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Beschreibung Einrichtung zur programmierten Steuerung eines eine deß-und
Registriereinrichtung umfassenden Analysegerätes.
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur programmierten Steuerung
eines eine Meß- und Registriereinrichtung umfassenden Analysegerätes, insbesondere
eines Gaschromstographen, mit mehreren, der Anzahl von zeitlich aufeinanderfolgenden
Spitzenwerten eines sich zyklisch wiederholgenden Signales entsprechenden Betätigungseinrichtungen
fUr zugeordnete Schalter, die so gemäß der zeitlichen Aufeinanderfolge der Spitzenwerte
des ersten Signalzyklus einstellbar sind, daß die Schalter in den weiteren Signalzyklen
salbittätig während des Auttretens der Spitzenwerte zum Schalten von Steuerkreisen
betätigt werden.
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Mittels der Schalter werden z, 3. Steuerkreise eines Registri.rgerätes
geschaltet, das die aufeinanderfolgenden
Spitzenwerte in Form von
die Spitzenwerte wiedergebenden Punktekurven aufzeichnet. Über die Steuerkreise
wird dabei die Einrichtung zum Aufdrucken der Markierfeder des Gerätes auf den Registrierstreifen
betätigt. Bei einer bekannten Einrichtung zur Programmierten Steuerung muß eine
Bedienungsperson die Spitzen des in einem Anfangs zyklus erhaltenen Signals und
die Zeitphasen ihres Auftretens überwachen und die Betätigungseinrichtungen für
die Schalter so einstellen, daß die Zeitpuhkte, zu welchen eine Aufzeichnung erfolgt
ist, mit den Zeitpunkten, zu welchen die Spitzenwerte auftreten, übereinstimmen.
Es muß also erst eine vollständige Einstell-Aufzeichnung, z0 B. ein vollständiges
Chromatogramm der ersten untersuchten Probe hergestellt werden, und anechließend
müssefr die Betätigungseinrichtungen für die Schalter mit Hilfe einer Zeitskala
entsprechend der an der Aufzeichnung abgemessenen zeitlichen Abstände der Spitzenwerte
voreingestellt werden.
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Es ist also mindestens eine Aufzeichnung erforderlich, die sich nicht
auf die punktförmige Wiedergabe der Spitzenwerte beschränkt, sondern den gesamten
zeitlichen Ablauf des Signales während des ersten bbw, Einstellzyklueees darstellt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung zur programmierten
Steuerung so zu verbessert 7 daß die Einstellung der Betätigungseinrichtungen für
die Schalter schneller und bequemer vorgenommen werden kann. j
Diese
Aufgabe iet mit einer Einrichtung der eingangs -genannten Art gelöst, die sich erfindungsgemäß
dadurch kennzeichnet, daß als Betätigungeeinrichtungen für die Schalter Nockenscheiben
vorgesehen sind, die auf einer sich synchron mit den aufeinanderfolgenden Signal
zyklen drehenden Zeitsteuerwelle (57) reibungaschluesig aufsitzen und denen zum
Festhalten in einer Bezageatellung beim Auftreten der Spitzenwerte des ersten Signylzyklus
nacheinander von Hand ausrückbare Arretiereinrichtungen zugeordnet sind.
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Eine andere auf der gleichen Erfindungsidee beruhende Lösung der
gestellten Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetiacher Aufzeichnungsträger
mit mehreren, der Anzahl der Spitzenwerte der Signalzyklen entsprechenden Spuren
vorgesehen ist, denen in zwei Reihen quer zum Aufzeichnungsträger angecrdnete Aufnahme-
und Wiedergabeköpfe zugeordnet sind, wobei beii Auftreten der Spitzenwerte die Aufnahmeköpfe
erregt und die aufgezeichneten Signale über die Wiedergabeköpfe als Steilsignale
elektrischen Betätigungseinrichtungen für die Schalter sugeleitet werden.
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Bei den erfindungsgemäßen Einrichtungen werden im Gegensatz zu der
bekannten Einrichtung die Betätigungseinrichtungen für die Schalter nicht erst nach
Ablauf des Einstellzyklusses, sondern deren während aer Dauer des Zyklusses unmittelbar
beim Auftreten der Spitzenwerte eingestellt. Dadurch entfällt das Ausmassen der
Einstell-Aufzeichnung, so daß eine erhebliche Zeitersparnis und Vereinfachung der
Einstellung erreicht ist.
