DE1494640A1 - Verfahren zur Herstellung von Synthesefaeden aus Polyvinylalkohol mit ausgezeichneten Eigenschaften - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Synthesefaeden aus Polyvinylalkohol mit ausgezeichneten EigenschaftenInfo
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Description
Kurashiki Rayon Company limited, Kurashiki Oity (Japan)
mit ausgezeichneten Eigenschaften
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Synthesefäden
aus Polyvinylalkohol, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine wässrige lösung, die im wesentlichen aus Polyvinylalkohol
(nachstehend PVA abgekürzt) besteht, wobei ein bei 3O0O in Wasser
von 30 O hergestellter Film mit einem Quellgrad von weniger als
2,0 verwendet wird,
Gewicht des Filmes ^ Gewicht des trockenen _ nach dem Quellen "" Filmes nach dem Quellen
Gewicht des trockenen "
Ulmes naoh dem Quellen
als Spinnlösung und die wässrige lösung eines Alkalihydroxyds als Fällmittel verwendet wird, und daß die Spinnlösung bei einer Temperatur
von weniger als 50 O versponnen und die entstehenden Fäden
neutralisiert, mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet, dann gestreckt unü erforderlichenfalls einer Wärme- oder chemischen
Behandlung unterworfen werden«
909817/0690
— c —
•Hauptziel der Erfindung ist die einfache und leiohte Herstellung
von synthetischen Fäden aus PVA-Reihen mit kreisförmigem und einheitlichem
Querschnitt und ausgezeichneter Anfärbbarkeit, ohne daß eine wesentliche Veränderung der mechanischen Eigenschaften,
der Abmessungen und des Gewebes "beim .Anfeuchten eintritt. ..
Die durch Haßspinnen unter Verwendung eines Salzbades, wie beispielsweise
von Glaubersalz oder Ammoniumsulfat usw., hergestellten
Synthesefäden aus PVA-Reihen haben einen flachen Querschnitt, eine durchsichtige äußere Schicht und einen schwammigen Kernteile Durch
die unhomogene Struktur ist ein solcher nach einem konventionellen Verfahren hergestellter Faden nur sehr schwach anfärbbar, so daß
es unmöglich ist, einen klaren Farbton zu erzielen. Außerdem wird durch die körnige Struktur in Inneren der Young-Modul erniedrigt,
wenn der Faden in Wasser getaucht wird, und so wird er geeignet. Dementsprechend wurden viele Anstrengungen gemacht, einen Faden mit
einheitlicher und kompakter Struktur zu erhalten, jedooh wurden
meistens der Spinnlösung oder dem Fällbad verschiedene Zusatzstoffe beigegeben, oder die gefundenen Verfahren waren unwirtschaftlich.
Es ist gut bekannt, daß PVA-Fäden mit kreisförmigem Querschnitt
erhalten werden können, wenn man eine wässrige PVA-Ijösung in ein
Bad au3 Alkalihydroxyd spinnt. Um jedoch Fäden von sehr guter Weiße zu erhalten, indem man sie einer Hitzebehandlung durch ein bekanntes
Verfahren unterwirft, ist es notwendig, das Alkalihydroxyd unter geeigneten Quellbedingungen mit einer Säure zu neutralisieren
und die Salze und Säuren durch Waschen mit Wasser zu entfernen,
909817/0690 bad okginal
wodurch die Fäden leicht sauer gemacht werden, und dann die Fäden
.zu trocknen· Wenn jedoch dabei der PYA einen Quellgrad von mehr
, als 2,0 hat, sind die erhaltenen Fäden miteinander verklebt, d„h.
die Spinnbarkeit ist erheblich verschlechtert. Yfenn andererseits
der Ausgangs-PVA einen Wasserquellgrad von weniger als 2,0 hat und einen starken syndiotaktischen Anteil aufweist, besteht keine
Gefahr, daß die Fäden verkleben, und es werden sehr brauchbare und gut spinnbare Fäden erhalten, deren Querschnitt naturgemäß
kreisförmig und einheitlich ist. Außerdem werden die Kompaktheit und verschiedene Eigenschaften in nassem Zustand verbessert, und
es wurde festgestellt, daß PVA-Fäden gewonnen werden können, die keinerlei Veränderungen hinsichtlich Abmessungen, Young-Modul,
Gewebe und dergleichen Eigenschaften in kochendem V/asser zeigen
und beim Anfeuchten sehr stabil sind. Außerdem bleibt die milde
. Hygroskopizität der Fäden weitgehend erhalten, denn diese Hygroskopizität
ist eine der wichtigen Eigenschaften von Synthesefäden aus PVA, die bei anderen Synthesefäden nicht feststellbar ist.
