DE1495221A1 - Verfahren zur Herstellung neuer Alkydharze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Alkydharze

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DE1495221A1
DE1495221A1 DE19621495221 DE1495221A DE1495221A1 DE 1495221 A1 DE1495221 A1 DE 1495221A1 DE 19621495221 DE19621495221 DE 19621495221 DE 1495221 A DE1495221 A DE 1495221A DE 1495221 A1 DE1495221 A1 DE 1495221A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
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    • C08G63/6854Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds

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Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer und wertvoller Alkydharze, insbesondere von Reaktionsprodukten aus Monoglyceriden und anderen Alkohol-Estern mit Phthalsäure-Anhydrid ,v, und Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan. ,
Im allgemeinen hängt die Herstellung wertvoller Alkydharze..,zu..weitem Maße von der Erzielung von Molekülmischungen größter Komplexizität hinsichtlich ihres räumlichen Aufbaues ab. Das Produkt, das sich bei praktisch vollständiger Veresterung Von 'Phthalsäure- Anhydrid mit einfachem Glycerin bildet, ist ein hartes, brüchiges Harz. Viele Abwandlungen des mehrwertigen Alkohols ,als Reak.tipnsbestandteil sind vorgenommen worden, um Alkydharze mit erwünschteren Eigenschaften herzustellen. In der Vergangenheit sind verschiedenerlei Monoglyceride statt der unsubstituierten mehrwertigen Alkohole verwendet worden, um den Alkydharzen erwünschtere Eigenschaften zu erteilen. Diese Monoglyceride können durch Alkoholyse von Triglyceriden wie den natürlich vorkommenden pflanzlichen ölen oder durch unmittelbare Umsetzung von Fettsäuren mit
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-z-
mehrwertigen Alkoholen in genauen Mengenverhältnissen um Monoglyceride zu'bilden',' erhalten werden. Phthalsäure Ahti^drid ist in den meisten'Pblyglyceriden nicht" löslieh'und: äies:-iöt; T ^ der Grund fur die'Bildung von Monoglyceriden' odei?: Äiicönolr-. «:·,;-;·■■. Estern. ·· , ·■ .■ r ;.'■.,.;··-·■..:,. ·· ;·..., ^- ..:._ .· ..,·...-;■' r;..;. ;. ./,...< g-·->:■
Ein wesentlicher . Anteil der indu.scriel.l he rge stellten- .. Alkydharze5 wird in Farbmassen gebrauchte Die n§uen Alkydharze; -?, nach der Erfindung Ii ei era- ,sehr erwünschte Eigenschaften . , >;.../■. für Farbmassen» 'Farben,; die., man hiermit ansetzt, ergeben ._. o.-x verbesserte, chemische Widexs.tacfds.f ä-higkeit, - verbesserte; Wifc,- /K>^ terungsbeständigkeit'und •eleiehz.eibig sind sie;, von,-heller4j ^ ,.5^*5 Farbe-und s<tören niciit .bed .4-er Pigment ierung.de.r .Farb-e,- Dies oi;i sind sehr erwünschte Mgeasahaf ten,, die- in: de:r, .Technik^seii^.ja.;;.. langem angestrebt: woa?den sind.,-.-. ·.:■..■: ....,-.; ,:r. . ,.^ ^ ^1-. -c;a üllr
Me' neuen.· Alkydharze nachider Erfindungr hergestellt werden, daß man. MonQglyceride oder Ester mit Phthalsäure·"Anhydrid und Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan umsetzt. -■- ■,'■■■ ":- '■ . - ..WV" ■ : . ■.-■:::■ a ■ :''/■': ·,. '-.<S
. Die Monogiyceride .oder Alkohol-Ester, die -bei der iier·-·,"1 stellung der Alkydharze· nach der Erfindung, verwendet werden,, , -■.- -: können als solche; 'gebraucht oder an Ort .und Stelle verfügbar .···■■■ gemacht werden. Bei der- Herstellung.in situ ^kann man die _ ■ Monoglyceride diiröh tAlkoholyse von Triglyce-ride^n, mit G Iy ο er in ■.,■ oder durch -Vereinigung-von. Fettsäuren mit-·Glycerin, oder . auch ^ durch ;;jede andere geeignete Methode herstellen. J/ena andere, Aikohol-Sster ;ei?wüjisGht sind, kann man' PentaarytjjTjiitol. ganz- oder teilweise -für'das Glycerin einsetzen, um-so ; verschiedene ,-. Alktiliof^Ester zu "bilden. -Diese Alkohol'Ester werd.en-in·.der- . selben Weise gebraucht wie die Monoglyceride, umjdie,^Alkydharze nach der Erfindung zu bilden.
