DE1496637C - Verfahren zur Herstellung eines ver stärkten Alkalisilikatglases mit ver besserter Feuchtigkeitsbestandigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines ver stärkten Alkalisilikatglases mit ver besserter Feuchtigkeitsbestandigkeit

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DE1496637C
DE1496637C DE1496637C DE 1496637 C DE1496637 C DE 1496637C DE 1496637 C DE1496637 C DE 1496637C
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R S Ernsberger F M Pittsburgh Sleighter G E Natrona Heights Pa Chisholm (V St A )
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PPG Industries Inc
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I 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ten. Gleichbleibend gute Dauerhaftigkeit wird sichereines verstärkten Alkalisilikatglases mit verbesserter gestellt, wenn die Alkalität bei oder unterhalb von Feuchtigkeitsbeständigkeit, bei dem das Glas mit der 0,001 Gewichtsprozent Hydroxyl (OH) gehalten wird. Salzschmelze eines Alkalimetalls mit größerem Atom- Bei Durchführung der kombinierten Alkalisalzverdurchmesser als das Alkalimetall im Glas unterhalb 5 stärkungs- und Dauerhaftigkeitsbehandlung muß sorg' der Entspannungstemperatur des Glases zusammen- fältig darauf geachtet werden, daß die durch die Alkaligebracht wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß metallbehandlung erreichte Oberflächenverstärkung eine Alkalimetallsalzschmelze verwendet wird, deren (Druckspannung) nicht durch Wärmeeinfluß beseitigt Alkalität unter 0,0015 Gewichtsprozent OH liegt. wird. Im allgemeinen ist es ratsam, bei Anwendung
In letzter Zeit wurden verschiedene chemische Be- io hoher Temperaturen bei der Alkalimetallverstärkungs-
handlungen zur Verstärkung von Glas vorgeschlagen. behandlung kurze Kontaktzeiten anzuwenden. Ge-
Nach einem derartigen Verstärkungsverfahren wird wohnlich wird die Verstärkungsbehandlung durch
Soda-Kalk-Kieselsäure-Glas mit geschmolzenem Kali- Alkalimetallaustausch bei einer Temperatur unterhalb
umnitrat bei einer Temperatur unterhalb der Entspan- , der Entspannungstemperatur des Glases'durchgeführt,
nungstemperatur des Glases behandelt, um das im 15 um eine Entspannung durch Wärme zu vermeiden.
Glas vorliegende Natrium durch Kalium aus dem Die Temperatur, bei der die Austauschverstärküngs-
Kaliumnitrat auszutauschen. Hierdurch wird eine behandlung durchgeführt wird, sollte jedoch nicht so
Druckspannungszone in der Glasoberfläche geschaffen, niedrig sein, daß eine übermäßig lange Zeitspanne für
wodurch das Glas verstärkt wird. die Verstärkung benötigt wird.
Der Austausch von Natriumionen durch Kalium- 20 Die Verstärkung von Gegenständen aus Soda-Kalkionen verändert die chemische Natur der Glasober- Kieselsäure-Grundgläsern kann rasch auf wirksame fläche, und obgleich das Glas keine sichtbaren Spuren Weise durchgeführt werden, indem man das Grundder Austauschbehandlung aufweist, fand man, daß es glas mit geschmolzenem Kaliumnitrat bei einer Tempegegen Feuchtigkeitsangriff und Verfleckung empfind- ratur von mindestens 465°C, jedoch unterhalb der licher als das Ausgangsglas vor der Austauschbehand- 35 Entspannungstemperatur des Glases für einen Zeitlung ist. Dieser Mangel an Dauerhaftigkeit verhindert raum zwischen etwa 5 und etwa 40 Minuten zusammeneine breite Anwendung derartiger verstärkter Gläser bringt. Gemäß der Erfindung wird die Verstärkungsais Sichtfenster. Derartige verstärkte Gläser weisen behandlung durch Kaliumaustausch vorzugsweise bei eine besonders schlechte Beständigkeit auf, wenn sie Temperaturen, die wesentlich unterhalb der Entspanmit Wasserdampf zusammenkommen, der Salz enthält, 30 nungstemperatur liegen, d. h. 5 bis 280C unterhalb der wie z. B. in Küstenbereichen. Entspannungstemperatur, z. B. zwischen 468 und etwa
Es ist nicht geklärt, warum solche chemisch ver- 51O0C für die Dauer von 10 bis 20 Minuten im Fall
stärkte Glasoberflächen gegen Feuchtigkeitsangriff und der meisten Soda-Kalk-Kieselsäure-Gläser durchge-
eine davon herrührende Verfleckung und Verfärbung führt. Gleichbleibend gute schnelle Austauschver-
empfindlicher sind. 35 Stärkungsbehandlungen können bei Temperaturen von
Es wurde nun gefunden, daß die Dauerhaftigkeit 482 bis 500° C bei einer Dauer von etwa 10 bis 20 Minu-
solcher durch Austausch verstärkter Soda-Kalk-Kiesel- ten durchgeführt werden.
