DE1497714A1 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Anschauungsmodellen fuer den Elementarunterricht - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Anschauungsmodellen fuer den ElementarunterrichtInfo
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Description
- "Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Anschaungsmodellen für den Elementarunterricht11
Die Erfindung betiiffte in erster Linie ein Verfahren zur Herstellung von Anschauungsmodellen zur Wiedergabe geograph-ische#r, heimatkundlicher und/oder geologischer Zusammenhänge im Rahmen eines im Elementarunterricht verwendbaii#en Lehrmittels und in zwuiter Linie 'ein Einrichtung zur Durchführung dieses Ver- fahrens bzw. das liehrmittel selbst. Es ist bekannt, daß das Erfassen von geogräphischen"insbe- sondelle heimatkundlichen und Zusammenhängen an- hand iartographischer Darstellungen ganz erhebliche Anforde- rungen an das räumliche Vorstellungsvermögeno insbesondere von Kindern, deren Fähigkeit zup abstrahieren noch gering entwickelt ist, stellen, Dem kanh erfahrungsgemäß auch nIeht. durch besondere, beispielsweise isometrische kartographische Darstellungen begegnet werden, Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art und ein darauf be- ruhendes Lehrmittel zu schaffen, das die Darstellung der bei der Geographie, der Heimatkunde und/oder der Geologie auftre- tenden räumlichen Zusammenhänge in für den Blementa±unterricht geeigneter Weise ermöglicht, Es ist zur Darstellung von Oberflächenformen im Elementarunter- richt bereits bekannt, einen Kasten miteiner Füllung aus formbarem Sand zu benutzen. Als liehrmittel hat ein solcher Kasten den großen Vorzugg daß bereits bei der Formung des Materials Kenntnisse vermittelt werden können und daß die Schüler durch Mitarbeit zum lernen angeregt werden. Andererseits sind wegen beschränkter Formbarkeit und der Veränderungen der Formbarkeit des Sandes über längere Zeiträume sowie infolge der Tatsache, daß das im Sand dargestellte Objekt weder gekippt noch erschüttert werden darf, nicht nur dän Darstellungsmöglich- keiten, sondern auch der Verwendbarkeit eineosolchen Lehr- mittels e Unterticht enge Grenzen gezogen. Es ist nicht neu, Modelle von Oberflächenformeng Bebauungen, Städten o. dgl, in den verschiedenst-#-.i Materialien herzustellen und zusammenzusetzen, wobei insbesondere Holz, Gipsq Ton und andere verformbare Werkstoffe benutzt werden. Solche Modelld können jedoch nicht als lehrmittel planmäßig eingesetzt werdeng weil sie von dem Schüler bei ihrer Anfertigung Spezialkenntnisse in der Materialbearbeitung der in den Modellen verwendeten Werk- stoffen voraussetzen* Sie könnten dem Schüler aber auch nur Vorstellungen der OberfltLohag nicht aber von Objekten unter der Oberfläche vermitteln, Das ist in der Heimatkunde beispiels- weise bei der Darstellung einen Berigwerkes aber erforderlich, Die Erfinjung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren für den eingangs angegebenen Zweck zu schaffen, welches eng wie der herkömmliche Sandkasten dem Schüler ermöglicht selbst ein Modell.des darzustellenden Gegenstandes harzustelleng aber die Möglichkeiten des Sandkantens dadurch erheblich erweitert, daß nicht mehr nur Oberflächenformen des.Gegenetandes gegebenenfalls mit de asen Bepflanzung oder Bebauungp söndernder Gegenetancl auch mit seinen unter der Oberfläche liegenden Objekten oder Teilen derselben schicht- oder horizontweioe modelliert und dadurch dargestellt wird, Gemäß der Erfin4*ng gelingt die Lösung dieser Aug-gabe dadurohp daß der durch Modell wiederzugebende Gegenstand in sich ober- halb und/oder unterhalb der Objektoberfläche erstreckende Objekte aufgelöstg diese Objekte'einzeln aus