DE1495799A1 - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten AEthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten AEthylen-Vinylacetat-CopolymerisatenInfo
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Description
14957S9
»ATIMT-ABTIlUlMC
Schi/Rö
Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Athylep-Vinylacetat-Copolymerisaten
Ss 1st bekannt, daß durch Copolymerisation von Äthylen und
Vinylacetat Kunststoffe mit gummielastischen Eigenschaften hergestellt werden können. Diese Elastomere zeichnen sich durch
besondere gute Oxydationsbeständigkeit urd. Wetterfestigkeit aus.
Zur Herstellung von derartigen Co polymeren eignen sich solche Verfahren besonders gut, nach denen die Polymerisation in einem
vorwiegend aus tert. Butanol bestehenden Medium durchgeführt wird« Die nach diesem Verfahren hergestellten Polymerisate haben allerdings für verschiedene Verarbeitungsvorgänge auf Kautschukverarbeitungemaschinen eine zu niedrige Zähigkeit in der Wärme. Ihre
Mooney-Viskoeitäten liegen gewöhnlich niedriger als 25. Für eine
gute Verarbeitbarkeit^ insbesondere an Mischwalzen, ist allgemein
eine Mooney-Viskosität von 30 bis 60 erwünscht.
Wünschenswert ist ferner eine Verbesserung der Vulkanisierbarkeit
der Äthylen-finylacetat-Copolymerisate, insbesondere die Möglichkeit, außer mit Peroxyden auch mit Schwefel vulkanisieren zu
können. Verschiedene Versuche, durch Copolymerisation von Dienen wie Butadien, Methyl- und Dirnethylbutadien, Dicyclopentadien oder
1,4-Hexadien vulkanisierbare Doppelbindungen in den Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate einzubauen, führten zu keinem positiven
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909885/1502
Ergebnis, da die genannten Verbindungen die radikalische PoLymerisation
zu stark hemmen.
JSs wurde nunmehr gefunden, daß man hochmolekulare Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate
mit verbesserter Verarbeitbarkeit und VuI-kanisierbarkeit erhält, wenn man Äthylen mit 20 - 79 Gewichtsprozent
Vinylacetat und 1-20 Gewichtsprozent, vorzugsweis-2 3-15 Gewichtsprozent eines Bicycloheptadien-C2,5-;-Kohlenwasserstoffes
der allgemeinen formel
R1
worin R1 und Rfl ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Isoalkylrest
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, nit Ixilfe
radikalischer Polymerisationsinitiatoren copolymerisierx.
Die gute Copolymerisierbarkeit derartiger Verbindungen mit
Hilfe radikalischer Initiatoren mit Äthylen und Vinylacetat
war nicht vorauszusehenj da es bekannt ist» daß äthylenisch
ungesättigte Verbindungen, die in der «^-Stellung zur Doppelbindung
aktive, allylständige Wasserstoffatome besitzen, di«
Polymerisation des
Le A 8765
BAD ORIGINAL 909885/1502 —
14957S9 - -J -
äthyloiis b:;w. des Vinylacetats sowie ihre ' Copolymerisation
sehr stark heninen. So wird "beispielsweise die Copolymerisation
durch Zusatz; sehr ähnlicher Verbindungen wie Di cyclopentadien
praktisch völlig unterbunden. Es ist ferner überraschend, daß
nach dem hier beschriebenen Verfahren trotz der guten -Cd polynierisierbarkeit
der obengenannten Verbindungen und der Gleichwertigkeit der beiden Doppelbindungen für die Polymerisation
weitgehend unvernetzte Copolymerisate mit guten kautschuktecnnischen
Eigenschaften und mit guter Verarbeitbarkeit erhalten werden kennen, auch wenn jröüere Anteile der Norbornadiene einpclymerisiert
werden» Diese Copolymerisate zeichnen sich im Vergleich zu den ohne Zusatz von Norbornadien-(2,5) oder ihren
Derivaten hergestellten Athylen/Vinylacetat- Oo polymerisaten durch erhöhte Zähigkeit bzw. b'chmelzviskosität, erkennbar an iLren
höheren Llooney-Viskositäten, aus. Die verfahrensgeiraii hergestellten
Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate„enthalten außerdem
eine Anzahl von Doppelbindungen, die verschiedenen chemischen
Reaktionen wie Anlagerungsreaktionen an die Doppelbindungen, insbesondere aber Vernetzungsreaktionen, zugänglich sind.