Dieser bemerkenswerte Unterschied bei Verwendung eines solchen PVA-Eohmaterials für ein gewöhnliches Haßspinnverfahren ist im
wesentlichen bis jetzt nicht erkannt worden. Er konnte erstmals durch Anwendung von Alkalil^droxyd im Fällbad erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird als Spinnlösung eine wässrige Lösung verwen-^
det, die als Hauptbestandteil PVA mit großem syiidiotaktischen
Anteil enthält, Auch kann diese Lösung vermischt sein mit einem in Wasser löslichen oderemulgierbaren Polymerisat. Als Fällbad
kann die wässrige lösung von Alkalihydroxyden wie Natriumhydroxyd
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! oder Kaliumhydroxyd verwendet werden* wobei die Konzentration -, <*
Zwischen 10 .und 30 i» liegen und die· temperatur nicht mehr als
5O0O betragen' sollte· Bei eint>
^||,kalihydroxydkönz©nträtion von·
weniger als 10 $>- verkleben die fWen infolge unzureichender Koagulierung,
während bei mehr als 5Ö $ die fäden bttfiohig werden,
so daß diese sowie die ersteren nioht verwendbar sind· Eine gute
Spinnbedingung ist nur innerhalb eines Konzentrationsbereiohes
zwischen 10 und 30 $ zu gewährleisten· Der Zusatz von weniger als
5 $> Salzen zu dem Fällbad ist möglich, jedoch ist es angebracht,
γ ψχτ eine sehr kleine Menge zu verwenden^ da bei größeren Mengen
als 5 $> die erfindungsgemäßen Wirkungen nicht mehr erzielt werden
können. Bei fälltemperaturen von mehr als 500O geht die (Transparenz
der'!Fäden verloren und in ihrem Inneren bildet sich eine körnige Struktur aus, so daß die Fälltemperatur niedriger als 500O sein
sollte.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einas Beispieles näher *
erläutert ι
line 18-#ige wässrige lösung von PVA (A-PVA) mit einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 1700 und einem Wasserquellgrad von 2,5, der duroh Verseifung von auf bekannte Weise hergestelltem
Polyvinylacetat gewonnen wurde, und eine solche von PVA
,(B-PVA) mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1700
und einem Waseerquellgrad von 1,4, der durch. Verseifung von duroh ·
Photopolymerisation hergestelltem Polyvinylacetat gewonnen worden ·
war, wurden jeweils als 6plnnlöaiiÄg@n verwendet, die durch Spinndüsen
von Oi08 mm Durchmesser und mit 3000 üjöohern in eine wässrige.
»09817/0690
- BAD ORiGlNAL ' - 5 -
J τ*
lösung τοίι Hatriumhydroxyd mill einer Konzentration von 300 g/l
"bei 350G singe spönnen wurden. Die erstehenden fäden wurden nach
m
einer iEauohlänge von 1,5/bei einer Austrittsgeschwindigkeit von 1Ö m/min, entnommen und dann zwischen der ersten und zweiten Holle um das dreifache gestreckt. Anschließend wurden die Mden in einem zweiten Bad, in dem eine wässrige» 250 g/l Glaubersalz und 80 g/l Schwefelsäure enthaltende lösung zirkulierte, "bei 3O0O für 30 Sekunden neutralisiert und außerdem in einem dritten Bad für eine Minute mit Wasser gewaschen, dann mit Ultrarot strahlung getrocknet, schließlich in luft von 23O0C für eine Minute einer Wärmebehandlung bei konstanter länge unterworfen, dann durch mechanische Mittel gekräuselt und geschnitten und in einem 3 i° Benzaldehyd, 10 ^ Schwefelsäure, 40 $> Methanol und 47 # Wasser enthaltenden Bad für 60 Minuten aoetalisiert» Da das B-PVA nach der Wärmebehandlung eine höhere Wasserbeständigkeit hatte als das A-PYA, läßt es sich nur schwierig benzalisieren. Deshalb wurden die laden vor der Benzalisierung in einer 2-#igen wässrigen Borsäurelösung bei 80°ö für 30 Minuten vorbehandelt. Wasserbeständig(Wassertemperatur, bei der der !Faden bei Belastung -von 0,02 g/d um 10 $ schrumpft),. Reißfestigkeit und Dehnbarkeit sowie der Xoung-Modul der erhaltenen ifäden in warmem Wasser von 800O sind in der folgenden Tabelle aufgeführt»
