DE1494370A1 - Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunstharzenInfo
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Description
. M. An ami
ι) n. w. Schal κ ? dipl.'Ing. peter "Wirth ' **)3 4·3 I (J
. Dannenuehguh.v. SciiMiED-KowAnziic
2'5 «4-»58 ' OR. XBOnXHHXIUKtt HTM. ti ■ · . , *· „ .
ji7^ ··'..' · C-9098-B
Union Carbide Corporation 50» East Porty-Seoond Street
New Torki?» K.Y· / U«8.A*
Dio vorliegende Erfindung bezieht eioh auf synthetieohe Materialien,
die Bioh sur Herstellung von Reifen, Schuhsohlen, Treibriemen
und vielen anderen Gegenständen^ die eine hohe Widerstands»
fähißkoit gegen Abnutzung, Oxydation, Lösungsmittel und ultraviolett ο a Lioht besitzen sollen, eignen, Bowie auf ein Verfahren zur
Herotellung dieser Materialien·
und No* 577 951 In den Anmeldungen Ser· No. 577 948/vom 13· April 1956 ist dio
Horatollung von ürethanharzen mit hervorragenden Eigenschaften
duroh Modifikation von Laotonpolyestern mittels Iaooyanaton beochrioben·
Die Laotonpolyester werden ihrerseits duroh die Reak-'
tion von einem oder mohreren Laotonen mit einem oder mehreren polyfunktioneilen
Initiatoren hergestellt«
U94370
Die in den älteren Anmeldungen ale geeignete Ausgangsmaterialien
für die Herstellung der Laotonpolyester beschriebenen Lactone
sind θ öl oh·, die mindestens sechs Kohlenstoff at ob» im Ring enthalten
und der allgemeinen Formel
1. 0-C(0R2)nCHH
1. 0-C(0R2)nCHH
entsprechen» in der η mindestens Tier ist, mindestens η + 2 Reste R
für Wasserstoff und die restlichen Beate/für Wasserstoff, Alkyl-,
Cycloalkyl-, Alkoxy- oder aroma tische Kohlenwasserstoff res te mit
einfachem Ring stehen·
Zu den in den älteren Anmeldungen als geeignet beschriebenen Initiatoren
gehören viele Diole, wobei nicht nur Glykole mit niedrigem
Molekulargewicht, wie β.B. Äthylen- und Propylenglykol eingeschlossen
sind, sondern auch Polyoxyalkylenglykole mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht, die die Formeln HO(CH2CH2O)nH
und HO^CH(CH-)Cffl2O_7aH besitzen, in denen η gleich 1 bis 40 ist,
sowie gans allgemein auch polyoxyalkylierte Derivate von Verbindungen
mit «wei reaktionsfähigen Wasserstoff atomen, wie z* B* solohe,
die primäre oder sekundäre Hydroxylgruppen, phenolisohe Hydroxylgruppen, Mercapto-, Amido-, Sulfonamide- oder Carboxylgruppen
enthalten· Diese können erhalten werden, indem Alkylenoxyde, wie Äthylenoxyd, Fropylenoxyd, 1-Butylenoxyd, 2-Butylenoxyd,
Ieobutylenoxyd, Butadienmonoxyd, Styroloxyd oder Mischungen
dieser Monoepoxyde alt χ·Β· folgenden Verbindungen umgesetzt werden
s (1) Diole, su denen Polymethylenglykole H0(CH2)n0H» in denen
η gleioh 2 bis 10 ist, Propylenglykol und 2,2*-Thiodiäthanol ge-
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-3 - U94370
hören; (2) Phenole, β.B. 4»4*-lfethylendlphenol, 4»4t-Isopropylidendiphenol
und Resorcin; (3) Meroaptoalkohole, wie 2-Meroaptoäthanolj
und (4) di/baeisohe Säuren, wie Haieinsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäuren, Hexahydrophthalsäure und Oxy- und Thiodivaleriansäure· Sowie
auoh polyoxyalkylierte Derivate von Uonoepoxyden, wie letrahydropyran,
Tetrajihydrofuran und Triuathylenoxyd der allgemeinen Formel
H0^~(CH2J11O-TxH, In der η für 3t 4 oder 5 steht.
Laotonpolyeeter werden duroh die Reaktion eines Diols mit einem molaren Überschuß an Lacton hergestellt, was duroh die folgende
Gleichung veranschaulicht wlrdt
II. a 0»0(CR2)nCHR + R9(OH)2 —>
II. a 0»0(CR2)nCHR + R9(OH)2 —>
0 0
und R in der die Sunae der Werte χ gleich m ist und n/wie oben bei der
formel I definiert sind und R* für den zweiwertigen Diolrest steht·
Gemäß einer berorsugten Ausführungsform werden diese endständigen
Hydroxylgruppen' enthaltenden Laotonpolyeeter, die aus Gründen der
Einfachheit duroh das Symbol HO(PS)OH dargestellt sind, durch einen molaren Überschuß, rorsugswelso etwa 30 - 60 £, eines organisohen
Diisooyanats auf folgende Weise linear verlängert und modifixiert
1
0 0
M N
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■' *
Gleichung
In dieser/steht α für einen cw·iwertigen aliphatischen» aromatisohen oder oyoloaliphatisohen Best und y durohsohnittlioh für ain-
In dieser/steht α für einen cw·iwertigen aliphatischen» aromatisohen oder oyoloaliphatisohen Best und y durohsohnittlioh für ain-
destens eins und Yorsugeweise für etwa swei oder »ehr. Sie hierbei erhaltenen Polyester-Polyurethane» die aus in wesentlichen linearen
Einheiten konjugierter sweiwertiger Polyeeterketten und Diisooyanatresten
bestehen und rorcugsweise mindestens swei PoIyesterketten
und mindestens drei Diisooyanatreste aufweisen» die sich abweohselnd wiederholen» können einer weiteren Xettenrerlttagerung
und einer gewissen Vernetsung duroh Umeetsung mit einem
übersohufi an Glykol* Amin oder Aminoalkohol untjrierwox&n werden»
wobei ein Gummimaterial ("gum 8took") gebildet wird» das duroh
eine weitere Reaktion mit etwa 3 - 7 1» Polyisooyanat in ein aus-
« ■ · ■ ■
ge härte te· Elast ome r mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften umgewandelt werden kann·
Bei anderen Aueftthrungsformen wird der Polyester mit Olykolen,
Aminen oder Aminoalkoholen gemiaoht* bevor er sur Herstellung
des Gummi materials mit Isooyanat uagesetst wird» oder das Glykol '
etc· wird mit dem Isooyanat sur Beak ti on gebraoht» heror das
Addukt mit dem Polyester umgesetst wird» oder es werden die relativen
Mengenanteile der Beakt ions teilnehmer sur Ere ie lung be«
sonderer Wirkungen variiert oder bestimmte Reaktionttellnehmer
und Kombinationen derselben ausgewählt» um besonder« Eigenschaften
su eraielen. · .