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Die Erfindung ist im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
zwei vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es Zeigt Fig. 1 in schematischer Andeutung ein mittels der erfindungsgemäßen
Einrichtung steuerbares Registrierät, Fig. 2 das Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen
Einrichtung zusammen mit Teilen des Registriergerätee, Fig. 3 schematisch eine abgeänderte
Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Fig. 1 zeigt schematisch ein Registriergerät zur Aufzeichnung des
Ausgangssignales eines Gaschromatographen bzw. der Spitzenwerte dieses Ausgangesignales.
Die Aufzeichnung geschieht in Form eines sogenannten Chromatogramms 220 auf einem
in Richtung des Pfeiles bewegten Aufzeichnungeträger 75.
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Es ist ein Chromatogramm gezeigt, das drei Spitzenwerte 76 bS 78 aufweist,
die einzelnen Bestandteilen der untersuchten Probe eniprechen. Nachdem einmal die
Zeitspannen festgelegt worden sind, innerhalb deren die Spitzenwerte erscheinen,
ist es für eine bestimmte Gasprobe bei hromatographischen Analysen kennzeichnen,
daß diese Spitzenwerte erneut in gleichen Zeitpunkten nach dem Einleiten der Probe
in die chromatographische Säule erscheinen. Jedoch kann sich die Größe der Spitzenwerte
in Abhängigkeit von Änderungen der Menge des betreffenden
Bestandteils
ändern, auf/den der betreffede Spitzenwert zuruckzu£thren ist. Deshalb ist es nicht
nötig, bei der Untersuchung weiterer Proben immer wieder das ganze Chromatogramm
aufzuzeichnen, sondern es genügt die Aufzeichnung der Spitzenwerte.
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Diese erscheinen dann in Form sogenanter Punktekurven 76a - 78a.
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Das Registriergerät umfaßt eine Halterung mit drei SchreibSedern
81 bis 83, welche quer zum Aufzeichnungsträger 75 mittels eines Verstellmotores
176 über eine Kupplung 177 und über weitere, nicht dargestellte Antriebseinrichtungen
quer zum Aufzeichnungstrager bewegt wird. Die drei Registrierfedern zeichnen mit
unterschiedlicher Farbe auf, wobei mittels Elektromagneten 109 und 110 die Registrierfeder
eingestellt wird, die jeweils zur Wirkung kommen soll. Mittels des Elektromagneten
124 wird das Aufsetzen einer der Registrierfedern 81 bis 83 auf den Aufzeichnungsträger
75 gesteuert. Soll ein vollständiges Chromatogramm 220 aufgezeichnet werden, muß
eine der Registrierfedern ständig auf dem Aufzeichnungsträger 75 aufgesetzt sein,
sollen nur den Spitzenwerten 76 bis 78 entaprechende Punktekurven aufgezeichnet
werden, wird durch entspreohende Erregung des Elektromagneten 124 eine der Registrierfedern
nur kurzzeitig auf den Aufzeichnungsträger aufgesetzt.
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Um die Bewegung der Registrierfeder zur Aufzeichnung von Punktekurven
zu steuern, ist die erfindungsgemäße Einrichtung vorgesehen. Diese umfaßt einen
Zeitteuermotor 65 mit einer Welle 57, auf der reibungischlüssig nebeneinander mehrere
Nockensoheiben
bzw. Steuernocken 66 bis 71 aufsitzen. ueber eine mechanische Verbindung 36 mit
der Welle 57 wird ein Ventil betätigt, das eine gasförmige Probe einmal pro Zyklus
bzw pro Umdrehung der Welle 57 einem chromatographischen Analysiergerät zuführt.
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In Fig. 2 sind alle Teile der Steuereinrichtung in ihrer Stellung
am Beginn eines Meßzyklus gezeigt. Wenn ein Startknopf 145 betätigt wird* wird der
Zeitsteuermotor 65 mit einer Wechselstromquelle t46 verbunden und treibt die Nockenscheiben
66 bis 71 an.
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Der Startschalter 145 wird mit der Hand geschlossen gehaltin, bis
eine Xennlampe 155 erlischt, wenn die Kennlampe brennt, zeigt sie der Beidienungs@erson
nn, daß der Zeitsteuermoter zum Stillstand gekomren ist. Zum Einschalten der Kennlampe
155 dient ein Stromkreis, der von einer Seite dor Wechselstromquelle 146 zum iber
eine Leitung 155, die Kennlampe 155. normalerweise geschlossene Kontakte 71 a und
Leitungen 158 und 15@ verläuft. Die Kontakte ris werden ausammen mit den @ormaleraeise
offenen Kontakten 71b durch einen Haltenscken 71 betätigt. Der @tartknopf wird freigeg@b@n,
wenn der Haltenocken 71 die normalwrweise geschlossenen Kontakte 71n öffnet und
gleichzeitig die normalerw@ise offenen Vontakte 71b schlieit.