einer iEauohlänge von 1,5/bei einer Austrittsgeschwindigkeit von 1Ö m/min, entnommen und dann zwischen der ersten und zweiten Holle um das dreifache gestreckt. Anschließend wurden die Mden in einem zweiten Bad, in dem eine wässrige» 250 g/l Glaubersalz und 80 g/l Schwefelsäure enthaltende lösung zirkulierte, "bei 3O0O für 30 Sekunden neutralisiert und außerdem in einem dritten Bad für eine Minute mit Wasser gewaschen, dann mit Ultrarot strahlung getrocknet, schließlich in luft von 23O0C für eine Minute einer Wärmebehandlung bei konstanter länge unterworfen, dann durch mechanische Mittel gekräuselt und geschnitten und in einem 3 i° Benzaldehyd, 10 ^ Schwefelsäure, 40 $> Methanol und 47 # Wasser enthaltenden Bad für 60 Minuten aoetalisiert» Da das B-PVA nach der Wärmebehandlung eine höhere Wasserbeständigkeit hatte als das A-PYA, läßt es sich nur schwierig benzalisieren. Deshalb wurden die laden vor der Benzalisierung in einer 2-#igen wässrigen Borsäurelösung bei 80°ö für 30 Minuten vorbehandelt. Wasserbeständig(Wassertemperatur, bei der der !Faden bei Belastung -von 0,02 g/d um 10 $ schrumpft),. Reißfestigkeit und Dehnbarkeit sowie der Xoung-Modul der erhaltenen ifäden in warmem Wasser von 800O sind in der folgenden Tabelle aufgeführt»
m 6 -
109817/0690
.1
-4
Benaali- Wasser- Heiß- Dehnbar- Knot- Young- Herab- . Spinn-
sierungs- beständig- d festig- keit festig- Modul setzung des bar-
grad keit keit (#) keit Cva-/mm2t) ^Olung-^oduls keit
^) (C) (g/ä) ■ (g/ä) s/™»1 ; in warmem
Wasser von 8O0C
, 23,8 105 3„02 259 25,3 2,2 500 80 f
• viele
ü Yerdicfcun-
-* B 24,1 115 2S96 3,3 24,5 2e4 550 40 96 gut
Wie die vorstehende Tabelle zeigte/hatten laden aus PVA mit dem
kleineren Wasserquellgrad gute faäBerbeständigkeit "bei kleinerer
Verminderung des Young~Moduls In-f&rmsm Wasser, und die Abmessungs-Stabilität
war ganz hervorragend« ,!.DaS duroh konventionelle Poly-.
(V
merisation hergestellte PVA liaß ß%oh schlecht verspinnen, da die
laden verklebten und viele Yördiokuiigen aufwiesen» -während die
laden aus PVA mit kleinem Quöllgr^d ,gute S-ebrauchseigen&ohaften
zeigten, so daß die Spinnbark^it gu& war und die ersponnenen laden
gut durchsichtig waren-.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung' liegt darin, daß die
Spinnbarkeit sehr viel besser ist.als bei naßgesponnenen laden,
bei denen ein gewöhnliches Salzbad verwendet wird, und daß sehr leicht sowohl sehr dünne als auob. dicke laden gesponnen werden
können (von 0,1 d bis 150 d)^ öhae daß irgendwelche Schwierigkeiten
auftreten* Dies ist ein großer Vorzug gegenüber den Verfahren., bei
denen ein G-laubersalzbad verwendet wird und mit denen nur laden
von 1 d bis 75 d ermöglicht werden.
Wenn die aus PVA mit einem niedrigen Quellgrad von weniger ale ,2,0
in ein Alk'alihydroxydbad erö^onn^nen laden neutralisiert, mit
Wasser gewaschen und bei ta?o6kener Wärme gestreckt werden, können
die eine Reißfestigkeit von $3.ea2?..ale 12 g/d und eine Heißwasserbeständigkeit von Ί 20 bis 1g!?00 aufweisenden laden auch ohne weitere Aoetalisierung, also n^htsi^et&lisierti praktisoh weiterverarbeitet
werden.