als Initiatoren für die erste 8tufe der Herstellung von Polyure-
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-5 - U94-370
thanharzen genannten Glykolen, die Glykole mit höherem Molekularg3wioht,
insbesondere diejenigen mit einem Molekulargewicht von mehr als etwa 300, bei der Beaktion mit einem oder mehreren Lactonen
Oxyalkylen-Garboxyalkylen-Polymeriaate bilden, die dann ihrerseits
durch entsprechende Modifizierung mittels Isocyanaten, Vernetzung und Aushärtung in Polyurethanharse umgewandelt werden,
die, wie ihr· niedrige Sprödigkeitstemperatur zeigt, ausgezeichnet·
tüeftemperatureigenaohaften besitzen, sowie außerdem eine
hervorragend· Zugfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzungen aufweisen·
Diese Polyurethanharz· sind durch die Anwesenheit von im wesentlichen
linearen Einheiten konjugierter zweiwertiger Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Ketten
und Diisooyanatresten gekennzeichnet, wobei
die Ketten und Rest· duroh Urethangruppen miteinander verbunden sind· Die Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Ketten bestehen aus im wesentlichen
linear·» Reihen (Serien) von untereinander verbundenen zweiwertigen Oxyalkylen- und Honooarboxyalkylengliedern· Die
Oxyalkylenglieder bestehen jeweils aus einer endständigen Oxygruppe
(-0«) und einem Alkylenaegment» das aus einem endständigen
Kohlenstoffatom und mindestens einem dazwischenliegenden Kohlenstoffatom
besteht. Di· Carboxyalkylenglieder bestehen jeweils aus
einer endständigen Carboxy gruppe (-COO-) und einem Alkyleneegment,
da» au« ein·« endständigen Kohlenstoffatom und einer kleinen Zwisohdnfcttt·
aus Kohlenstoffatomen besteht* Die endständigen Oxy»
und Carbexygruppen der Glieder sind mit den endständigen Kohlen··
»t«ff atomen der benachbarten Glieder verbunden·
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-$. . 149A37Q
Bei den bevorzugten elastomeren Harzen wiederholen sloh die Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Ketten
und Siisooyanatreste in den Im wesentlichen linearen Einheiten abweohaelnd· Ein erheblicher Anteil
der Alkylensegmente In einer Kette entspricht den Alkylengruppen
des anfänglichen Polyoxyalkylenglykols. Biese Alkylensegmente
sind daher miteinander durch ununterbrochene Beinen von Oxygruppen verbunden· Die reetliohen Alkylensegmente, die dem anfangs
verwendeten Laoton exfepreohen, sind miteinanler durch Carboxylgruppen verbunden· So kann beispielsweise eine typisohe Kette
eines derartigen Harses durch folgende formel dargestellt werdenι
0 0 0 0 0 0
HHN N * *
In dieser stehen die Beste E für Alkylensegmente, die sieh vom Po—
lyoxyalkylenglykol ableiten, und die Reate L für Alkyleneegmente·
die sieh rom Laoton ableiten«
Es ist e reloht lieh, daß dieses Olykol, und insbesondere seine
sich wiederholenden Oxygruppen einen um so stärkeren Einfluß auf die Eigenschaften des Laoton-Polyoxyalkylenglykol-Adduktes und
damit auf die Eigenschaften des fertigen Polyurethan-Gummiwaterials
und -bar«es ausüben, je höher das Molekulargewicht des an*
fanglichen Polyoxyalkylenglykola 1st« Es 1st daher wohl genauer,
diese Addukte als Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaat· statt
als Laotonpolyeeter su beseiohnen, um das Vorhandensein und den
erhebliohen Einfluß der Oxygruppen su würdigen· deren Zahl die Ansah! der Carboxygruptfen stark überwiegen kann« Außerdem ist ··
«us nachstehend angeführten Gründen *weckmäßig# ein Addukt, das
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Poly duroh Polymerisation «Ines Lactone alt einem/Oxyalkylenglykol
eingeleitet wurde ale Oxyalkylen-Carboxyalkylen-"Blook"-Polyserleat
oder noch genauer, ale eine Mischung au« Oxyalkylen-Uarboxyalkylen-^Blook^Polymerieaten
su beselohnen, ua hierdurch ensudeuten, dafi da« Addukt Ketten aufweist, in denen siealleh
große Endelöoke «us Carboxyalkylengliedern, die von Laotonen abgleitet
werden, voneinander durch daswieohen liegende Blöcke au«
Oxyalkylengliedern, dl« Ton einem Polyoxyalkylenglykol abgeleitet
werden, getrennt eind, «1« ee durch die folgende iorael dargeetellt
wird·
Bei der Herstellung «oloher Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Blockpolynorleate
»orden Yorsugeweise Lactone der in Formel X angegebenen
allgemeinen Struktur verwendet, d.h. Laotone, die aindeetene eeoh«
Kohlenetoffatome la Hing beeitsen» «owle die In den älteren Anmeldungen
beeohriebenen Polyoxyalxylenglykole alt höherem Molekulargewicht«
Sie Laotone» dlo hierfür besonder« geeignet sind, sind das nioht
eubstltuierte t«Oaprolaeton und £-Caprοlaotone, die aa Kohlenetoffatoa
de« Laotonringee bis «u drei niedrig« Alkyleubetltuenten
enthalten« Die Heretellung τοη nicht «ubstitulertea t-Capro-
^aotom, sol dom all« Beete R der Vorael I für Wasserstoff stehen,