säure-Gläser durch sorgfältige Steuerung der Alkalität Behandlungszeiten von wesentlich mehr als 40 Minu-
des für die Verstärkungsbehandlung verwendeten Alka- ten bei Temperaturen von wesentlich über etwa 510,0° C
lisalzbades beträchtlich verbessert werden kann. Diese 40 verbessern im allgemeinen die erfindungsgemäß erreich-
Steuerung erwies sich wegen des ständigen Anstiegs bare Festigkeit im Vergleich zu der mit kürzeren Be-
der Alkalität des auf Behandlungstemperatur gehalte- handlungszeiten erreichten nicht merklich,
nen Bades erforderlich. Tatsächlich kann eine längere Berührung bei solchen
Um die gewünschte Verbesserung der Dauerhaftig- Temperaturen nachteilig wirken. Es wurde beobachtet, keit zu erzielen, wird die Alkalität des Alkalisalzaus- 45 daß längeres Erhitzen (2 Stunden oder mehr) des tauschbades unterhalb von 0,0015 und vorzugsweise behandelten Glases bei Temperaturen von wesentlich unterhalb von 0,0010 Gewichtsprozent Hydroxyl (OH) über 5100C bei Berührung mit dem Kaliumaustauschgehalten. Diese Alkalität ist viel geringer als die Alkali- bad oder nach der Verstärkungsbehandlung einen Vertat des Bades, bei der eine leichte Ätzung oder Ver- lust an Festigkeit zur Folge hat. Beispielsweise führt fleckung während der Ionenaustauschbehandlung auf- 50 das Erhitzen der Glasgegenstände für eine Dauer von zutreten beginnt; diese Alkalität liegt in der Größen- mehr als 2 Stunden bei 54O0C bei Berührung mit dem Ordnung von 0,025 Gewichtsprozent Hydroxyl (OH) Kaliumsalz zu einem wesentlichen Verlust hinsichtlich oder darüber. Die Einstellung der Alkalität des Bades der Festigkeitsverbesserung, die bei den vorgenannten auf einen außerordentlich niedrigen Wert beeint räch- kürzeren Zeitspannen erreicht wird,
tigt die Erhöhung der Festigkeit des Grundglases, die 55 Der Grund für diesen Verlust ist nicht völlig geklärt; durch die Alkalimetallaustauschbehandlung erreicht es wird jedoch angenommen, daß während einer längewird, nicht. ren Zeitspanne bei diesen hohen Temperaturen eine
Zur Einstellung der Alkalität des Austauschbades durch die Wärme bewirkte Entspannung der Druckwurden zwar mehrere Verfahren angewendet, eine spannung stattfindet, die in dem Glas durch den Ionen-Verfahrensart führt jedoch zu außerordentlich guten 60 austausch mit dem Alkalimetall größeren Atomdurch-Ergebnissen und ist hochwirksam. Dieses Verfahren messers erzeugt wurde. Ferner kann in dem Glas eine umfaßt die Behandlung des Ionenaustauschbades mit Umgruppierung oder Wanderung des Kaliums und einem sauren Gas, z. B. SOa-Gas, und zwar entweder Natriums stattfinden, die eine verringerte Festigkeit in wasserfreier oder in handelsüblicher Form mit einem zur Folge hat. Aus diesen Gründen sollte das Glas nach geringen Wassergehalt. Das SO,-Gas wird nach Bedarf 65 der Behandlung rasch auf eine Temperatur von weniger vom Boden aufwärts durch das geschmolzene Alkali- als etwa 4250C und vorzugsweise auf eine Temperatur metallaustauschsalzbad geblasen, um die Alkalität von weniger als 2050C gekühlt werden, und zwar bevor unter 0,0015 Gewichtsprozent Hydroxyl (OH) zu hai- die dem Glas erteilte Druckspannung merklich verrin-
gert wird, Beispielsweise kann das verstärkte Glas innerhalb von 10 Minuten ohne Glasbruch gekühlt werden. Die Kühlung sollte jedoch nicht so rasch durchgeführt werden, daß das Glas durch den Wärmeschock zerbricht.
Der hier verwendete Ausdruck »Entspannungstemperatür« bezeichnet die Temperatur, bei der das Glas eine Viskosität von 1014·5 Poise besitzt.
