelen von blattmaterial, herstellungsverfahren und -vorrichtung sowie verwendung des hergestellten strangs

Info

Publication number: DE1504313B2
Application number: DE1964G0042337
Authority: DE
Inventors: Fred Paramus N.J.; French Marcus Hazelton; Pollock Warren Conynham; Pa.; Buff (V.St.A.)
Original assignee: Tenneco Chemicals Inc
Current assignee: Tenneco Chemicals Inc
Priority date: 1963-12-26
Filing date: 1964-12-21
Publication date: 1976-10-21
Also published as: AT298041B; LU47566A1; GB1108734A; FI45227C; NL6414930A; FI45227B; US3296658A; CH449950A; NO131922C; IL22588A; SE326290B; DE1504313A1; DK123282B; BE657483A; NO131922B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Strang zum Abschälen von Blattmaterial, mit einem das Abschälen ermöglichenden großen Durchmesser aus elastisch-nachgiebigem Polyurethanschaum mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen des Stranges sowie auf die Verwendung des hergestellten Stranges.

Beispielsweise kommen hierbei nachgiebige Polyurethanschäume in Frage, die durch Reaktion zwischen Polyäthern oder äquivalenten polymer reagierenden Polyestern mit mehreren Hydroxylgruppen oder einer anderen aktiven, Wasserstoff enthaltenden Gruppe im Molekül und einem Diisocyanat, wie Toluylendiisocyanat oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, hergestellt werden. Die Reaktion kann durch Gegenwart von beispielsweise einem tertiären Amin-Katalysator, wie Triäthylamin, Trimethylamin, oder N-Methylmorpholin, katalysiert werden. Solche Schäume sind flexibel, elastisch und besitzen zellförmige Struktur. Sie werden anderen Schaumstoffen, wie Gummi, z. B. oft infolge ihrer besseren Belastungsfähigkeit, Beständigkeit gegen Abscheuerung und Flammenbeständigkeit, vorgezogen.

Es ist bereits bekannt (DT-Gbm 1754659), Bahnen und Platten, auch größerer Dicke, von großer Länge aus Schaumkunststoffen, insbesondere auf Polyester-Grundlage, auf folgende Weise herzustellen: Als Ausgangsstoff dienen beispielsweise Mischungen der Isocyanate, die mit Hilfe eines Aktivators unter chemischer Reaktion hochmolekulare, poröse Stoffe bilden. Eine entsprechende flüssige Reaktionsmischung wird auf einer Aufgabestelle auf einen einstellbar geneigten Endlosförderer mit ebener Oberfläche alternativ durch mehrere querverteilte Düsen oder eine sich quer erstreckende Schlitzdüse aufgegeben, wenn man nicht einen quer hin- und her-

bewegbaren Düsenwagen verwenden will. Längs einer Reaktionsstrecke, während der sich das Reaktionsgemisch auf dem geneigten Endlosförderer befindet und von der Aufgabestelle kontinuierlich wegbefördert wird, reagiert das Reaktionsgemisch und härtet schließlich in die zellförmige Struktur des herzustellenden Schaumstoffes aus. Zur Formgebung der Seitenflächen läuft dort jeweils ein zusätzlicher seitlicher Endlosförderer mit, der zu beiden Seiten des reagierenden Reaktionsgemisches eine umgebende vertikale Begrenzungsfläche bildet. Je dicker der Schaumstoffstrang werden soll, um so größer soll hier der Winkel zwischen dem die untere Begrenzung bildenden Endlosförderer und der Waagerechten sein, so daß die aus der Düse austretende Flüssigkeit nicht zu sehr auseinanderfließt. Da das Reaktionsgemisch während der Reaktion nach oben nicht begrenzt ist, bildet es dort schließlich eine etwas gewölbte freie Schaumhaut, während die Schaumhaut an der Seitenfläche und an der Unterseite an den drei Endlosförderern durch zwangsweise Einschließung geformt ist. Der schließlich hergestellte Strang hat also etwa Kommißbrotform, d. h. einen unteren Rechteckquerschnitt und eine obere natürlich gekrümmte bzw. bogenförmige Wölbung als Erscheinung der das Produkt bildenden Reaktion. Der hergestellte Strang wird schließlich in einzelne Stücke geschnitten, an den Kanten besäumt, durch Schälen von der übrigen Außenhaut befreit und gegebenenfalls in schmalere Platten geringerer Stärke gespalten.

Es ist bekannt (interner Stand der Technik), auch gattungsgemäße Stränge aus elastisch-nachgiebigem Polyurethanschaum zum Abschälen von Blattmaterial mit einem das Abschälen ermöglichenden großen Durchmesser auf entsprechende Weise herzustellen. Die außerordentlich fließfähige flüssige Reaktionsmischung wird zwischen dem ebenen unteren Endlosförderer, auf den sie aufgegeben wird, und den von zwei seitlichen Endlosförderern gebildeten seitlichen Einfassungsflächen längs der Reaktionsfläche transportiert, wobei sich wiederum an der freien Oberseite die natürlich gewölbte Schaumhaut ergibt und der schließlich hergestellte Strang die geschilderte Kommißbrotform erhält. Die Stränge werden kontinuierlich hergestellt und können daher jede praktisch gewünschte Länge aufweisen. Gewöhnlich beträgt die Breite des Stranges 60 bis 210 cm und die Stranglänge aus praktischen Gründen nicht mehr als 275 cm.

Um aus dem kommißbrotartigen Strang oder Klotz Blattmaterial, d. h. Folien, Streifen oder Platten geringerer. Stärke durch Abschälen zu gewinnen, wird in den Klotz oder Strang ein sich in Längsrichtung erstreckendes axiales Loch gebohrt und eine Trägerstange in das axiale Loch eingesetzt. Der Strang bzw. der durch diesen durch das Zerteilen in einzelne Stücke gewonnene Klotz wird sodann auf seiner Trägerstange gedreht, während er sich in Berührung mit einem bewegten Schälelement, wie einer Messerschneide, befindet. .·■ ,· _r ;: Wii

Bevor das Blattmaterial durch den Schälvorgang gewonnen werden kann, z. B. als dünnere, kontinuierliche Platte, muß ein gattungsgemäßer Strang als Rohling mit im wesentlichen; kreisförmigem Querschnitt vorliegen. Dieser Rohling wird aus dem ,ursprünglich hergestellten Strang mit vollem kommißbrotartigem Querschnitt durch eine Anfangsphase des Schälvorgangs gewonnen, bei der zunächst etwa 28 Gewichtsprozent des Schaumklotzes als Abfall ent-' stehen.;,, ;,...:, ·,■ . ■ ■ _:r.< ·.;· ;.·!-■:> -..-■...: -._ti ^:r~: a "Die wirtschaftliche Herstellung von Polyurethanschaüm begann etwa 1954. Seitdem werden die ermähnten kommißbrotartigen Stränge, meist mittels eines quer beweglichen Düsenwagens im Bereich der Auf gabestelle, hergestellt und 'z.B. durch Spalten weiterverarbeitet. Das obenerwähnte Schälen wurde wirtschaftlich etwa 1959 begonnen. Die außerordentlichen Verluste durch den Abfall von etwa 28 Gewichtsprozent veranlaßten dabei die Schaumstoff hersteller zu großen Anstrengungen zur Auffindung von Herstellungsverfahren, die eine Reduzierung des genannten großen Abfalls durch Herstellung gattungsgemäßer Stränge ermöglichen, die von vornherein mit vollem, im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt geformt sind und somit als Rohling für das Abschälen von Blattmaterial nicht eine bereits durch Schälen gewonnene offene Zellstruktur haben, sondern eine bereits durch den Aushärtungsprozeß erhaltene etwa kreisförmige Schaumhaut besitzen. Alle diese Versuche sind jedoch vor der Erfindung gescheitert.

Zwar ist es 1962 bekanntgeworden (FR-PS 1302293), nicht nur Stränge aus homogenem, sondern auch aus geschäumtem Polyurethan dadurch herzustellen, daß man das Reaktionsgemisch in einer ringsum geschlossenen, elastischen Hülle einschließt und innerhalb dieser durch eine ringsum ebenfalls im wesentlichen geschlossene starre Form hindurchzieht und dabei fakultativ bereits eine zentrale Öffnung mittels eines innerhalb der Form axial angeordneten Domes vorformt. Dieses Verfahren ist auch zum Herstellen von Polyurethansträngen mit vollem, im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt geeignet, jedoch in erster Linie zur Herstellung von komplizierteren Profilen, wie sternförmigen Profilen, bestimmt und jedenfalls nicht zur Herstellung gattungsgemäßer Stränge mit so großem Durchmesser und so elastischnachgiebigem Polyurethanschaum vorgesehen, wie es für das Abschälen von Blattmaterial vom hergestellten Strang erforderlich ist.

Erfolglos verlief auch ein Versuch, das Reaktionsgemisch weiterhin auf einem Endlosförderer längs der Reaktionsstrecke zu transportieren, es jedoch seitlich mittels stationärer nahezu halbkreisförmig gerundeter Seitenwände einzufassen. Hierbei kommt es zu einem schädlichen Kompromiß, einerseits zur Erzeugung einer möglichst kreisförmigen Umfassung des herzustellenden Stranges die Breite des antreibenden unteren Endlosförderers so gering wie möglich zu machen, andererseits jedoch diese Breite so groß zu wählen, daß der Strang noch längs der stationären Seitenwände vorwärtsbewegt wird. Die Folgen waren Brüche, Risse, Sprünge und Abscherungen im hergestellten Schaumstoffstrang infolge Schleif ens an den stationären seitlichen Formwänden und infolge der Spannungen, welche die seitlichen Formwände auf die vom unteren Endlosförderer bewegte und somit an den seitlichen stationären Formwänden gleitende reagierende Reaktionsmischung ausübten.

Es ist an sich bekannt (US-PS 2898626), einen Strang aus : elastisch-nachgiebigem Polyurethanschaum mit vollem, im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, jedoch relativ kleinem Durchmesser, wie er; für Äbdichtungszwecke erforderlich ist, innerhalb einer geschlossenen Form aus einem flexiblen Mantel, z. B. aus Polyäthylen, herzustellen, welcher an dem Erzeugnis verbleibt, das dann einen flexiblen Schlauch mit weicher Kernausfüllung bildet. Schließlich ist es

bekannt (US-PS 3 079 641), ein Reaktionsgemisch zur Herstellung eines Stranges aus starrem, halbstarrem oder elastisch-nachgiebigem Polyurethanschaum auf einer gegebenenfalls gerundeten Unterlage in Gestalt eines Endlosförderers aufschäumen zu lassen und dann, wenn das Produkt nicht mehr klebrig ist, mittels eines gegebenenfalls auf die Oberseite des Polyurethynschaums aufdrückenden zweiten Endlosförderer einen endgültigen Formgebungsvorgang vorzunehmen und das Endprodukt schließlich auszuhärten. Die Herstellung von gattungsgemäßen Strängen bei diesem Verfahren ist nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt, ebenso wie den fehlgeschlagenen Versuchen der Fachwelt, die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Strang zu schaffen, der beim Abschälen von Blattmaterial weniger Abfall zur Folge hat als bisher.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein gattungsgemäßer Strang durch einen vollen Querschnitt und eine den ganzen Umfang des Stranges umgebende Schaumhaut gekennzeichnet. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß an Stelle des mit der axialen Bohrung bereits versehenen Rohlings, der bei dem bekannten gattungsgemäßen Strang eine offenzellige geschnittene Mantelfläche aufweist, welche durch Abschälen der etwa 28 Gewichtsprozent Abfall aus dem ursprünglich mit kommißbrotartig geformter Schaumhaut gewonnenen Strang in den gattungsgemäßen Kreisquerschnitt hergestellt ist, ein originär mit vollem, im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt geformter Strang verwendet wird, dessen ganze Umfangsfläche ungeschnitten ist und daher dort zwangläufig eine Schaumhaut aufweist. Dieser Strang kann dann für den Schälvorgang nachträglich mit der axialen Bohrung versehen werden.

Hierbei erleichtert die originär kreisförmige Gestalt des Strangs die geometrisch richtige Bohrungsanordnung:

Bei dem erfindungsgemäßen Strang tritt ferner praktisch kein oder jedenfals nur ein Minimum an Abfall auf, wenn man vor dem Abschälen des Blattmaterials noch die Schaumhaut beseitigt. Auch ist die originär entstehende Umfangslänge, welche auf die in zum Abfall zu rechnende Schaumhaut entfällt, kleiner als bei einem kommißbrotartigen Strang.

Eine besonders vorteilhafte Zellstruktur zeigt der erfindungsgemäße Strang, wenn seine Schaumhaut auf einen Teil des Umfangs des Stranges unter freiem Aufschäumen entstanden ist. Auf diesem Teil des Umf angs konnten während der Herstellung überflüssige Gasblasen aus dem Reaktionsgemisch entweichen, so daß insbesondere eine günstige Mikrostruktur der Zellen mit wenigen oder keinen übergroßen eingeschlossenen Blasen erreicht wird und das Entstehen eines schädlichen Überdrucks im Innern des Schaumstoffs während dessen Herstellung vermieden wird und somit auch eine verhältnismäßig schmale Schaumhautzone vorhanden ist.

Die erstmalige Realisierung erfindungsgemäßer Stränge ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Strangs großen Durchmessers aus elastisch-nachgiebigem Polyurethanschaum mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, welches, ausgehend von den bekannten Herstellungsverfahren eines gattungsgemäßen Strangs mit kommißbrotartigem Querschnitt, davon ausgeht, daß das Reaktionsgemisch auf eine kontinuierlich bewegte Formbegrenzungsfläche aufgegeben und längs einer bis zur Beendigung der Schaumstoffexpansion reichenden Reaktionsstrecke auch unter seitlicher Begrenzung durch die Formbegrenzungsfläche weitergeführt, aufgeschäumt und am Ende der Reaktionsstrecke von der Formbegrenzungsfläche mit geformter Oberfläche abgegeben wird (vgl. erneut DT-Gbm 1745659).

Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß das Reaktionsgemisch längs der Reaktionsstrecke von der Auflagefläche her zu beiden Seiten jeweils mehr als viertelkreisförmig bogenförmig umfaßt wird. Da gemäß der Gattung dieses Verfahrens die seitliche Begrenzung durch die kontinuierlich bewegte Formbegrenzungsfläche gebildet ist, erfolgt also auch die mehr

*5 als viertelkreisförmige bogenförmige Umfassung gemäß der Erfindung durch diese Formbegrenzungsfläche und nicht, wie bei dem bekannten fehlgeschlagenen Versuch, durch stationäre seitliche Formbegrenzungswände. Dadurch werden Relativspannungen zwischen Formbegrenzungsfläche und Reaktionsgemisch sowie Scheuerbewegungen an der Formbegrenzungsfläche vermieden, die bei dem fehlgeschlagenen früheren Versuch zu Rissen, Brüchen, Sprüngen und Abscherungen und schließlich somit zu einem gewerb-Hch nicht verwertbaren Erzeugnis geführt hatten.

Zur Herstellung des bereits oben erwähnten besonders zweckmäßigen Strangs gemäß der Erfindung, bei dem die Schaumhaut auf einem Teil des Umfangs des Strangs unter freiem Aufschäumen entstanden ist, wird vorzugsweise das erfindungsgemäße Verfahren so ausgeführt, daß das Reaktionsgemisch längs der Reaktionsstrecke nach oben unter Luftzutritt frei expandiert wird. Der letzte Umfangsbereich des Kreisquerschnitts wird hierbei durch die freie Aufwölbung des schäumenden Reaktionsgemisches ergänzt.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß das Reaktionsgemisch am Übergang von der Aufgabestelle zur Reaktionsstrecke gestaut wird. Dadurch entsteht ein Überlaufvorrat an Reaktionsgemisch, welcher günstig über die Breite der Formbegrenzungsfläche verteilt werden kann. Dadurch wird ebenfalls Oberflächenschäden des Erzeugnisses entgegengewirkt.

Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ausgehend wiederum von der bekannten Vorrichtung zur Herstellung eines Stranges mit kommißbrotartigem Querschnitt, welche eine längs der Reaktionsstrecke bewegte Endlosfördereinrichtung aufweist, die das Reaktionsgemisch auch seitlich begrenzt, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Endlosfördereinrichtung zwei Endlosförderer aufweist, die jeweils eine mehr als viertelkreisförmige seitliche Einfassungsfläche bilden.

Wie bei der gattungsgemäßen Vorrichtung ist es dabei möglich, daß zur zusätzlichen Unterstützung des Reaktionsgemisches bzw. des daraus entstehenden Stranges ein dritter Endlosförderer vorgesehen ist, der im Bereich der ersten beiden Endlosförderer unter diesen geführt ist.

Vorteilhafte konstruktive Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen 8 bis 13. Letzterer betrifft die konstruktive Lösung einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Stauen des Reaktionsgemisches am Übergang von der Aufgabestelle zur Reaktionsstrecke·, dabei wird die Reaktionsmischung zurückgehalten, bis sie cremig wird und sichtbar unter

Gasrückhalt steigt und in diesem zweiten Reaktionsstadium gleichmäßig auf der Formbegrenzungsfläche verteilt wird.

Auch bei der gattungsgemäßen Vorrichtung ist die Neigung der Endlosförderer einstellbar, wobei jedoch bei um so größerer Dicke des Stranges eine um so größere Neigung verlangt war. Nach der Erfindung j wird vorzugsweise in Anpassung an die außerordent-Hch hohe Fließfähigkeit des Reaktionsgemisches vorgesehen, daß sich die Endlosförderer von der Aufgabestelle aus mit einer nur geringen Neigung nach unten erstrecken, obwohl die hergestellten Stränge große Querschnitte haben.

Schließlich sieht die Erfindung die Verwendung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Stranges zum Abschälen von Blattmaterial vor.

Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht, etwas schematisch, einer Vorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung,

Fig. 3 eine ausführliche Draufsicht auf einen Teil der Trage- und Antriebseinrichtung eines der in F i g. 1 dargestellten seitlichen Endlosförderer,

Fig. 4 eine geschnittene Vorderansicht längs der Linie 4-4 in Fig. 1,

Fig. 5 eine ausführliche Schrägansicht eines Strangtragelements eines seitlichen Endlosförderers,

Fig. 6 eine auseinandergezogene Ansicht des in Fig. 5 dargestellten Strangtragelementes,

Fig; 7 einen Schnitt durch das Strangtragelement längs der Linie 7-7 in Fig. 5,

Fig. 8 eine herausgenommene Draufsicht auf das in Fig. 1 eingebaut dargestellte Wehr, und

Fig. 9 eine geschnittene Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Wehrs. ... *

Gemäß Fig. 1 bis 3 wird ein verschäumbares flüssiges Reaktionsgemisch an einer Aufgabestelle der Aufgabe- oder Gießstation 5 von einem Verteilerkopf 10 auf eine bewegte Aufnahmefläche einer Endlosfördereinrichtung verteilt. Der Verteilerkopf 10 kann so gelagert sein, daß er eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung der Pfeile (Fig. 2) quer zur Bewegungsrichtung der Aufnahmefläche .ausführen kann, um eine gleichförmige Verteilung der Reaktionsflüssigkeit R auf die Aufnahmefläche der Endlosfördereinrichtung zu erzielen. Eine derartige Vorrichtung wird als »Düsenwagen« bezeichnet.. 1

Die Aufnahmefläche der Endlosfördereinrichtung

12 ist vorzugsweise ein Teil eines unteren Endlosf orderers 13, welcher aus einer. Mehrzahl von Metallstabgliedern 14 besteht, die von schwenkbar miteinander verbundenen Metallstäben gebildet sind. Bei der schematisch in Fig. 1 dargestellten Form des Endlosförderers 13 sind die Enden desselben um einen Abstand einschließende Armsterne? 16 gelegt. Die Armsterne 16 sind an zugehörigen axialen Trägerwellen 18 befestigt und mit diesen drehbar, welche ihrerseits in geeigneten Lagern am Rahmen 20 gelagert sind und vom Motor 22 angetrieben werden. Wie in Fig. 1 dargestellt, können; die?Trägerelemente des Förderers sowohl einen vertikalen als auch einen horl· zontalen Abstand auf weisen; um dem Endlosförderer

13 in seiner Bewegungsrichtung (Pfeil A;Eig< 1) nach der Station S eine geringe Neigung nach abwärts zu erteilen. Der Endlosförderer 13 ist "so gelagert, daß er eine Bewegung zu und von der Station 5 zur Aufgabe von Reaktionsflüssigkeit i?;auf seinen obersten, direkt unter dem Verteiler kopf: 10 durchtretenden Abschnitt in Richtung des Pfeiles A ausführen kann.

Zusammenwirkend mit dem unteren Endlosförderer 13 ist ein Paar von einen Abstand einschließenden seitlichen Endlosförderern 26 und 28 vorgesehen, um den Schaumstoff zwischen denselben aufzunehmen. Jeder der seitlichen Förderer 26 und 28 besteht ebenfalls aus einer Mehrzahl von zusammenhängenden Metallstabgliedern 30. Nebeneinanderliegende Metallstabglieder 30 sind wiederum jeweils schwenkbar mit einer Scharnier-Zwischenstange 32 verbunden (siehe Fig. 3). Die seitlichen Endlosförderer 26 und

!5 28 sind an jedem Ende um zugehörige Armsterne 34 gelegt, deren jeder an einer zugehörigen axialen Welle 36 befestigt und mit dieser drehbar ist. Eine der Wellen 36 für jeden Endlosförderer ist mit einer Antriebsquelle, beispielsweise einem Motor 38, verbunden, und beide Motoren 38 und Wellen 36 sind an einem Teil des Maschinenrahmens 20 befestigt.

Bei Betrieb sind die seitlichen Endlosförderer 26 und 28 so gelagert, daß sie eine Relativbewegung gegeneinander oder voneinander weg ausführen können, um je nch Wunsch die Breite des Sphaumstoffstranges verändern zu können. Gleichfalls ist ein Ende 27 bzw. 29 der seitlichen Endlosförderer 26 bzw. 28 nahe der Ausgabestation S angeordnet, während das andere Ende 31 bzw. 33 der Endlosförderer 26 bzw.

28 an einer Stelle P an der Bewegungsbahn des unteren Endlosförderers 13 im Abstand von der Station S angeordnet ist. An der Stelle P ist die Schäumungsreaktion beendet, und der dadurch gebildete Strang L hat seine endgültige Ausbildung und selbsttragende Form erhalten und wird dementsprechend von den seitlichen Förderern 26 und 28 freigegeben.