let allgemela bekannt· eubetltulert« t-Caprοlaotone und Mischungen
dereelben !«···& «loh durch TTawandlung Tereohiedener substituier-
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ter Cyclohexanone erhalten· Die Cyclohexanone können iterseits
aua substituierten Phenolen oder durch andere übliche eynthetieohe
Verfahre* erhalten werden·
formel
und
TU· ZO(
TU· ZO(
in denen ■ tür eine Zahl swisohen 2 und 5 und η für eine Zahl «wischen
etwa 1 und 40 steht» bevorzugt·
tür Einleitung der Reaktion zwischen dem Laoton und dem Polyoxy-·
alkylenglykol und eur Fortsetzung der Addition von weiterem Laoten,
tür Herstellung von Mischungen von Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Blookpolymerisaten
der in der Oleiohung II veranschaulichten Art» . werden das Laoten und das Polyoxyalkylenglykol vorzugsweise auf
•ine Temperatur «wischen etwa 120 und 200° e rhi tat, wobei eine
brauchbare Reaktionsgeschwindigkeit bei einem Minimum an Zersetsung
ersielt wird· Die Temperatur kann auoh erheblich niedriger liegen» β.B. bei nur etwa 50°» was jedooh auf Kosten der Reaktionsgeschwindigkeit
geschieht* Ebenso kann sie auoh erheblich höher •ein» s.B. bis SU etwa 900° betragen» obgleich bei diesen höheren
Temperaturen wegen der bei mehr als 250° durch Zersetsung oder unerwünschte lebenreaktionen leiohter auftretenden Verluste gröseere
Vorsichtsmaßnahmen erforderlioh sind* Zm allgemeinen wird
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&alw*x* ein Temperaturbereich »wischen 50 und 3C0v ala brauchbar
etwa
*η#ββ·&·η» wobei ein Bereioh zwisohen/120 und 200 b*Yor*ugt ist«
Bildung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Blockpolymerieate kann
wird vorsugsweise durch kleine Mengen - etwa 0,001 Jt bia au
0,5 Gew. £ - eine· Katalysators beschleunigt* Es sind sahlrelohe
β·Β· T«r*ohieden· Katalysatoren geeignet,/basische und neutral·, so-
wi« saure Umesterungekatalyeatoren.
!Dia baaieohen und neutralen tJmesterungskatalyeatoren» die berorv.ugt
werden, da si· nioht sur Bildung eintr nicht reaktionsfähigen Stelle in den Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerieaten aeigen,
cind κ·Β· die Metalle Lithium, Vatrium, Kalium, Rubidium, Caesium,
magnesium» Calalum, Barium, Strontium» Zink, Aluminium, Cobalt,
Titan, Germanium, Zinn, Blei» Antimon, Arsen und Cer* sowie deren
Alkoxyd·* dl« Carbenmte der Alkali·» und Erdalkalimetalle» organische
Zlnnoxyd· «ad Titanate, Titanohelate und -aoylate, Bleiglatt·»
Xinkexyd, Antiaontrioxyd, Germanlumdloxyd, Certrioxyd,
Cobaltaoetat» linkborat und Bleisalze ι gsa« allgemein·
t dl· «In Öffnen des Lactonrlnges und dessen Heden
endständigen hydroxylgruppen «Ines Polyexyalkylen·
Qi»t eines bereits addierten Laotönreattie katalysieren^ werden
T^rsufl» da sie die reaktionsfähigen endständigen Hydroxyl«
\9%isto% Mylieren* Sa den hierfür Jedoob. Brauchbaren Säuren
s»9t leelgtiur· und andere aüphÄtiefc^ie MonoeArbonsäuren
si» Utt4 elnsehlleAllc^ Hexansäure und dertzi 7>üriTatef s»B«
109813/1246 badOR'GINal
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2-Äthylhexansäure· Wenn eine Monoc ar bonsäure als Katalysator y
verwendet wird* wird diese «weokmäßigerweise in Mengen» die im
unteren Bereioh der angegebenen Mengen liegen» Yerwendet, d.h. in einer Menge von etwa 0,001 J9 die aber etwa O9 5 Oew. 5 nioht
übersteigen soll«
Dicarbonsäuren, wie s«B* Bernstein-* Male in-« Glutar«** Adipin-,
Sebaoin- und Phthalsäuren, können ebenfalls als Katalysatoren für die Heaktion verwendet werden, obwohl duroh sie leieht end«·
ständige Carboxylgruppen in die Oxyalkyletn-Garboxyalkylen-Polymerisate
eingeführt werden« Zu den weiteren geeigneten Katalysatoren
gehören Salzsäure9 Schwefelsäure* Phosphorsäure* Zlnkohlorid
Verhindungon fluorid· Wenn Jedooh stark saure/ als Katalysatoren verwendet
werden* wird die ROaktionfcemperatur sweokaäfiigerweise niedrig gehalten,
s«B· auf nur 50 - 150°, üb eine übermäßige faaeerabepaltung
während der Reaktion su verhindern* Außerdem ist es vorteil«·
haft* saure Katalysatoren vor der ZXurohführung der «weiten Beaktionsstuf«
BU neutralisieren« * ·
Die Dauer der Reaktion «wischen dem Laotoa und dem Polyoiyalkylenglykol
sohwankt swisoben einigen Minuten und etwa einer loohe»
jo aohdem« welohes LaotoB oder welche Laotonmisohung ausgewählt
wurde, und sie ist weiter abhängig vom Glykol· dor R«akt ions temperatur
«ad dem gegebenenfalls verwendeten Katalysator· tonn ein
Produkt mit auageseiohat ter farbe gewünsoht wird» wird dl· Beak*
tion vorzugsweise in Abwesenheit von Sauerstoff durchgeführt» was
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8·Β· dadurch bewerkstelligt werden kann, dafi in einem Teilrakuum
oder Ia Abwesenheit eines inerten Oases* s.B. Stickstoff,
gearbeitet wird, das durch die Reaktionemieohung geleitet wird.