Im Gegensatz zur Copolymerisation von Äthylen Vinylacetat mit
Diviny!verbindungen, wie z.B. DivinyIestern, Diacrylaten und
Dirnethacrylaten, polymerisieren die Horbornadiene trotz der
Gleichwertigkeit der beiden Doppelbindungen bevorzugt mit einer Doppelbindung in die wachsende Polymerenkette ein. Die andere
Doppelbindung wird erst gegen Ende der Polymerisationsre&ktion,
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d.h. bei höherem Polymerisationsumsatz stärker in die Polymerisation einbezogen. Divinylverbindungen wie Divinylester oder
Diacrylate wirken dagegen schon bei niedrigen Umsätzen und Zusätzen von weniger als 1 # der Monomeren stark vernetzend. Diesen.
Umstand ist zu verdanken, daß bei geeigneter HeaktionsfUhrung
und entsprechenden Monomerenverhältnissen nach dem hier beschriebenen Verfahren hochmolekulare, gut verarbeitbare Polymere erhalten werden, die außerdem in großer Zahl Doppelbindungen enthalten.
Als copolymerisierbare, äthylenisch zweifach ungesättigte Verbindungen können alle oben beschriebenen Derivate des Norbornadien-(2,5) verwendet werden, vorzugsweise wird jedoch das Norbornadien-(2,5) selbst einpolymerisiert, da die Norbornadien-Derivate die Polymerisation stärker hemmen als Horbornadien-(2,5).
Der Einfachheit halber werden diese Verbindungen im folgenden als Norbornadiene bezeichnet* Die Herstellung dieser Korbornad'ienderivate erfolgt nach einem bekannten Verfahren durch Anlagerung von Cyclopentadien an die entsprechenden Acetylenkohlenwasserstoffe bei Temperaturen zwischen 170 und 23O0C.
Die Menge der zugesetzten Norbornadiene ist für die Eigenschafter,
der erhaltenen Polymeren von ausschlaggebender Bedeutung. Wie auE
den unten angegebenen Anwendungsbeispielen ersichtlich ist, nimmt ,
die Zähigkeit der Copolymerisate mit steigendem Norbornadien-Zusatz anfangs zu und fällt dann wieder ab. Die Ausbeute an
Copolymer!sat nimmt in derselben Richtung dagegen stetig abj ' ·
je größer andererseits der lionomerenumsatz ist§ 4#h, |i linger . ; , ;.Λ
ί* Α 8763 ■ * '
*■■■"'
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di· Reaktionszeit bei gleichbleibender Temperatur ist, umso
höber ist das Molekulargewicht und damit die Zähigkeit der erhaltenen
Copolymerisate. Im Falle einer weitgehenden Auspolymerisation derartiger Ansätze entstehen mehr oder weniger stark vernetzte,
an Kautschukverarbeitungsmaschinen nicht mehr gut verarbeitbare Polymere. Der Umsetzun^sgrad ist daher für das beschriebene
Verfahren bedeutsam, weil bei Umsätzen von 80 - 100 9&
schon geringe Mengen, 0,1 bis 2 #, der Korbornadiene zu vernetzt&n
Produkten führen. Um zu unvernetzten Polymerisaten mit hohem Molgewicht zu gelangen, wird daher ein Polymerisationsumsatz von
30 bis 80 i» der eingesetzten Monomeren angestrebt. Zur Herstellung
von Polymeren mit niedrigeren Molekulargewichten, aber mit höherem Gehalt an Doppelbindungen, werden Umsetzungsgrade von 10 bis
60 $> bevorzugt. Es ist zweckmäßig, bei der Durchführung des Verfahrens
in Gegenwart von Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel zu arbeiten, wenn man völlig unvernetzte Produkte erhalten will.