Formteilen vorgefertigt, zum Gegenstand mit Hilfe lösbarer Verbindungsmittel zusammen- gesetzt und der so zusammengesetzte Gegenstand in einen Träger eingespannt wird* Unter Formteilen versteht die Erfinjung Teile, die ihre ihnen gegebene Form beibehalteng wobei insoweit der zur Anwendung gelangende Werkstoff beliebig ist, Dieser sollte aber ein für den Schüler leicht zu beherrschendes Material sein, In solchen Formteilen liegt da= noch dem erfindungsgemäßem-Verfahren der darzustellende Gegenstand mit seinen ganz oder teilweise unterhalb der Oberfläche liegenden Einzelobjekten voro Diese vom Schüler selbst angefertigten Objekte werden als solche begriffen und es wird verttändlich, wie sie in ihrer Vielzahl den darzustellenden Gegenstand ergeben, So läßt sich beispielsweise ein See oder ein Fluß in die Objekte Seeg:rund oder Flußbett und Wasser des Sees oder Fluß auflösen) d, he das Modell einer einen Fluß oder einen See aufweisenden Landschaft kann in dieser Weise aus einzelnen Objekten zusammen- gesetzt werden, wodurch der Schüler die Möglichkeit eir,hält, das zu erfassen und zu begreifen, was normalerweise.unter der Ober- fläche verborgen ist, Deshalb kann mit diesem Verfahren dem Schüler das Verständnis für Zusammenhänge eröffnet werden, die sich bisher nur in kartographisehen Darstellungen wiedergeben lassen, wobei insbesondere auch an geologisohe Vorstellungeng wie den Bau von Gebirgen, lagerstätten u. dgl. zu denken ist* Dieses grundsätzlicheg von der Erfindung vorgeschlagene Ver- fahren# wird mit einem außerordentlich billigen lehrmittel ver- wirklichtg das seinem Grundgedanken nach aus einer Einrichtung . besteht, die aus einzelne Objekte darstellenden Ebenen und gegebenenfalls modellierten Platten aus geschäumten Kunst- stoff, welche untereinander sowie gegelienenfalle mit einer Grundplatte mit Hilfe von Stiften verbunden und als Ganzes in einen festen Rahmen eingespannt sind, vom Schüler selbst zu- sammengesetzt werden kann, Dabei kann der Schüler die Objekte mit entsprechenden Farben kennzeichnen und.dadurch ein der Wirk- liehkeit sehr nahekommendes Bild entwerfen, Das Einspannen in den Rahmen dient nur zum Schutz des Modelle, kann aber auch zu dessen besserer Sichtbarmachung verwendet werden, Dann ruht der Rahmen verschwenkber auf einem gegebenen- falls höhenverstellbaren Stativ. Es ist dann möglich, verschie- dene und mehrfach gebrauchte Modelle zu benutzen und sie so zu ;Verstellen, daß sie bei den üblichen Sitz-ordnungen in den Schulklassen von allen Schülern gesehen werden können. Besonders vorteilhaft ist.es dann, daß ein Modell, das in der von der Erfindung beschriebenen grundsätzlichen Weise in mehrere Objekte aufgeteilt ist, vor den Augen der Schüler zusammengesetzt und auseinandergenommen werden kann, Vienn die Schüler, wie dies unbedingt empfehlenswert istg bei der Herstellung des Modelle beteiligt werden, urweist sich ein ,Schaumstoff insbesondere aus Rein-PolystyrolZ beispielsweise der unter dem Handelanamen bekannte Kunststoff UStyropor" als üweckmäßig, weil dieser Werkstoff von Schülern ohne besondere Anleitungen bearbeitet werden kann und gleichwohl billig iste. Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungebeispieln einer zur Durchführung des erfindungegemäßen Verfahrens geeigneten VorrIchtuni anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig.,'l in teilweise perspektivischer Darstellung einen Quer- schnitt durch ein erfindungegemäß aufgebautes Modell einer Landschaftg Fige 2 in einer Ansicht von vorn eine Vorrichtung zur Auf- stellung dieses Modelle, Fig, 3 in der Figur 2 entsprechender Darstellung die Vibr- richtung ohnen das Modell in einer Stellung» in der das Modell für Demonstrationazwecke