Hach Beendigung der Herstellung der Qxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat·
kann stwa Torhandenes nioht uagesetstes Mono» res
duroh Anlegung eines Vakuums bei erhöhter Temperatur .entfernt
«erden, s.B· Ia eine» Yakuum τοη 1 - 5 mm Hg bei 120 - 160°.
Aus der Gleichung II ergibt β loh," daß die Herstellung der Oxyalkylen-Carbexyalkylen-Polymerisate
in der ersten Stufe des er»
findungsgemmfien Verfahrens den großen Vorteil besitzt, dafi eine
genaue Regelung des durchschnittlichen Molekulargewichtes möglioh
ist und weiterhin die Bildung einer im wesentlichen, homogenen Mischung TOA Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten gefördert
wird, bei der die Molekulargewichte der einseinen Moleküle der Mischung dem durchschnittlichen Molekulargewicht sehr nahe können· Wie sieh aus der Gleichung II ergibt, wird diese Regelung
daduroh ersielt, daft die molaren Mengenanteile des Lactone und
des Glykole surer in bekannter Welse ausgewählt werden· Wenn e.B·
eine Oxyalkylen~Oarbojyalkylen~Blookpolysierieatmieohung, bei der
das durchschnittliche Molekulargewicht ungefähr 2000 beträgt, aus
einem Folyoxjalkylenglykol mit einem Molekulargewicht von 860
und nicht substituiertem έ-Caprolaoten (Molekulargewicht 114)
hergestellt werden soll« werden die molaren Mengenanteile des sur Herstellung benötigten Lactone su dem Olykol auf ungefähr
10 t 1 festgesetst· Is ist su erwarten, dafi sieh durchschnitt- .
lieh Jedes Mol aiykol an eiat ungefähr gleiche Ansahl von Lao-
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tonen addiert» wobei durohsohnittlioh sehn Laetonmolekule auf
jedes Olykolmolektil kommen sollen* ■ '
Polyurethanharse lassen sich ferner aue Cxyalkylen-Carboxyalkylen-Bolymerisatem
herstellen« bei denen die Oxy- und Carboxygruppen oder Oxyalkylen- und Curboxyälkylenglieder willkürlioh oder geordnet
in der Kette verteilt sind« und die durch die fi*aktion eines
Lactone mit einem Epoxyd und einer difunktionellen Basisverbindung
in Anwesenheit eines Katalysators hergestellt werden kennen·
naoh dieser AuefUhrungeform hergestellten folyurethanharae
sind ebenfalle durAh die Anwesenheit von ia=wesentlichen linearen
Einheiten konjugierter Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Ketten und Diiaooyanatresten
gekennzeichnet, wobei die Ketten und Beste miteinander dureh -■ Urethangruppen verbunden sind, und die Ketten
im weeentIiohen. lineare Reihen von miteinander verbundenen eweiwertigen
Oxyalkylen- und Monooarboxyalkylengliedem aufweisen·
Bei den Ketten dieser Harae eind jedooh die 0x7«- und Carboxygruppen
«wieohen den Alkjleneegmenten gleichmäßig oder willkürüeh
verteilt· So kann β·Β· eine typieohe Kette mit gleiohaäßig*r
Verteilung der Gruppen auf folgende Weise dargestellt werdent
OO 0
• « N '
«ad eine Kette mit willkürlicher Verteilung duroh die Poraelt
0 0 0
e ν «
IX. M)ICIIOOXOEOSOLCOIOOXOxO. ·· etc«
e ν «
IX. M)ICIIOOXOEOSOLCOIOOXOxO. ·· etc«
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-υ- ΊΑ9Α370
In diesen foraela stehen die B^ste E für die von einem Epoxyd
abgeleiteten Alkyleasegmente·
Pi# lAOtone, die eioh sur Herstellung der mrtindungsgemäßen
öxyalkylen-Carlöoxyalkylen^Polymerisatejf eignen, sind die gleich*
a, wie si· im Zusammenhang mit der formel I beschrieben wurden,
aowie außerdem noch <f-VaIerolaotone und ^-Butyrolaotone·
Sit allgemeine formel der für diese Auaführungsform der Erfindung
£3*ignetea Lactone lautet dahert
in der η mindesten» swei ist, für η «· 2 alle Roste R für Wasserstoff
stehen und fttr a größer als 2 mindesten» seohe Beste B für
f&aserstoff und die restlichen Beste B für Wasserstoff, Alkyl-,
Cyoloalkyl-» Alkoxy- oder aromatische Kohlenwasserstoffreste nit einfachem Bing stehen·
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H94370
Die bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ale y
Ausgangsmaterialien brauchbaren 1,2-Epoxyverbindungen werden
duroh die folgenden ioraeln gekennzeichnet ι
Π"
XI. CH-CH
In dieser stehen die Reste B" für Wasserstoff» Alkyl-, Chloralkyl-»
Oxyalkyl-, Vinyl- oder Phenyl:aste, swei Reste R" können
auoh einen geschlossenen Kohlenwassdrstoffring bilden. Unter
den brauchbaren 1,2-Spoxyden sind besondere zu nennen ι
Äthylenoxyd, Porpyienoxyd, 1-Methyl-i,2-propylenoxyd» 1»2-Butylen~
oxyd, Butadieamonoxyd, Epichlorhydrin, Glycid, Cyclohexenoxyd
und Styroloxyd· Mischungen dieser Epoxyde sind ebenfalls brauchbar
und in vielen Pällen sehr erwünscht, da die ein einfaches
Mittel eur Modifizierung der Eigenschaften der gebildeten Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate
darstellen. Auf Grund ihrer niedrigen Kosten und der Leichtigkeit der Reaktion werden Xth/lenoxyd
und Propylenoxyd, bezw. Mischungen derselben bevorzugt«
Die zweiwertigen Basisverbindungen, die als Basis in der Bildu&g
der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate dienen und zur Bestimmung des Molekulargewichtes einer gegebenen Mischung rir.;.
