DE1494730C - Kräuselbarer Polyamid-Verbundfaden - Google Patents

Kräuselbarer Polyamid-Verbundfaden

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DE1494730C
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Germany
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polyhexamethylene
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copolyamide
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English (en)
Inventor
Earl Herbert Holly Oak Terrace Wilmington Del. Olson (V.St.A.)
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EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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Description

Die ältere Patentanmeldung P14 35 623.1-26 be- haben sollen, ist es auch erwünscht, daß die relative trifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbundfäden Viskosität des kernbildenden Polymerisates über der» durch Verspinnen von zwei geschmolzenen Polymer- jenigen des mantelbildenden Polymerisates liegt,
komponenten, von denen die eine Komponente im Zur Erzielung eines Strumpfes mit dem notwendigen wesentlichen aus einem Homopolyamid und die 5 Dehnungsvermögen (Stretch-Vermögen) muß der Faandere Komponente im wesentlichen aus einem den zur Kräuselung befähigt sein, d. h. die notwendige nichtisomorphen, statistisch ungeordneten Copoly- Retraktionskraft besitzen, wenn er unter der durch die amid mit einem niedrigen Kristaltinitätsgrad, das Warenbindung zur Einwirkung kommenden Spannung wenigstens 20 Gewichtsprozent jeder der beiden in steht, für die ein Wert von etwa 0,001 g/den ermittelt ihm enthaltenen Polymereinheiten aufweist, besteht, io worden ist. Ein Faden mit einer Kräuselretraktion von und die Komponenten exzentrisch zueinander ange- mindestens 12%, vorzugsweise 12 bis 30% in atmoordnet sind, bei dem die Verbundfäden gestreckt und sphärischem Wasserdampf und min* stens 24% in anschließend in der Hitze entspannt werden, bei dem Wasserdampf von 118°C nach Kräuselung bei einer die aus der Schmelze ersponnenen Verbundfäden zu- Spannung von 0,0012 g/den kann zwar für Wirkwaren, nächst unter Kristallisation des Homopolyamids ver- 15 wie als Garn für den Beinteil von Strumpfware, ausstreckt und anschließend gleichzeitig erhitzt und ent- reichen, jedoch wird eine Kräuselretraktion von minspannt werden unter Kristallisation der Copolyamid- destens 32,5%, wie sie im Beispiel beschrieben wird, komponente und nach dem Hitzeentspannen die ge- bevorzugt Für Doppelrandgarne sind Muitel-Kerakräuselten Fäden gekühlt und unter Aufhebung der Fäden mit einer Kräuselretraktion von mindestens Kräuselung ausgestreckt werden. ao 6,5% in atmosphärischem Wasserdampf zufrieden-
Gegenstand der Erfindung ist ein kräuselbarer stellend.
Polyemid-Verbundfaden mit kontinuierlichen, an- Die Trägerin eines Strumpfes empfindet seinen Sitz
einanderhaftenden, exzentrisch angeordneten Korn- als angenehm, wenn die von der ausgedehnten Ware
ponenten aus einem kristallinen Homopolyamid und im Fessel- und Kniebereich ausgeübten Spannungs-
einem nichtisemorphen Copolyamid, bei dem das as kräfte befriedigend sind. Die Bestimmung solcher
Copolyamid mindestens 20 Gewichtsprozent Poly- Spannungs-Dehnungs-Beziehungen im Laboratorium
hexamethjrlenadipamideinheiten, mindestens 10 Ge- erfolgt auf einem Strumpfbaum-Stretchprüfer. Dieses
Wichtsprozent Polyhexamethylendodecanamideinhei- Prüfgerät hält einen Strumpf außen an den Enden von
ten und mindestens 10 Gewichtsprozent Polymer- Doppelrand und Sohle straff, während mit einer in den
einheilen von einem Amid aus der Gruppe Poly- 30 Strumpf eingeführten, zweiarmigen Sonde Spannungs-
hexEmethylensebacamid. Polyhexamethylenundecan- Dehnungs-Messungen durchgeführt werden. Der eine
amid oder Polyhexamethylemsophthalamid enthält Sondenarm bleibt in dem Strumpf bewegungslos,
und der Verbundfaden eine Kräuselretraktion bei einer wahrend der andere (der an den ersten Arm angrenzt)
Belastung von 0.C012 g/den in Wasserdampf von 118° C auf einem Drehpunkt aufliegt Bei unbelasteter Vor-