Zur Herstellung definierter Copolymerisate müssen demnach die Menge des zugegebenen Norbornadiens und der Umsatz aufeinander
abgestimmt werden. Da die Norbornadiene in kleinen Mengen zugesetzt die Copolymerisation des Äthylens mit Vinylacetat nur
geringfügig beeinträchtigen, erhält man bei Zusätzen bis etwa 5 — 10 5^ Norbornadien neben dem geringsten Norbornadiengehalt
die wirksamste Molekulargewichtsvergiößerung. Oberhalb 10 ?£
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Norbornadiengehalt im Polymerisat fällt das Molekulargewicht
wieder ab, weil sich die polymerisationsheiniaenäe «firkuiig der
Norbornadiene immer stärker bemerkbar macht. Ua töhenaolekulare
Copolymerisate mit höherem Doppelbindungsgehalt zu erhalten, niufr
daher entweder die Reaktionszeit verlängert oder die zugesetzie
Katalyaatormenge erhöht werden. Die Höhe der zugesetzten Norbornadiene wird daher zweckmäui^erweise so gewiüilt, daß, bezogen
auf Gesamtmonomere, 1 - 20 ?S, vorzugsweise 3-15 f>t
Norbornadien zugesetzt wird.
Das Verhältnis des Äthylens zum Vinylacetat kann beliebig
variiert werden; das Verfahren wird jedoch zweckraäfcigerweise
zur Herstellung von Copolymerisaten verwendet, die 20 bis 79
Gewichtsprozent Vinylacetat und 20 bis 79 Gewichtsprozent
Äthylen, vorzugsweise 30 - 75 Gewichtsprozent Vinylacetat und
25 - 70 "fr Äthylen, enthalten, da man in dieeea Bereich Produkte
mit guter Elastizität erhält.
Die Copolymerisation von Äthylen mit Vinylacetat unter Zusatz
von Norbornadien kann nach beliebigen radikalischen Äthylenpolymerisationsverfahren
in Substanz, Lösung 3äer wäßriger Dispersion erfolgen, bevorzugt wird aber analog dem in der
deutschen Auslegeschrift 1 12.6 613 beschriebenen Verfahren polymerisiert. Hiernach wird die Copolymerisation von Äthylen
mit Vinylacetat in einer homogenen Plüssigkeitspliase dureh-
Ie A 8763 x
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geführt, die vorwiegend tert. Butanql enthält. Insbesondere
kommen hierbei solche Flüssigkeitsphasen in Betracht, in denen tert. Butanol in größerer Menge vorhanden ist als das Vinylacetat
und in «eichen Wasser gegebenenfalls in selchen Mengen zugegen ist, als von dem Gemisch aus tert. Butanol und Vinylacetat unter
Beibehaltung einer homogenen Phase aufgenommen werden kann.
Als Lösungsmittel können auch andere organische Lösungsmittel. verwendet werden. Solche sind aliphatisch^ und eycloaliphatiachs
Kohlenwasserstoffe wie ζ·Β· Isooctan, verschiedene Benzinfraktionen
eit Siedepunkten von 30 - 2ÖÖ°C, Cyclohexan u.a.
aromatische Kohlenwasserstoffe wie z.B. Methyl- oder Äthylalkohol
u.a.
Als übliche radikalische Polymerisationskatalysatoren kommen organische Beroxyde wie Ijauroylperoxyd, Aeetylperoxyd, Peroxydicarbonate,
Benzoylperoxyd, Dichlorbenzoylperoxyd oder Azobis-isobu^fronitril
oder Spuren von molekularem Sauerstoff bei Anwendung hoher Polymerisationstemperatur zur Anwendung.
Diese Katalysatoren werden in den üblichen hierfür in Betracht
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kommendtn Mengen, d.h. etwa 0,01 - 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,1 - 2 Ji, bezogen auf Gesamtmonomere, eingesetzt.
Die Copolymerisation läßt sich bei Drucken oberhalb 10 atü durchführen, vorzugsweise bei 30 - 500 atü. Die Anwendung noch
höherer Drucke bis über 2.500 atü ist selbstverständlich möglich, im allgemeinen jedoch nicht erforderlich.
Di· Rtaktionetemperatur liegt im allgemeinen bei 10 - 2000C, vorzugsweise bei 30 - 15O0C. Bei Arbeiten in Wasser enthaltender
Phase ist die Möglichkeit gegeben, beliebige pH-Werte einzustellen, vorzugsweise kommen zur Beschleunigung des Katalysatorzerfalle pg-Werte zwischen 3 und 7 in Betracht.
Di· Cfoitolyinerieatt können in Mengen von 1 bis 30 % auch ein
viertes Monomereβ oder mehrere Monomere enthalten. Derartige
Monomere sind beispielsweise ι
1f) Vinylester τοη aliphatischen und aromatischen Carbonsäuren und Halogencarbonsäuren, wie z.B. Vinylpropionat,
Tinyletearat, Vinylbenzoat, Tinylchloraoetat u.a.