solohen Polynerisaten wichtig sind, sind solche Verbindungen«
die zwei reaktionsfähige Wasserstoff atome besitzen, die befähigt
sind, «inen Laotonring oder 1,2-Epoxydring zu Offnen· lypiaeh»
Verbindungen sind z.B. Diole, Dianin·» Dineroaptane, Diphecoi«,-Aminoalkohole
und Mercapto Alkohol· der allgemeinen Jovnmlt
XII· - B^(YH)1
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In dieser Formel steht R"ffür einen aliphatischen, cycloaliphatioohen,
arooatisohen oder heterocyclischen Best und die Reste T
für -Ο-» -S-, -HH- oder -HR""-Gruppen, wobei der Rest R "" für
einen Alkyl·, Aryl-, Aralkyl- oder Cyoloalkylreet steht* Mole
werden bevorsugt·
Brauohbare sweiwertige Verbindungen sind a.B· aliphatlsohe DIoIe9
M.B. Glykole der allgemeinen Formel HO(OH^nOH, in wo loher η « 2
-10 bedeutet» Alkylenätherglykol· der Formel H0/"(CH2JnO^nH und
HO^fCH(CH3) CHgO^R, in weloher a » 2 - 5 und η - 1 bis etwa 10
ist, s.B· 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2,2-Diäthyl-i,3-propandiol,
3-ltethyl-1,5-pentandiol, N-Methyl- und N-Äthyldiäthanolamine;
oyoloaliphatisohe HoIe9 wie die verschiedenen Cyolohexandiole,
494t-MethylenbisoyQlohexanol9 494'-Isopropylidenbisoyolohexanol)
arosatische DIoIe9 wie Hydrochinon; aromatiaoh-aliphatisohe
Diole9 wie die verschiedenen Xylylendiole, Oxymethylphenethylalkohole,
OxymethyleVphenylpropanole, Phenylendiäthanole, Rxenylendipropanolet
und verschiedene heterocyclische Diole, wie 194-Piperaz
indiät hand· Zweiwertige Aminoalkohole, wie allpnatisohe Aminoalkohol· der allgemeinen Formel HO (CH2 ^NH2I in der η ■ 2 10
bedeutet, ι·Β· K-Methyläthanolamin, Ieopropanolamin, H-Methy1-lsopropanolamini
aromatische Aminoalkohole, wie p-Aminopheefthylalkohol
und p-Amino-**-methylbensylalkohol| verschiedene oyoloaliphatisohe
Aminoalkohole, wie 4-Aminocyolohezanol) Diamine der
allgemeinen formel H2H(CH2)nNH2, monosekundäre Diamine der Formel
H9111HH (CH2 JnHH2 und dl sekundäre Diamine der Formel Hn"HH(CH2)nHHH""9
in denen η - 2 *" 10 ist und R"· für eine Alkyl-, Aryl-« Aralkyl-
-16-
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149437Ό
oder Cyoloalkylgruppe steht« Aromatische Diamine, wie z.B.
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, Toluol-2,4-diamin, Toluol-,
2,6-diamin, 1,5-Naphthalindiamin, 1,8-Naphthalindiamin, m-Xylylendiamin,
p-Xylylendiamin, Benzidin, 3»39-Dimethyl-4t49-biphenyldia~
ein, 3»V-Dimethoxy-4,4f-biphenyldiamin, >,3«-Diohlor-4f4t-biphenyldiamin,
4»4t-Uethylen4lanilin, 4,4I-Xthyl#ndianilin,
2»5#5,6-Tetram*thyl-p-phenylendiamin, 2,5-Pluorendiamin und
2,7-Pluorendiaiain. Cyoloaliphatieohe Diamine, wie 1,4-Cyolohexandiamin,
4,4t-Methylenbiaoyolohexylamin und 4»4f-Ieopropylenbiaoyolohexylamin·
Heterooyoliaohe Diamine, wie Piperaein, 2,5-Di~
methylpiperaein und 1,4-Bis-(3-aminopropyl)~piperaain, sowie die
entsprechenden Dithiole und ThicaLkohole· Wasser und Sohwefelwasserstoff
sind als zweiwertige Verbindungen cur Ingangsetzung der Laoton-Epoxyd-Beaktion ebenfalls brauchbar·
Die aus diesen Ausgangsmaterialien hergestellten Ozyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate
entsprechen vermutlich in der Hauptsache der folgenden allgemeinen Formelt
0 0
H M
ZIII. f()(
oder Alkylensegmente sind praktieoh lineare Laotonreste/der allgemeinen Formel
-(0R2)a0H-
(in dieser· sind η und R wie oben unter Formel Z definiert)«
die Reste 1 1#2~Epoxydreete oder Alkyleneegmentβ. der allgemeinen
Formel ·
809813/1246 ^
XTV. -CH-CH-
R" R"
dieser sind die Rest· R" wie oben unter Formel XI definiert),
Sohlen η sind im Durohsohnitt wenigstens 1* die Zahlen χ im
ütjohnitt etwa -1/2 bis 6 1/2 und die Zahlen y im Durchschnitt
1 - 50· Si· Reste L und Έ sind willkürlich oder geordnet
verteilt» wobei wenigstens ein Teil der Reste L in einer gegebenen Sör.U sieh wiederholt, d.h. daß diese voneinander durch Reste E
getrennt sind* oder wenigstens ein Teil der Realie S einer gegebenen
Serie β ion wiederholt, d.iu daJ dies« voneinander durch
L getrennt eind.
