DE1498778A1 - Vorrichtung zur Messung des Gehaltes an paramagnetischen Gasen in Gasgemischen - Google Patents
Vorrichtung zur Messung des Gehaltes an paramagnetischen Gasen in GasgemischenInfo
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Description
HARTMANN & BRAUN Frankfurt/Main, 13. Mai 1963
Aktiengeaellachaft Grafstraße 97 de H./Hi
Vorrichtung zur Meaaung des Gehaltes an paramagnetischen Gasen in Gasgemischen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Gehaltes an paramagnetischen Gasen in Gasgemischen. Besondere Bedeutung hat
eine solche Vorrichtung für die Messung des Sauerstoffgehaltes, da der Sauerstoff ein Gas ist, welches sich gegenüber fast allen
anderen technischen Gasen durch besonders starken Paramagnetismus
auszeichnet. Je nach dem Gehalt an paramagnetischen Gasen, also z.B. nach dem Sauerstoffgehalt der Gasmischungen ändert sich deren magnetische
Suszeptibilität. Diese ist außerdem dem Druck und dem reziproken Wert der Temperatur proportional. Da man Temperatur und
Druck in bekannter Weise bestimmen kann, läßt sich aus der Messung der magnetischen Suszeptibilität der Sauerstoffgehalt des Gases
bestimmen*
E3 ist eine Anordnung zur Messung des Gehaltes an paramagnetischen
• Gasen in Gasgemischen bekannt, bei der eine Meßkammer zwischen den
Polen eines Magneten angeordnet und das Gasgemisch in der Meßkammer
periodischen Druokänderungen unterworfen ist und die im Magnetkreis
auftretenden Flußänderungen bestimmt werden. Die in den Beispielen
angegebenen Druckänderungen erfolgen mit einer Frequenz von etwa 10 Hz. Als Wechseldruckgeneratoren sind periodisch bewegte Kolben
oder Membranen» Gasflußzerhacker und rotierende Exzenterscheiben
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COPY ^
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aufgeführt. Die niedrige Frequenz der mit diesen Geräten erzielbaren Druckänderungen bringt für den Meßvorgang eine Reihe von
Nachteilen mit sich. Für die Verstärkung der niederfrequenten Meßspannung
sind aufwendige Spezialverstärker notwendig. Außerdem ist
es unbedingt erforderlich, die Meßgeräte gegen niederfrequente Störfelder (50 Hz) völlig abzuschirmen, was große Schwierigkeiten
bereitet. Des weiteren hat die niedrige Frequenz eine entsprechend
große Ansprechzeit der Meßgeräte zur Folge. Bei größeren Strömungsgeschwindigkeiten
des Meßgases ist dann eine kontinuierliohe Überwachung
des Sauerstoffgehaltes des Meßgases nicht möglich. Schließlich
ist der mit den angegebenen Mitteln erreichbare Weehseldruck
begrenzt. . .
Es wurde nun gefunden, daß die Nachteile der bekannten Anordnung
weitgehend vermieden werden, wenn Schallsender in der Meßkammer
stehende Schallwellen derartig erzeugen, daß ein Druckbauch zwischen
den Magnetpolen im Gebiet des stärksten Magnetflusses liegt. Auf"
diesem Wege ist es mit relativ einfachen, technischen Hilfsmitteln
möglich, Druckschwankungen hoher Frequenz ^^ Amplitude gerade, im
lereic&e der · größten; Feldstärke zu erzeugen und damit einen guten
TÜrkungsgraa zu erzielen* lie iqnatrwktiöEt einer derartigen Anordnung
w4rd erleichtert it wenn elektraakustiselie Sehallsepder und
besondere eleMtroakUiatiaciiie oitrsscfoallseiicfcer
Ix woraus eine
u litt der HörriG%tüßg naeli der
die Forderung, einen stetigen Gasaustausch in der ließkammer durchzuführen,
leicht ermöglichen. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer rohrförmigen Meßkammer, deren Durchmesser von. beiden Enden
aus symmetrisch zur Mitte hin, abnimmt und bei der die offenen. Bilden
durch, zwei piezoelektrische m.traaGhallge^E abga^öclct S1XHd Uftd das
Gasgemisch an den Nahtatellen zwischen Meßkammer und Ultraschallgeber
zu- bzw. abgeführt wird .und die Ultraachallgeber so erregt
werden, daß sich zwischen den Polschenkeln des magnetischen Kreises
in der Meßkammer ein Gebiet maximaler Druckschwankung ausbildet.
