DE1479991A1 - Formstabilisierte Schaumstoffe sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung - Google Patents

Formstabilisierte Schaumstoffe sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung

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DE1479991A1 DE19631479991 DE1479991A DE1479991A1 DE 1479991 A1 DE1479991 A1 DE 1479991A1 DE 19631479991 DE19631479991 DE 19631479991 DE 1479991 A DE1479991 A DE 1479991A DE 1479991 A1 DE1479991 A1 DE 1479991A1
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Description

  • Formstabilisierte Schaumstoffe sowie Verfahren und Vorrichtung eu deren Herstellung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf formatablisierte Schaumstoffe. insbesondere in Form von Gebrauchsgegsnständen bzw. Formkörpern, sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung. die erfindungsgemäßen formstabilisierten Schaumstoffe können beispielsweise in Form von Polsterkörpern z.3. für Autositze, als elastische Unterlagen, matrazen, usw. Verwendung finden. Sie können jedoch auch, insbesondere wenn es sich um unelastische Schaumstoffe handelt, für Verpackungszwecke verwendet werden.
  • Die Verwendung von SChaumstoffen aus natürlichem oder synthetischen Kautschuk sowie aus schäumbaren Kunststoffen, wie z.B. Polyvinylchlorid, Polyestern u .dgl., zur Herstellung von elastischen cder unelastischen Schaumstoffen ist bereits bekannt. Derawrtigen Schaumkörpern haftet, wenn sie aus elastischen Materialien, wie z.B. Natur- oder Kunatkautschuk oder anderen Kusntharzen hergestellt sind, der wesentliche Nachteil an, daß daraus hergestellte Polsterkörper, insbesondere wenn diese eine größere Höhe bzw.
  • Dicke aufweisen, sehr leicht zum asogenannten Schwimmen, d.h. zum seitlichen Nachgeben neigen, was sowohl ein unangenehmea Gefühl der darauf sitzenden Person als auch insbesondere dann, wenn derartige Polsterkörper in Fahrzeugen angebracht werden, sogar u.U. eine Gefährdung durch Hervorrufung eines Unsicherheitsgefühls des Fahrers hervorrufen können.
  • Um diesem Ubelstand abzuhelfen, wurde bereits versucht, Schaumgummi sowie auch Polyäther oder Polyesterschaum-Stoffe stabilisierend zu verformen. Dabei wurde versucht, die Stabilisierung durch eine besondere unordnung von Hohlräumen in dem Schaumstoffkörper zu erreichen. Derart hergeetellte Schaumstoffkörper konnten Jedoch noch immer nicht in ihren Eigenschaften völlig befriedigen. ts ist weiterhin bereits seit langem bekannt, aus imprägnierten Fasermaterialien, sogenanntem Gummi- oder Erollhaar, elastische Formkörper herzustellen, die eine ausgezeichnete Formstabilität aufweisen, Jedoch in der Herstellung relativ teuer kommen. Bei derartigen Faserkörpern sind die einzelnen Fasern von einer dünnen Guni- oder Kunstharzschicht überzogen und durch diese dünne Schicht an ihren Berührungspunkten mit andern Fasern festhaftend verbunden, Bo daß daraus ein einheitlicher Körper mit ausgezeichneten elastischen Eigenschaften resultiert.