Um die seitlichen Endlosförderer 26 und 28 zwischen der Aufgabestation S und der Freigabestelle P hin- und zurückzubewegen, sind sie um Armsterne 34 gelegt, wie sie oben beschrieben sind, weiche bei Verbindung mit ihren Antriebsquellen sich in den entsprechenden Richtungen drehen, die durch die entsprechenden Pfeile in Fig. 2 dargestellt sind, um die einhüllenden Teile 40 und 42 der seitlichen Endlosförderer 26 und 28 einander gegenüber in einer den Schaumstoff strang stützenden .Anordnung von der Stelle D zur Stelle P zu bewegen.;; i V ^i -1 . ts.vS Die Armsterne 34 sind mit einer Mehrzahl von Ar-

men 44 ausgebildet, welche sich von einem Mittelabschnitt 46 radial nach außen erstrecken. Die Spitze 48 jedes Armes 44 ist mit einer Einziehung 50 versehen, welche einer Stange. 32 angepaßt ist, die zwei nebeneinanderliegende: Metallstabglieder 30 trägt. , Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, welche beispielsweise das Ende 29 des einen seitlichen Endlosförderers 28 zeigt, wird der Armstern 34 in Richtung des Pfeiles C (Fig. 3) gedreht, so daß ein Arm 44a desselben an der, Stelle D mit der an seinem Ende befindlichen Einziehung 50a eine entsprechende Scharnierzwischenstange 32 aufnimmt. Wenn der Armstern 34 von seiner, nicht gezeigten Antriebsquelle gedreht wird, bewegt sich die Scharnierzwischenstange 32a in dem zugehörigen/Arm 44a des Armsterns zur Stelle E, wo sie von diesem betreffen-

fi5 den Armstern 34 freigegeben wird, um sich längs des einhüllenden Teiles 42 in einer den Schaumstoff strang stützenden Lage zu, bewegen. :jUi ^f -c ; :ι&ϊ ; ^,,;
3;;Es.wird bemerkt, daß je nach Wunsch der: untere

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Endlosförderer 13 in gleicher Weise unterstützt und angetrieben werden kann; man kann aber auch andere Unterstützungs- und Antriebsformen für die Endlosförderer 13, 26 und 28 leicht ohne nachteilige Wirkung anwenden. .

Vorzugsweise werden die Endlosförderer 13, 26 und 28 durch ihre jeweiligen Antriebssysteme synchron mit genau der gleichen Geschwindigkeit angetrieben. Daher wird während des Schäumungsvorganges zwischen den Stellen D und P keine höchst unerwünschte größere Spannung infolge Fehlausrichtung oder Rütteins des Stranges L erzeugt, wie sie auftreten würde, wenn ein Geschwindigkeitsunterschied quer zum Strangquerschnitt vorhanden wäre.

Eine geeignete Vorrichtung einschließlich der Träger- und Antriebseinrichtung für die Förderer 13, 26 und 28 mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Abänderungen ist im Handel von der M-H Standard Corporation, 400 Heaton Street, Hamilton, Ohio, V.St.A., erhältlich, und daher ist eine ausführlichere Beschreibung derselben nicht nötig.

Um einen kontinuierlichen, im wesentlichen zylindrisch geformten Schaumstoffstrang zu erzielen, sind in den Metallstabgliedern 30 jedes seitlichen Endlosförderers 26 und 28 ein Paar von einen Abstand aufweisenden Schlitzen 52 und 54 vorgesehen, welche den geformten Strangtragelementen 56 und 56 a lösbar angepaßt sind (siehe Fig. 5 bis 7).

Die Strangtragelemente 56 und 56 a enthalten einen festen Basisteil 58 aus Holz, Kunststoff, Metall oder einem anderen geeigneten festen Material, in welchem ein Paar von federartigen Halteklammern 60 und 62 befestigt ist. Die Halteklammern 60 und 62 sind jeweils in die Schlitze 52 und 54 eingepaßt, wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich, um das Strangtragelement 56 und das zugehörige bewegte Metallstabglied 30 lösbar zu verbinden, wobei die Basis 58 des Strangtragelementes 56 am Metallstabglied 30 anliegt.

Das Strangtragelement 56 weist weiter ein dreiseitiges keilförmiges Formstück 64 mit einem Paar von Querschenkeln 66 und 68 und einer bogenförmigen Einfassungsfläche 70 des Strangs auf. Das Formstück 64 ist an der Basis 58 längs des Schenkels 66 angeklebt oder auf andere geeignete Weise befestigt, wobei der Schenkel 68 dicht benachbart oder in Berührung mit dem oberen Stück 24 des unteren Endlosförderers 13 angeordnet ist (siehe Fig. 4). Daher ist die bogenförmige Einfassungsfläche 70 der den Strang tragende Teil des Formstückes 64. Die Einfassungsfläche 70 ist vorzugsweise viertelzylindrisch ausgebildet, und die gegenüberliegenden Strangtragelernente 56 haben, wenn sie sich in der in Fig. 4 dargestellten, den Strang stützenden Betriebsstellung befinden, zusammenwirkende Einfassungsflächen 70, um eine kontinuierliche, halbzylindrische Bodenstütze für den geformten Strang L zu bilden. \