Das Gebiet der größten Druckschwankung liegt genau in der Kammermitte, wenn zwischen der Wellenlänge J^ des abgestrahlten
Schalls und der Meßkammerlänge is die Beziehung ±? - η "w besteht,
wobei η eine ganze positive Zahl ist,, und unter den TJltraacliallgebern
eine Phasenverschiebung von ψ .=■ η ' 180 herrscht. ■
An Hand der Abbildung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Ein Keramikrohr 1 f das sich von den Enden
symmetrisch zur Mitte hin stark verjüngt, umschließt die Meßkammer. Ihre Länge 1 ist ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge
1 des die Keßkammer durchsetzenden Ultraschalles. Auf die Enden des Keramikrohres sind Halter 2 und 3 für die piezoelektrischen
Ultraschallgeber 4 und i? aufgesetzt. Die Schallgeber bilden
die Enden der Meiikauister und decken die öffnungen vollkommen ab,
ohne jedoch die Wandung des Keramikrohi-es 1 direkt zu berühren,
Durch 'den verbleibenden Spalt strömt das Gasgemisch hindurch. Dieses
wird äuxvh die Leitung 6 dem linken Halter 2 zugeleitet und
durch die Leitung 7 in dem rechten Halter 3 mittels der Pumpe 8
abgesaugt. Der Schallgeber- 4 ist in einem S.chneidenring 9 gelagert,
der sich an einer.Kehle 10 im Halter 2 abstützt. Durch die an der
aufschraubbaren Halterrückwand 11 isoliert befestigten Kontaktfedern 12, die an dem Schallgeber anliegen, wird der Schneidenring·
gegen die Kehle 10 gedrückt. Der Schallgeber 5 ist auf der anderen
Seite entsprechend gelagert.
BAD ORIGINAL
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Die Umgebung des kleinsten Querschnittes der Meßkammer 1 liegt
zwischen den Polschuhen eines Dauermagneten 13. Zwischen den Polschuhen
und der Meßkammer liegen für die Erzeugung der Meßspannung Induktionsspulen 14-.-Die Induktionsspulen sind über einen Verstärker
16 an das Anzeigeinstrument 17 angeschlossen»
Die piezoelektrischen Schallgeber werden mit einem 8,5 kV-Wechselspannungsgenerator
18 so betrieben, daß die Wellenlänge des abgestrahlten Schalles der Beziehung η · ^ = 1 genügt. Dabei muß
zwischen den beiden Schallgebern eine Phasenverschiebung bestehen, die bei einem Schallgeberabstand von (2 η - 1) halben Schallwellenlängen
180°, bei η Sehallwellenlängen 0° beträgt. In diesem Fall ist die Druckschwankung in der Mitte der Meßkammer am größten. Die
Meßkammer befindet sich zusammen mit dem Magnetsystem in einem Thermostaten 15, mit dem sich die Temperatur als eine die Meßapannung
beeinflussende Größe ausschalten läßt.
Während des Betriebes ist der Thermostat 15 auf eine feste Temperatur
eingeregelt. Das dem linken Halter 2 über die Leitung 6
zugeführte Gasgemisch strömt durch den Spalt zwischen dem Ultraschallgeber 4 und dem Keramikrohr 1 in die Meßkammer hinein, verläßt
sie durch den Spalt zwischen dem Keramikrohr 1 und dem Ultraschallgeber
5 und wird durch die Pumpe 8 über den Halter 3 und die
leitung 7 abgesaugt. In der Meßkammer wird das Gasgemisch von beiden Enden durch die piezoelektrischen Schallgeber beschallt.