Qime an ein« bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, wird anganoauaen»
daß dl· Laoton- und Epoxydmoleküle während der Reaktion
geöffnet werden, um praktisch lineare Carboxyalkylen- und Oxyalkylenglieder
eu bilden, d.h. eubstituiorte oder unsubstituierte
Alkylenglieder mit endständigen Carboxy- und Oxygruppen. Duroh das
öffnen einea solchen Laoton- oder Epoxydmoleküla entsteht ein·
Kette mit einer endständigen Oxygruppet welche dann ein anderes
Laoton« oder Bpoxydmolekül öffnen kann· Dies bewirkt eine Ketten-
*i^^iänderung und Al· Bildung weiterer Oxygruppen für erneute öffvon
Lftoton- oder Epoxydringen, Zusätzliche Laoton- und
Addieren aloh in willkürlicher oder geordneter Reihendaran
und bilden eine Kette von wiederkehrenden Laoton« und
, wobei dieet Kette im wesentllohon aus einer Reihe
AAk/l»xig,li«dern besteht, die duroh «we i wert igt Carboxy- und
sslteinandar Te^bunden alnl ·
809813/1246 BAD
Zur Veransohauliohung wirk angenommen, daß ein Iac ton durch Umsetzung alt einer Oxy gruppe geöffnet wird und so in ein Alkylen- /
glied übergeführt wird» das an einem Ende mittels einer Carboxy—
gruppe, s.B· mit einem Diolrest, und am anderen Ende durch eine
Oxygruppe Bit einem endständigen Wasserstoffatom verbunden ist·
...Η···ΟΗ + O-C(CH«LCBH — ...B·« »00(CB0VOEOH oder ··.£·· ·0010Η
Sind mehr Laotonmoleküle vorhanden, so addieren sie sich in ähnlicher
Weise unter Bildung neuer Glieder an vorhandene Glieder·
In gleiohe* Weise werden auoh Ep oxy de durch Hydroxylgruppen geöffnet,
woduroh Alkylenglieder entstehen· So reagierten, «·Β· Xthylenoxyd, sit einer endständigen Oxy gruppe wie folgt t
XVI.
...B**«OH + CH2OH2 '■ ··.B*£'0CH2^LOH2OH oder ·..£·· 1OEOH
0
Sind mehr EpoxydmolekUle vorhanden, so addieren sie sich in gleicher
Weise an vorhandene Glieder, wobei PolyOShylenätherketten
gebildet werden· Sind sowohl ein Laoton als auch ein Spoxyd vorhanden
und sugänglioh, so wird angenommen, daß beide praktisch In
der gleichen Weise reagieren und si oh in willkürlicher Tora zu Polyoxyalkylenketten addieren, die duroh gelegentliche Carboxy«*
gruppen unterbrochen sind·
Ss wird betont# daß die Reste L und E in der Formel XIIX in willkUrlioher
odor geordneter Verteilung vorliegen können, und daß die formel die hautpeäohllohe Struktur der Oxyalkylen-Carboxy-
809813/1246 _. -,19«
ORIGINAL INSPECTED
alkylen-Polyaerisate darstellt. Pie Werte τοη m und ζ in jeder
•in«einen (GCbO)11(IO)x Gruppe können gleloh oder rersohieden Bein
und Läng· und Struktur der verschiedenen -*/""(GLO)^(AO)χ7 Η
0 Ketten mu£ nioht gleioh »ein.
welchem lall die formel epesie 11er so geschrieben werden kennt
.0
Till. HTH* ♦ /~(
Sie Verteilung der Gruppen L und £ in den Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaaten
let bo beschaffen, daß ein Laotonreet an
einem oder oeiden Enden einer Serie ersoheinen kann und ein
Epoxydreet elMnao an einen oder beiden Enden einer Serie auftreten
kann· Si· allgemeine Formel soll daher Strukturen einaohlieaeen,
die duroh die folgenden Tormein in speziellerer leise auage»
drückt werden können ι
"·.·'■ ·■-■■■ o ' ■ " '.
·■ . ■ m . ■·
XVXXX· —^(£0)
0 0
909813/1246
H94370
Es kann ersehen werden« daß wenigstens 3 Methylengruppen in jedem
geöffneten* duroh £ symbolisierten Lactonrest, der wenigstens mit
einer Carboxylgruppe einer verbundenen Carboxy gruppe verbunden ist, vorhanden sind« Die geöffneten Epoxyreste sind durch E gekennzeichnet,
liegen zwischen Oxygruppen, von denen einige mit Carboxylgruppen
su Carboxylgruppen verbunden sind, und enthalten 2 llethylengruppen. Venn substituierte laotone und substituierte
1 »2-Epoxyd· verwendet werden, sind die Alkylenglieder der ent·*
sprechenden geöffneten Beste substituiert«
Wird an Stell· der organischen mehrwertigen Verbindungen Wasser verwendet» so sind die Reaktionen im wesentlichen die gleichen.