»09,817/0690 BADORiQiNAL
Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachstehend angeführten;
Ausführungsbeispielen deutlicher hervor.
Eine 20 $ige wässrige lösung von PVA mit einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 1300 und einem Wasserquellgrad toil 1,6
wurde in eine wässrige, 23 i° Natriumhydroxyd enthaltende lösung von
350O gesponnen. Die entstehenden Fäden wurden, nach einer fauchlänge
von 1,5 m "bei einer Austrittsgeschwindigkeit von 15 m/min aufgewickelt»
Danach wurden die Fäden zwischen ersten und -zweiten Hollen um das dreifache gestreckt und durch einen Behälter geschieht,
in dem eine wässrige, 250 g/l Glaubersalz und 100 g/l Schwefelsäure
enthaltende lösung von Raumtemperatur zirkulierte, wo"bei
die Fäden während 30 Sekunden neutralisiert wurden» Danach wurden öde in dem nächsten Be!hä.lter für eine Minute mit fügendem Wasser t
gewaschen, duroh Ultrarotbestrahlung getrocknet und schließlich In
.luft von 230 ö einer Wärmebehandlung bei konstanter länge unterzogen«
Die Fäden wurden dann mechanisch gekräuselt, geschnitten und mit einer aus 5 $ Benzaldehyd, 10 ^ Schwefelsäure, 40 # Methanol
und 45 $> Wasser bestehenden lösung für eine Stunde benzalislert«
Die auf diese Weise erhaltenen Fäden hatten einen kreisförmigen
und einheitlichen Querschnitt. Fach. Einfärben mit Dispersfarbstoff
zeigten sie eine hervorragende Farbdiohte und einen
herrlichen Farbton. Der Young-Modul in nassem Zustand war nicht •wesentlich niedriger als in trookenem Zustand'* S-egen Heißwasser "
von 115°ö waren diß Fäden ausreichend beständig, · ' '
- 9 _ S09817/0690
eine 18-^ige,, -wässrige Lösung von PTA mit einem durchsehnittldchen
Polymerisationsgrad von 1700 und einem Wasaerquellgrad von 1,3 wurde als Spinnlösung verwendet un in ein 25 cß>
Uatriumhydroxyd enthaltendes Fällbad gesponnen. Pie entstehenden !Fäden wurden nach
'einer !Bauchlänge von 1,5 m "bei einer Austrittsgeschwindigkeit von
20 m/min "bei einer !Temperatur von 4O0O aufgewickelt, danach zwi-,
sehen ersten und zweiten Hollen im das zweifache gestreckt und für
eine Minute in einem Behälter neutraü&sisrt, in dem eine 200 g/l
Glaubersalz und 50 g/l Schwefelsaure enthaltende wässrige Lösung von 300G zirkulierte, dann in dem nächsten Behälter für eine Minute
mit Wasser gewaschen, dann um 25 $ gestreckt und getrocknet und schließlich in Luft'von 2300O für 30 Sekunden einer Wärmebehandlung
"bei konstanter Länge unterworfen. Die so "behandelten Fäden wurden
in eine wässrige, 2f° Borsäure enthaltende Lösung von 70°0 für
30 Minuten zum Quellen eingetaucht und dann für 30 Minuten mit fließendem Wasser gewaschen, um die Borsäure ausreichend zu entfernen»
Mach dem Herauswringen der Flüssigkeit wurden die Fäden in
aus 3 $ Benzaldehyd, 10 $> Schwefelsäure, 40 # Methanol und 47 $
Wasser "bestehenden Bad von 600G für eine Stunde benzalisiert. Die
erhaltenen Fäden waren schön weich und sehr abmessungsstabil. Sie
ließen sich sehr gut mit Oellitonfarbstoff anfärben und zeigten
danach einen klaren Farbton.
"Beispiel 3
EinetS-fSige wässrige Lösung von PYA mit einem durchschnittlichen
Polymeriaationsgrad von 2200 und einem Quellgrad von 1,8 wurde als
Spinnlösung verwendet und in ein 20 fi Kaliumhydroxyd enthaltendes
7/Ö690
BAD ORiGlNAL 10
H94640.
Fällbad von 300C gesponnen. Die entstehenden Fäden wurden nach'
einer Eintauchlänge von 1,0 m und bei einer Austrittsgeschwindigkeit
von 16 m/min zwischen ersten und zweiten Rollen um das 2,5-fache gestreckt, dann neutralisiert, mit V/asser gewaschen und
getrocknet wie in den Beispielen 1 und 2. Danach wurden sie in Luft von 23O°C für 30 Sekunden um 100 fö heißgestreckt. Die Fäden
waren lediglich durch Heißstrecken bis zu 11O0O heißwasserbeständig.
