DE149479C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Bei den gebräuchlichen Durchflußregelventilen , bei welchen das Entfernen des Ventilkörpers von seinem Sitz durch einen schraubengangartig ansteigenden Führungsteil veranlaßt wird, ist die Hubhöhe des Ventilkörpers für jede beliebige Stellung nur von der Größe der Verdrehung der Ventilspindel gegenüber dem Führungsteil abhängig. ·
Für manche Zwecke ist es erwünscht, die

ίο einer bestimmten Verdrehung bezw. Skalenstellung entsprechende Durchlaßöffnung genau einstellen zu können, so beispielsweise bei den Regelungsventilen von Heizungsanlagen, wenn es sich darum handelt, die unrichtig gewählte Abmessung der Heizkörper oder der Zuleitung durch eine zweckentsprechende Einstellung der Hubhöhe des Ventilkörpers auszugleichen.

Dies ist bei dem vorliegenden Durchflußregler in der Weise ermöglicht, daß die Steigung des Führungsteiles durch Drehen desselben um einen festen Punkt in Richtung der Ventilspindel geändert werden kann, wobei dieser Führungsteil in verschiedenen Lagen feststellbar ist, so daß je nach der Einstellung des Führungsteiles für eine und dieselbe Verdrehung der Ventilspindel die Hubhöhe des \^Aentilkörpers verschieden aus-

. fällt.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι im Aufriß. Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt nach A-B in Fig. 1 und 3, die Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach C-D (Fig. 1), Fig. 4 einen Schnitt nach E-F (Fig. 2) und Fig. 5 einen Schnitt nach G-H in Fig. ι und 2.

In dem den Ventilsitz enthaltenden Ventilgehäuse b ist drehbar auf der Ventilspindel c der Ventilkörper d angeordnet. Die Ventilspindel c ist durch den Deckel des Gehäuses b geführt und mittels der Stopfbüchse e abgedichtet. Auf dem oberen, einen Vierkant bildenden Ende der Spindel c ist das Handrad f befestigt. Letzteres besitzt eine sich längs der Spindel c abwärts erstreckende, mit Schraubengängen versehene Nabe g, auf welche ein Bügel h aufgeschraubt und mittels der Gegenmutter i starr mit der Nabe verbunden ist. Der Bügel h trägt ein drehbar an ihm befestigtes Gleitstück m, welches auf der Führungsstange / verschiebbar angeordnet ist. Das eine Ende der letzteren ist um einen mit dem Gehäuse b durch den Träger q fest verbundenen Zapfen η drehbar, während das andere Ende an einer auf dem Schraubenbolzen 0 angeordneten Mutter ρ angreift. Der Schraubenbolzen ο ist in einem am Träger q festen Bügel r (Fig. 5) drehbar in axialer Richtung, aber nicht verschiebbar gelagert. Er besitzt eine Aussparung an seinem oberen Ende, um mittels eines Einsteckschlüssels gedreht werden zu können. Durch Drehen des Schraubenbolzens 0 wird die Mutter ρ und mit ihr das eine Ende der Führungsstange / aufwärts- oder abwärtsbewegt und damit die Steigerung-der Führungsstange I geändert. Wird das Handrad f gedreht, so verschiebt der Bügel h das Gleitstück m längs der Führungsstange /, und

diese erteilt der Spindel c und damit dem Ventilkörper d eine senkrechte Verschiebung. Die Steigung der Führungsstange / bedingt somit für eine Drehung von bestimmter Größe die Hubhöhe des Ventilkörpers und damit unter im übrigen gleichen Verhältnissen die Durchflußmenge in der Zeiteinheit.

Die hinsichtlich ihrer Steigung einstellbare Führungsstange setzt den Techniker in

ίο den Stand, nach der Fertigstellung einer Anlage, z.B. Heizung oder Wasserversorgung usw., den wirklichen Verhältnissen entsprechend eine genaue Feststellung der Durchflußmengen für bestimmte Drehungen der Ventilspindel vorzunehmen, was von erheblichem Wert ist, indem bei dem Entwürfe einer Anlage die zutreffende Berechnung aller Verhältnisse selten genau möglich ist. Die Einstellung des Ventilkörpers durch den Laien mittels des Handrades ist dann die übliche.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Durchflußregelungsventil, mit schraubenartig ansteigendem Führungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung dieses Führungsteiles durch Drehen um einen festen Punkt geändert und er in verschiedenen Lagen festgestellt werden kann, so daß je nach der Einstellung des Führungsteils für eine und dieselbe Drehung der Ventilspindel die Hubhöhe des Ventilkörpers verschieden ausfällt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.