DE150229C - - Google Patents

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DE150229C
DE150229C DE1903150229D DE150229DD DE150229C DE 150229 C DE150229 C DE 150229C DE 1903150229 D DE1903150229 D DE 1903150229D DE 150229D D DE150229D D DE 150229DD DE 150229 C DE150229 C DE 150229C
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Germany
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retort
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hand
fox
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DE1903150229D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung am stehenden Destillierapparat für Teer und verwandte Flüssigkeiten bezweckt, die Beheizung der Retorte derart zu gestalten, daß mit ausgiebigerer Verteilung der Wärme auf den Retorteninhalt als seither insbesondere auch die durch die Retortenböden gebotene Heizfläche voll ausgenutzt werden kann, ohne der unmittelbaren Einwirkung des Feuers ausgesetzt
ίο werden zu müssen.
Bei den bekannten Apparaten der vorliegenden Art ist der Boden der von einem hohen ringförmigen Beheizungskanal umzogenen stehenden Retorte der Einwirkung des Feuers entweder unmittelbar ausgesetzt oder durch ein Schutzgewölbe gegen die Feuerung abgeschlossen. Erstere Anordnung gibt dadurch, daß sie den Retortenboden der ersten heißesten Flamme aussetzt, leicht Veranlassung zum Durchbrennen des Bodens infolge Ansetzens von Koks; letztere Anordnung, welche die Behebung dieses Übelstandes bezweckt, gibt die durch den Retortenboden gebotene große und sehr wirksame Heizfläche preis und erschwert das Durchheizen der Beschickung namentlich in der Endperiode der Destillation, in welcher die Beschickung gewöhnlich eine zähflüssige Beschaffenheit angenommen hat. Der versuchte Mittelweg, das Schutzgewölbe mit Durchbrechungen zu versehen, hat statt zur gesuchten Verbesserung des Heizeffektes nur zur Notwendigkeit häufiger und störender Ausbesserungen geführt. Vorliegende Erfindung errreicht eine ganz erhebliche Verbesserung der Beheizung, ohne daß die Sicherung des Retortenbodens gegen die erste Flamme vermittels des geschlossenen Schutzgewölbes aufgegeben wird, dadurch, daß sie, gestützt auf die allgemeine Erfahrung, wonach die senkrechte Retorteninnenwandung dem Ansetzen von Koks weniger ausgesetzt ist als der wagerechte Retortenboden, zwischen diesem und dem Schutzgewölbe einen Hohlraum anordnet. Letzterer wird aber, nach Analogie der für Dampfkessel bekannten An-Ordnung von rechtwinklig gebogenen und in einen Kesselmantel -mündenden Heizrohre, einerseits mit dem die Retortenwandung umziehenden Ringkanal durch einen die Retorte selbst durchziehenden Kanal (Rohr) in Ver- ,50 bindung gesetzt, andererseits mit dem Fuchs durch einen fallenden Kanal verbunden. Indem so die Verbrennungsgase erst, nachdem sie den Ringkanal durchstrichen, unter den Retortenboden treten, wird dieser ohne die schädliche Anstrengung durch die erste Hitze und in der vollen Ausdehnung als Heizfläche verwertet; andererseits erbringt der die Retorte durchziehende Kanal eine sehr günstige Vermehrung der Heizfläche insofern, als er im Innern der Retorte eine zusätzliche Heizfläche schafft und dadurch der Destillationsvorgang außer von unten und außen auch von innen heraus gefördert wird.
Der technische Effekt der Neuerung stellt sich dar als eine erhebliche Verbesserung der Destillation bei leichtem Gange infolge besserer Durchheizung der Beschickung, welche auch gleichbedeutend ist mit einer entsprechenden Erhöhung' der Wärmeausnutzung.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein mit der Neuerung versehener Destillier-
apparat in Fig. ι und 2 in zwei rechtwinklig zueinander geführten senkrechten Mittenschnitten veranschaulicht.
. Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach x-x (Fig. 1) und j
Fig. 4 ein ebensolcher Schnitt nach y-y j (Fig. 2). . :|
Die Verbrennungsgase strömen vom Rost a \ aus durch die Verbrennungskammer b und den j
aufsteigenden Kanal c in den Ringkanal d, durchstreichen diesen und treten dann durch das die Retorte durchziehende Rohr e in den Hohlraum f zwischen Retortenboden und Schutzgewölbe und strömen aus diesem Raum durch den fallenden Kanal h nach dem Fuchs ab. Um zu verhindern, daß die Gase den kürzesten Weg von der Ausmündung des Rohres e zum Kanal h nehmen und sie zur Bestreichung des ganzen Retortenbodens zu zwingen, ist in den Raum f unterhalb der Einmündung des Rohres e eine halbkreisförmige Zunge g derart eingebaut, daß ihre Öffnung in der dem Kanal h abgewendeten Hälfte des Raumes f liegt und so der Gas
strom gezwungen ist, unter Teilung die in 25 Fig. 3 durch Pfeile angezeigten Wege zu nehmen.

Claims (2)

P A T E N T - A N S P R Ü CHE:
1. Destillierapparat für Teer und ahnliehe Flüssigkeiten, bei welchem der Boden der von einem Ringkanal umzogenen Retorte durch ein Schutzgewölbe gegen die Feuerung abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Raum zwischen Retorte und Schutzgewölbe einerseits mit dem Ringkanal durch einen die Retorte durchziehenden Kanal (Rohr), andererseits mit dem Fuchs in Verbindung steht.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. geschützten Apparates, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum ffJ zwischen Retortenboden und Schutzgewölbe eine halbkreisförmige Zunge (g) derart eingebaut ist, daß sie die geschlossene Seite dem zur Verbindung zwischen Hohlraum (f) und Fuchs dienenden Kanal (h) zu-
' kehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903150229D 1903-06-05 1903-06-05 Expired DE150229C (de)

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