Einer der Hauptvorteile der Erfindung besteht darin, daß die Verstärkungs- und Dauerhaftigkeitsbehandlung in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden. Infolgedessen ist keine Nachbehandlung erforderlich, um die Glasoberfläche zur Verbesserung ihrer Dauerhaftigkeit im Anschluß an die Ionenaustauschbehandlung mit gesteuerter Alkalität zu konditionieren.
Die Erfindung ist auf einen weiten Bereich von Alkalisilikatgläsern und insbesondere einen weiten Bereich von sodahaltigen Silikatgläsern anwendbar. In solchen Gläsern können SiO2, B2O3 und/oder Al2O3 die hauptsächlichen Gitterbildner sein und verschiedene Alkali- und Erdalkalioxide als Flußmittel vorliegen, um das Schmelzen des Grundglases zu unterstützen. Beispielsweise können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Silikatgläser verwendet werden, die mehr als 40 Gewichtsprozent SiO2, O bis 15 Gewichtsprozent B3O3, O bis 15 Gewichtsprozent Al8O3, O bis 25 Gewichtsprozent CaO und MgO, SrO, BaO, PbO und/oder ZnO und Kombinationen davon, O bis 10 Gewichtsprozent TiO2, O bis 5 Gewichtsprozent Li2O, O bis 10 Gewichtsprozent K2O und 2 bis 20 Gewichtsprozent Natriumoxid enthalten. Weiter können die Ausgangsgläser kleine wirksame Mengen, z. B. O bis 1 Gewichtsprozent verschiedener färbender Mittel, wie Fe2O3, NiO, CoO, Se, und verschiedener Kombinationen davon enthalten.
Gemäß der Erfindung erreicht man Verbesserungen bezüglich Verstärkung und Dauerhaftigkeit, wenn Glasgegenstände behandelt werden, die üblicherweise aus Soda-Kalk-Kieselsäure-Glasmassen hergestellt werden, wie sie zur Zeit für Fenster- und Flachglas verwendet werden. Solche Soda-Kalk-Kieselsäure-Gläser haben gewöhnlich folgende Glaszusammensetzungen :
Bestandteil Gewichtsprozent
SiOa 65 bis 75
Na2O 10 bis 15
K4O O bis 5
CaO 5 bis 15
MgO und/oder ZnO O bis 10
B2O3 O bis 5
• Na2SO1 O bis 1,0
NaCl O bis 0,3
Fe,O3 O bis 1,0
Al8O3 O bis 3,5
As»Oe O bis 0,5
BaO O bis 0,7
NiO O bis 0,1
CoO O bis 0,1
Se O bis 0,1
SO O bis 0,5
Ein typisches Soda-Kalk-Kieselsäure-Glas, das für die erfindungsgemäße Behandlung geeignet ist, hat folgende Zusammensetzung:
Bestandteil Gewichtsprozent
SiO2 71,38
(übliche Abweichung 71 bis 74)
ίο Na2O 12,76
(übliche Abweichung 12 bis 14)
K2O 0,03
(übliche Abweichung O bis 1)
!5 CaO 9,67
(übliche Abweichung 6 bis 12)
MgO 4,33
(übliche Abweichung 2 bis 5)
Na2SO4 0,75
(übliche Abweichung 0,1 bis 1,0)
Fe3O3 0,15
(übliche Abweichung 0,1 bis 1,0)
Al2O3 0,81
(übliche Abweichung 0,1 bis 1,0)
Vorzugsweise wird ein Kaliumsalz für die Verstärkungsbehandlung durch Ionenaustausch verwendet. Das Kaliumsalz wird mit dem Glasgegenstand zusammengebracht, während es in geschmolzenem Zustand gehalten wird. Die Berührung erfolgt am zweckmäßigsten dadurch, daß das zu verstärkende Glas in das Bad des geschmolzenen Kaliumnitratsalzes eintaucht und periodisch oder kontinuierlich nach Bedarf SO2-GaS am Boden des Behandlungsbades einbläst, um die Alkalität in dem Salzbad innerhalb der vorgenannten Grenzen zu halten.