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OTlelNAL INSPECTED
Bei der, Herstellung der Alkydharze nach der Erfindung wird ein Monoglycerid oder ein anderer Alkohol-'Ester mit Phthalsäure·*Anhydrid und Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan umgesetzt. Wenn letzteres mit Phthalsäure-Anhydrid in Kontakt kommt, wird das Phthalimid von Tris- (Oxymethyl)-Aminomethan erzeugt und so werden das Tris- (Oxymethyl)-Aminomethan und das Anhydrid daran gehindert, an der Bildungsreaktion des Alkydharzes teilzunehmen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wirken das Phthalsäure-Anhydrid und der Alkohol~Ester oder das Monog/lycerid teilweise aufeinander ein, bevor man Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan der Reaktionsmischung zusetzt. Um das Imid zu bilden, muß das Phthalsäure "Anhydrid seine beiden Säurefunktionen verfügbar haben, um sich mit dem Stickstoffatom des Tris- (Oxymethyl)- Aminomenthans zu vereinigen. Durch teilweise Vereinigung des Phthalsäure-Anhydrides mit dem Alkoholtester oder Monoglycerid verhindert man so die Bildung des Imids.
Die Fettsäuren, die man bei der Herstellung der Monoglyceride oder Alkohol-'Ester in situ gebrauchen kann, sind Fettsäuren, wie Leinsamenöl-Fettsäuren, Tallöl-Fettsäuren, Sojyöl-Fettsäuren, Rizinusöl-Fettsäuren usw.. Vorzugsweise verwendet man ein Triglycerid, wie Leinsamenöl, Rizinusöl, Tallöl, Sojabohnenöl usw. und vereinigt es mit einem mehrwertigen Alkohol, wie Glycerin, Penthaerytrid usw. unter Bildung des Monoglycerides oder des betreffenden Alkohol-Esters in situ. Dann setzt man den Alkohol Ester teilweise mit dem Phthalsäure-Anhydrid um. Nachdem das Phthalsäure-Anhydrid teilweise mit dem Alkohol"Ester reagiert hat, gibt man Tris-(Oxymethyl)- Aminomethan hinzu und setzt die Reaktion bis zur vollständigen Bildung des Alkydharzes fort.
Beim Verfahren nach der Erfindung kann man etwa 1 bis etwa 15 % Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan verwenden. Vorzugsweise werden die Alkydharze gemäß der Erfindung dadurch hergestellt, daß man zuerst das Triglycerid mit dem mehrwertigen Alkohol bei etwa 100° C verrührt. Dann setzt man vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, einen Katalysator, wie BLfcioxyd,
Galcium-Naphthenat usw. hinzu und erhöht die Temperatur auf etwa 220 bis etwa 250° C, während die Reaktionsbestandteile ständig weiter gerührt werden. Um zu ermitteln, wann das Phthalsäureanhydrid zuzusetzen ist, prüft man periodisch die Löslichkeit der Reaktionsmischung in heißem Methanol, um die Beendigung der Alkoholyse festzustellen. Andere geeignete Prüfungen können angewandt werden, um die Beendigung der Alkoholysereaktion zu ermitteln. Das Phthalsäureanhydrid wird zugegeben, wenn ein Teil Reaktionsmischung in fünf Teilen heißem Methanol löslich ist. Nach Zugabe des Phthalsäure— Anhydrides ermittelt man periodisch die Säurezahl der Reaktionsmischung. Wenn letztere sich im Bereich von 20 bis 60 befindet, wird die Temperatur auf etwa 180 bis etwa 210° C herabgesetzt und das Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan zugegeben. Dann rührt man die Reaktionsmischung ständig bei 210° C weiter, bis die Säurezahl etwa 10 beträgt.
Während der ganzen Umsetzung wird erforderlichenfalls Benzol oder Toluol zugesetzt, um die Temperatur der Mischung genauer zu regeln und um die Entfernung von Wasser durch Bildung eines Azeotrops zu unterstützen. Benzol, Toluol oder sonstiges ähnliches Material wird am Ende der Reaktion durch Destillation entfernt. Um die Handhabung einiger der neuen Alkydharze zu erleichtern, setzt man dem Reaktionsprodukt
nach beendigter Umsetzung Mineralspiritus zu.