Von wenigstens 24 aufweist. 35 richtung befinden sich die Innenenden der beiden
Vorzugs'Aeise enthält die Mischpolyamidkompo- Arme nebeneinander. Wenn auf das Außenende des
nente 30 bis 70% Polyhexamethylensebacamidein- zweitgenannten Arms eine entsprechende Belastung
heiten. (Gewicht) zur Einwirkung gebracht wird, wird der
Die verstärkte Kräuselretraktion, die in den Fäden Strumpf von den beiden Innenenden örtlich unter durch Einsatz von mehr als zwei Polymerisateinheiten 40 Spannung gesetzt. Der Abstand der beiden Innenin der Mi£chFol>merisatkomponente erhalten wird, enden ist eine Funktion des zw Einwirkung gebrachten ist bei Mantel·Kern-Fäden für die Stretch-Strumpf- Gewichtes, so daß auf diese Weise die Spannungs-Herstellung besonders erwünscht. Dehnungs-Beziehung bestimmt wird. Die Prüfergeb-
Man kann diese Arbeitsweise auch bei Fäden mit nisse zeigen, daß ein mit den Fäden gemäß der Erfin-Seite an Seite befindlichen Komponenten anwenden, 45 dung aufgebauter Strumpf eine als angenehm empfunwas aber gewöhnlich nicht notwendig ist, da Fäden dene Spannung nicht nur am Knie, sondern auch an mit Seite an Seite liegenden Komponenten in charak- der Fessel ergibt, wobei die Spannung an der Fessel teristischer Weise eine stärkere Kräuselung als Mantel- mehr ils das Doppelte wie bei herkömmlicher Stretch-Kern-Fäden entwickeln. Die Maximalmenge der Strumpfware beträgt.
Dodecandisäure, TJndecandisäure oder anderen zwei- so Die Herstellung der neuen Polyamid-Verbundfäden
basischen Säuren in dem bei der Bildung des Misch- gemäß der Erfindung erfolgt durch exzentrisches
pol>meritatsalzes eingesetzten Säuregemisch wird nur Schmelzverspinnen der itwei getrennt geschmolzenen
von der Auswirkung auf di« Kristallinilflt der Misch- Polymerkomponenten, wobei die eine Komponente
pol)merkemponente bestimmt, da eine zu groCe aus einem Homopolyamid und die andere Kompo-
Merge die Kristallisation inhibieren kann. Wenn zur SS nente aus dem vorher erlButerten Copolyamid besteht.
Bildung des eir.en Teils des Mi!chpol>merisates für Die aus der Schmelze ersponnenen Verbundfäden
die Zwecke der Erfindung Gemische eng verwandter werden dann zunächst unter Kristallisation des Homo*
Slurcn Verwendung finden, kann man bei der Be- polyamid· vcntrcekt und anschließend untet Kristalle
stismungfObdltbenetlgteMindeitincnitvonJelO1/· ttuon der Copotyamttfkomponent* etoer ttttzeent·
der beiden Por)ffleritaletoheiten vorliegt, Om Indivi- I· spannung unterworfen, worauf man dann die gekftu-
dualidtntHiten unbcrBckelchügt lassen und die ge» selten Faden kühlt und unter Aufhebung der Krittle*
samten Sflurtn (und mit ihnen erhaltenen Polymer»- long wieder ventreckt. Di« Temperatur, die Br*
•ate) ab dta anwesende Hauptsiu» betfechten. Diese hfttungsdauer «ad der Unupannungsgrad, die Ie der
Regel wird angewandt, wenn elm lediglich der teeh· Bntspannungsstufe benfltigt werden, ranea sich la Hitches Sorte angehörende ilture verwendet wird oder ·» Abhängigkeit von dem verwendeten Pri
g H gg
nenn ein wesentlicher Sfitirezuiatz erfolgt, um di* etwa· Indern. DI« optimalen Bedingungen beim Vtr· Eigenschaften anzuheben. Bei der Hentefluflg von itrecken und Entspannen lauen ilen leicht festlegen. MameHUrn-FIden, die «in· starte Krtuselretraktloa la allgemeinen sown din Flden Ib der entspannung»·
•tufe auf eine Temperatur von wenigstens 14O0C, aber unterhalb des Erweichungspunktes der Komponenten, genügend lange erhitzt werden, um die Ausbildung der kristallinen Struktur zu erlauben. Wird der Faden im vollständig entspannten Zustand oder bei sehr δ geringer Spannung erhitzt, so stellt man die Behandjungszeit so ein, daß sich in dem Faden die Kräuselung in maximalem Grade entwickeln kann. Außer Luft von hoher Temperatur kann man als Erhitzungsmedium »uch Dampf verwenden, was bei gröberem Fadentiter u> und höheren Arbeitsgeschwindigkeiten bevorzugt ist. Der Faden soll, nachdem er sich bei der Wärmebehandlung im entspannten Zustand gekräuselt hat, »bgekühlt werden, wobei die Struktur fixiert wird, und dann wird die Kräuselung durch Ausstrecken wieder aufgehoben.