2.) Yinyläther wie z.B. Vinylmethyläther» VinylhydroxyäthyX-
äthtr, Uaylbutyläthtr u.a.
3«) Vinylhalogenide wie z.B. Vinylchlorid, Vinylbromid u.a.
4·) An Stickstoff vinylierte Lactame wie z.B. N-Vinylpyrrolidon,
H-Vinylcaprolactam, N-Vinyloxazolidon u.a.
Wie hub den nachfolgenden Beispielen ereiohtlioh ist, besitzen .
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die nach dem hier beschriebenen Verfahren hergestellten Ä'thylen-Vinylacetat-Copolymerisate eine wesentlich höhere Mooney-Viskosität und damit eine bessere Verarbeitbarkeit an kautschukverarbeitenden Maschinen als die ohne Norbornadienzusatz hergestellten Copolymerisate. Es sind ferner weitere vorteilhafte
Eigenschaften vorhanden wie z.B. eine bessere Vulkanisierbarke:-1,
eine verringerte Klebrigkeit, eine erhöhte Festigkeit und Elastizität der Produkte sowie die Möglichkeit, die Copolymerisate durch einfache Anlagerungsreaktionen an- die Doppelbindungen oder durch Pfropfreaktionen in Produkte mit neuen
Eigenschaften zu überführen.
Sie erfindungsgemäßen Copolymerisate können auch vorteilhafterweise mit anderen Elastomeren wie Naturkautschuk oder synthetischen Kautschuktypen sowie Polyvinylchlorid und Erdölwachsen
gemischt werden.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Seile sind Gewichtθteile, sofern nichts anderes vermerkt.
.·Λί
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In einem Rührautoklaven v/erden 2000 Teile tert.-Butanol, 750 Toils
Vinylacetat und 2,25 Teile Azo-bis-isobutyronitril mit der in der
Tabelle angegebenen Menge Korbornadien-(2,5) unter einem Äthylondruck
von 300 atü 18 Stunden auf 650C erhitzt. Es entsteht eine
zähflüssige Lösung. Diese wird in die 5 - 10-fache Men^e Methanol
eingetragen, geknetet, mit Methanol nachgewaschen und bei 70 800C
im Vakuum getrocknet.
Die Zusammensetzung und einige Viskositätsgrößen von Äthylen-Vinylacetat-Norbornadien-(2,5)-Copolymerisaten,
die wie oben beschrieben hergestellt wurden, ist aus der nachfolgenden Tabelle
ersichtlich.
Vers.-Nr. 12 3 4 5
Vers.-Nr. 12 3 4 5
Füllung des Autoklaven1 ^ (YoI .-#) 66,'5 67,0 67,3 67,5 68,3
orbornadien(2f5)j2^::! ? 25'° 37'5 75>°
(eingesetzt) te^
^ - 2,0 5,3 5 10
acetate "
Polymerenausbeute (Gew.-Teile) ' 860 720 810 645 410 f>
Vinylacetat (einpolymerisiert) 50,0 48,1 49,3 52,5 54,5 i» Umsatz (bez.auf das einges..Vinyl- ^ ^6 55 ^5 50
Jodzahl - 11,8 20,0 23,5 43,8
Norbornadien-(2,5) $ οΛ α -κ η ο η κ -ι* ο
(einpolymerisiert) 2) " 4'3 7»2 8'5 15'9
"intrinsic viscosity" 0,87 1,00 1,56 1,47 0,60
Mooney-Yiskosität 14 15 43 20 zu weich
^Es wird die Raumerfüllung der eingesetzten flüssigen Phase bei
20 C vor dem Zudrücken des Äthylens>'in Volumenprozenten angegeben.
2)
'Die einpolymerisierte Menge des Norbornadien~{2,5) wurde aus der
'Die einpolymerisierte Menge des Norbornadien~{2,5) wurde aus der
Jodzahl berechnet. Hierbei wird nur derjenige Anteil des Horbornadien-(2,5)
erfaßt, welcher nur mit einer Doppelbindung an der Polymerisation teilgenommen hat. Die tatsächlich einpolymerisierte
Menge des Horbornadien-(2,5) ist daher etwas höMeir '
als in der Tabelle angegeben.