Die Fäden wurden dann in einer 5 i* Phenol enthaltenden wässrigen
Lösung bei 8O0C für 60 Minuten behandelt, anschließend mit
warmem Wasser von 8O0C gewaschen und nach Herauswringen der Flüssigkeit
in einem aus 3 i° Benzaldehyd, 10 -fo Schwefelsäure, 40 <fo
Isopropylalkohol und 47 *ß> Wasser bestehenden Bad von 6O0C für eine
Stunde benzalisiert.
Die so erhaltenen Fäden haben einen hohen Young-Liodul und sind
sehr weich und heißwasserbeständig.
Eine 20-?bige wässrige Lösung von PVA mit einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 1700 und einem Wasserquellgrad von 2,0 wurde als Spinnlösung verwendet und bei einer Austrittsgeschwindigkeit
von 15 m/min in ein 25 Ϋ° ü'atriumhydroxyd enthaltendes Fällbad
von 30°C gesponnen. Dann wurden die Fäden um 300 $ gestreckt und
neutralisiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, in Luft von ."2350O für 10 Sekunden nochmals um 100 <fa gestreckt und schließlich
für 10 Sekunden bei 2400O um 15 # heißgeschrumpft.
- 11 -
909817/0690
U94640
Die so erhaltenen Fäden wurden in einer wässrigen 5 # Formaldehyd
und 15 i> Schwefelsäure enthaltenden Lösung bei 600C für 30 Minuten
formalisiert·
Sie hatten danach einen kreisförmigen Querschnitt und eine sehr viel bessere Anfärbbarkeit als aus einem Glaubersalzbad erhaltene
Fäden, zeigten einen feinen Farbton und auch einen hohen Young- ,.
Modul, waren sehr weich und außerordentlich abmessungsstabil.
Eine 22-^ige wässrige Lösung von PVA mit einem durchschnittlichen
Po&ymerisationegrad von 1200 und einem Wasserquellgrad von 1,6
wurde als Spinnlösung verwendet und bei einer Austrittsgeschwindigkeit von 20 m/min in ein 20 i» Natriumhydroxyd enthaltendes Fällbad
von 35°C gesponnen. Die entstehenden Fäden wurden um 300 i»
gestreckt, dann neutralisiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet und sofort'aufgespult, wobei ein Garn von 120 d/iOO Fäden erhalten
wurde. Dieses Garn wurde in Luft von 2350O für fünf Sekunden einer
Wärmebehandlung bei konstanter Länge unterworfen und nochmals aufgespult. Das Garn wurde dann auf der Spule formalisiert und
ohne weitere Behandlung getrocknet. Dieses Garn, bei dem die Einzelfä-den
einen kreisförmigen und einheitlichen Querschnitt aufwiesen, war sehr weich und glänzend wie Naturseide. Seine Anfärbbarkeit
war viel besser ale die von in einem Glauberealzbad erhaltenen
Fäden. Außerdem war es äußeret wasserbeständig und hatte einen hohen Young-IIodul und gute Abmessungsstabilität·
Claims (1)
- r-J#örnerU94640^TCNTANWALT MGlLCR-BÖRNCR IMUN-OAHUtM · POOBlCLftKIALLEE ββ iraN Ρ·«·ΟΤ . TCLCatAMME: PROPINOUS16 212PATENTANWALT OIPL.-INQ. WEV UONOH(N St · WIO(NMAVIRiTRAtII U-O TCLCFON tas··· · TCLEORAMMC: PROPINOUSar 1964Kurashiki Rayon Company Limited, Kurashiki City (Japan)Patentanspruch ιVerfahren zur Herstellung von Synthesefäden aus Polyvinylalkohol, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige Lösung, die im wesentlichen aus Polyvinylalkohol besteht, wobei ein be J. 3O0C in Wasser von 3O0C hergestellter Film mit einem Quellgrad von weniger als 2,0 verwendet wird, als Spinnlösung und eine wässrige Lösung von Alkalihydrixyd als Fällbad verwendet wird und daß die Spinnlösung bei einer unter 50 C liegenden Temperatur versponnen wird.tutM Iß«0 9817/0690BAD ORIGINAL
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |