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Verfahren zur Reinigung von Essenkübeln, Milchkannen und dergleichen
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Reinigung von Essenkübeln, Milchkannen und dergleichen und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Es sind Spülanlagen bekannt, in denen das auf ein mit konstanter Geschwindigkeit
umlaufendes, einen Reinigungskanal durchlaufendes, Durchbrechungen aufweisendes
Transportband aufgesetzte Geschirr während des Durchlaufs durch den Reinigungskanal
allseitig mit Reinigungsflüssigkeit beauf schlagt wird. Normales Geschirr wird dabei
zufriedenstellend gereinigt.
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ilan hat versucht, auf diese ?leise auch Essenkübel, Milchkannen und
dergleichen zu reinigen, der bekannte, vom Geschirrspülen her bekannte Reinigungsprozeß
führt hierbei.jedoch nicht zum Erfolg. hufgrund der großen Abmessungen des zu reinigenden
Gutes, Tvrie auch der oft sehr starken Verschmutzung- muß die Beaufschlagang des
zu reinigenden Gutes reit unter hohem Druck stehender Iiei-,.ai?un:;sflüssigkeit
erfolgen., zumal vrenn kurze Reinigungszeiten angestrebt werden. Wird mit ausreichend
hohen j)rucken gearbeitet, stürzen die bei laufendem Transportband zwangsläufig
auch
unsymmetrisch beaufschlagten, mit der Öffnung nach unten auf das Transportband aufgesetzten
Behälter um, woraufhin eine weitergehende Reinigung des Behälterinneren nichtmehr
erfolgt. hier schafft die Erfindung Abhilfe, wonach die Reinigung von Essenkübeln,
l--iilchkannen und dergleichen in der Weise erfolgt, daß das Transportband mit den
auf dem Transportband in definierter Zage arigeordn.eten, zu reinigenden Behältern
taktweise vorrückt, und die Behälter nur bei Stillstand des Bandes und im wesentlichen
symmetrisch zur Behälterachse mitunter hohem Druck stehender Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagt werden. hierbei konnen Drucke in der Gro2enordnung von 12 - 15 ätm
zur Anwendung kor_inen. Bei Stillstand d.es Bandes und im eresentlichen symmetrisch
zur tsehälterachse erfolgender 3eaufschlagung des zu reinigenden Behälters mit der
Reinigungsflüssigkeit bleibt die für die vollständig& Reinigung erforderliche
Zage des mehälters auch bei Anwendung erhöhten Jrückes erhalten. Das Verfahren gemäß
der Erfindung ermöglicht somit in vorteilhafter `v;eise eine durchgreifende und
schnelle Reinigung von Essenkübeln, I-iilchlcannen und dergleichen.
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In dem Reinigungskanal können in an sich bekannter Vdeise eine Ein,.--;
eich-, eine hauptreinigungs- und eine Spülzone vorgesehen sein. In diesem 2a1.1
wird zweckmäßigerueise dafür Sorge getragen, daß eine gleichzeitige Eeaufschlagung
der in den einzelnen Zonenbefindlichen Behälter stattfinden kz#:nn.
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Zur :Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dien-L eine an
sich bekannte Vorrichtung, bestehend aus einem einen Heinigungskanal durchlaufenden,
umlaufenden Transportband,. ,rund in dem Reinigungskanal angeordneten, mit Reinigungsflüssigkeit
gespeisten die von dem Transportband durch den Reinigungskanal transportierten Behälter
allseitig, insbesondere das Behälterinriere, beaufschlagenden Düsen in Verbindung
mit einer den t,ktc-"rcisen Postschritt des Transportbandes und die darauf abgestimmte
Speisung, der Düsen mit Reinigungslüssigkeit bewirkenden Schaltung.
Es
hat sich jedoch erwiesen, daß normale Stegförderbänder, die bei Geschirrspülan.lagen
unter Umständen auch noch mit Lochblechen abgedeckt sind, in Zusammenhang mit der
Reinigung von Essenkübe14 pIilchkannen und dergleichen ungeeignet sind, da die sich
über die Behälteröffnungen erstreckenden Stege die Wirkung des oder der auf das
Behälterinnere gerichtete Strahlen der Reinigungsflüssigkeit in unerwünschter Weise
zucitindeät teilweise aufheben, woran auch ein erhöhter Druck nichts äz'idern kann.
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Dem trägt eine besondere Ausgestaltung des Förderbandes Rechnung,
demzufolge das Transportband aus zwei Transportketten nit sich dazwischen erstreckenden,
mit Abstand voneinander angeordneten ,i-Zuerstegen mit daran angeordneten, in der
Bandebene liegenden, sich begrenzt in den Zwischenraum zwischen den -;uerstegen
erstreckenden Tragarmen zur Aufnahme der Behälter besteht. Die begrenzt in#en Zwischenraum
z@!ischen zwei Querstege hineinragenden Tragarcae beeinträchtigen den freien ,uerschnitt
der Behälteröffnung nur geringfügig und die reinigungsflüssigkeit kann ungehindert
in das Innere der Behälter einströmen.
