DE1500860A1

DE1500860A1 - Anordnung zur Festlegung eines zylindrischen Koerpers in seinem Gehaeuse

Info

Publication number: DE1500860A1
Application number: DE1966N0029450
Authority: DE
Inventors: Rene Philippot; Maurice Richard
Original assignee: NORD AVIAT SOC NATIONALE DE CO
Current assignee: NORD AVIAT SOC NATIONALE DE CO
Priority date: 1965-11-05
Filing date: 1966-11-04
Publication date: 1969-06-12
Also published as: US3443848A; FR1462473A

Description

Anordnung zur Festlegung eines zylindrischen Körpers in seinem Gehäuse. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Festlegung von zylindrischen Körpern, insbesondere Kugellagern o.ä. Gelenken, in ihrem Gehäuse, d.h. in.ihrem.Sitz im Inneren von Kurbelsteinen, Laufrollen, Pleueln, Kappen, Zwingen u.ä. Bewegungsübertragungselementen. Die Forderung nach Gewichts- und Materialersparnis verlangt Lösungen, in denen das Gewichtsverhältnis zwischen Befestigungsorgan und Gehäuse möglichst klein sein soll, wobei als verzchärfende Bedingungen hinzukommen können, daß bei der i,ontage keine Verformungen auftreten dürfen, die spätere Demontage leicht und die Herstellung einfach 2 ein sollen. Keine der bisher bekannten Methoden befriedigt gleichzeitig alle Bedingungen.
Die Erfindung hat daher zum Ziel, eine Anordnung zu schaffen, mit der ein festzulegender zylindrischer Körper mit einfachen IVTitteln im Inneren eines zylindrischen Gehäuses mit Hilfe eines verformbaren Elementes befestigt werden kann, wobei eine sehr einfache Vorbereitung der zylindrischen Teile ausreicht. Diese Anordnung soll ferner gestatten, das erwähnte Gewichtsverhältnis zu verkleinern, ohne gleichzeitig wesentlich die Belastbarkeit zu verringern, der die genannten Teile unterworfen werden können. Außerdem dürfen sich keine mechanischen Spannungen ergeben, die sich immer ungünstig durch ihre Sekundäreffekte auswirken.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist im wesentlichen gekennzeichnet: 1 . durch zwei ringförmige Nuten, von denen die eine am Umfang der Außenwandung des zylindrischen Körpers, die andere im Innern seines Sitzes eingedreht ist und die durch einen festen Gleitsitz des Körpers im Sitz einander gegenübergestellt werden, 2. durch einen seitlichen Kanal, der t-#ential zur Nute im Sitz verläuft, einerseits in diese und andererseits an der Sitzaußenfläche mündet, 3. durch ein verformbares Teil, das vorteilhaft aber nicht ausschließlich aus einem Stäbchen oder einem Bündel gleicher Drähte besteht, in den Kanal eingeführt und in den Hohlraum, der durch die beiden gegenüberliegenden Nuten gebildet wird, derart eingeschoben wird, daß sein inneres Ende den Teil berührt, der sich an der Verbindungsstelle des Seitenkanals mit der Sitznut befindet, und sein äußeres Ende außerhalb des Sitzes verbleibt, ¢. durch eine beliebige .Art der Befestigung fair das freie Ende des verformbaren Teiles. Es ist leicht zu sehen, daß die erfindungsgemäße Anordnung beim Einsetzen des zylindrischen Körpers zuerst zwei Freiheitsgrade durch Justierung festlegt und den dritten durch das verformbare Element eliminiert. Dadurch wird die gewünschte Befestigung erreicht. Andererseits kann die Sitzwandung in axialer Richtung soweit verringert werden, wie es unter Berücksichtigung der angewendeten Pressung möglich ist. Das hat zur Folge, daß für eine gegebene Wandstärke eine vorteilhafte Verringerung des Materialverhältnisses zwischen dem zylindrischen Körper und seinem Sitz vorgenommen werden kann. Andererseits ist die Herstellung der Nut und des Kanals sehr einfach und kann auch bei Teilen vorgenommen werden, die von vornherein nicht für eine erfindungsgemäße Montage vorgesehen waren. Weiterhin ist das Einsetzen und die Demontage des verformbaren Elementes sehr einfach und kann schnell und ohne Spezialwerkzeuge ausgeführt werden. Schließlich werden in keinem Falle Zusatzbelastungen auf den zylindrischen Körper oder seinen Sitz ausgeübt.
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden besser durch die folgende Beschreibung einer Zeichnung erläutert, in der bevorzugte Formen der Erfindung an Beispielen dargestellt sind, ohne sie zu beschränken. Die Anordnung ist für den Fall der Befestigung eines Kugelgelenklagers und eines Kugellagers im Kopf eines Pleuels gezeigt.
In der Zeichnung bedeuten: zig. 1 und 2 ächnitte längs der Linien A-A und :-B durch einen Pleuelkopf, der beispielsweise mit einem Kugelgelenklager ausgestattet ist; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung mit einem Teilschnitt eines Pleuelkopfes, der mit einem festen Kugellager ausgestattet ist; Fig. 4 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt und eine Anordnung des verformbaren Elementes im Gehäuse.
In Fig. 1, die einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2 zeigt, ist ein Kugelgelenklager c1 dargestellt, das im festen Gleitsitz im Kopf eines Pleuels a1 eingesetzt ist, und ein Stäbchen b1 aus einem flexiblen Draht, meist als Klaviersaite -bezeichnet, in dem Raum, der durch die Nuten d1 und e1 gebildet wird. Das Stäbchen b1 ist tangential durch den Kanal f1 in Fig. 2 eingeführt, wobei Fig. 2 ein Schnitt längs_der Linie B-.B der Fig. 1 ist. Das vordere Ende des Stäbchens b1 endet am iangentialen Teil desselben, wodurch es in einer Richtung festgelegt ist, während es in der anderen Richtung durch einen Pfropf g, beisp ielsweise aus einem Kaltpolymerisat, festgehalten wird. In Fig. 1 ist zu sehen, daß die Breite 1 2 des Gehäuses viel kleiner sein kann als die Breite L1 des Laufringes 01, und daß die Dicke E des Sitzes im Verhältnis zur Dimension der Nuten klein sein kann. Die Nuten können andererseits leicht in Teile eingebracht werden, die dazu nicht vorgesehen waren.
Ebenfalls ist die relative Position des Stäbchens b1 zentrierbar auf h12 oder L22 oder jedes andere passende Verhältnis. In Fig. 1 wird beispielsweise das Verhältnis L1/3 für.ein Kugelgelenklager benutzt. In Fig. 3 ist eine Variante der Befestigung für das freie Ende des Röhrchens b2 dargestellt, die die Festlegung eines festen Kugellagers c2 in einen Pleuelkopf erlaubt. Vie in Fig. 3 zu sehen ist, ist das Ende nach b 2a umgebogen und in eine -Tut a 2a eingelegt, die den Kanal f2 verlängert und beispielsweise tangential in den Pleuelkopf a2 eingearbeitet ist. Dabei sind Metallzungen a2b, a 2c in den Flanken der Nut a2a angebracht, die auf den Abschnitt b 2a des Röhrchens b2 heruntergebogen sind, um damit die Befestigung zu sichern.
Auf Fig. 4, die in vergrößertem Maßstab den Querschnitt des Stäbchens b1 in seinem ritz zeigt, sieht man ebenfalls, daß die Parameter Y, X, @ 1, @ 2, r1 und r2 jeweils das Axialspiel, die Stützwinkel des btäbchens, die Tiefen und den Krümmungsradius der Nutenrücken festlegen und daß sie für ihre Funktion der Materialart immer so angepaßt werden können, daß zum Beispiel durch die Art des Einschnittes und den Grad der vorgegebenen mechanischen Präzision jeweils das Optimum möglich ist.
Diese Beispiele dienen nur zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Anordnung, die auch andere Anwendungen erlaubt.

Claims

Patentansprüche 1. Anordnung zur Festlegung eines zylindrischen Körpers in einem Gehäuse, insbesondere eines Gelenkes in seinem Sitz, gekennzeichnet durch zwei Ringnuten (dl t e1) , von denen die eine (e1) am Umfang der Außenwandung des zylindrischen Körpers (c1), der festgelegt werden soll, und die andere (d1) im Umfang der Innenwandung seines Sitzes (a1) eingedreht ist und tangential in einen seitlichen Kanal (f1) ausläuft, der an der äußeren Oberfläche des letzteren mündet, und durch ein stabförmiges, verformbares Element (b1), das in den Seitenkanal (f1) des Sitzes (a1) eingeführt und in den Hohlrauen, der von den beiden(nach der EIontage des zylindrisch Körpers in seinem Sitz) gegenüberliegenden Nuten (d1, e1 ) gebildet wird, derart einGeN,choben ist, daß sein inneres Ende den Teil berührt, der sich an der Verbindungsstelle des Seitenkanals mit der Sitznut befindet, während sein äußeres Ende im Seitenkanal liegt (Fig. 2).
2. Anordnung zur Festlegung eines zylindrischen Körpers in seinem Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des fadenförmigen, verformbaren Teiles (b1 ), das nach der Iontage in dem Seitenkanal (f1) liegt, mittels eines Pfropfens an seinem Ende festgelegt wird, der die Öffnung des Seitenkanals verstopft (I'ig., 2) .
3. Anordnung zur Festlegung eines zylindrischen Körpers in seinem Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des fadenförmigen, verformbaren Teiles (b2), das in dem Seitenkanal (f 2) liegt, so abgebogen ist, daß es in eine andere Nut (a2a) in der Oberfläche des Gehäuses (a2) eingreift und in dieser Stellung festgehalten ist (Fig. 3).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das fadenförmige verformbare Teil (b1, b2) aus einer homogenen Verbindung von Drähten mit kreieförmigem Querschnitt besteht.
5. Anordnung nach einem der AnsprUohe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das stabförmige, verformbare Teil (b1, b2) ein massives metallisches Stäbchen von kreisförmigem Querschnitt ist.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Pleuelkopf und der zylindrische Körper ein Kugelgelenklager ist.