DE1504304C - - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Die Erfindung betrifft die Verwendung von in gebracht werden können. Das ist, wie Versuche erloser Form geschäumten Granulaten, die mit einem - geben haben, am einfachsten durch Paraffingemische erhärtendem unter Wärmeeinwirkung leicht schmelz- zu erreichen, die aus Hart- oder Weichparaffinen zu- und/oder vergasbaren Bindemittel benetzt bzw. über- sammengesetzt sind. Durch das Mischungsverhältnis zogen werden und im warmen Zustand auf ein ab- 5 läßt sich der Erweichungspunkt und somit die Verzuformendes, gegebenenfalls vorgewärmtes Grund- arbeitungstemperatur bestimmen,
   modell aufgeschüttet werden und nach Abkühlung zu Die für den Abdruck zu verwendenden Granulate einem Teil verbunden sind als Vollformgießmodell werden vorzugsweise mit einem Bindemittelüberzug zum spanlosen Formen von Gußmodellen. bei Zimmertemperatur gelagert. Erst bei Verwen-

   Gußmodelle für das Vollformgießen bestehen aus io dung wird die entsprechend aufbereitete Menge auf vergasbarem Werkstoff und verbleiben nach dem etwa 50 bis 90° C erwärmt und auf das Urmodell Einformen in der Gußform. Erst durch die heiße, aufgebracht. Das so entstandene Schaumstoffmodell einfließende Schmelze wird beim Gießen das Guß- kann gegebenenfalls an den Oberflächen dadurch gemodeil zerstört und vergast. glättet werden, daß die Vertiefungen der Oberfläche

   Es ist bekannt, Gußmodelle für das Vollform- 15 mit leicht schmelz- und/oder vergasbaren Stoffen,

   gießen aus Polystyrolschaumblöcken herauszuarbei- wie Paraffin, überzogen bzw. ausgefüllt werden,

   ten. Diese Bearbeitung ist spangebend und ist jedoch Durch die getroffenen Maßnahmen wird das Ge-

   in vielen Fällen nicht bzw. — was die Genauigkeit wicht der aufgetragenen Füll- und Glättstoffe auf

   betrifft — nur in unzureichendem Maße durchführ- einen Bruchteil, z. B. um 75% und mehr der Menge

   bar. Schwierige Negativmodelle lassen sich nur um- 20 reduziert, die erforderlich wäre, wenn man einen der-

   ständlich mittels einer Kopiermaschine genau span- artigen Überzug wie bisher üblich durch Verspritzen,

   abhebend bearbeiten. Tauchen od. dgl. als zusammenhängenden Film auf-

   Bekannt ist auch schon eine spanlose Herstellung bringt. Entsprechend der geringeren Menge des vervon Gußmodellen für das Vollformgießen. Dabei wendeten Materials erfolgt die Vergasung schneller werden schäumbare Kunststoffe, wie Polystyrol in 25 und rückstandsfrei. Außerdem können die Maßgeeine geschlossene Schäumform derart dosiert einge- nauigkeit erhöht und die Bearbeitungszugabe herabbracht, daß nach dem Schaumverfahren der Hohl- gesetzt werden.

   raum der Form durch das Modell vollkommen ausge- Durch die Verwendung von geschäumten Granu-

   füllt ist, wobei die Kunststoffkörner durch den inneren laten gemäß der Erfindung lassen sich vorzugsweise

   Schäumdruck fest gegeneinander gepreßt und mitein- 30 Abdrücke von Urmodellen, die gekrümmte Flächen

   ander verschweißt werden. aufweisen, wie Meßwerkzeugen, Schablonen und

   Dieses Verfahren kann nur unter Verwendung Preßwerkzeugen für den Karosseriebau herstellen,

   einer Schäumform durchgeführt werden, die wiederum Als Bindemittel werden vorteilhafterweise lösungs-

   nach dem Urmodell herzustellen ist. Das Modell mittelfreie Bindemittel, insbesondere Paraffin oder

   ebenso Teile einer Matrize für das Pressen und Tief- 35 Thermoplaste verwendet.

   ziehen von Blechen oder Matrizen für das Pressen Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher

   von Kunststoff- oder Keramikteilen, wird bekannt- erläutert.

   lieh durch einen Gips- oder Gießharzabdruck vom Die Zeichnung zeigt das Modell 1 eines Isolators,

   Urmodell erhalten. Diese Gips- oder Gießharzab- der aus Porzellan im Naßpreßverfahren hergestellt

   drücke sind Dauermodelle und lassen sich bei dem 4° wird. Die in loser Form geschäumten und mit einem

   Vollformgießverfahren nicht verwenden. unter Wärmeeinwirkung leicht schmelz- und/oder

   Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, vergasbaren Bindemittel benetzten bzw. überzogenen

   die Nachteile, die bisher bei der Herstellung der Kunststoffgranulate la werden im warmen Zustand

   Modelle für das Vollformgießen auftraten, zu be- auf das abzuformende Modell 1 aufgeschüttet und

   seitigen. . 45 bilden das Gußmodell 2. Um das Aufschütten zu er-

   Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch die Ver- leichtern, wird das'Modell !vorzugsweise in einen

   wendung von in loser Form geschäumten Granulaten, Rahmen, Kasten oder in ein Rohr 3 eingelegt,
   die mit einem erhärtenden unter Wärmeeinwirkung

   leicht schmelz- und/oder vergasbaren Bindemittel be- Patentanspruch:
   netzt bzw. überzogen werden und im warmen Zu- 50 · i ■'■;■.
   stand auf ein abzuformendes gegebenenfalls vorge- Verwendung von in loser Form geschäumten wärmtes Grundmodell aufgeschüttet werden und nach Wärmeeinwirkung leicht schmelz- und/oder verAbkühlung einem Teil verbunden sind als Vollform- gasbaren Bindemittel benetzt bzw. überzogen gießmodell zum spanlosen Formen von Gußmodellen. werden und im wärmen "Zustand auf ein abzu-

   Um das zu behandelnde aufgeschäumte Kunst- 55 ■..-, formendes, gegebenenfalls vorgewärmtes Grundstoffgranulat, insbesondere Polystyrolgranulat, durch modell aufgeschüttet werden und nach Abkühdie Hitze der aufzutragenden Bindemittel nicht zu lung zu einem Teil verbunden sind als Vollformbeschädigen, werden Bindemittel verwendet, die bei gießmodell zum spanlosen Formen von Gußvorzugsweise 50 bis 90° C auf den Kunststoff auf- modellen. . ■;;■■>: