DE737351C - Verfahren zur Herstellung von Lack- und Anstrichemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lack- und Anstrichemulsionen

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DE737351C
DE737351C DEI68372D DEI0068372D DE737351C DE 737351 C DE737351 C DE 737351C DE I68372 D DEI68372 D DE I68372D DE I0068372 D DEI0068372 D DE I0068372D DE 737351 C DE737351 C DE 737351C
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Germany
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pitch
naphthol
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DEI68372D
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Dr Karl Daimler
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09D195/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lack- und Anstrichemulsionen Zur Verwertung der sog. Naphtholpeche (hochschmelzende Kondensationsstoffe, die bei der Darstellung von a-Ns,phthol und ß-Naphthol anfallen) ist schon vorgeschlagen worden, aus diesen mit Benzol oder Alkohol Harze herauszulösen und diese Ilarzlösungen zur -Herstellung wasserechter Lackierungen zu benutzen. Durch Versuche wurde festgestellt, daß man aus Naphtholpech durch Ausziehen mit den genannten oder ähnlichen Lösungsmitteln ohne Filtration keine blanken Lösungen erhalten kann, vielmehr mit einem erheblichen Rest grießiger ungelöster Anteile zu rechnen hat. Die Notwendigkeit des Ausziehens mit anschließender Filtration und die hierbei entstehenden unverwertbaren Rückstände und Lösungsmittelverluste lassen diese Art der Verwertung der Naphtholpeche als verbesserungsfähig erscheinen, ganz abgesehen davon, daß die so hergestellten Lacke leicht brennbar und -wegen ihres verhältnismäßig hohen Lösungsmittelgehaltes nicht so billig sind, wie es .dem an ;sich äußerst wohlfeilen Naphtholpech entsprechen würde. Es wurde nun gefunden, daß man aus Naphtholpech, so wie es vorliegt, ohne Ausziehen oder Filtration und ohne Verluste an dem Pech selbst. oder an Lösungsmitteln wäßrige Emulsidnen herstellen kann, die für Lackzwecke mit ähnlichem Erfolg benutzt werden können wie die erwähnten Lösungen. Die Emulsionen werden gewonnen, indem man Naphthfllp,ech mit einem der ebenfalls sehr preiswerten, aus der Fettsäureindustrie stammenden Abfällpeche zusammen erwärmt und dann mit Wasser und Ammoniak . in Emulsionsform überführt. Auf diese Weise läßt sich nicht nur enn weiterer Abfallstoff nutzbringend mitverwerten, sondern auch das Naphtholpech voll: ausnutzen, ohne daß irgendwelehe Rückstände hinterbleiben.
  • Bei den für das vorliegende Verfahren mitberutkten Pechen handelt es sich um solche, die bei der Destillation von Fettsäuren zurückbleiben. Besonders vorteilhaft sind solche Peche, die bei der Destillation synthetischer Fettsäuren zurückbleiben, etwa solcher, die durch Oxydation aus Kohlenoxyd und Wasser- Stoff hergestellter Paraffine erhalten werden, oder auch solcher, die durch Oxydation von natürlichen Paraffinen mit Sauerstoff, nitrosen Gasen o. dgl. dargestellt werden. über, raschenderweise wirken die chemisch so gänzlich anders gearteten Fettpeche aus den verschiedenen Fettsäuren in der Wärme als Weichmacher auf das sehr harte und hochschmelzende Naphtholpech -ein. Um bei dieser Einwirkung mit weniger hohen Temperaturen auszukommen, kann man kleine, zur Lösung des Naphtholpechs durchaus nicht ausreichend$ Mengen von Lösungsmitteln zusetzen, z. B. auf Naphtholpech bezogen 25% Solventnaphtha oder höhere Alkohole, wie etwa Amylalkohol u. dgl. Beispiele i. ioo Gewichtsteile Naphtholpech, zer.
  • kleinert, und ioo Gewichtsteile Destillationspech synthetischer Fettsäuren (halbfestes, dunkles Erzeugnis) werden einige Stunden auf 13o bis i5o° gehalten, bis die Masse 'einheitlich ist, worauf man auf.eine Temperatur von zoo° zurückgeht und dann eine etwa 9o° warme Mischung von 75 Gewichtsteilen Ammoniakwwasser, 28%ig, und 725 Gewichtsteilen Wasser rasch einrührt. Nach dem Abkühlen erhält man eine braune, gleichmäßige Flüssigkeit in Emulsiorisform, die beim Aufstreichen einen braunen, nach dem Trocknen praktisch wasserfesten Anstrich ergibt und in beliebiger Farbe angefärbt werden kann, insbesondere in den für Tarnungszwecke üblichen Farbtönen.
  • 2. i oo Gewichtsteile Naphtholpech, zerkleinert, ioo Gewichtsteile Destillationspech synthetischer Fettsäuren (halbfestes, dunkles Erzeugnis) und 25 Gewichtsteile eines ]Sei ioo bis 300° siedenden Gemisches höherer Alkohole (Rückstandsöl, herrührend von der Bufanolsynthese) werden mehrere Stunden auf i io bis i2o" unter Rückflußkühlung gehalten, bis .die: Masse einheitlich ist, worauf man mit der Temperatur auf ioo' ztp rückgeht und eine 9o' warme Mischung von 5o Gewichtsteilen Arnmoniakwasser, ä8oJoig, und 725 Gewichtsteilen Wasser rasch zulaufen und das Ganze unter Rühren kalt werden läßt. Hierauf gibt man ioo :Gewichtsteile Titandioxyd und 2o Gewichtsteile eines gut deckenden grünen Pigmentfarbstoffes, z. B. Chromoxyd, zu. Man erhält eine grüne Anstrichfarbe, mit .der regenechte, insbesondere für Tarnungszwecke geeignete Überzüge auf Holz, Beton, Holzwolle u. dgl. herstellbar sind.
  • Man hat bereits Fettsäureammoniakseifen als Emulgatoren zur Emulgierung von an sich unlöslichen Lackrohstoffen aller Art mit Wasser verwendet. Erfindungsgemäß werden aus Naphtholpech und bestimmten Amrrtoniakseifen, nämlich solchen, die aus Rückstandspechen von Fettsäuren erhalten sind, Emulsionen, hergestellt, die beim Trocknen lackartige Überzüge liefern. Hierbei muß das besonders schwerlösliche Bestandteile enthaltende Naphtholpech vor der Emulgierung mit dem Fettsäurepech längere Zeit erhitzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: 'Verfahren zur Herstellung von Lack-und Anstrichmittelemulsionen auf Grundlage von Pechen; dadurch gekennzeichnet, daß Naphtholpech als solches mit Rückstandspechen, die bei der Destillation von Fettsäuren, insbesondere solcher von synthetischer Herkunft, abfallen, zusammen erhitzt, gegebenenfalls unter Zugabe geringer Mengen von Lösungsmitteln, und mit Wasser und Ammoniak in der. Hitze emulgiert werden.
DEI68372D 1940-12-01 1940-12-01 Verfahren zur Herstellung von Lack- und Anstrichemulsionen Expired DE737351C (de)

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