In dieser Beschreibung bedeuten die Ausdrücke »Kontakttemperatur«, »Gleichgewichtstemperatur der Reaktion« usw. die Temperatur, bei der die Verstärkung durch Ionenaustausch stattfindet. Geeigneterweise wird diese Temperatur erreicht, indem man das Ionenaustauschsalzbad vorerhitzt und bei einer Temperatur hält, bei der der Ionenaustausch durchgeführt werden soll, und das zu behandelnde Glas auf eine Temperatur vorerhitzt, die in der Nähe der Temperatur
liegt, bei der das Alkalisalzbad gehalten wird. Es ist im allgemeinen vorzuziehen, die zu behandelnden Glasgegenstände auf eine Temperatur vorzuerhitzen, die der Temperatur sehr nahe kommt, bei der der Ionenaustausch durchgeführt werden soll, d. h. auf eine Temperatur, die 16 bis O0C oberhalb oder unterhalb der Behandlungstemperatur liegt. Es ist jedoch zu beachten, daß das Glas auf eine höhere Temperatur als die Temperatur erhitzt werden kann, bei der das Kaliumsalzbad gehalten wird, und auch der umgekehrte Fall ist möglich. Es liegt im Rahmen der Erfindung, jede Kombination von Glastemperatur und Temperatur des Alkalisalzbades anzuwenden, die eine gemeinsame Reaktions-(GIeichgewichts-) Temperatur unterhalb der Entspannungstemperatur ergibt.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, die zu behandelnden Glasgegenstände unmittelbar in das vorerhitzte. Alkalisalzbad einzutauchen, ohne daß sie vorerhitzt werden.
5 6
Außer Kaliumnitrat eignen sich z. B. Kaliumchlorid, Zusammensetzung
Kaliumsulfat, Kaliumbromid und verschiedene Ge- Bestandteile (Gewichtsprozent) mische der vier genannten Verbindungen, die bei den
Behandlungstemperaturen geschmolzen oder fest sein ^q 003
können. Die entsprechenden Nitrate, Chloride, Sulfate 5 ι
und Bromide von Rubidium und Caesium können ^a^ 11,83
ebenfalls an Stelle von Kalium oder zur anschließenden MgO 2,40
Nachbehandlung verwendet werden. Al η η ?η
Die Steuerung der Alkalität des Alkalisalz-Aus- Λζ^3 '
tauschbades erfolgt zwar vorzugsweise durch Einfiih- io Na2SO4 0,57
rung von SO2-GaS, diese Einstellung kann aber auch Fe2O3 0,117
durch Verwendung anderer Mittel erfolgen, die zur
Neutralisierung der Alkalität geeignet sind und sich
der Ionenaustauschreaktion gegenüber im wesentlichen
inert verhalten. Anstatt SO2-GaS zu verwenden, kann 15 Es wurden drei Gruppen von polierten Soda-Kalk-
man die Alkalität auch dadurch steuern, daß man ein Kieselsäure-Glasplatten mit den Abmessungen 30,48 ·
saures Gas wie NO2 durch das Alkalisalzaustauschbad 30,48 cm · 3,175 mm hergestellt,
bläst. . Eine Gruppe dieser Platten, die nachfolgend als
Die Einführung des zur Alkalitätssteuerung ver- »Gruppe 1« bezeichnet wird, wurde gewaschen und
wendeten Mittels kann nach Wunsch periodisch oder ao gesäubert und erhielt keine Verstärkungsbehandlung
kontinuierlich erfolgen, während das Verstärkungsbad durch Alkalimetallaustausch.
von Stunde zu Stunde oder von Tag zu Tag verwendet Die zweite Gruppe dieser Platten, die nachfolgend wird; das wichtigste Kriterium sind dabei die Alkali- als »Gruppe 2« bezeichnet wird, wurde durch lOminutitätsbedingungen des Alkalimetallaustauschbades zu ges Eintauchen in geschmolzenes Kaliumnitrat bei jedem gegebenen Zeitpunkt einer Behandlung. Zur 35 495° C verstärkt. Dabei wurde die Anfangsalkalität des Erzielung gleichmäßig guter Ergebnisse wird das Mittel Bades durch Zugabe von KOH über diejenige eines für die Alkalitätseinstellung in das Alkalisalzaustausch- frischen Bades erhöht. Zunächst wurden Platten bei bad eingeführt und gleichmäßig damit in Berührung diesem Alkalitätsgrad in das Bad eingetaucht, und gebracht, wenn die Alkalität des Bades 0,001 Gewichts- anschließend erfolgte das Eintauchen weiterer Platten Prozent Hydroxyl (OH) nahekommt; so wird z.B. 30 nacheinander bei steigender Alkalität in einem Bereich SO2-GaS mittels eines geeigneten Verteilers, z. B. eines von 0,015 bis 0,023 Gewichtsprozent OH.