Mit Schwefelwasserstoff reagieren die £aotone etwa in folgender
Weiset
oder HS(CB2)AC00H
und die Epoxyde wie folgt t
XXII« HSH ♦ 2 OH2CH2 —-> HOCH2CH2SCH2CH2Oh
XXII« HSH ♦ 2 OH2CH2 —-> HOCH2CH2SCH2CH2Oh
Welter· Laotone und Epoxyde werden in der gleichen Weise geöffnet
und addieren sieh ebenso an die Ketten·
Die bevorzugt· und direkteste Methode «ur Herstellung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaate
der ersten Stufe besteht, vorausgesetzt, dad die mehrwertige Verbindung keinen Stickstoff mit
reaktionsfähigen Wasserstoff atomen enthält, in der Umsetzung der
809813/12k 6 -21-
BAD ORIGINAL
-ei- H94370
drei ursprünglichen Verbindungen, d.h. des Lactone, des Epoxyds
und der zweiwertigen Verbindung, bei erhöhter Temperatur in Gegenwart
eines Katalysators· Zur Veranschauliohung soll die Reaktion
von Ithylenglyool, unsubstituierten fc-Caprolaoton und Ithylenoxyd
dargestellt werden»
XXIII. -
0 0
Die Äthylen- und Pentame thylenreste und daher auoh die Oxy- und
Carboxygrupptn sind jedoch innerhalb der Klammern in willkürlicher
Weis· rerteilt, und die y betragen im Durchschnitt 2·
Die Verteilung der Iacton- und Epoxydreate im erfindungsgemäßen
Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat kann in der Praxis durch
die Auswahl der Temperatur, bei der die Ausgangsmaterialien mit*»
einander umgesetzt werden, und der Geschwindigkeit, mit der die ßeaktionsteilnehmer in die Reaktion&mischung eilgeführt werden,
beträohtlieh beeinflußt werden, obwohl theoretisch eine wirksame
Verteilung bei jeder Temperatur bis etwa 150 bis 200° möglich ist·
Im allgemeinen reagieren niedrigere Alkylenepoxyde schneller mit Oxy gruppen als die laotone· Mit steigendem Molekulargewicht reagieren
die Spoxyde langsamer und nähern sioh in ihren Reaktion«·»
gesohwindigkeiten denen der laotone«
809813/1246 -
maximales Vermischen der Laoton- und Epoxydreste begünstigt» da die Geschwindigkeit, mit welcher die Lactone mit den Oxy gruppen
reagieren, niedrig genug ist, um eine verhältnismäßig gute Übereinstimmung mit der Zuführungsgeschwindigkeit der Epoxyde in die
Reaktionsmisohung zu bewirken· Weiterhin kann bei langsameren Reaktionsgeschwindigkeiten,
die bei der exothermen Reaktion entwikkelte Wärme wirksamer entfernt werden, sodaß die Beschleunigung
der Reaktionsgeschwindigkeiten durch eine ansteigende Temperatur auf ein Mindestmaß gehalten wird· Kann ζ·Β· angenommen werden»
daß eich unter den Reaktionsbedingungen 5 Mol Lacton in 5 Minuten
mit den endständigen Oxy gruppen umsetzen, so ist es verhältnismäßig
einfaoh, ein Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat au erhalten,
daa Kettenabsohnitte besitzt, die alternierend und wiederkehrend
durohBChnittlioh 2 Epoxydreste und 1 Laotonrest enthalten, wenn
das laoton alt der oxygruppenhaltigen Verbindung gemischt ,* 10 Mol
Epoxyd Innerhalb von 5 Minuten «ugefügt und die Beaktionsmischung
abgekühlt wird, üb die Temperatur und damit die Reaktionsgeschwindigkeiten
verhältnismäßig konstant asu halten· !Diese Art von Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten,
in denen die durchschnittliche Verteilung der Epoxyd- und Laetonreste verhältnismäßig wirksam
let, sind durch Ihre Wasserunlöaliohkeit und durch die Tateach·,
daß ei· selbst bei Temperaturen bis - 30° nicht kristallleieren, gekennzeichnet·
Bei höheren Temperaturen, d.h. von etwa 70 bis 100° oder höher,
•ind die Reaktionsgeschwindigkeiten beträchtlich schneller und
die Schwierigkeit der Abführung der Reaktionswärme »wecke Temperaturregelung wird erhöht. Solohe höher· Tempe-
80981 3/ 1246 -23-
U94370
raturen begünstigen daher eine weniger wirksame Verteilung der
Lacton- und Spoxy&reste, wodurch ein Oxyalkylen-Carfcoayalkylen-Polymerisat
entsteht, dessen Kette eine große Anzahl von Epoxydresten
enthält, die hintereinander verbunden sind, und solche "Block·" von Spoxydresten werden gelegentlich duroh Serien von
Laotonreeten unterbrochen· Ist α·Β· das Verhältnis von Epoatyd zu
Lac ton 2 t 1, se wird bei einer solchen höheren Temperatur und Zufuhrungsgseohwindigkeit des Epoxyds eine Oxyalkylen-Carboxyalkylan-Polyaerlsatkette
erhalten, dl« durchschnittlich 20 bis 30 miteinander verbundene Epoxydreste enthält, wobei dies· "Blöcke"
von Epoxydreeten duroh eiemlioh lange PoIyIacton-"blöcke" unterbrochen oder beendet sein können, die durchschnittlich aus 10
oder 1$ Laotonresten bestehen. Dies· Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerlsat·,
in denen dl· willkürliche Verteilung von Epoxyd-
und Laotonreste* siettlioh gering.ist, sind duroh ihre WasserlOsliohkeit
und duroh ihre Neigung, bei Temperaturen von 10 bis au kristallisieren, gekennzeichnet.
Aus der Kenntnis der Reaktionsgeschwindigkeiten der Epoxyde im
Verhältnis ineinander besw. im Verhältnis su den Lactonen und
duroh deren Beeinflusstang duroh Inderung der Temperaturbedingungen
kann leicht «ine entsprechende Regelung der Reaktionen in dl·
gewünschte Richtung und daher der Eigenschaften der daraus hergestellten OxyAlkylen-Oarboxyalk/len-Polymerleate und Ears· erfolgen.
Die höheren Temperaturen innerhalb des wirksamen Bereiches von
etwa 10 bis 150 «der 200°» d.h. fiber etwa 100°, sind brauchbar»
809813/1246
Yorausgesetzt* daß die Kontaktzeit entsprechend kurz ist, um Nebenreaktionen
duroh Wasserabspaltung zu vermeiden» insbesondere
wenn Bortrifluorid ale Reaktionskatalysator verwendet wird· Niedrigere
Temperaturen, wie z.B. von 10°, sind brauchbar, benötigen
Jedoch längere Reaktionszeiten als es wirtschaftlich tragbar erscheint«
Im allgemeinen werden daher höhere Temperaturen bis etwa 100° bevorzugt, und Temperaturen von etwa 50 bis 70° werden als
optimale Temperaturen für eine maximale Ausbeute und Regelung bei einer möglichst geringen Wasserabspaltung angesehen.