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Aus Gründen der einheitlichen Fertigung können an jederri 1"uersteg
jeweils zwei mit Abstand voneinander angeordnete, sich in Richtung auf den gegenüberliegenden
'?uersteg erstreckende Tragarme v,-irgesehen sein. Größere Standsicherheit und eine
noch geringere Beeinträchtigung -des freien -leuerschnittes wird mit einer solchen
Anordnung der Tragarme erreicht, beider an einen .@uersteg mit Abstand voneinander
zwei Tragarme und an dem folgenden ,@uersteg symmetrisch zu den Tragarmen des vorausgehenden
..--,;uersteges ein sich in Richtung auf den vorausgehenden ;uersteg erstreckender
Tragarm vorgesehen ist.
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Bei Vorrichtungen für größere Leistungen kann natürlich eine Mehrzahl
von jeweils einen Behälter aufnehmenden Tragarm-Einheiten nebeneinander angeordnet
sein.
Für die eindeutige Fixierung der Zage der auf die Tragarme
aufgesetzten Behälter ist es angebracht, mit dem Rand der Behälter in Eingriff kommende
Anschläge an den Tragarmen vorzusehen. Diese Anschläge können aus der Oberfläche
der Tragarme vorspringen, sie.können aber auch durch Ausnehmungen in den Tragarmen
gebildetwerden.
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Zweckmäßigerweise sind an jedem Tragarm eine Mehrzahl-von mit Abstand
voneinander angeordneten Anschlägen vorgesehen, so daß . geeignete Anschläge für
Behälter verschiedenen Durchmessers vorhanden sind. Sofern die an einem Quersteg
angeordneten Tragarme in entsprechender Weise gegeneinander geneigt sind, können
einheitlich: ausgebildete Tragarme Verwendung finden. Es ist natürlich auch möglich,
die Tragarme mit verstellbaren Anschlägen zu versehen.
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Die Tragarme bestehen zweckmäßigerweise aus hochkant angeordnetem
Flacheisen, die einer bevorzugten .Ausführungsform gemäß an der Unterkante spitz
auslaufen. An der Unterkante spitz auslaufende Tragarme bieten der allenfalls auf
sie auftreffenden Reinigungsflüssigkeit den geringsten Widerstand.
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Der Effekt der Reinigung im Behälterinneren ist ums. größer, je` geringer
der Abstand zwischen den das Behälterinnere beaufschlagenden Düsen und dem Behälter
ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die das
Behälterinnere beaufsehlagenden Düsen unmittelbar unterhalb des Förderband-Obertrums
anzuordnen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einer ganz schematisch dargestellten
Vorrichtung zur Reinigung von Eseenkübel4 Milch-.kann-en und dergleichen noch einmal
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Reinigungsvorrichtung im Längsschnitt Fig. 2 die
Reinigungsvorrichtung in Fig. 1 im k-,uerschnitt,
fig. 3 eine Draufsicht
auf das Förderband Fig. 4 - 7 Anordnungen der Tragarme an den ;uerstegen Fig. 8
-10 Tragarmausführungen Fig. 11 - 13 Tragarmprofile Das umlaufende Transportband
11, bestehend aus den Transportket;en 12, den sich zwischen den Transportketten
12 erstreckenden Querstegen-15 und den daran angeordneten Tragarmen 14 durchläuft
den aus der Einweichzone 17, der Hauptreinigungszone 18 und der Spülzone 19 bestehenden
Reinigungskanal-16. In den drei Zonen 17, 18t 19 sind Düsen 21 für die Außenbeaufschlagung
und Düsen 22 für die Innenbeaufschlagung von mit dem Transportband 11 durch d-en
Reinigungskanal 16 transportierten Essenkübeln 23 mit Reinigungsflüssigkeit vorgesehen.
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Der taktweise Fortschritt des Transportbandes 11 ist so abgestimmt,
daß die Düsen 21 und 22 zu den in definierter Zage auf dem Transportband 11 angeordneten
Behältern 2i bei Stillstand des Bandes'11 in der Verlängerung der Behälterachse
bzw. symmetrisch dazu angeordnet sind, so daß eine gleichmäßige Beaufschlagung der
Behälterwandung gewährleistet ist.
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Die Düsen 22 sind unmittelbar unterhalb des Obertrums des Transportbandes
11 angeordnet: Eine Tragarm-Einheit kann aus jeweils zwei an aufeinander folgenden
;.,uerstegen 13, 13' angeordneten, in Richtung auf den gegenüberliegenden Quersteg
12-;e bzw. 1> begrenzt in den Zwischenraum zwischen den ..2uerstege@n 13, 1-:' hineinragenden
Tragarmen 14 gebildet sein (Fig. 4 und 6), es ist jedoch auch möglich, an dem -uersteg;
1=; zwei Tragarme 14 und an dem !.:@uersteg 1--1 einen Tragarm 1i:- symmetrisch
dazu anzuordnen (Fig. 5 und 7).
Die Tragarme 14 können jeweils einen
Anschlag 24 (Figa 4 und 5) oder aber jeweils eine Mehrzahl von Anschlägen 24, 24'0..
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(Fig. 6 und 7) aufweisen. Die Anschläge können, wie in Fig. 8 dargestellt,
durch Vorsprünge 26 gebildet sein, es eignen sich dafür aber. auch Ausnehmungen
27 bzw. Schlitze 28 (Fig. 9 und 10). Eine Mehrzahl von mit Abstand voneinander an
den einzelnen Tragarmen 14 vorgesehenen Anschlägen (Fig. 9 und 10) ermöglicht die
Fixierung von Behältern verschiedenen Durchmessers.
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Die Figuren 11 - 13 stellen mögliche Profilformen der Tragarme 14
entsprechend dem angedeuteten Schnitt in Fig. 9dar.