  • Es ist schließlich ebenfalls bereits bekannt, Schaumstoffkörper herzustellen, welohe durch Fasermterialien verc stärkt sind; bei Herstellung derartiger Schaumstoffkörper wird beispielsweise da Fasermaterial, wie beispielsweise Bar, Kokosnußfaser, Asbest- oder Zellubsefaser, in einen Behälter gebracht und eine schäumbare Dispersion in diesen Behälter unter dem Einfluß einer Druckherabsetzung aufschäunen gelaeoen, wobei ein schaumartiges Gebilde aus Katschuk oder kautschukartigem Material, das durch Fasern verstärkt ist, erhalten wird. Derartigen Körpern haftet Jedoch vor allem der Naohteil an, daß die verstärkenden Fasern im fertigen Produkt nicht gleichmäßig verteilt sind, sondern durch du Schäumen des Schaumstoffes in RDrper ungleichmäßig Sn geordnet werden. Eine gleichmäßige Verteilung der Pasermaterialien könnte höchstens dadurch gan. dichte Packung des Haarmawterials in der Form erreicht werden, wodurch Jedoch einerseits das Produkt wieder gewaltig verteuert wird und anderseits die Möglichkeit besteht. daß bei einer derart dichten Packung der Schaumstoff nicht gleichmäßig über das ganse Formgebilde wrteilt wird.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man formstabilisierte Schaumstoffe erhalten kann, in welchen Schausmtoffen haariges bzw. faseriges Material völlig gleichmäßig als elastische Verstärkung eingeschlossen ist, wenn man in einen Formkörper tierische, pflanzliche oder synthetische WirrfAsern, wie sie z.B. als Gummi- oder Krollhaar bekannt sind, die mit einem im trockenen Zustand elastischen Blndemittel, vorzugsweise Kautschuk. wenigstens an den gegenzeitigen Berühbrungsstellen überzogen sind und dadurch in mehr oder weniger sperrigem lockerem Gefüge zusammengehalten werden, gegebenenfalls unter geringftlgiger Kompression in eine Form bringt und diese Form nach Verschließen mit einem vorzugsweise elastischen Schaumstoff, z.3. Polyurethanstoff, ausschäumt. Es können hierfür alle treibfähigen Mischungen, welche sich zur Herstellung voll Schaumkörpern an sich eignen, Verwendung finden; das Ausschäumen selbst findet vorzugsweise unter Druck statt.
  • Erfindungsgenäß werden somit aioh formstabiliaierte Schaumstoffe vorgesehen, welche ein Gerüst aus tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Wirrfasern aufweisen, die wenigstens an ihren gegenseitigen 3erührungsstellen mit einem in trockenem Zustand elastischen Blndemittel, vorzugsweise Kautschuk, überzogen und somit miteinander verbunden sind und wobei der freie Raum innerhalb des gebundenen Woirrfasergebildes durch einen vorzugsweise elastischen Schaumstoffkörper auagefüllt ist.
  • Bei Herstellung der erfindungsgemäßen Schaumstoffe in @@@@ @@@@@edener Mörper kann es sich als zwockmäßig erweisen, den Faserkörper so in den Formkusten einzubringen, daß en einer dler mohreren Seiten des Ffaserkörpers zwischen diesen und der Wand des Formkörpers ein freier Raumf verbleibt, der dann bini ausschäumen des Formkastens mit unverstärktem Schaumstoff gefüllt wird.
  • Es wurde weiterhin gofuiiden, daß das Ausschäumen der formstabilisierten Schaumstoffe insbesodnere dann, wenn plattenartige Schaumstoffkörper wie beispielsweise IStratzen od.dgl. hergestellt werden sollen, vorteilhafterweise kontinuierlich durchgeführt werden kann. Dabe wird ein Formkörper aus tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Wirrfazern i:!o z.B. Gummi- oder Krollhaar, die mit einem im treskenen Zueand elantischen Bindenittel, vorzugsweise t;£i£'hui:, werit.nn den .,%.:,.gr;,%%-i>: -ti.igsstellen übergzogen sind und dadurch in mehr oder weniger sperrigem lockerem Gefüge zusawmmengehalten werden, kontinuierlich mit einer schäumharan Masse imprägniert und @@mittelbawr darauf, gegebenenfalls unter mäßiger Längs- und/oder querspannung und unte rNormaldruck ausgeschäumt wird.
  • Die Erfindung bezicht sich weiterkin auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des eben beschriebenen Verfahrens.