Während der ganzen Reaktion kann man ein inertes Gas durch die Reaktionsmischung blasen, da festgestellt wurde, daß die Verwendung eines solchen inerten Gases die Durcharbeitung verbessert, eine bessere Farbe befördert und die Reaktion infolge der Unterstützung der Entfernung freigesetzten Wassers beschleunigt. Die aufwirbelnde Wirkung der Blasen intensiviert die Rührwirkung und beschleunigt damit die Alkoholyse und Veretsterung. Geeignete inerte Gase sind z.B. Stickstoff, CO^, usw..
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Grundaätslich verschiedene Eigenschaften bei Phthaisäure-Alkyden lassen sieh erhalten, indem man die öl länge abwandelt; die öllänge ist; da« Verhältnis der Menge des erzeugten GlycerylHPhthalates aur Menge de· angewandten Glyoerin-Esters (öle). Faktoren, wie dl« !teooknungsgeschwindigkeit, Löslichkeit, Verträglichkeit, Haltbarkeit usw. werden durch die öl länge beeinflußt. Man spricht gewöhnlich von "langen, mittleren oder kürten Ölen". Langöl— Alkyde enthalten 22 bis 29 Gallonen Ol je 100 Pfund ulyeeryU-Phtnalat oder 64 bis 70 % öl auf 28 bis 23 % Phthalsäure-Anhydrid. Mittelöl-Alkyde enthalten 14 bis 20 Gallonen öl je 100 Pfund GlycerylVPhthalat oder 53 bia 61 % öl auf 36 bis 30 % Phthalsäur©-Anhydrid. Kurzöl'-A.lkyde enthalten 9 bis 12,5 Gallonen öl Je 100 Pfund Glyoeryl-Phthalat oder 42 bis 50 % Öl auf 45 bia 39 % Phthalsäure-rAnhydrid.
Je nach der öllange und der Menge Tria- (Oxymethyl)-Aminomethan, das man aur Bildung der Alkydharze nach der Erfindung verwendet, lassen sich einige Molverhältniase ansetzen, die bei der Durchführung der neuen Reaktion angewandt werden können·
Tabelle I Molverhältnisse
1 Mol % des Polyol an Tris-(Qxymethyl)-Aminomethan.
Lang- Kurzöl öl
10 Mol % des
Polyol an Tris-(Oxymethyl)-Aminomethan·
Lang- Kurzöl öl
15 Mol % des Polyol an Tria-(0xymethyl)-Aminome than.
Lang- Kurzöl öl
Glycerin 1.10 1. 50 1.00 1.40 0.92 1.33
Triglycerid 1.00 O. 30 1,00 0.30 1.00 0.3o
Phthalsäure—
Anhydrid
1.60 1. 70 1.60 1.80 1.60 1.80
Tris-
(Oxymethyl)-
Aminometnan
0.01 59% ft, /uoV1 0.16 0.16 0.23
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Andere mehrwertig· Alkohole können verwendet und auf äquivalenter Grundlag· eingesetzt werden, wie a.B. Pentaerythrit:
Tabelle II Mo!Verhältnisse
1 Mol % des Polyol an Tr is-(Oxymethyl·)-Aminomethan.
Lang- Kurzöl öl
10 Mol % des Polyol an Tris-(Oxymethyl)- Aminome than.
Lang- Kurzöl öl
15 Mol % des Polyol an Triste Oxymethyl)-Aminomethan.
Lang- Kurzöl öl
Pentaerythrit 0.82 1.14 0.82 1.04 . 0.70 0.98
Triglycerid 1.00 0.25 1.00 0,25 1.00 0.25
Phthalsäure-
Anhydrid
1.60 1.40 1.60 1.40 1.60 1.40
Tris-
(Oxymethyl)-
Aminofflethan
0.01 0.01 0.11 0.11 0.16 0.17
Aus den vorstehenden Tabellen ist ersichtlich., daß die öllänge durch Veränderung des Verhältnisses von Triglycerid zu Phthalsäure—Anhydrid abgewandelt werden kann und die Menge Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan sich umgekehrt mit der verwendeten Menge mehrwertigen Alkohols ändern wird. Die obige Tabelle dient nur zur Erläuterung von Kombinationen, die verwendet werden können.