Das Keilstück 56a weist ebenfalls ein dreiseitiges, dreieckiges oder keilförmiges Stück 64 a mit einem Paar von Querschenkeln 66 a und 68 a und einer Hypotenuse einer dritten Seite als Leitfläche 70 a auf. Das Keilstück 64a ist an der Basis 58 längs des Schenkels 66a angeklebt oder auf andere geeignete Weise befestigt, wobei der Schenkel 68a in geringem Abstand unterhalb des oberen Endes des tragenden Metallstabgliedes 30 angeordnet ist. Der Zweck des Keilstücks 56 a besteht darin, den Schäumungsvorgang des flüssigen Reaktionsgemisches so zu führen, daß die Oberseite des Schaumstoffstranges einen abgerundeten oder zylindrischen Querschnitt erhält, wobei die Leitfläche 70 a der den Schaumstoff strang stützende Teil des Keilstückes 56a ist ₍

Um einen Schaumstoff strang mit einem Durchmesser von etwa 76,2 cm zu erhalten, haben sich die folgenden Abmessungen der verschiedenen Teile als die besten herausgestellt.

Element	Abmessung, cm
68	30,5
66	38,1
70	38,1 (Radius)
66 a	20,3
68 a	9,5
30	74,9

Es hat sich herausgestellt, daß ein außerordentlich geeignetes Material für das keilförmige Formstück 64

so und das dreieckig geformte Stück 64 a elastischer Polyurethanschaumstoff ist, welcher schnell und billig in die gewünschte Form gebracht werden kann und außerdem die Fähigkeit hat, jedes nachteilige Rütteln zu absorbieren, welches am Schaumstoffstrang L auftritt, während sich dieser im Zustand der Schäumung und Formgewinnung befindet. Es können jedoch auch andere Stoffe, wie Holz oder ein fester Polystyrolschaumstoff, und andere bearbeitete und gegossene Gegenstände verschiedener Arten zu diesem Zweck verwendet werden.

Bei Betrieb wird der bevorzugte gegenseitige Abstand der seitlichen Endlosförderer 26 und 28 durch den Bedienungsmann der Maschine hergestellt und der erwünschte Neigungswinkel des Förderers 13 eingestellt. Die Formstücke 64 und 64 a mit den richtigen Einfassungs- und Leitflächen 70 und 70 a werden an den seitlichen Endlosförderern 26 und 28 befestigt und die Geschwindigkeiten der drei Endlosförderer 13, 26 und 28 synchronisiert.

Sodann wird eine Bahn von praktisch nicht klebendem Trennpapier W nach der Aufgabestation S zwischen die einhüllenden Teile 40 und 42 der seitlichen Endlosförderer 26 und 28 und auf die zusammenwirkenden Einfassungsflächen 70 der gegenüberliegenden Stücke 64 eingeführt.

Das Trennpapier W wird verwendet, um ein Ankleben des Schaumstoffes an den Oberflächen der Endlosförderer zu verhindern. Es kann zwar eine Silicon- oder Polyfluoräthylenbeschichtung auf den Teilen des Endlosförderers, welche in Berührung mit dem Schaumstoff stehen, ausreichen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß das Trennpapier für diesen Zweck am zufriedenstellendsten wirkt. Es ist klar, daß das Trennpapier W ebenfalls die runde Form der Formstücke 70 annimmt (siehe Fig. 4).

Wenn die drei Endlosförderer 13,26 und 28 geeignet eingestellt sind und laufen und das Trennpapier W auf denselben angeordnet ist, wird der Verteilerkopf 10 gestartet, um das flüssige Reaktionsgemisch R auf das Trennpapier W und die zusammenwirkenden Einfassungsflächen 70 der seitlichen Endlosförderer 26 und 28 aufzugeben, welche das nunmehr schäumende Reaktionsmaterial von der Aufgabestation S wegleiten, ι« '^;

Wenn die Schäumungsreaktion beendet ist und der Schaumstoffstrang L seine vollständige Form annimmt, werden die Strangtragelemente 56 um die zugehörigen Armsterne 34 an der Freigabestelle P aus

10

der Stützstellung gebracht, und der Schaumstoffstrang L setzt auf dem unteren Endlosförderer 13 seine Bahn zu einer nicht gezeigten Schneidstation und von dort zu einer nicht gezeigten, entfernten Schälstation fort. 95

Bei der Herstellung der Stränge aus Schaumstoff beginnt der flüssige Schaum ein kurzes Stück nach dem Verlassen des Verteilerkopfes 10 zu schäumen. Diese Reaktions- oder Schäumstelle wird Cream-Linie genannt.

Es hat sich herausgestellt, daß bei der Herstellung der Schaumstoffstränge unter Verwendung des unteren bewegten Endlosförderers 13 und der bewegten seitlichen Endlosförderer 26 und 28 die Cream-Linie 110 die Form eines V annimmt, d. h. der flüssige Schaum fließt zur Mitte. Dies kann Brüche in der Oberseite des Schaumstoffstranges ergeben. Um dies zu verhindern, ist es nötig, eine Cream-Linie 110 zu erzeugen, welche senkrecht zur Bewegungsbahn des unteren Endlosförderers 13 verläuft, wie durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet. Dies wird erreicht, indem ein Wehr 111 direkt vor der Cream-Linie vorgesehen

wird. Dieses Wehr erzeugt ein Flüssigkeitsbecken bzw. einen Vorrat 112 von flüssigem Schaum. Wenn der Schaum an der Cream-Linie 110 zu reagieren beginnt, tritt der Schaum über die Kante 113 des Wehrs 111 hinweg. In dieser Weise wird die Anordnung und geometrische Form der Cream-Linie gesteuert, was zu Schaumstoffsträngen führt, welche verhältnismäßig fehlerfrei sind.

Wie am besten in Fig. 4 gezeigt, besteht die Strangform aus einem gerundet geformten unteren oder Bodenabschnitt 72 und einem oberen, etwa halbkreisförmig begrenzten Abschnitt 74. Daher besitzt der Schaumstoffstrang L eine allgemein zylindrische Gestalt mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Formstücke 56 und 56a und die im Abstand befindlichen seitlichen Endlosförderer 26 und 28 so zu formen, daß ein Schaumstoffstrang mit etwa der gleichen Breite w wie Höhe h erzielt wird, wobei die Länge des Schaumstoffstranges je nach Wunsch gewählt werden kann, um die nachfolgende Behandlung und Verarbeitung zu erleichtern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Strang zum Abschälen von Blattmaterial, mit einem das Abschälen ermöglichenden großen Durchmesser aus elastisch-nachgiebigem Polyurethanschaum mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt,gekennzeichnet durcheinen vollen Querschnitt und eine den ganzen Umfang des Stranges bildende Schaumhaut.

2. Strang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumhaut auf einem Teil des Umfangs des Stranges unter freiem Aufschäumen entstanden ist.

3. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Strangs großen Durchmessers aus elastischnachgiebigem Polyurethanschaum mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, insbesondere eines Strangs nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Reaktionsgemisch auf eine kontinuierlich bewegte Formbegrenzungsfläche aufgegeben und längs einer bis zur Beendigung der Schaumstoffexpansion reichenden Reaktionsstrecke auch unter seitlicher Begrenzung durch die Formbegrenzungsfläche weitergeführt, aufgeschäumt und am Ende der Reaktionsstrecke von der Formbegrenzungsfläche mit geformter Oberfläche abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch längs der Reaktionsstrecke von der Auflagefläche her zu beiden Seiten jeweils mehr als viertelkreisförmig bogenförmig umfaßt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3 zum Herstellen eines Stranges nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch längs der Reaktionsstrecke nach oben unter Luftzutritt frei expandiert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch am Übergang von der Aufgabestelle zur Reaktionsstrecke gestaut wird.

6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 5 mit einer längs der Reaktionsstrecke bewegten Endlosfördereinrichtung, die das Reaktionsgemisch auch seitlich begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlosfördereinrichtung (12) zwei Endlosförderer (26,28) aufweist, die jeweils eine mehr als viertelkreisförmige seitliche Einfassungsfläche (70,70 a) bilden.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Unterstützung des Reaktionsgemisches bzw. des daraus entstehenden Stranges ein dritter Endlosförderer (13) vorgesehen ist, der im Bereich der ersten beiden Endlosförderer (26, 28) unter diesen geführt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen (26, 28) Endlosförderer und/oder der untere (13) Endlosförderer aus Metallstabgliedern (14; 30) zusammengesetzt sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Endlosförderer jeweils oberhalb einer unteren viertelkreisförmigen Einfassungsfläche (70) eine den Kreisquerschnitt nach oben teilweise ergänzende Leitfläche (70 a) aufweisen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (70 a) von einem tangential zum Kreisquerschnitt orientierten Keilstück (56 a) gebildet ist.

: 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die viertelkreisförmige Einfassungsfläche (70) und/oder die Leitfläche (70a) bildenden Teile lösbar (52, 54) angebracht sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungsfläche (70) und/oder die Leitfläche (70a) aus elastisch-nachgiebigem Material (64; 64a), vorzugsweise Polyurethan-Schaumstoff, gebildet sind.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, gekennzeichnet durch ein oberhalb des unteren Endlosförderers (13) und in Förderrichtung vor den seitlichen Endlosförderern hinter der Aufgabestelle (10) angeordnetes Wehr (111).

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, mit einstellbarer Neigung der Endlosförderer, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Endlosförderer (13, 26, 28) von der Aufgabestelle (10) aus mit einer nur geringen Neigung nach unten erstrecken.

15. Verwendung eines nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5 hergestellten Strangs zum Abschälen von Blattmaterial.