DE1502489C - Werkzeug zum Polieren von Glas tafeln - Google Patents
Werkzeug zum Polieren von Glas tafelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Polieren von Glastafeln, bestehend aus einer starren,
runden Grundplatte mit hochgebördeltem Rand und ebener Bodenfläche, einem die Bodenfläche übergreifenden
und an dem hochgebördelten Rand der Grundplatte befestigten Polierkissen und einer zwischen
der Grundplatte und dem Polierkissen elastisch angeordneten Zwischenlage, das allgemein bekannter
Stand der Technik ist.
Bei der Verwendung eines derartigen Polierwerkzeuges ist jedoch folgendes zu berücksichtigen: Die
zu polierende Glastafel besitzt ihre Ebenheit praktisch nicht beeinträchtigende geringfügige Vertiefungen
und Erhebungen, deren vollständiges Auspolieren dem bekannten Polierwerkzeug nach den Feststellungen
der Anmelderin jedoch nicht in befriedigendem Maße möglich ist, da das Polierkissen trotz
der elastischen Zwischenlage nicht genügend nachgiebig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte, mit einer elastischen Zwischenlage ausgestattete
Polierwerkzeug so weiterzubilden, daß es zwar einerseits nach wie vor die zum Polieren ebener
Flächen erforderliche Steifigkeit aufweist, andererseits aber doch auch so elastisch ist, daß ein einwandfreies
Auspolieren der geringen Vertiefungen und Erhöhungen gewährleistet ist.
.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elastische Zwischenlage aus mehreren
in einer Ebene nebeneinander angeordneten Teilstücken besteht, die sich gegenseitig nicht berühren.
Dadurch wird bewirkt, daß das Polierkissen im ganzen gesehen flexibler wird und sich besser an die
Ungleichmäßigkeiten der zu bearbeitenden Oberfläche anpassen kann. Dies deshalb, weil einerseits
die elastischen Zwischenlagen einen Druck auf das Polierkissen ausüben, demzufolge die über die Zwischenlagen
abgestützten Teile des Polierkissens in die Vertiefungen eintreten und diese auspolieren, und andererseits
bei Erhebungen in der Werkstückoberfläche die freie Mittelzone des Polierkissens nachgeben
kann, da sie keiner Abstützung unterliegt.
hin weiteres Merkmai besteht darin, daß die Teiistücke
aus Polyurethanschaum bestehen.
Weiter kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Teilstücke ungefähr 0,75 bis 1,9 cm dick
sind.
Aus der USA.-Patentschrift 2 189 472 ist zwar ein Polierwerkzeug bekannt, bei dem auf einen Tragkörper
ein Polisrkissen und eine Zwischenlage angeordnet
sind, die eine Mittelzone des Tragkörpers frei übergreifen, doch ist hier die Zwischenlage als geschlossene
Lage ausgebildet. Außerdem besteht der Tragkörper aus einem einen Luftraum einschließenden
Ringkörper aus elastischem Material, so daß das Polierkissen dieses bekannten Werkzeugs nicht die
für das Polieren glatte Flächen unbedingt erforderliche Steifigkeit besitzt und deshalb nur wie vorgesehen
für das Polieren gekrümmter Flächen geeignet ist, wobei der elastische ringförmige Tragkörper bei
Ausübung des Polierdruckes den Krümmungen nachgeben soll. Im übrigen hat die frei übergriffene Mittelzone
den Zweck, eine Berührung der starren, den Ringkörper tragenden Nabe mit der zu polierenden
Oberfläche zu verhindern, damit diese nicht beschädigt werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Polierwerkzeugs
dargestellt. Hierin zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch das Polierwerkzeug mit dem Polierkissen und der in mehrere Teilstücke aufgeteilten
Zwischenlage.
F i g. 2 eine Prinzipskizze zur Anordnung der Teilstücke und
Fig. 3 einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt durch die Arbeitsfläche des Polierwerkzeugs beim
Auspolieren geringer Unebenheiten.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht das Polierwerkzeug 19 aus einer runden Grundplatte mit ebener Bodenfläche
20 und einem hochgebördelten Rand 24. An drei in gleichem Abstand voneinander im Bereich des
Umfanges liegenden Punkten sind Lageröffnungcn ?.'
angeordnet, die nicht dargestellte Wellen aufnehmen, die an einen üblichen Antriebsmechanismus angeschlossen
sind. Die Lagerstellen 21 haben Nuten 22 in ihrem Seitenwänden, in denen Zungen, die ihrerseits
an den Wellen befestigt sind und die diesen gegenüber vorspringen, aufgenommen werden, um horizontale
Relativverschiebungen zwischen den Wellen und den einander benachbarten Polierwerkzeugen
während ihrer Drehung zu ermöglichen.