  • Eine derartige Anlage ist beispielsweise in den Zeichnungen erläutert. Hierin bedeuten Fig. 1 eine Drautsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungagemäen Verfahrens, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, Fig. 3 einen Quer und Fig. 4 einen Ltingssohnitt durch eine entsprechende Vorrichtung; die Fig. 5 - 7 stellen weitere Ausführungsformen dar.
  • In Fig. 1 sind Querspannungseinrichtungen 1 und 1a ersichtlich, die beispielsweise aus Kluppenketten od.dgl. bestehen können; der zulaufende kontinuierliche Faserkörper 2 wird zunächst von den Spanneinrichtungen 1a unter leichte Querspannung gesetzt und durch die Spanneinichtungen 1 in dieser Spannung während der Behandlungsstrecke gehalten.
  • Während der Körper unter Quer- und/oder Längsspannung steht, wird durch den Mischkopf 3, welcher, wie in der Zeichnung angedeutet, eine dauernde oszillierende Bewegung quer über den unter ihm durchlaufenden Faserkörper 2 vollführt, eine Schaumstoffgrundmischung 5 in noch ungeschämtem Zustand aufgebracht. Diese Schaumstoffgrundmischung durchdringt den Faserkörper 2 und beginnt eine kurze Strecke nach dem Mischkopf zu schäumen. Dor Schäumungsvorgang läuft etwa so lange, bis sich der Faserkörper, nunmehr mit Schaumstoff umgeben, am Ende der Querspannvorrichtung 1 befindet, so daß er nunmehr in seinen Längs- und Querdimensionen stabilisiert und eine weitere Spannung nicht mehr notwendig ist.
  • Nach Verlassen der Querspannugnsstrscke kann der fertige kontinuierliche Schaumstoffkörper dadurch entsprechende Vorrichtungen beispielsweise parallel zur Oberfläche zu den Seitenflächen od.dgl. nach Wunsch beschnitton iuid weiterhin wenn gewünscht, in Einzelstticke quergeteilt werden.
  • Die erfidnungsgemäße Vorrichtung ist in den Fig. 2, 3 und 4 mit den entsprechenden Bezugszeichen ebenfalls dargestellt; in Fig. 2 ist ersichtlich, daß unterhalb und seitlich des Faserkörpers zweckmäßig Papier- od.dgl. BAhnen 6 bzw. 7 mitlaufen gelassen werden, um ein Austreten der noch ausgeschäumten Mischung und ein Verechmutzen der maschine zu vermeiden; in Fig. 3 ist die Querspannung des Faserkörpers 1 durch Kluppen 8 der Spannvorichtung 1 wtihrend der Behandlung schematisch dargestellt, während aus Fig. 4 daß Auftragen der schäumbaren Mischung 5 mit dem nachfolgenden Ausschäumen bzw. du endgültige Beschneiden der fertig ausgeschäumten Bahn 9 durch die Schneidvorrichtung 4 schematisch dargestellt ist.
  • In fig. 5 ist Be weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchftihrung des erfindungsgemaßen Verfahrens perspektivisch dargestellt; mit dieser Vorrichtung ist es möglich, das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren auch unter Druck durchzuführen.
  • Ebenso wie in den bisherigen Figuren wird der Baserkdrper 2 ebenfalls auf eine in Längsrichtung bewegliche Unterlage, beispielsweise ein Transportband 6, aufgebracht und über einen Mischkopf 3 mit einer Schaumstoffgrundmischung versetzt. Unmittelbar hierauf läuft der mit der Sahaumßtoffgrundmischung versetzte Faserkörper in einen Kanal, der vorzugsweise aue in längsrichtung bewegten Wandstücken, beispielsweise weiteren seitlichen Trnsportbändern 7 und einem oberen Transportband 10 besteht. Diese Transportbänder können gegebenenfalls durch Rollen II, 12 oder anAloge Einrichtungen, wie beispielsweise Gleitflächen od.dgl. geführt werden; der Kanal kann auch an einer oder mereren Seiten aus Gleitflächen gebildet eein, insbesondere wenn der fertige Schaum-Faserkörper mittels geeigneter Einrichtungen durch diesen Kanal gezogen wird. In diesen Kanal, der vorzugsweise durch bewgliche Wände begrenzt iet, findet das Durchschäumen des Schaumstoffkörpers statt, wobei durch entsprechende Einstellung der Kanaldimensionen bzw. Auswahl der Stäkre des su durchschäumenden Faeerkdrpere auf dieeen ein Druck aus. geübt warden kann; diese Mäöglichkeit ist sch@mtisch in Fig. 7 dargestellt. Die Vorrichtung kann Jedoch ebenso auch zur drucklosen Durchführung des Verfahrens verwendet werden.
  • Bei dierer Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß ein Beschneiden des fertigen Faserkörpers parallel zur Längsrichtung nicht mehr notwendig ist.
  • Um zu vormeiden, daß zwischen den Transportbändern, welche vorzugsweis@ die beweglichen Wände des Eanals bilden, Schaumstoffmasse herausquillt, können beispielsweise die jeweils gegenüberliegenden Bänder mit Sunchlagleisten od.dgl., z.B. aue elastischem Stoff, versehen sein wodurch erreicht wird, daß Jeweils das angrenzende Band an diesen Anschlagleisten durch die Schaumstoffentwicklung angepreßt und so ein Durchtreten desSchaumstoffs sicher vermieden wird (Fig. 6). Selbstverständlich iet es auch möglich, diese Vorrichtung durch Vorsehen von mehr oder entsprechend geformten beweglichen Bändern zur Herstellung von anderen als im Querschnitt rechteckig geformten Schaumfaserkörpern anzuwenden.
  • Bei allen in den Figuren dargestellten Ausfübrungsformen ist es zweckmäßig, die die ganz oder teilweise geschlossene Form bildenden Begrenzungswände als Trennschicht auszubilden oder nit Trennschichten zu versehen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Begrenzungswände, beispielsweise Transportbänder, an der Oberfläche mit einem an der Wand festhaftenden Trennüberzug, beispielsweise aus Silikon oder ähnlichen am Schaumstoff nichthaftenden Materialien versehen werden; es kann Jedoch auch an diesen Begrenzungswänden eine Folie mitlaufen gelassen werden, die entweder, beispielsweise wenn sie aus einem Polyolefin, einer silikonisierten Metallfolie tod. dgl besteht, von fertigen Formsttick wieder abgezogen werden kann oder, falls als derartige Folie beispielsweise Kraftpapier od.dgl. verwendet wird, an fertigen Schaumkörper verbleibt. Obwohl letztere Ausführungsform bei der Herstellung von nicht verstäkrten Schaumkörpern an sich bevorzugt wird, um diesen Schaunkörpern bis zur vollsttndigen Aushärtung einen gewissen Halt zu verleihen, ist dies beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht mehr notwendig, da die im Schaumkörper angeordnete Verstärkung eine hinreichende Formstablität gewährleistet.
  • Zweckmäßig wird eine derartige Vorrichtung rmmittelbar nach einer Vorrichtung zur Herstellung des Faserkörpers angeordnet, da dabei ein völlig kontinuierliches Arbeiten möglich ist; anderseits können auch die Faserkörper in langen Bahnen zunächst zu Rollen aufgewickelt und dann von den Rollen abgezogen und erfindungsgemäß behandelt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann entweder waagrecht oderschräg oder überhaupt in einer bel iebigen Lage angeordnet werden, bei welcher das Verfahren in zufriedenstellender Weise durchführbar ist. Insbesondere bei der in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Vorrichtung ist es weiterhin möglich, Schaumstoff-Faserkörper in beliebiger Dicke hersustellen, indem zwei oder mehrere Faserkörperbahnen getrennt mit Schaumgrundstoff imprägniert und unmittelbar darauf bei glecihzeitigem Ausschäumen unter Druck aufeuinander gepreßt werden. Dieses Verfahren ist in Fig. 7 schematisch dargestellt, wobei einfachheitshalber lediglich der letzte Mischkopf, der die Schaumstoffgrundmasse auf die Faserbahn 2b aufbringt, dargestellt istt die Bahn 2a länft in bereits imprägniertem Zustand in die Vorrichtung ein.