aus der Horizontalen in eine schräge Ebene gekläppt istg Fig, 4 in einer Ansicht von vorng Fige 5 in Seitenansicht eine Vorrichtung zur Bearbeitung der Einzelteile des Modelleg Fig, 6 im Schnitt ein Modell eines Bergwerkes und Fig, 7 zwei verschiedene A-earbeitungewerkzeuge für den Modellwerkstoff Das in Figur 1 rein schematisch und in abgebrochener Dar- stellung wiedergegebene Anschauungsmodell dient zur.Wieder- gabe geoXgraphiseher und geologischer Zusammenhänge, Der durch das Modellwiederzugebende Gegenstand ist ein Aus schnitt aus einer Landeahafti mit einem Gebirgszug 1 und einem Fluß 2. Dieser Gegenstand ist in mehtere Objekte aufgekeilt, nämlich den vom Wasser ebigenommenen Raum 3 des Flusses 2, sein Bett-49 den Stock oder Sockel 5 des Gebirges und Schichten 6 bzw, 79 die das Gebirge 1 bilden, Diese Objekte sind einzeln aus Formteilen vorgefertigt9 d,he sie bestehen aus Ausschnitten aus Platten von Schaumstoff, nämlich "Rein-PolyBtyrol". Dabei ist die eine Oberfläche des Flusses 3 zusätzlich modelliert, was auch für-die Planken der Schichten 6 und 7 gilt, Diese Forieile 3e 6 und 7 bzw, 8 sind mit Hilfe lösbarer Verbindungsmittel.in Gestalt von Stiften 9 zuBammengesetztg wobei der so zusammenges*tzte Gegenstand mit einer Grundplatte lo, die ebenfalls aus geschäumtem Kunststoff bestehen kann, vereinigt ist. Die Grundplatte lo paßt in einen Rahmen-11 von Winkelprofil. In den Rahmen sind zwei Tragbleche 12 bzw. 13 mit ihrer Geyrichtsvermidderung dienenden Ausschnitten 14 eingelegtl um dem Modell die notwendige Festigkeit im Hahmen'zu geben, In Figur 6 ist unter Fortlassung der Verbimdungsmittel und des Trägers dargestellt, wie ein Bergwerk daduroh erläutert werden kann, daß das Gebirge in Gesteinsformationen lol bis lo6 und Plöze lo7 bis 112 aufgelöst wird, wobei die so entstehenden Objekte noch zusätzlich zur Datstellung eines Schachtes 113, von Querschlägen 114 und.115 sowie einer Wasserhaltung 116 bearbeitet werden können« Der Rahmen aus den Profilen 11 besitzt auf seiner Unterseite Konsolen 15 mit nicht dargestellten Gewindezapfen für Stell- schrauben mit Knöpfen 169 welche die Enden der Schan el eines U-förmigen Bügels 17 durchdringen. Der U-fürmige Bügel hat einen rohrförmigen Ansatz 17 flir das Aussenrohr 18 eines Stative und kann mit Hilfe einer Flügeleahraube 19 in belie- bigen ausgezogenen Stellungen festgestellt werden, Das Stativ besitzt einen Fuß aus zwei kreuzförmigen Trägern 2o bzw. 21, an deren Enden laufrollen 23 angebracht sind, In diese Vorrichtung können auch U,-förmige Bügel statt der Tragläche 12 bzw* 13 angesetzt werden, Das empfiehlt sich namentlich dann, wenng wie im Falle des Modelle nach Fig, 69 das Modell des Gegenstandes dicht ist, Der Vierkstoff für die Teile des Modells läßt sich mit der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Vorrichtung bearbeiten. Diese Vorrichtung besteht aus einem Tisch 24 mit einem Transformator 25 zum Aufheizen eines Drahtes 26, der in einem U-förmigen Bügol-27 eingespannt ist, Der U-förmige Bügel 27 läßt sich über einen halbkreieförmigen Sektor 28 mit einer Gradeinteilung verschwenken, Infolgedeseen können mit diesem Werksetg nicht nur die Teile des.Modelle ausgeschnitten sondern zugleich auch modelliert werden. Das in Itigi 7 oben dargestellte Werkzeug besteht aus den beiden'Yerbindungskabeln 4o und 41 mit Steckern 42 und 439 eine4i Schaft 44, einem messerartigen Werkzeug 45 aus einem entsprechend gebogenen Heizschacht, der mit Schrauben 46, 47 am Schaft 44 befestigt ist, Mit diesem Werkzeug können Formen von kegelartigen Vertiefungen der Erdoberfläche, schroffe Gebirgetäler, vulkanische Seen usw. aus Polystyrol-Schaumstoff hergestellt werden, Das in Fig, 7 unten dargestellte Werksetg trägt, soweit seine Teile identisch mit der im oberen Teil der Fig, 7 gezeichneten Vorrichtung sind, gleiche Bezugezeichen, Daraus ist ersichtlich, daß sich beide Werkzeuge nur hinsichtlich der Form des Glüh- drahtes voneinander unterscheiden. Dadurdh entsteht ein kreis- förmiges Messer 48, mit dem Täler, unterirdische Höhleng aber auch rundsäulenartige Körper, wie Schornsteine o, dgl. aus dem Schaumstoff gebildet werden können. Wie ersichtlich urfolgt die Auflösüng des Modells in sich