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Ein Probefarbansatz, der die Alkydharze nach der Erfindung verwendet, wird im Nachstehenden erläutert. Diese Farbe war chemisch wesentlich widerstandsfähiger als normale Farben. Wegen des Gehalts an Alkydharzen nach der Erfindung war diese Farbe auch bemerkenswert besser hinsichtlich der Witterungeeigenschaften insofern, als sie sehr gut ihren hohen Glanz behielt und weniger kalkte als normale Farben.
Tabelle III : - Probefarbmasae Rutil-Titan-Dioxyd 250 Tris-(Oxy«ethyl)-aminomethan (10 #)
in Alkydharzlösung (50 JL in Mineral-
spiritus) 590
Mineralepiritue 90 Methyl-Äthyl-Ketoxim 3
24 5t Bleinaphthenat 7,4
6 5t Kobaltnaphthenat 3,0
Die folgenden besonderen Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie auf die besonderen Mengen, Eigenschaften und dargelegten Masenahmen zu beschränken.
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Beispiel 1
In einen 4-halsigen 3-Literkolben, der mit einem Rührer, Feuchtigkeitssperre/, Waseerkondeneator, Gaseinlaß und einer öffnung für Zugaben ausgerüstet war, wurden 672 g Sojaöl und 218 g Glycerin eingebracht. Die Mischung wurde gerührt und auf 100° C erhitzt. Zu diesem Zeitpunkt wurden 0,5 g Bleioxyd zugegeben und die Temperatur auf 235° C gesteigert. Wenn die Löslichkeit der Reaktionsmischung in heißem Methanol 5 Teile Methanol auf 1 Teil Reaktionsmisohung überschritt, wurden 500 g Phthalsäureanhydrid zugesetzt. Sie Säurezahl wurde periodisch geprüft und wenn die Säurezahl 50 war, wurde die Temperatur auf 210° C vermindert und es wurden 30,5 g Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan zugesetzt. Die Reaktionsmisohung wurde ständig bei einer Temperatur von 210 C gerührt, bis die Säurezahl 11 betrug. Während der ganzen Umsetzung wurde kaltes Benzol nach Bedarf zugegeben, um die Temperatur zu regeln. Dieses Benzol wurde aus der Reaktionsmischung durch Destillation nach beendigter Reaktion entfernt. Außerdem wurde während der ganzen Reaktion Stickstoff durch die Mischung mit 200 emvMiή. geblasen und eine Stickstoffatmosphäre in dem Kolben oberhalb der Reaktionsmischung aufrecht erhalten. Um die Handhabung des hergestellten Alkydharzes zu erleichtern, wurde Mineralspiritus zum Harz zugegeben, um eine 50#ige Feststoffmischung zu bilden. Das 50#ige Alkydharz in Mineralspiritus hatte eine Gardnerfarbe von 5. Die Gardner-Viscosität war U+ und die Säurezahl 11 (Feststoff).
Beispiel 2
In einen 4-halsigen 3-Literkolben, der mit einem Rührer, Feuohtigkeitssperre/, Waaserkondensator, Gaseinlaö und einer Öffnung für Zusätze ausgerüstet war, wurden 672 g Leinsamenöl und 209 g Glycerin gegeben. Die Mischung wurde ge-
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rührt und auf 120 C erhitzt. Gleichzeitig wurden 0,5 g Bleioxyd zugeeetzt und die Temperatur wurde auf 235° 0 gesteigert. Wenn die Löslichkeit der Reaktionsmischung in heißem Methanol 5 Teile Methanol auf 1 Teil Reaktionsmischung überschritt, wurden 500 g Phthalsäureanhydrid zugegeben. Die Säurezahl wurde periodisch geprüft und wenn sie 20 betrug, wurde die Temperatur auf 180° G herabgesetzt und es wurden 30,5 g Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei einer Temperatur von 210° C ständig gerührt, bis die Säurezahl 5 betrug. Während der ganzen Umsetzung wurde kaltes Toluol nach Bedarf zugegeben, um die Temperatur zu regeln. Das Toluol wurde aus der Reaktiöhsmischung durch Destillation nach beendigter Umsetzung entfernt. Außerdem wurde während der ganzen Umsetzung Kohlendioxyd durch die Mischung mit 200 cm /Min. geblasen und eine Kohlendioxyd-Atmosphäre in Kolben oberhalb der Reaktionsmischung aufrecht erhalten. Um die Handhabung des erzeugten Alkydharzes zu erleichtern, wurde Mineralspiritus dem Harz unter Bildung einer 50$igen leststoffmischung zugesetzt. Das 50#ige Alkydharz in Mineralspiritus hatte eine Gardnerfarbe von 5. Die Gardner-Viscosität betrug 2 bis 3 und die Säurezahl 5 (Feststoff).