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Diese Bewegung des Steuernockens @@ wird durch das Erlöschen der Kennlampe
155 angezeigt, BO daC die Bedienungsperson weiß, daß der @@itsteuermotor 65 läuft,
da sein Stronkreis @ber die haltekontakte 71b geschlossen ist. Druca das Schließen
der Kont-ate 71b wird ein haltestromkreis geschloss n, durch den der Motor 65 mindestens
während einer vollen Umdrehung des nNockens 71 eingeschzliet gehlatne wird Wenn
alle Nocken die gezeigte Stellung erreichen, konnt der Motor zum Stillatand, doch
wenn
einer der Nocken 66 bis 69 auf eine noch zu beschreibende Weise freigegeben wird,
bleibt der Motor 65 einge-@chaltet.
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Ein Jlauptwählschalter 160 wird so eingestellt, daß sich seine Kontakte
160b. bis 160 e in ihrer untersten Stellung befinden. Hierdurch werden alle Nocken
66 bis 71 in eine vorbestimmte Stellung gebracht. Für jeden der Nocken 6G bis 69
sind Anschlagstifte 66f bis 69 f vorgesehen. Diese Anschlagstifte sind so angeordnet,
daß sie an dem nach oben abgewinkelten Ende eines der Arme 161 bis 164 angreifen,
die durch Elektromagnete 165 bis 163 betätigbar sind. Mit Hilfe von weiteren Elektromagneten
169 bis 172 können die Arme 161 bis 164 zurückgezogen werden, um die Anschlagstifte
66f bis 69 f freizugeben. enn sich der Wählschalterkontakt 160d des Wählschalters
160 in seiner untersten Stellung befindet, schliest er einen Stromkrcis für den
Elektromagneten 124 zum Betätigen der Schreibfeuern, der von der Netzleitung 143
aus über den Wählkontakt 160d, Leitungen 173 und 174, den Elektromagneten 124 und
eine Leitung 175 zur anaeren Hetzleitung 144 verläuft. Scnit bewirkt der Elektromagnet
124, daß das Schreibfederaggregat nach unten bewegt und die mittlere der drei Federn
in Eer hrung mit dem Diagrammstreifen 75 gebracht wird.
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Der Wählkontakt 16ob schließt einen ovn der Netzleitung 143 aus Uber
eine Leitung 260 verlaufenden Einschaltstromkreis für eine thermisches @eitsteuerrelais,
dessen Heizelement 193 die @emperatur eines Bimetal@-Bet@tigungsorgans 184 erhiht,
welches nach etwa 15 sec die Kontakte 185 öffnet. Vor diesem Zeitpunkt wurden von
der Leitung 143 ausgehende Einschaltstromkreise über den Wählschalterkontskt 160b,
die Leitung 260 und Kontakte 185 für die Elektromagneten 165 bis 1v t geschlossen,
un die Arme 161 bis 164 in ihre Stellung nach Figur 2 zu ringen. Nach Ablauf der
Zeitspanne von 15 sec öffnen sich die Kontakte 185, und die Elektromagnete 165 nbis
168 werden ausgeschaltet, jedoch bleiben die Arme 161 bis 164 in der zeigten Stellung,
bis ein odur mehrere der Auslöse-Elektromagneten 169 bis 172 eingeschaltet werden.
Wenn der Schalter 16o anfänglich in die beschriebene Stellung gebracht wird, wobei
angenommen ist, daß der thermische Schalter kühl ist und die Kontakte 1P5 geschlossen
sind, läuft daher der Motor 65, bis alle Schalter 66a bis 69a geöffnet worden sind
was dadruch horbeigeführt wird, daß alle Nocken durch die Ansc@lagstifte 66f bis
6@f in die gleiche Stellung gebracht werden. Bei einer Ausbildungsform aer Erfindung
wird ein @eßzyklus in etwa einer Minute durchgeführt, doch kann man diese Zeit nach
Wunsch verkürzen oder verlängern, indem man die Drehzahl der Welle 57 entsprechend
ändert.