I» A 8763
909885/1502 BADORk3INAL
In einem Rührautoklaven «erden 60 Teile tert.-Bütanol, 25 Teile
Vinylacetat und 0,05 Teile Azo-bis-isobutyronitril mit der in
der Tabelle angegebenen Menge Horbornadien-(2,5) unter einem
Äthylendruck von 300 atti 18 Stunden auf 650C erhitzt. Die Isolierung
des Reaktionsproduktes erfolgt wie bei Beispiel 1.
Zusammensetzung und Yiekositätseigenschaften der erhaltenen
Produktes
Vers.-Hr. 6 ? 8
Füllung des Autoklaven1^(VoI.-£) 51,5 51,7 52,2
r--Teile - 0,62 1,25
des eingesetzten
vinyiacetats - 2,5 5,0
Polymerenausbeute (Gen.-Teile) 26,4 24,6 19,9
£ Vinylacetat (einpolyeerioiert) 43,4 44,9 46«0
$> Umsatz {bezogen auf das eingesetzte
Vinylacetat) 46 44 35
Jodzahl - 15,6 22,0
$> Korbornadien-(2f5) («inpolyserisiert) ' - 5,7 8,0
«intrinsic viscosity· 0,88 1,13 1,12
Mooney-Viskosität zu weich 25 24
und 2^ siehe bei Beispiel 1
Le A 8763
90B885/TSO2
1496799
In einem Rührautoklaven v/erden 2000 Teile tert. Butanol, 750 Teile Vinylacetat und 3,75 Teile Azo-bis-isobutyronitril mit
der in der Tabelle angegebenen Menge Norbornadien-(2f5) vermischt
und bei 20 atü Äthylendruck mit Äthylen gesättigt. Man erhöht die Temperatur nun auf 650C, wobei der Druck auf
etwa 35 - 40 atü steigt. Nach dem Einsetzen der Polymerisation erfolgt ein allmählicher Druckabfall. Durch Hinzudrücken von
weiterem Äthylen wird nun dafür gesorgt, daß der Druck nicht unter 20 atü fällt. Nach 18 Stunden Polymerisationszeit wird die
Polymerisation durch Zugabe von 20 g Cretonaldehyd gestoppt. Die entstandene zähflüssige Lösung wird mit der 5-fachen Menge
Petroläther ausgeknetet, mit Petroläther nachgewaschen und bei 70 - 8O0O im Vakuum getrocknet. Die Zusammensetzung und einige
Viskositätsdaten sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten«
Le A 8763
909885/1502
Vers.-Nr. 9 10 11 12 13
Füllung des Autoklaven1' 55,6 55,8 56,1 56,3 56,9
(Vol.-*)
(Gew.-Teile - 12,5 25,0 37,5 75 * des eingesetzten
- 2,5 3,3 5 10 rinylacetats
Polymerenausbeute (Gew.-Teile)820 850 725 675 502
$ Vinylacetat (einpolymerisiert)
68,7 76,0 69,7 61,1 60,1
* Umsatz (bez.auf einges. 7ς 8ß 67 ςς δο
Vinylacetat) /5 öb bl ^ 4U
Jodzahl . - 8,9 14,0 25,9 43,2
* Norbornadien-(2,5) einpolÄT
merislert c; - 3,2 5,1 9,4· 15,7
•»intrinsic viscosity" 0,75 1,131,35 1,75 1,09
Mooney-Viskosität zu weich 13 26 35 13
■\\ ο)
1 und ' siehe Beispiel 1
In einem Rührautoklaven werden 135 Teile tert. Butanol, 50
Teile Vinylacetat, 0,25 Teile Azo-bis-isobutyronitril und die
in der Tabelle angegebene Menge Norbornadien-(2,5) bei 10 atü Äthylendruck mit Äthylen gesättigt. Das Gemisch wird nun 18 Stunden
auf 650C erhitzt" und der Druck mit Äthylen laufend auf 20 atü
ergänzt. Die Isolierung des Polymerisates erfolgt durch Eindampfen
der zähflüssigen Reaktionslösung im Vakuum.
· 8Q9885/1S02 ^n „_
1496799
In der nachfolgenden Tabelle wird die Zusammensetzung und die
Viskosität derartiger (bpo-.yijaiiiLeiiiiit den entsprechenden Daten eine.
^aiietisatGo verglichen, der unter denselben Bedingungen ohne Zusut;
von lTorbornadien-(2,5) hergeotellt worden war:
Vers.-Nr. 14 15 16
Füllung des Autoklaven1'(,Vol.-?