Änderungen in der Zusammensetzung des Gasgemisches beeinflussen die
Geschwindigkeit des Schalles in dem Gasgemisch., Damit würde sich auch bei konstanter Frequenz der Schallgeber die Schallwellenlänge
ändern und die Abstimmung der Meßkammer aus der Resonanz heraus- ·
wandern.. Dies kann man durch eine akustische Rückkopplung verhin-
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■ ί :■:■ BAD ORiGINAL
dern. Dazu ist an der engsten Stelle der Meßkammer ein piezoelektrischer
Empfänger 19 vorgesehen, der über einen-Phasenschieber den Generator 18 steuert. Erregt man die Schallgeber so, daß das
Produkt von Schallfrequenz und Schalldruck-Amplitude konstant bleibt, so sind die in der Spule 14 induzierten Wechselspannungen
proportional dem Partialdruck des Sauerstoffs, wenn man die Suszeptibilität
des irägergases vernachlässigen kann. Die Änderungen
der Meßspannung sind dann eindeutig auf eine Änderung des Sauerstoffanteils
zurückzuführen.
Ist difi Suszeptibilität des Trägergases nicht vernachlässigbar,
so kann der Sauerstoffgehalt durch Anwendung der Additivitätaregel
der Suszeptibilitäten ermittelt werden» .
Claims (1)
1. Anordnung zur Messung des Gehaltes an paramagnetiachen Gasen
in Gasgemischen, bei der eine Meßkammer zwischen ien Polen eines Magneten angeordnet und das Gasgemisch in der Maßkammer
periodischen Druckänderungen unterworfen ist und die im Magnetkreis auftretenden Flußänderungen bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ochallsender in der Meßkammer stehende Schallwellen derart erzeugen, daß ein Druckbauch zwischen den Magnetpolen
im Gebiet des stärksten Magnetflusses liegt»
2, Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallsender
elektroakustisch Schallf.ender sind.
3ο Anordnung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schallsender Ultraschallsender sind.
4ο Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßkamm^r rohrförmig ist und ihr Durchmesser von beiden Enden aus symmetrisch zur Mitte hin abnimmt, die offenen Enden
durch elektroakustische Ultraschallgeber (4, 5) abgedeckt sind, die Gasmischung an den Nahtstellen zwischen Meßkammer und Ultraschallgeber
zu- bzw» abgeführt wird und die Ultraschallgeber so erregt werden, daß sich zwischen den Polschenkeln (13>
14) in der Meßkammer ein Gebiet maximaler Druckschwankungen ausbildete
5, Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche f mit zwei
die Meßkammer an ihren Enden abdeckenden Schallsendern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wellenlänge JL des abgestrahlten Schalles und der Meßkainmerlänge 1 die Beziehung 1 - η —
9Q9887/QUÖ ~ oopy
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besteht, wobei η eine .ßmi-ze positive Zahl int, und unter den
en.ο l-hasenvernchiebunfj von 9 = π · 180° herrscht.
0. Anordnun : i-ricli. eine::, aer- vorlier^eiionden ■ Ansprüche," dadurch
!',eKc-v.iir.ei cljiet, du!.-' in der K'i:.n:r.erv.-Tridunr (1) der Ueßkammer im
GoPic-t if:r ::iaxi:a'ilen Druclcrsehwankuiii: ein -elektroakustischer
iS:npfüiiße-r (]Q) eingebaut und dieser über einen Phasenschieber (20)
mit" :ie:;i TJ3 tranch'ill generator (1c) elektrisch verbunden ist.
BAD ORIGINAL 98 87/04 40 "
Leerseite
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US2978899A (en) * | 1956-02-10 | 1961-04-11 | Kritz Jack | Ultrasonic system for measuring the physical characteristics of a gas |
US3049665A (en) * | 1958-07-10 | 1962-08-14 | Hummel Heinz | Measuring instrument and method |
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1963
- 1963-06-05 DE DE19631498778 patent/DE1498778B2/de active Pending
-
1964
- 1964-06-01 US US371358A patent/US3347087A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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