Claims (1)
- P a t an t ans p r ü ah e
1. Verfahren zur Herstellung von Anschauungsmodellen zur Wieder- gabe geographischerg heim*-ükundlicher und/oder geologischer Zkiammenhänge im Rahmen eines iin Elementarunterricht verwend-. e Lli!' b&r'en'Lehrmittels, d a d u r c h g#p k e nn z e i.c h n e t daß'der durch Modell wiederzügebende Gegenstand in sich "erhalb und/oder unterhalb der Modelloberfläche erstrecken- de Objekte (3 bis-'7.) aufgelöst, dietie Objekte einzeln fe'r, aus Formteilen vorgeittgt, zum Gegenstand mit Hilfe lösbarer Verbindungsmittel (9) zusammengesetzt und der sth zusammenge- setzte Gegenstand in einen Träger (11) eingespannt wird. 2. Binrichtung zurDurchf-#Ihrung des VeErfahrens nach Angpruch 1 e k e ii n z e i c h n e t d urc h einzelnen Objekte dars-'--elleride Nbene und -gegebenenfalls Modellierte Platten (8) aus gesei2äumtem l,..nststoff, die untereinander sowie g --,egebe--.eiifa'-1:-- mit einer Grundplatte (10) Hlit l#7--'Llfe von Stiften (9)' verbunde-- und alsG#inzes in einen festen Rahmen sinde 3. Einrichtung nach 2, ;eke-li-ii- ichnet, der verschwenkbar auf eineLii St.--tiv (17#23) gelagert ist. 4, Einrichtung nach Anspruch 29 g e k e n n z e h n e t d u r o h Versteifungsbleohe (12) mit Auenehmungen (14) zur Abstützung des Gegenstandes bzw. säiner Grundplatte (lo). 5* Einrichtung nach Anspruch 2, g e k e n n z e i o h n e t d u r o h U-förmige Bügel zur Abstützung den Gegen- standes im RAhmene 6. Einrichtung zur-Bearbeitung der Objekte aus Schaumotoff von Polystyrol mit einem elektrisch aufheizbaren Draht (26)9 g e k e n n z e i o h n e t d u r a h einen in aenkrechter Ebene verschwenkbar angeordneteng den Draht (26) einspannenden Bügel (27). 7. Einrichtung nach Anspruch 69 d a d u--r o h g e k e n n- z e i o h n e t# daß das Werkzeug aus einem festen Schaft (44 mit Stromanaohlüssen (41-43) und einer Befestigung (46-47) für einen als Werkzeug dienenden ]&izdraht (45.48) benteht. 8. Einrichtung nach Anspruch 7,- d a du r oh g e k e n n- z e i a h n et, daß der Reizdraht(45948) kreieförmig bis meeserförmig gebogen ist*
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0055218 | 1966-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7276793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661497714 Pending DE1497714A1 (de) | 1966-12-07 | 1966-12-07 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Anschauungsmodellen fuer den Elementarunterricht |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1497714A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0258126A1 (de) * | 1986-08-26 | 1988-03-02 | Marcel Dorier | Baueinheit |
US5466157A (en) * | 1991-06-12 | 1995-11-14 | Atlantic Richfield Company | Method of simulating a seismic survey |
-
1966
- 1966-12-07 DE DE19661497714 patent/DE1497714A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0258126A1 (de) * | 1986-08-26 | 1988-03-02 | Marcel Dorier | Baueinheit |
US5466157A (en) * | 1991-06-12 | 1995-11-14 | Atlantic Richfield Company | Method of simulating a seismic survey |
US5847975A (en) * | 1991-06-12 | 1998-12-08 | Atlantic Richfield Company | Method of simulating a seismic survey |
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