Blasstabes, durch das Bad geblasen, der am Boden des Eine dritte Gruppe dieser Platten, die nachfolgend geschmolzenen Bades in den Tank eingeführt wird. Die als »Gruppe 3« bezeichnet wird, wurde durch lOminu-Alkalität wird während der SO2-Einführung wiederholt tiges Eintauchen in geschmolzenes Kaliumnitrat bei geprüft, bis die Alkalität des Bades auf etwa 0,0006 bis 35 4950C verstärkt. Die Alkalität des geschmolzenen 0,0003 Gewichtsprozent Hydroxyl (OH) gesunken ist. Kaliumnitratbades wurde während der gesamten Be-Bei schwach sauren Bedingungen im Bad, d. h. weniger handlung durch Einblasen von SO2-GaS in den Boden als etwa 0,0005 Gewichtsprozent Wasserstoff im Bad, des geschmolzenen Kaliumnitratbades bei weniger als wurden keine nachteiligen Ergebnisse festgestellt. Da- etwa 0,001 Gewichtsprozent Hydroxyl (OH) gehalten. : her scheint ein gelegentliches Einblasen von mehr 40 Während einer lwöchigen Verfahrensdauer wurde ; SO2-GaS, als zur Neutralisation des Bades erforderlich diese Alkalitätseinstellung erreicht, indem SO2-GaS ist, kein Problem darzustellen, jeweils 20 Minuten (etwa 454 g SO2) einmal am Tag in i Festigkeitsversuche (Fallversuche mit weicher Kugel, den Behandlungsbehälter eingeblasen wurde, der etwa | Schlagversuch mit konzentrischem Ring und Stahl- 907 kg geschmolzenes KNO3 enthielt. {} kugel) zeigen deutlich, daß keine Festigkeitsverringe- 45 Die Verstärkungsbehandlung durch Kaliummetall- ' rung bei den Gläsern auftritt, die in Alkalisalzaus- austausch wurde bei den Platten der Gruppe 2 und 3 . tauschbädern behandelt werden, deren Alkalität auf auf folgende Weise durchgeführt: Die Glasplatten j die beschriebene Weise geregelt wird. Die Festigkeit wurden in waagerechte Gestelle aus nichtrostendem i dieser Gläser ist etwa gleich der von Gläsern, die mit stahl gelegt, wobei jede Platte in einem Winkel von I Ionenaustauschverstärkungsbädern ohne Alkalitäts- 5o 15° zur horizontalen Achse des Gestells angeordnet ; steuerung behandelt werden. Die erfindungsgemäß wurde. Glasfaserband ohne Bindemittel wurde um die ! behandelten Gläser sind jedoch hinsichtlich der Dauer- tragenden Pfosten der Gestelle aus nichtrostendem ' haftigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit den Gläsern Stahl und über die das Gewicht tragenden Punkte ; überlegen, die durch Alkalimetallionenaustauschver- gewickelt, um mögliche mechanische Beschädigungen Stärkung, ohne Einstellung der Alkalität hergestellt 55 der Glasscheibenränder zu verringern. Das Glasfaserwerden. Gemäß der Erfindung können daher die Vor- band dient auch dazu, die Geschwindigkeit der Wärmeteile der Dauerhaftigkeit und Feuchtigkeitsbeständig- übertragung von den Rädern des Glases auf die Gestellkeit in einem einstufigen Verfahren ohne Einbuße an pfosten zu verringern. Die Platten wurden parallel zum Festigkeit erreicht werden horizontalen Weg der Gestelle entlang der Behänd-Nachstehendes Beispiel dient der weiteren Erläute- 60 Iungsbahn befördert.
rung der Erfindung. Die Platten wurden dann in einem Glasofen vorerhitzt, um die Glastemperatur von Raumtemperatur
Beispiel au* eme Temperatur von 482 bis 4950C zu erhöhen,
. Zusammensetzung wobei Gasbrenner verwendet wurden, die mit einem
Bestandteile (Gewichtsprozent) 6S Luft-Gas-Verhältnis von 12:1 arbeiteten. Der Arbeits-
ς-Q 7165 gang der Vorerhitzung dauerte etwa 17 Minuten. Dann
2 ■ ' wurden die vorerhitzten Platten zusammen mit ihren
Na2O 13,20 Gestellen 10 Minuten in ein Bad aus geschmolzenem
7 8
Kaliumnitrat getaucht, das auf einer Temperatur von kugel durchgeführte Schlagversuch wurde bei 30,48 · 4950C gehalten wurde. 30,48 cm · 3,175 mm messenden Platten durchge-
Der Ofen wurde von oben durch die Gasbrenner, die führt, die waagerecht in einem ungepolsterten quadrain einer Entfernung von mehreren Zentimetern oberhab tischen hölzernen Rahmen mit einer 9,525 mm breiten der Oberfläche des geschmolzenen Bades angebracht 5 Auflagefläche gehalten wurden,
waren und ebenfalls mit einem Luft-Gas-Gemisch- Der mit weichem Ball durchgeführte Schlagversuch
Verhältnis von 12:1 betrieben wurden, und von unten wurde mit einem 190,5 g schweren weichen Ball mit durch eine elektrische Heizvorrichtung beheizt, die einem Durchmesser von 8,89 cm durchgeführt, der im Unterteil des Ofens außerhalb des Behandlungs- durch eine um ihn herum gebundene Baumwollschnur behälters angebracht war, um eine gleichmäßige Be- io in verschiedenen Höhen in einer üblichen Kugelabhandlungstemperatur in dem geschmolzenen Kalium- wurfmaschine hin. Die in der nachstehenden Tanitratbad sicherzustellen. Die Temperatursteuerungen, belle angeführten Werte sind in m/kg (bei Glasdie in dem das geschmolzene Kaliumnitrat enthalten- bruch) ausgedrückt und deuten die Höhe des Falls an, den Behälter verwendet wurden, waren derart, daß eine bei dem Glasbruch auftrat.
Temperatur von etwa 4950C mit.einer Temperatur- 15 Der mit einer Stahlkugel durchgeführte Schlagverabweichung von plus oder minus 50C eingehalten such wurde mit einer 226,8 g wiegenden Stahlkugel, werden konnte. die aus unterschiedlichen Höhen von einer üblichen
Der das geschmolzene Kaliumnitrat enthaltende Kugelfallmaschine abgeworfen wurde, durchgeführt. Behälter war 182,9 · 91,4 · 34,29 cm groß, um Die Werte sind in m/kg angegeben und deuten die das völlige Eintauchen der flachen Glasplatten zu 20 Höhe des Falls an, bei dem Glasbruch auftrat,
ermöglichen. Das geschmolzene Salzbad hatte immer Der Dauerhaftigkeitsversuch bestand aus einer perio-
eine Tiefe von etwa 30,48 cm, die ausreichte, um ein dischen Einwirkung von Feuchtigkeit und wurde als vollständiges Eintauchen der Glasplatten sicherzustel- Kurzzeit-Bewitterungsversuch bezeichnet. Der Versuch len. Der Behälter enthielt etwa 907 kg KNO3. wurde in einem isolierten, mit einer Spule elektrisch
Nachdem die Glasplatten etwa 10 Minuten mit ge- 25 beheizten Luftinkubationsofen durchgeführt. Es wurde schmolzenem Kaliumnitrat zusammengebracht worden bei Atmosphärendruck in sich wiederholenden Erhitwaren, wurden die Gestelle aus dem geschmolzenen zungs- und Kühlungsperioden erhitzt, wobei auf 90 Mi-Kaliumsalzbehändlungsbad gehoben und durch einen nuten Erhitzen 90 Minuten Kühlen folgten usw. isolierten tunnelartigen Kühlabschnitt des Ofens trans- Während der Heizperioden wurde die Temperatur im portiert, um eine allmähliche Abkühlung zu ermög- 30 Innern des Ofens auf 60 bis 650C erhöht. Während liehen, so daß die Temperaturverringerung während der Abkühlungsperiode wurde die Temperatur auf des Kühlvorganges kein Verziehen oder Brechen be- 50° C gesenkt und während der Kühlung bei diesem wirken konnte. Wert gehalten.
Nachdem das Glas wesentlich, d. h. auf eine Tem- Die Proben wurden dabei auf einem Gestell aus
peratur von etwa 95 bis 1200C gekühlt worden war, 35 nichtrostendem Stahl in einem 60,96 · 45,72 · 45,72-cmließ man es dann außerhalb des Ofens auf Umgebungs- Glasbehälter (mit einem Rahmen aus nichtrostendem raumtemperatur abkühlen. Die gesamte Dauer der Stahl) angeordnet. Der Behälter enthielt Wasser, das Abkühlung von dem Zeitpunkt, an dem das Glas aus bis zu einer Höhe von 2,54 cm vom Boden des Behäldem geschmolzenen Kaliumsalzbad entfernt wurde, ters eingefüllt war. Die Gestelle aus nichtrostendem betrug etwa 30 bis 35 Minuten. 40 Stahl wurden in dem Behälter in einer Höhe von etwa
Das Glas wurde dann etwa bei Raumtemperatur 5,08 cm über dem Behälterboden angebracht. Wähin einem Gestell so abgestellt, daß die große Abmes- rend der Heizperioden bewirkten die Wasserdampfsung der abgestellten Platten im wesentlichen senkrecht bedingungen in dem Ofen eine Verdampfung des Wasstand, und die behandelten Glasplatten wurden zur sers, so daß eine relative Feuchtigkeit von nahezu 100% Entfernung von überschüssigem Kaliumnitrat mit 45 in dem Behälter erreicht wird. Während der Abküh-Wasser gewaschen. Dann ließ man die durch Kalium lungsperioden kondensierte der Wasserdampf auf den verstärkten Platten in senkrechter Stellung bei Raum- Glasoberflächen, wodurch der Angriff der Feuchtigtemperatur trocknen. keit auf das Glas gefördert wurde.
Aus den Testplatten der Gruppen 1, 2 und 3 wurden Die Beständigkeit jeder Probe gegen Feuchtigkeit
wahllos Proben auf ihre Festigkeit und Dauerhaftig- 5° wurde festgestellt, indem man die Proben in einem keit untersucht. Winkel von 30 bis 45° gegen eine Lichtquelle hielt und
Der Versuch zur Bestimmung der Belastungsgrenze die Proben visuell auf ihren Verfleckungsgrad in einer wurde bei 15,24 · 15,24 cm großen, aus den Platten Lichtquelle bewertete. Bei der Lichtquelle kann es sich ausgeschnittenen Proben unter Verwendung einer um Sonnenlicht oder eine punktförmige Lichtquelle Prüfmaschine unter Anwendung konzentrischer Ring- 55 handeln, z. B. um eine Diaprojektorlampe oder eine belastung durchgeführt, wobei die untersuchte Probe Filmprojektorlampe.
auf dem größeren (äußeren) Ring ruhte. Der äußere Die Werte der Dauerhaftigkeits- und Festigkeits-Ring hatte einen Durchmesser von 14,60 cm und der versuche sind in der nachstehenden Tabelle zusammeninnere Ring einen Durchmesser von 7,62 cm. Die gefaßt, die die Alkalitätswerte der geschmolzenen Belastungsgeschwindigkeit betrug0,508 cm pro Minute, 60 KNO3-Bäder in typischen Stadien einer 24stündigen und die angegebenen Belastungsfestigkeiten sind die Behandlungsreihe für die Gruppen 2 und 3 enthält.
Druckfestigkeiten (kg/cm2), bei denen Mangel (Glas- Die Bestimmung der Alkalitätswerte geschieht, in-
bruch) auftraten. Diese Werte wurden bestimmt, indem dem man aus dem KNO3-Behandlungsbad eine Probe man die tatsächlich gemessene Bruchfestigkeit (kg) mit von 5 g entnimmt und sie in 100 cm3 destilliertem Umwandlungsfaktor für Druckfestigkeit multiplizierte, 65 Wasser löst. Die Lösung wirb dann mit 0,01 N-SaIzder bei 3,175 mm dickem Kalk-Soda-Kieselsäure- säurelösung unter Verwendung von Fleisher-Methyl-Flachgas 29,7 beträgt. purpur als Indikator titriert. Aus der Titration wird
Sowohl der mit weichem Ball als auch mit der Stahl- der OH-Gehalt als Prozent OH berechnet.
\ 109615/82
9 Gruppe 1 10 Gruppe 3
Eigenschaft 584,1
0,332
0,123
gut
(keine Flecken)
genügend
(leichte Flecken)
Gruppe 2 0,00065 bis 0,001
584,1
1847,0
0,968
0,443
gut ·
(keine Flecken)
gut
(keine Flecken)
Alkalität des KNO3-Bades (°/o OH)
Belastungsfähigkeit vor der Verstärkungs
behandlung (kg/cm2)
Belastungsfähigkeit nach der Verstärkungs-
behandiung (kg/cm2)
Schlagversuch mit weichem Ball (m/kg)
Schlagversuch mit Stahlkugel (m/kg)
Dauerhaftigkeit bei periodischem Feuchtigkeits
versuch nach einstündiger Einwirkung
(Verfleckungsgrad)
Dauerhaftigkeit bei periodischem Feuchtigkeits
versuch nach achtstündiger Einwirkung
(Verfleckungsgrad)
0,016 bis 0,023
584,1.
1847,0
0,968
0,443
schlecht
(starke Flecken)
schlecht
(starke Flecken)
Diese Versuche zeigen klar, daß die vorteilhafte Kombination von Glasverstärkung und Dauerhaftigkeit in einem einstufigen Verfahren erreicht werden as kann, bei dem die Alkalität des für die Verstärkung verwendeten Alkalisalzbades innerhalb der angegebenen Grenzen gehalten wird.
Alle Proben waren vor der Prüfung auf Dauerhaftigkeit optisch zufriedenstellend. Wenn der Alkalitätswert zu hoch lag, hatte das Glas eine schlechte Dauerhaftigkeit, wie durch Verfieckung bei Einwirkung von Feuchtigkeitsdampf bewiesen wird (Gruppe 2). Die Proben, die bei Alkalitätswerten unterhalb von 0,001 Gewichtsprozent OH verstärkt wurden, hatten eine Dauerhaftigkeit, die der von regulärem ploiertem Scheibenglas gleich oder besser als diese war. Es wurde gefunden, daß die Dauerhaftigkeit der als Gruppe 2 behandelten Proben durch weitere Behandlung mit ZnCl2 unmittelbar nach der Verstärkungsbehandlung nicht verbessert werden konnte. In einigen Fällen führte die Behandlung mit ZnCl2 zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit dazu, daß die während der periodischen Feuchtigkeitsprüfungen auftretenden Glasoberflächenverfärbung verstärkt wurde.
Die Verwendung eines gasförmigen Mittels zur Einstellung der Alkalität ist im allgemeinen vorteilhafter als die Verwendung eines festen Mittels. Unter den meisten Bedingungen wird daher die Verwendung eines sauren Gases, d. h. eines gasförmigen Mittels, das imstande ist, die Alkalität zu verringern, bevorzugt, wenn das Mittel zur Einstellung der Alkalität direkt in dem Alkalimetallverstärkungsbad verwendet wird.
Das vorstehende Beispiel bezieht sich zwar auf die Verwendung des die Alkalität regelnden Mittels in dem Alkalisalzbad selbst, man kann jedoch auch andere Methoden zur Einstellung der Alkalität anwenden. Beispielsweise können Teile des Alkalimetall-Verstärkungssalzes kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit durch einen Alkalitätskontrollversuch, wie z. B. einem Standrohr, in das SO2 geblasen wird, und dann zurück zum Behandlungsbehälter geleitet werden.
Gegebenenfalls kann die Verstärkungsbehandlung mit einem Alkalimetall größeren Atomdurchmessers anders als durch Eintauchen z. B. durch Überziehen mit einer Paste aus dem Alkalisalz und einem Ton mit hohem Kieselsäuregehalt oder durch eine Wirbelschicht des Alkalisalzes unter Verwendung eines sauren Gases als aufwirbelndes Mittel durchgeführt werden. Darüber hinaus können Glasgegenstände gemäß der Erfindung durch eine Mehrzahl von Verstärkungsbehandlungen durch Alkalimetallaustausch mit gesteuerter Alkalität verstärkt werden, wobei bei jeder nachfolgenden Austauschverstärkungsbehandlung mit gesteuerter Alkalität ein Salz oder Salze eines Alkalimetalls mit größerem Durchmesser verwendet werden, als bei der zuvor durchgeführten Alkalimetallverstärkungsbehandlung verwendet wurden, und wobei alle Behandlungen unterhalb der Entspannungstemperatur des Glases durchgeführt werden. Beispielsweise können Rubidium- bzw. Caesiumsalze verwendet werden, um durch Austausch mit Kalium verstärktes Glas weiter zu verstärken. '
Die Erfindung ist besonders geeignet zur Behandlung von Sichtfenstern aus Glas, z. B. Fenstern, Türen, Windschutzscheiben, Rückfenstern, Seitenfenstern und Dächern für Automobile, Flugzeuge, Boote oder andere Fahrzeuge und Transportmittel; Fernsehimplosionsund -explosionsscheiben (Schirme); architektonische Dekorationsplatten und ähnliche Fenster und Abschlüsse für Gebäude, Abteile und Geräte.
Derartige Gegenstände werden gewöhnlich aus Kalk-Soda-Kieselsäureglas hergestellt. Die Erfindung läßt sich jedoch auch bei chemisch verstärkten Lithiumsilikatgläsern anwenden, wie z. B. einem Lithiumoxid-Aluminiumoxid-Kieselsäureglas oder einem Lithiumoxid-Zirkoniumoxid-Kieselsäureglas, das durch Eintauchen in ein Bad aus geschmolzenem Natriumnitrat bei einer Temperatur unterhalb der Entspannungstemperatur behandelt wird Diese Gläser und die Verfahren zu ihrer Behandlung sind eingehender in den südafrikanischen Patentschriften 62/2352, 62/2353 und 62/2354 beschrieben.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Alkalisilikatglases mit verbesserter Feuchtigkeitsbeständigkeit, bei dem das Glas mit der Salzschmelze eines Alkalimetalls mit größerem Atomdurchmesser als das Alkalimetall im Glas unterhalb der Entspannungstemperatur des Glases zusammengebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Alkalimetallsalzschmelze verwendet
wird, deren Alkalität unter 0,0015 Gewichtsprozent OH liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Salzschmelze verwendet wird, deren Temperatur bei mindestens 465° C, vorzugsweise zwischen 468 und 50C unterhalb der Entspannungstemperatur des Glases, liegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Soda-Kalk-Kieselsäursglas verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer
Vielzahl von Glasgegenständen diese nacheinander mit der Salzschmelze eines Alkalimetalls mit größerem Atomdurchmesser als Natrium zusammengebracht werden und dabei die Alkalität der Salzschmelze unter 0,001 Gewichtsprozent OH gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz Kaliumnitrat verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalität durch Einführung eines sauren Gases, vorzugsweise SO2, in das Salz eingestellt wird.

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