Norbornadien-(2,5) «
f Gew.-Teile $>
d«a eingesetzten
(eingesetzt) Vinylacetats Polymerenausbeute (Gew.-Teile) i>
Vinylacetat (einpolymerxsiert)
i» Umsatz (bez.auf das eingesetzte
Vinylacetat)
Jodzahl
$> Norbornadien-(2,5) (einpolymeris.)
"intrinsic viscosity"
Mooney-Viskosität zu weich 25 50
56, | 1 | 56,5 | 56,9 |
1,2 | 2,5 | ||
3,3 | 5,0 | ||
54, | 3 | 47,5 | 46,0 |
77, | 3 | 80,0 | 76,2 |
84 | 76 | 70 | |
- | 13,2 | 29,0 | |
- | 4,8 | 10,5 | |
0,78 | unvollst. | unvollst | |
löslich | löslich |
21
urtd ' siehe bei Beispiel 1
urtd ' siehe bei Beispiel 1
In einem Rührautoklaven werden 2000 Teile tert.-Butanol mit den
in der Tabelle angegebenen Mengen Vinylacetat bzw. Horbornadien-(2,5)
und 2 Teilen Azo-bis-isobutyronitril unter einem Ithylendruck
• - BADORlGfNAU
l· 90 98.05/150 2 ..-..._
14967S9
von 300 atti 18 Stunden auf 650C erhitzt. Nach dem Abkühlen des
Reaktionsgemisches fällt das Produkt als eine klebrige Masse aus. Es wird dekantiert, die Fällung wiederholt mit Methanol gewaschen
und bei 70 - 800C im Vakuum getrocknet.
Sie Zusammensetzung und einige Viskositätsdaten sind aus der
nachfolgenden Tabelle ersichtlich:
Vers.-Ir. 1? 18 19
Füllung des Autoklaven1' (
Vinylacetat (Gew.-Teile) (eingesetzt)
(Gew.-Teile)
Norbornadien-(2,5)
(eingesetzt) 4 (^ des «ingesetzten
Vinylacetats)
Polymerenausbeute (Gew.-Teile) ^Vinylacetat (einpolymerisiert)
io Umsatz (bezogen auf das eingesetzte
Vinylacetat)
Jodzahl 20,4 33,8 34,3
# Norbornadien-(2,5) (einpolymerisiert) 7,4 12,2 11,β
"intrinsic viscosity" unvollst. 1,38 unvollst.
löslich löslich
Mooney-Viskosität 40 35 68
55,5 | 58,2 | 60,2 |
200 | 300 | 400 |
30 | 50 | 50 |
t5»0 | 16,6 | 12,5 . |
275 | 320 | 430 |
24,5 | 30,1 | 32,0 |
34 | 32 | 35 |
und ' siehe bei Beispiel 1 -.OCAa 909885/1502
Claims (5)
- Patentans prüche;1 . Verfahren zur Herstellung von Copolymerisation des Äthylens mit Vinylacetat in Gegenwart radikalischer Polymerisationsinitiatoren, und untär erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet. dali 20 - 79 Gewichtsprozent Äthylen und 20 - 79 Gewiehtsprcsen* Vinylacetat mit 1 - 20 Gewichtsprozent an Bicyclohep*adiij-n-(k ,!;.)-Kohlenwasserstoffen der allgemeinen FormelI Iworin R' und R1 · ein Wässerstoffatojjt, einen Alkyl- cder Isoalkyl-Hest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, copciymerisiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJials Bicyclolieptadien-C 2,5 ^Kohlenwasserstoff Iiorbornadien-(2,5) verwendet wird.
- 3. -Verfahren»nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daii die Copolymerisation in einer vorwiegend tert.
- Butanol enthaltenden flüssigen Phase durchgeführt wird.
- 5. Äthylen-Vinylester-Copolymerisat, welches 20 - 79 Gewichtsprozent Äthylen, 20 - 79 Gewichtsprozent Vinylacetat und 1-20 Gewichtsprozent eines Bicycloheptadien-(2,5^Kohlenwasserstoffes der allgemeinen Formelbad Le A 8763 9 0 9 8 8 5/1 502 8^I tworin R1 und R11 ein Waa3erstoffaton, einen Alkyl- oder Isoalkyl-Rest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, einpolymerisiert enthält.Le A 87639885/1502
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-
1965
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Also Published As
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