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Wenn der Startknopf 145 niedergedräckt worden ist, um ein Arbeitsspiel
zur Durchfähurng einer Analyse einzuleiten und die Schreibfeder 82 betätigt wordon
ist und sich in @ichtung auf die Spitze 76 bewegt und diese Spitze 76 erreicht,
wird ein mit der Hand zu betätigender Schalter 217 kurzeitig geschlossen, um einen
@inschaltstromkreis für den Auslösemagneten t71 zu schließen. Der Elektronagnet
171 zieht daraufhin das @nschlagorgan 163 zur@ck, und der Steurnocken 68 wird ferigegeben,
un: durch die Motorwelle 57 angetrieben zu werden. Sobald sich der Nocken über die
Ilalfte seines kreisrunden Abschnitts gedreht hat d.h. bis zu der Vertiefung des
Mockens, wird die Nockenrolle angehoben, um die Kontakte 63a und 68d zu schließen
und die Kontakte 68b, 68c und 6Se zu öffnen. Wenn naclieinander die folgenden Spitzen
werte 77 und 78 erreicht werden, können zusstzllche nit der Hand zu betätigende
Schalter 218 und 219 kurzzeitig geschlossen werden, um die Auslösemagneten 17o und
169 einzuschalten, damit die Ausc@lag rme 162 und 161 aus der Bahn der Anschlagstifte
der Hocken 67 und 66 entfernt werden.Die Nocken 67 und 66 werden dann durch die
Welle 57 gedreht, so da3 die zugehörigen Kontakte betätigt werden.
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Wenn ein gewählter Teil des Chromatogramms erreicht wird, wird ein
mit der Sand zu betätigender Sch@lter 221 kurzzeitig geschlossen, um einen Einschaltstronkreis
fjr en Auslösem@gneten 172 zu schließen, der dem Arn 164 des @teuernockens 69 zugeordnet
ist.
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Der ;oc--.en 69 .1r<J d-.:n d'rc1i dic i1e 57 ttdrcit, um die @ontokte
69a zu schlieien und die @ontakte 69b und 69c zu öffnen. is sei daren eriunert,
daß der @altetr-ri'-trei f';-r <Jen .1e'!l!'&tri' ti,t(Ot ?5 ur..rtfl1;.ljch
über die Halteront kte 71b verlief. Die Koniakte 66a bis 69a sind mit den @o@takten
71b parallel geschaltet.
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Bei unterschiedli@ n inkelstellun@cn der Nocken 6 bis 71 ist somit
mindes@ens ein @atz der Äontakte @ a bt. 69a ist dem @eitaunkt @es@ hlossen, in
welchem der Nocken 71 in selne Stellun nach Pig. 2 zuräckgef hrt wird, um die Haltekontakte
71b zu öf@nen. @aher bleibt dei rotor T st adig ein@cschltet, so lange sich die
Ko@@@kte 160e des @@lschalters 160 in ihrer untersien Stellung efinden. Infol@edes
en zeichnet die Schreibfeder 82 weite@@in das volle Chromatorramm auf, wie es in
Fig. 1 i unter n Teil de@ Die r @@treifens 7@ d rgestellt ist. @ieraei werden auf
dem Diagra@mstreifen nicit die punktförmingen
Markierungen 77a
erzeugt.