Beispiel 3
In einen 3-Literkolben wie in Beispiel 1 oder 2 wurden 648 g Leinsamenöl und 138 g Glycerin gegeben. Die Mischung wurde gerührt und auf 100° C erhitzt. Gleichzeitig wurden 0,3 g Bleioxyd zugegeben und die Temperatur wurde auf 220° C gesteigert. Wenn die Löslichkeit der Reaktionsmischung in heißem Methanol 5 Teile Methanol auf 1 Teil Reaktionsmischung überschritten hatte, wurden 296 g Phthalsäureanhydrid zugefügt. Die Säurezahl wurde periodisch geprüft und wenn sie
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50 betrug, wurde die Temperatur auf 200° C vermindert und ea wurden 19,4 g Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde ständig bei einer Temperatur von 210° O gerührt, bis die Säurezahl 7 betrug. Während der ganzen Umsetzung wurde kaltes Benzol naoh Bedarf zugegeben, um die Temperatur zu regeln. Das Benzol wurde aus der Reaktionsmischung durch Destillation nach beendigter Umsetzung entfernt. Ferner wurde während der ganzen Umsetzung Stickstoff durch die Mischung mit 200 cnr/Min. geblasen und eine Stickstoff-Atmosphäre in den Kolben über der Reaktionsmischung aufrecht erhalten. Um die Handhabung des erzeugten Alkydharzes zu erleichtern, wurde Mineralspiritus dem Harz zugefügt, um eine 70$ige Feststoffmischung zu bilden. Der 70$ige Alkydharz in Mineralspiritus hatte eine Gardnerfarbe von 6.
Beispiel 4
In einen 3-Literkolben wie in Beispiel 1 und 2 wurden 625 g Leinsamenöl eingebracht, das auf 250° C erhitzt wurde. Dann wurden 73,5 g Pentaerythrit in den Kolben gegeben und die Mischung wurde ständig während des Restes des Verfahrens gerührt. Nach 10 Minuten wurden 0,3 g Bleioxyd und 15 Minuten später 73,5 g Pentaerythrit in den Kolben gegeben. Wenn die · Löslichkeit der Reaktionsmischung in heißem Methanol 5 Teile Methanol auf 1 Teil Reaktionsmischung überschritten hatte, wurden 296 g Phthalsäure—Anhydrid zugesetzt und die Temperatur wurde auf 230 C gehalten. Die Säurezahl wurde periodisch geprüft und wenn sie 50 betrug, wurde die Temperatur auf 210° C herabgesetzt und 19,4 g Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan wurden zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde bei einer Temperatur von 210° 0 ständig gerührt, bis die Säurezahl 11 betrug. Während der ganzen Umsetzung wurde kaltes Benzol nach Bedarf zugesetzt, um die Temperatur zu regeln. Das Benzol wurde aus der Reaktionsmischung durch Destillation nach beendigter Umsetzung entfernt. Ferner wurde währendder ganzen Umsetzung
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■χ
Stickstoff durch die Mischling mit 20 cm /Min. geblasen und eine Stickstoff-Atmosphäre in dem Kolben über der Umsetzungsmischung aufrecht erhalten. Um die Handhabung des hergestellten Alkydharzes zu erleichtern, wurde Mineralspiritus dem Harz zugesetzt, um eine 70%ige Feststoffmischung zu bilden. Das 70%ige Alkydharz in Mineralspiritus hatte eine Gardnerfarbe von 7· Die Gardnei"-Viscosität betrug Z-6 und die Säurezahl 11 (Feststoff).
Beispiel 5
In einen 3-Literkolben wie in Beispiel 1 und 2 wurden 1242 g Tallölfettsäuren und 142 g Glycerin gegeben. Die Mischung wurde gerührt und auf 250° C erhitzt. Gleichzeitig wurden 7315 g Pentaerythrit und 10 Minuten später nochmals 73,5 g Pentaerythrit zugesetzt. Die Reaktionsxnischung wurde während des ganzen Vorganges gerührt. Nach 10 Minuten wurden 296 g Phthalsäure-Anhydrid zugegeben und die Temperatur wurde auf 225 ° C gehalten. Die Säurezahl wurde periodisch geprüft und wenn sie 50 betrug, wurde die Temperatur auf 210° C herabgesetzt und es wurden 19t4- β Tris- (Oxymethyl)- Aminomethan zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde bei einer Temperatur von 210° C ständig gerührt, bis die Säurezahl 11 betrug. Während der ganzen Umsetzung wurde nach Bedarf kaltes Benzol zugegeben, um die Temperatur zu regeln. Das Benzol wurde aus der Reaktionsmischung nach beendigter Umsetzung durch Destillation entfernt. Ferner wurde während der ganzen Umsetzung Stickstoff durch die Mischung mit 210 car/Min. geblasen und eine Stickstoff-Atmosphäre in dem Kolben über der Reaktionsmischung aufrecht erhalten. Das erzeugte Alkydharz hatte eine Gardnerfarbe von 10. Die Gardner—Viscosität betrug Z-1 und die Säurezahl 11, alles bei 100 % Feststoff.
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Claims (1)

  1. lit β η t a η a ρ r ü ο he
    1. Verfahren zur Herstellung von Alkydharzenf dadurch gekennzeichnet, dass »an Phthalsäureanhydrid «it Monoglyoeriden oder Pentaerythritestern τοη Fettsäuren teilweise umietet und ansohliessend mit Trie-(OxyHiethyl)-aminoBiethan auf das Ttilreaktionsprodukt einwirken läset.
    2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, das· das Phthalsäureanhydrid in der Säureform vorliegt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das 7ris~(0xjimethyl)~aminomethan mit dem teilweisen Reaktionsprodukt umgesetzt wird, wann die Säurezahl des letzteren sich im Bereich von etwa 20 bis 60 befindet*
    4-. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise Reaktion bei einer Temperatur im Bereioh von etwa 220 bis etwa 250° 0 durchgeführt; wird und das molare Verhältnis von Phthalsäureanhydrid zu Monoglyoerid etwa 1,6 : 1,0 bis etwa 7,4 t 1,0 beträgt und die Umsetzung des frie-(OxymethyX)-aminomethans mit dem Teilre&bionsprodukt bei einer Tempessfcur im Bereich von etwa 180 bis etwa 210° 0 durchgeführt wird, wobei das molare Verhältnis von Trie-(Oxymethyl)-aminomethan zu Phthalsäureanhydrid im Bereioh von etwa 0,007 » 1,0 bis etwa 0,13 t 1,0 gehalten wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Monoglycerid in ei tu durch Vereinigung von Fettsäuren mit Glycerin zubereitet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, daduroh gekennzeichnet, dass das Monoglyoerid in situ durch Alkoholyse von Tri g lyoerin mit Glycerin zubereitet wird«
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    7· Verfahren naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pentaerythrit-Ester der Fettsäuren in situ durch Vereinigung von Fettsäuren mit Pentaerythrit zubereitet wird.
    8. Verfahren nachAnspruöh 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Peataerythxit-Ester van Fettsäuren in situ durch Alkoholys von GlyoerinHSstern mit Pentaerythrit zubereitet wird.
    9· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Monoglyoerid aus Leinsamenöl verwendet wird.
    10· Verfahren naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Monoglyoerid aus Tallöl verwendet wird.
    •11· Verfahren naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Monoglyoerid aus Rizinusöl verwendet wird.
    12. Verfahren naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Monoglyoerid aus Sojjabohnenöl verwendet wird.
    13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Pentaerythrit-Ester von Leinsamenöl-Fettsäuren verwendet werden· ?
    14· Verfahren naoh Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Pentaerythrit-Beter von Tallöl-Fetteäuren verwendet werden,
    15· Verfahren naoh Anepruoh 7, dadurch gekennzeichnet, daß Peataeryfchri-fc-Eeter von Rizinusöl-Fettsäuren verwendet werden· *
    16· Verfahren naoh Anepruoh 7, dadurch gekennzeichnet, daß Pentyerythrit-Eiter von Sojabohnenöl-Jetteäuren verwendet werden.
    17· Verfahren naoh Ansprach 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Glyoerin-Eiter^Ltittiamenöl verwendet wird.
    809812/U01 : Oi
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    18· Verfahren nach Anspruch 8, dadaroh gekennzeichnet, daß als G-lycerirrrEster Rizinusöl verwendet wird.
    19· Verfahren naoh Anspruoh 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Glyoerin—Ester Sojabohnenöl verwendet wird.
    809812/U01
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