  • BEISPIEL 1 Eine Gummikokosbehn itt einer Dichte von 15 und einer Stärke tau oa. 15 om wird kontinuierlich in einer in den Fig. 1 - 4 dargestellten Vorrichtung mit einem Schaumgrundstoff folgender Zusammensetzung in einer Mange von etwaw 3 kg/m2 versehen : Polyol e 56 ICI 100 felle Wasser 2,9 " Aktivator: Stannum- d.Fa. Albrigt & 0,1 Teil oktoat Wilson Ltd.
  • DABCO d.Fa. Houdry 0,2 Teile Process Co.
  • Silikonöl X 520 Unon Carbide 1 Teil toluylendiisocyanatmischuing: 2,4 : 2,6 = 39,8 - 40 Teile 80 : 20 Der Schaumgrundstoff wird unmittelbar darauf geschäumt. Es entsteht eine Schaumstoff-Faserbahn mit einer Dichte von etwa 35 kgfom3, die parallel zu ihren Längsflächen beeohnitten und in einzelne Stücke zerteilt wird.
  • Verarbeitet man die gleichen ISterialien wie oben angegeben in einer Vorrichtung gemäß den Pig. 5 - 7 erhält man direkt ohne Beschneidung der Längsflächen eine Schaum-Faserkörperbahn, die nur noch Je nach dem gewünschten Verwendungszweck in einzelne Stücke quer geteilt werden braucht.
  • Wie im folgenden Beispiel gezeigt, können die erfindungsgemäßen formstabilisierten Schausmtoffkörper auch diskontinuierlich hergestellt werden.
  • BEISPIEL 2 In eine ar Herstellung von Schaumkörpern verwendete Form mit einer Größe von 90 x 60 s 10 cm wird ein entsprechendes Formstück aus mittels Kautschuk lose gebundenem Krollhaar, ein sogenannter Gummihaarkörper, eingebracht und die Form wird nach Verschließen mit etwa 2 kg eines Polyäther-Isocyanat-Reaktionsgemiches ausgeschäumt. Nach Öffnen der Form wird ein formstabilisierter Schaumstoffkörper erhalten, der in keiner Weiee zum Schwimmen neigt und eine Dichte von etwa 40 kg/m3 besitzt.
  • Nach dem erfindungsgenäßen Verfahren lassen sich die mengenverhältnisse von Faserkörper zu Schaumstoff innerhalb praktisch beliebiger Grenzen variieren, ohne daß dabei die Gleichmäßigkeit des erhaltenen Formkörpers leiden wurde. Es lassen sich dabei formst@bilisierte Schaumkörper geringerer oder höherer Härte bzw. Dichte in praktisch Jedem gewünschten VErhältnis von VErstärkungsfasern zu Schaumstoff herstellen. Es ist nach dem erfindungsgemäßen yerfahren u.a. auch möglich, für diesea Verfahren beispielsweise Krollhaar mit höheren Mengen an elastischen Eindemitteln zu versehen, as es bisher möglich war.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung lassen sich beispielsweise elastische Polsterkörper, aber auch unelastische Verpackungsmaterialien ohne Jeglichen Abfall und ohne daß die elastischen Polsterkörper zum Schwimmen neigen, sehr rationell und billig herstellen.

Claims (14)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Formstabilisierter Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gerüst aus tierischen, pflanzlichen odar synthetischen Wirffasern aufweist, die wanigßtens an ihren gegenseitigen Berührungsstellen mit einem in trookenem Zustand elastischen Bindemittel, vorzugsweise Kautschuk, übersogen und somit miteinander verbunden sind und wobei der freie Raum innerhalb des gebundenen Wirrfasergebildex durch einen vorzugsweise slastischen Sdaum@toffkörper Ausgefüllt ist.
  2. 2. Formstabilisierter Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schaumstoff an einer oder mehreren Flächen das Körpers mehr oder weniger über das verstärkende Gerüst hinaus erstreckte
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines formstabilisierten Schaumatoffes nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in einen Formkörper tierisch, pflanzliche oder synthetische Wirrfasern, wie sie z.B. als Gummi-oder Krollhaar bekannt sind, die mit einem im trockenen Zustand elastischen Bindemittel vorzugsweise Kautschuk, wenigstens an den gegenseitigen Berührungsstellen übersogen sind und dadurch in mehr oder weniger sperrigem lockeren Gefüge zusammengehalten werden, gegebenenfalls unter geringfügiger Kompression in eine Porm bringt und diese Form nach Verschließen mit einem vorzugsweise elasti.ohen Schaumstoff, s. B. Polyurethanstoff, ausschäumt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeidhnet, daß das Ausschäumen unter Druck stattfindet.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formkörper aus tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Wirrfasern, wie s.B. Gummi- oder Krollhaar, die mit einem in trockenen Zustand elastischen Bindemittel, vorzugsweise Kautschuk, wenigstens an den gegenseitigen Berührungsstellen überzogen lind und dadurch in mehr oder weniger sperrigem lokkeren Gefüge zusammengehalten werden, kontinuierlich mit einer schäumbaren Masse imprägniert und unmittelbar darauf ausgeschäumt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Behandlung wenigstens sn einer Fläche des kontinuierlich behandelten Faserkörpers vorzugsweise ablösbare Unterlags- bzw. Begrenzungswände angeordnet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierlich erhaltene Sehaumatoff-Faserkörper nach dem Ausschäumen quer zur laufrichtung in Einzelteile zerlegt und gegebenenfalls parallel zur Laufrichtung beschnitten wird.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhegehenden Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserkörper unter Längs- und bzw. oder querspannung imprägniert bzw. geschäumt wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnierte Faserkörper unter Druck ausgeschäumt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhetphenden ansprüche 5 - 9, dadurch gekennzeichnet. daß zwei oder mehr Faserkörper unmittelbar nacheinander mit Schaumgrundmasse imprägniert und anschließend unter Druck auf einander gepreßt und ausgeschäumt werden.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein TrAnsportband aufweist, an dessen Seiten Querspannvorrichtungen, wie z.B. Spannkluppenketten, angeordnet sind, wobei etwa bei Beginn dieser Quersparinvorrichtungen ein vorzugsweise quer zur Laufrichtung des Bandes versohiebbarer Mischkopf zum Aufbringen einer schäumbaren Masse vorgesehen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenneichnst, daß unmittelbar an den Spannvorriohtungen über Rollen od. dgl. laufende seitliche Begrenzungswände vorzugsweise in Form von endlosen Bändern angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung sur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 5, 6, 7, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Transportband aufweist, über dem vorzugsweise quer zur laufrichtung verschiebbar ein Mischkopf angeordnet ist und in Laufrichtung nach den Mischkopf ein allseitig geschlossener Kanal vorsugsweise mit in produktionsrichtung wandernden Kanalbegrenzungswänden vorgesehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die ganz oder teilweise geschlossenke Form bildenden Begrenzungswände als Trennschicht ausgebildet oder mit Trnnschichten versehen sind.
DE19631479991 1962-09-15 1963-09-10 Formstabilisierte Schaumstoffe sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung Pending DE1479991A1 (de)

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