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Sollte einer der mit der Itand zu betätigenden Schalter 217, 218,
219 und 221 unrichtig, d.h. im falschen Zeitpunkt betätigt weiden, ist es erforderlich,
den Wählschalter 16o in seine nittlere Betriebsstellung zu bringen und ihn während
einer kurzen Zeitspanne in dieser Stellung zu halten, damit der Zeitverzögerungsschalter
185 nach dem Abkühlen des Thermostatelenente 184 wieder in seine aeschlossene Stellung
gebracht werden karn. Sobald dies geschehen ist, kann der Wählschalter wieder in
die zuerst beschricbene Stellung gebracht werden, un sofort die @instellwicklungen
165 bis 168 einzuschalten und dio Arme 161 bia 1G4 wieder in ihre Stellung nach
Figur 2 zu bringen. Der Motor 65 läuft weiter, bis alle Nocken 66 bis 71 in ihre
Stellung nach Figur 2 zuräckgekehrt nind. Der Moter 65 wird am Ende des Arbeitsspieles
ausgeschaltet, wenn der Haltenocken 71 dio Schalterkontakte 71b öffnet und die Kontakte
71a schlie@t. Diese Tatsache ird dadurch angezeigt, daß die Signallampe 155 aufleuchtet
uno nicht wieder erlischt. Jetzt kann der Startknopf 145 erneut betätigt werden,
um ein Arbeitsspiel der beschreibenen Art einzuleiten, damit die Druckknopfschalter
217 bis
219 und 221 in der richtigen Weise betätigt werden können,
um die verschiedenen Nocken 66 bis 69 einzustellen. Während des normalen Betriebs
wird eine Widerholung des zum Einstellen dienenden Arbeitsspiels nur selten erforderlich
sein, und nach dem ersten Arbeitsspiel zum Einstellen der Nocken 66 bis 69 wird
der Wählschalter 160 sofort in seine mittlere Stellung, d.h. die Betriebsstellung,
gebracht. Der Wählschalterkontakt 160d schaltet in seiner Betriebsstellung den beschriebenen
Einschaltstromkreis für den Elektromagneten 124 zum Betätigen der Schreibfedern
ab. Daher bewegt eine Feder den Federschlitten nach oben, so daß die Schreibfedern
vom Diagrammstreifen abgehoben werden. In der Betriebs stellung des Schalters 160
ist außerdem ein nicht gezeigter Einschaltstromkreis arbeitsbereit, der beim Schließen
einer der Kontakte 66b bis 68b über ein Relais zum Umschalten der Kontakte 224a
bis 224c führt. Die Kontakte 224c schließen Einschaltstromkreise, die von der Netzeinleitung
143 über die Leitung 227 zu den Auslösemagneten 171 bis 169 verlaufen. Wenn vergessen
worden ist, einen der mit der Hand zu betätigenden Schalter 217 bis 219 während
des Einstellens des Geräts zu betätigen, kommen jetzt die Auslösemagnete zur Wirkung,
um die Arme 161 bis 163 aus der Bahn der Stifte der Nocken 66 bis 68 zu entfernen.
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Da der normale Betrieb des Geräts nach der Beendigung des Einstellvorgangs
eingeleitet wird, und nachdem die Npcken gegenüber ihrer in Fig. 2 gezeigten Stellung
gedreht
worden sind, erkennt man, daß die nachfolgende Betätigung
des Wählschalters gegenüber seiner zum Einstellen dienenden Stellung, wobei er in
die Betriebsstellung gebracht wird, im Zeitpunkt 0, d.h. am Beginn eines neuen Arbeitsspiels
erfolgen muß. Daher wird dafür gesorgt, daß das Einschalten jedes Auslösemagneten,
der vorher nicht eingkeschaltet wurde, im Zeitpunkt 0 erfolgt, so daß die nachfolgenden
Aufzeichnungen durch die zugehörigen Steuernocken nicht beeinflußt werden. Um ein
Umschalten aus der Einstell-Stellung in die Betriebsstellung im Zeitpunkt O zu vermeiden,
ist es zweckmäßig, währand des Progranierens, d. h. während des Einstellvorgangs,
alle nicht verwendeten Nocken 66 bis 68 freizugeben, so daß sie die zugehörigen
Schaltvorgänge durchführen, wenn sich das Registrierfederaggregat auf der Nullinie
der Skala befindet, damit die Aufzeichnung auf der Basislinie erfolgt.
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Über die Kontakte 224a und 224b und die Leitungen 254 und 228 wird
im Zusammenwirken mit den Kontakten 66b bis 69b und 66c bis 69c in nicht näher dargestellter
Weise die Bewegung der Halterung für die Registrierfedern gestauert.
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Ein Kondensator 241 in Serie mit einem Widerstand 242, der über eine
Leitung 240 und die Kontakte 66e bis 68e aufgeladen wird, bestimmt dabei über die
Kontakte 66d bis 68d die jeweilige Einschaltedauer des Elektromagneten 124.
