DE15040C - Rettungsapparat für Feuerwehren - Google Patents

Rettungsapparat für Feuerwehren

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Publication number
DE15040C
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DE
Germany
Prior art keywords
rope
rescue apparatus
fire brigades
attached
person
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Active
Application number
DENDAT15040D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. PLATZ in Rottweil a. Neckar
Publication of DE15040C publication Critical patent/DE15040C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
JOSEPH PLATZ in ROTTWEIL am Neckar. Rettungsapparat für Feuerwehren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. October 1880 ab.
Dieser Rettungsapparat besteht aus einem Gestell von Schmiedeisen, in welchem drei Scheiben angebracht sind; von diesen ist die obere eiserne Scheibe mit Hohlkehle versehen und unbeweglich im Gestell eingezapft, die mittlere messingene Scheibe mit Hohlkehle ist in senkrechter Stellung fest, in waagrechter dagegen mit beweglicher Axe, welche links am Gestell befestigt ist, angebracht und mittelst eines Keiles befestigt.
Die untere, eiserne Scheibe, welche zum Bremsen dient, hat eine excentrisch eingedrehte Hohlkehle und einen Griff und ist um ihre Axe, welche links und rechts um das Gestell geht, beweglich, so dafs die Oeffhung 4 bis 11 mm weit gestellt werden kann.
Der Apparat mufs am unteren, breiten Theil fest an einem Leibgurt gemacht werden, so dafs die messingene Scheibe nach oben kommt.
Der zu rettende Mensch wird mit dem Rettungsseil, das eine Stärke von 8 bis 11 mm haben mufs, angebunden, die bewegliche Axe der messingenen Scheibe aufgehoben, das Seil in Form einer Schleife von unten nach oben eingezogen, sonach die Axe der messingenen Scheibe zugeschlossen, wodurch das Seil in deren Hohlkehle kommt. Beim Hinablassen stützt man sich am Fenstergesims mit einem Fufse an. Die Fahrt kann dann durch das Bewegen des Bremsegriffes regulirt werden, so dafs ein Mensch von dem zu Rettenden unterwegs mitgenommen werden kann.
Sind mehrere Menschen zu retten, so bindet man jedesmal, während sich der Gerettete von einem Ende losmacht, mit dem anderen Ende' eine Person an;1 das Seil wird einfach aus dem Apparat gehängt und wieder, wie das erste Mal, eingehängt.
Um sich selbst zu retten, mufs das Seil an einem Pfosten, Geländer, Balken etc. angebunden werden; bei der Fensteröffnung hängt man darauf das Seil in den Apparat ein und läfst sich hinunter. Dabei ist der Griff der Bremse mit einer oder beiden Händen zu halten; das Seil braucht nicht berührt zu werden.
Durch die Bremse kann die Fahrt gemäfsigt oder auch sofort zum Stillstand gebracht werden, so dafs unterwegs ein Mensch noch mitgenommen werden oder man in ein tiefer gelegenes Stockwerk einsteigen kann, um am gleichen Seil Menschen hinabzulassen, indem man das Seil heraufzieht und auf oben beschriebene Weise verfährt. An einem einmal angebundenen Seil kann sich Jeder hinablassen, der mit einem solchen Apparat versehen ist.
Dieser Rettungsapparat hat gegenüber den bisher mir bekannten Selbstrettern folgende Vortheile:
1. kann der Apparat an jeder Stelle des zuvor an einem Gegenstand befestigten Seiles äufserst schnell eingehängt und ebenso schnell" ausgehängt werden;
2. kann jedes Seil von 8 bis 11 mm Stärke verwendet werden;
3. kann sich während des Ein- oder Aussteigens nichts öffnen bezw. das Seil aushängen;
4. ist es möglich, unterwegs in ein tiefer gelegenes Stockwerk einzusteigen;
5- ist es möglich, mit zwei Personen zu fahren, ohne sich die Hände zu verbrennen und zu beschädigen;
6. ist der Apparat einfach und an dem Gurt befestigt, kann deshalb von dem Feuerwehrmann bei einem Brande nicht leicht zu Hause gelassen werden;
7. sind die Anschaffungskosten dieses Apparates gegenüber den seither mir bekannten viel billiger und daher die Erwerbung eines solchen Jedermann leichter möglich.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die bewegliche Axe der messingenen Scheibe.
2. Die Bremsevorrichtung mit Griff und excentrisch eingedrehter Hohlkehle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT15040D Rettungsapparat für Feuerwehren Active DE15040C (de)

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