Beispiel
Ein Verdampfer wird mit 1062 kg einer 49,5°/0igeri wäßrigen Lösung von Hexamethylendiammonium- ao »dipat (6-6-Sab-Lösung) und 1648 kg einer 31°/0igen wäßrigen Salzlösung, erhalten durch Umsetzung äquimolarer Anteile an Hexamethylendiamin und eines Gemisches von Säuren, das seinerseits durch Zusatz von 15 Gewichtsprozent Dodecandisäure zu Sebacinsäure as einer technischen Sorte (enthaltend etwa 2 Gewichtsprozent Undecandisäure und etwa 3 Gewichtsprozent Dodecandisäure) erhalten wird, beschickt. Die Salzlösung wird dann auf eine Konzentration von 75°/0 eingedampft, wobei an diesem Punkt die Temperatur etwa 132"C bei einem Druck von 0,91 atü beträgt. Man gibt die 75°/oige Salzlösung in einen Autoklav ein, erhitzit auf eine Temperatur von etwa ?10°C und bringt aulf einen Druck von 17,6 atü gibt an diesem Punkte 13,6 kg einer 20°/0igen wäßrigen / jfschlämmung von Titandioxid ein, erhitzt die Lösung darauf auf eine Temperatur von etwa 225°C bei 17,6 atü Druck, wobei das Erhitzen etwa 60 Minuten erfordert, und senkt den Druck dann im Verlaufe von 80 Minuten auf Atmosphärendruck und erhöht die Temperatur auf 260 bis 265° C. Das Mischpolymerisat wird 30 Minuten auf dieser Temperatur gehalten, in Form cires Bandes ausgepreßt, auf einem wassergekühlten Gießrad abgeschreckt und auf 1,27-cm-Schnitzel geschnitten, was in herkömmlicher Weise erfolgt. Das Misch- polymerisat hat eine relative Viskosität von etwa 46.
Man stellt in herkömmlicher Weise außerdem PoIyhexamethylenadipamid mit einer relativen Viskosität von 46,5 her.
Die beiden Schnitzelmaterialien werden getrennt einer Doppelschnecksn-Schmelzvorrichtung zugeführt, auf welcher das Material zuerst durch Einwirkung von feuchtem Stickstoff bei 125°C konditioniert, dann geschmolzen und einer Spinnanordnung zugepumpt wird. Das Schnitzelmaterial aus Polyhexatnethylen- SS adipamid hat nach dem Konditionieren eine relative Viskosität von SO und das Schnitzelmaterial aus dem Copolyamid eine relative Viskosität von 55. Die beiden Polymerisate werden dann so versponnen, daß das Copolyamid den Kern und das Homopolyamid den *· Mantel bildet. Dto Dicke de· Mantels Ist an seiner dünnsten Stelle etwa 1*/· des Fedengesamtdurehmestiers Iqufvalent Du Monolt wird von der Packung iibgezogen und flbnr einem zwischen Walzen angeordneten, tmbeheizlen Streckstab um das 44>5fache ver- ·* iitnckt, wobei steh ein Titer von IS ergibt. Von der »weiten Streckwalze Hilft das Fadengut mit 513 m/Min, durch ein rohrförmig· Kititselkammer von 7,6 cm Lange, in der es durch Hindurchführen vpn erhitzter Luft mit einer Geschwindigkeit von 14,2 l/Min.' bei 2,1 bis 2,7 atü unter Erzielung einer Lufttemperatur von 201 bis 2080C am Ausgang der Kammer erhitzt wird. Das Fadengut, das in der Kräuselkammer unter einer geringen Spannung steht, wird straubenförmig gekräuselt und dann Über Brennstäbe geführt, wobei durch eine leichte Ausdehnung des Fadengutes die Kräuselung wieder entfernt wird. Das erhaltene kräuselfähige Monofil wird dann zu einer Packung aufgewickelt, wobei man es sich um 22% iu der Länge zusammenziehen läßt.
Das Monofil hat eine Kräuselretraktion bei einer Belastung von 0,0012 g/den von 32,5 °/„ in Wasserdampf von 118° C. Die Kristallinität des Kerns ähnelt derjenigen des Mantels. Kräuselabstand und -durchmesser betragen 0,64 bzw. 0,22 mm. Ein aus diesem Monofil hergestellter Damen-Kreppstrumpf, der bei 118°C endbehandelt worden ist, zeigt an Beinen verschiedener Größe, im Vergleich zu üblichen Damenstrümpfen, einen sehr guten Sitz und im Vergleich mit herkömmlichen Stretch-Strümpfen ein überlegenes Aussehen.
Zur Bestimmung des Kräuselabstandes und des Spiraldurchmessers wird auf einen rechteckigen, verstellbaren Drahtrahmen (10,2 · 30,5 cm) in Längsrichtung eine Reihe von Windungen des kräuselbaren Fadengutes aufgewickelt. Der Rahmen wird dann um 10°/0 verkürzt, so daß das Fadengut schlaff ist. Das Fadengut wird nun 1 Minute der Einwirkung von Dampf von Atmosphärendruck ausgesetzt und dann an der Luft getrocknet. Man untersucht Proben des nunmehr gekräuselten Fadengutes und mißt unter einem Mikroskop den Spiralenabstand und -durch messer.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kräuselbarer Polyamid-Verbundfaden mit kontinuierlichen, aneinandei haftenden, exzentrisch angeordneten Komponenten aus einem kristallinen Homopolyamid und einem nichtisomorphen Copolyamid, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolyamid mindestens 20 Gewichtsprozent Polyhexamethylenadipamideinheiten, mindcstens 10 Gewichtsprozent Polyhexamethylendodecanamideinheiten und mindestens 10 Gewichtsprozent Polymereinheiten von einem Amid aus der Gruppe Polyhexamethylensebacamid, Polyhexamethylenundecanamid oder Polyhexamethylenisophthalamid enthält und der Verbundfaden eine Kräuselretraktion bei einer Belastung von 0,0012 g/ den in Wasserdampf von 118° C von wenigstens 24 , aufweist.
2. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischpolyamidkomponente 30 bJ3 70°/„ Polyhexamethylensebacamideinheiten enthält.
3. Verfahren zur Herstellung eines Polyamid-Verbundfadens nach Anspruch 1 durch exzenfrische· Scnmekverspinnen von zwei getrennt geschmolzenen Polymer komponenten, von denen die eine Komponente aus einem Homopolyamid und die andere Komponente aus einem Copolyamid besteht, Sirecken und anschließendes Hitzeent· spannen der erhaltenen Verbundfaden, dadurch gekennzeichnet, daS man ein Copolyamid verwendet, das mindestens 20Oewichtsprozent PolyhexamethylenadJpamldelnflelten, mindestens 10Ge-
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wichtsprozent Polyhexamethylendodecanamideinheiten und mindestens IQ Gewichtsprozent PoIyrncreinheiten eines Amids aus der Gruppe PoIyliuxnmethylensebacamid, Polyhexamethylenundepnnnmid oder Polyhexamethylenisophthalamid entjifill, und die aus der Schmelze ersponnenen Ver- bundfftden zunächst unter Kristallisation des Homöpolyamids verstreckt und anschließend unter Kristallisation der Copolyamid-Komponejite einer Hitseentspannung unterwirft und schließlich die gekräuselten Fäden kühlt und unter Aufhebung der Kräuselung wieder verstreckt.

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