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Alle Nocken 66 bis 71 haben kreisrunde Abschnitte, deren Länge sich
nach ihrer Punktion richtet Insbesondere
haben die locken 66 bis
68 einstellbare oder feste kreisrunde Abschnitte von unterschiedlicher Länge, um
zu gewährleisten, daß die zugehörigen Schalter im richtigen Zeitpunkt geschlossen
werden, und zwar wahrend einer Zeitspanne, die ausreicht, den Kondensator 241 aufzuladen,
die richtige Schreibfeder zu wählen und die Kupplung 177 einzuschalten, wie es erforderlich
ist, um auf dem Diagranunstreifen an der richtigen Stelle einen Punkt oder eine
andere Markierung für die Höhe des Spitzenwertes zu erzeugen. Bei scharf ausgeprägten
Spitzen ist die erforderliche. Lange des kreisrunden Nockenabschnitts kleiner als
bei breiten Spitzen. Bekanntlich ist die erste Spitze am schärfsten ausgebildet,
und sie hat die geringste Breite, während die nachfolgenden Spitzen gewöhnlich fortschreitend
breiter werden und weniger scharf ausgeprägt sind. Der Nocken für die erste Spitze
kann einen kreisrunden Abschnitt haben, der zeitlich einer Periode entsprechen kann,
die etwas länger oder kürzer ist als die projizierte Breite an der Basislinie der
steilen Teile des entsprechenden Abschnitts des Chromatogramms. Bei nachfolgenden
Spitzen sind die kreisrunden Abschnitte der Nocken länger, doch obwohl sie länger
sind als der kreisrunde Abschnitt eines Nockens für eine vorangehende Spitze, kann
der betreffende Abschnitt zeitlich ein Intervall überspannen, das kleiner ist als
das durch die Projektion der steilen Teile der Kurve an der Basislinie bestimmte.
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Wenn gemäß Fig. 2 einer der Schalter 217 bis 219 betätigt wird, während
sich die Feder annähernd am Ort der Spitze befindet, um den Anschhgarm freizugeben,
werden die entsprechenden Nockenschalter während des nächsten Arbeitsspiels betätigt,
wobei sie die gezeigte Stellung etwas früher einnehmen, als der Spitzenwert erreicht
wird, und sie verbleiben in dieser Stellung, bis nach dem Erreichen der Spitze eine
kurze Zeitspanne vergangen ist. Bei dieser Anordnung ist es nicht erforderlich,
die Schalter 217 bis 219 genau im Zeitpunkt des Erreichens des Spitzenwertes zu
betätigen. Für die Spitze 76 in dem durch den Punkt 76a bezeichneten Zeitpunkt trifft
der entsprechende Steuernocken 68 nach Fig. 2 in einer Stellung ein, bei der das
Bewegungsabnahmeorgan in die Vertiefung eintritt, um die zugehörigen Kontakte 68b,
68c und 68e zu schließen und die Kontakte 68a und 68d zu öffnen. Diese Kontakte
bleiben während der Zeitspanne in der gezeigten Stellung, während welcher der betreffende
Bestandteil gemessen wird.
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Eine zweite Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
ist in Fig. 3 gezeigt. Bei dieser Einrichtung ist die Welle 57 mit den Nockenscheiben
66 bis 69 durch einen endlosen Aufzeichnungsträger, der als Magnetband 300 ausgebildet
ist, ersetzt. Dem Magnetband 300 sind mehrere Aufnahmeköpfe 301 und mehrere Wiedergabeköpfe
302 zugeordnet. Das Magnetband wird mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben und
läuft über die Trommeln 303 und 304. Den
Aufnahmeköpfen werden
von einer Programmiereinrichtung 307 aus elektrische Signale zugefülirt, um eine
magnetische Auf zeichnung auf dem Magnetband 300 in Zeitpunkten jeweils mit einer
zeitlichen Dauer zu erzeugen, die den in der vorher beschriebenen Einrichtung durch
die Nocken 66 bis 71 bewirkten Schaltfunktionen entsprechen. Die mit Hilfe der verschiednen
Wiedergabeköpfe 302 abgenommenen Schaltsignale werden dann einzelnen Steuerschaltungen
eines Satzes von Relais 310 zugeführt. Die entsprechenden mechanischen Betätigungsverbindungen
sind mit gestrichelten Linien angedeutet und entsprechen denjenigen der vorher beschriebenen
Einrichtung. Während des zum Einstellen dienenden Arbeitsganges wird die Programmiereinrichtung
307 so betätigt, daß auf dem Magnetband 300 Signale aufgezeichnet werden, mittels
deren die erforderlichen Schaltvorgänge bewirkt werden. Wenn während eines Einstellvorgangs
ein Fehler auftreten sollte, oder wenn ein neuer anderer Arbeitsgang aufgezeichnet
werden soll, kann man mehrere Löschköpfe 312 aus einer Stromquelle 313 speisen,
um die vorher auf dem Magnetband 300 aufgezeichneten Steuersignale zu löschen. Die
Welle 36 wird bei dieser Einrichtung über ein Schneckengetriebe 315, 316 angetrieben.
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Patentansprüche