Ein Polierkissen 23, das aus Filz oder einem ähnlichen faserigen Werkstoff besteht und eine quadratischen
Umfang besitzt, wird an dem hochgebördelten Rand 24 des Polierwerkzeuges 19 mittels eines
Halteringes 25 befestigt. Die Länge jeder Seitenkante des Polierkissens 23 ist gleich dem Durchmesser der
Bödenfläche 20, so daß vier Eckabschnittc 26 vorhanden sind, die über den Umfang der Bodenfläche
20 hinausragen, und die durch den elastischen Haltering 25 an den hochgebördelten Rand 24 des Polierwerkzeuges
19 angedrückt werden, nachdem das Polierkissen 23 fest über die Bodenfläche 20 gezogen
worden ist. Zwischen dem Polierkissen 23 und der Bodenfläche 20 ist eine aus mehreren Teilstücken 27
bestehende, aus elastischem Werkstoff hergestellte Zwischenlage angeordnet, die dem Polierkissen 23
eine so große Flexibilität verleiht, daß es sich der genauen Form der Glastafel 11 anpassen kann. Da
sich aber die elastischen Teilstücke 27 gegenseitig
nicht berühren, bilden sie aul3erdem eine Zone, in
der das Polierkissen 23 nicht abgestützt ist, wie sich insbesondere aus F i g. 3 ergibt. Die einzelnen Teilsiücke
27 sind ebenfalls quadratisch, und ihre Eckabschnitte 28 werden ebenfalls durch den Haltering 25
an dem hochgebördelten Rand 24 eingespannt gehalten.
Besonders günstige Eigenschaften haben sich ergeben, wenn die Teilstücke 27 der elastischen Zwischenlage
aus Polyurethanschaum bestehen. Ihre Dicke kann verhältnismäßig gering sein und zwischen 0,75
bis 1,9 cm betragen. Zweckmäßigerweise besitzt die Zwischenlage eine Rückprallhärte von ungefähr fünf
Shore-Graden.
An Stelle der quadratisch ausgebildeten Teilstücke 27 können beispielsweise auch dreieckige Teilstücke
verwendet werden, die so angeordnet sind, daß mindestens eine ihrer Spitzen außerhalb des Umfanges
der Bodenfläche 20 liegt, damit sie durch den Haltering 25 festgehalten werden können.
Die F i g. 3 zeigt die Wirkung des Polierwekzeuges während des Polierens einer Glastafel 11 mit in gewissen
Grenzen ungleichförmiger Oberfläche. Hierbei kann ein Abschnitt des Polierkissens 23 wegen
der Wirkung der elastischen, im Abstand voneinander angeordneten Teilstücke 27 etwas von der ebenen
und starren Arbeitsfläche abweichen und dabei die Flächenberührung mit dem Boden der Vertiefung 29
in der Glastafel 11 verwirklichen, ohne daß der völlig gleichmäßige Polierdruck, der auf der gesamten Arbeitsfläche
des Polierkissens 23 herrscht, in beachtenswertem Maße verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Werkzeug zum Polieren von Glastafeln, bestehend aus einer starren, runden Grundplatte mit
hochgebördeltem Rand und ebener Bodenflächc, einem die Bodenfläche übergreifenden und an
dem hochgebördelten Rand der Grundplatte befestigten Polierkissen und einer zwischen der
Grundplatte und dem Polierkissen elastisch angeordneten
Zwischenlage, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Zwischenlage aus mehreren in einer Ebene nebeneinander angeordneten
Teilstücken (27) besteht, die sich gegenseitig nicht berühren.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (27) aus Polyurethanschaum
bestehen.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (27) ungefähr
0,75 bis 1,9 cm dick sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0049257 | 1964-11-11 | ||
DEL0049257 | 1964-11-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1502489A1 DE1502489A1 (de) | 1969-12-04 |
DE1502489C true DE1502489C (de) | 1973-07-12 |
Family
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