Die Reaktion wird vorzugsweise duroh die Anwesenheit von Lewis-Säuren
beschleunigt, wie z.B. duroh Bortrifluorid-, tribromid
und -tri Chlorid, die Bromide und Chloride des Aluminium, Zinn
und Titan und die Chloride des Antimon, Beryllium, Wismuth,
Cadmium, Gallium, Si sen, Uran, Zink und Zirkonium· Die bevorzugten
Katalysatoren sind Bortrifluorid und dessen Komplexe mit organischen Verbindungen, wie Äthern, Alkoholen und Polyolen«
Wenn die Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate in dieser Weise
hergestellt werden^ ist es wesentlich, als Initiatoren der lactone und Epoxyde zweiwertige Basisverbindungen zu verwenden,
die keinen Stickstoff enthalten, da die in der Reaktion verwendeten Lewis-Säure-Katalysatoren dann mit den Stickstoffatomen
nicht-aktive Komplex· bilden· Wird ein biegsames Harz gewünscht, so ist es vorteilhaft, keine Laotone zu verwenden, die an dem
der Oxygruppe des Laotone benachbart Kohlenstoffatom, das von—dey—gaa*t>onyiffl?ttj>ye— Lactone—n· -
«nt'fnx'nt' ist, substituiert sind, c.B. dem £-Kohlenstoffatom
beim t-Caprolacton. Duroh solche Lactone wird bei der Verwen-
809813/1246 _25-
H94370
dung eines Bortrifluorid-Komplexes als Katalysator eine Wasserabspaltung
der zweiten gebildeten Hydroxylgruppe bewirkt. Dies ergibt eine verzweigte Struktur mit hoben Hydroxylgehalt, welcher
*u harten Iroduktea. führt»
Die Heroteilung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate im
ersten Schritt des erfindun&s ge mäßen Verfahrens kann auoh dreistufig
erfolgen, um eine verhältnismäßig geordnete Verteilung der Oxy- und Carboxylgruppen zu erreichen· Die erste dieser Stufen
besteht in der Umsetzung des ursprünglichen Lactone oder der Mischung der Lactone mit einem molaren Überschuß eines einwertigen
Alkohole» wie es in der folgenden Gleichung dargestellt
wird ι
5<
XXIV. R*OH ♦ 0-0(CR2)nCHR >
R^OC(CRg)nCHROH oder R^OCLOH
in ti
} 0 0
Das Reaktioneprodukt dieser Stufe wird dann mit einem oder mehreren
1,2-Epoxyden umgesetzt» wie es in der folgenden Gleichung
dargestellt wirdι
Schließlich wird das erhaltene Oxyoarboxy-Monoasre mit einem
ÜbersohuB an einer eweiwertigen Basieverbindung umgesetstt die
als Kettenbruchmittel wirkt* He Reaktion mit einem Diol wird
duroh die folgende Gleichung veransohauliohtt
-26-
809813/1246
U 9 £3 7 O
XXVI.
5
5
2 B^OCLO(BO)xH + HOB· "OH » Β"·/"θΟΧΟ(Εθ)χΗ_72 + 2 Β*0Η
« m
0 0
Das Produkt ist selbstpolymerisierbar durch Einwirkung seiner
endständigen Oxy gruppe* auf die inneren Estergruppen unter Eliminierung
des Oberschusses an zweiwertiges Verbindung t
XXVII. · 0
•/fOCLO(EO),
0 0
N *
S ♦ (y-1) Rf"(OH)(
Eine Aminogruppe in Kettenabbruchmittel ergibt eine Carbamidbindung
zwischen einer Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Serie und dem Best
des Kettenabbruchmittel.
mäßen Verfahrene rerwendete Alkohol» der durch die formel B'OH
gekennzeichnet ist» ist ein primärer oder sekundärer einwertiger Alkohol mit einen niedrigeren Siedepunkt als das zweiwertige
Kettenabbruchmittel. Unter diesen Alkoholen sind aliphatisch© Alkohole» wie Methanol» Äthanol» Propanol» Isopropanol» 1-Butanol,
2-Butanol» t.-Butanol, 1-Pentanol, 2-Pentaol» t.-Amylalkohol»
1-Hexanol» 4-Methyl-3-pentanol» 2-lthyl-1-butanol» 1-Heptanol»
3*-Heptanol» 1-Ooatonal, 2-£thyl-1-hexanol» 1-9fonanol» 2,6-Dinethyl-4-heptanol»
2,6,8-Triaethyl-4-nonanol, 5-Xthyl-2-nonanol»
7-lthyl-2-nttnyl-4-undeoanol» 3»9-Trläthyl-6-deoanol und Laurylalkohol
brauchbar· Ebenso sind aromatische Alkohol·» wie Benzyl-
809813/1246
-27-
alkohol und Phenylmethylcarbinol, sowie cycloaliphatische Alkohole,
wie Cyclohexanol und Trimethyloyolohexanol brauchbar. Bevorzugt
werden Methyl- und Äthylalkohol·
Geeignete Lactone sind für diese erste Stufe solohe, wie sie oben
bei Formel X gekennzeichnet wurden* Lactone mit weniger als 6 Kohlenatoffatone
im fiing» d.h. wenn η weniger als 4 1st» können in
dieser Ausführungsform des erfindungsgemäfien Verfahrens auch verwendet werden» wenn auoh Homopolyeater derselben dazu neigen»
sioh bei erhöhten Temperaturen wieder in das Monomere aurückzuverwandeln
und daher keine stabilen Produkte bilden« Sie sind jedoch brauohbar, da bereits die Zugabe Ton nur einem Hol eixa s
1»2-Epoxyds pro Hol Laoton lineare Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate
liefert» bei denen eine Umwandlung in kleine Ringe ausgeschlossen 1st· Wenn auch bei einigen der niedriger molekularen
Laotone eine geringere ale 100 jGige Umwandlung, d.h. etwa 80 jC
und in manchen 7äUen nur 60 i» ersielt wird» so sind die Oxyalkylen
Carboxyalkylen-Polymerisate aus diesen Lactonen mit niedrigerem
Holekulargewioht nichtsdestoweniger für die -vorliegende Erfindung
brauchbar»
Der erst· Schritt in dieser indirekten Herstellung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate
wird voraugeweise bei einer Temperatur
von etwa €0 bis 100° in Gegenwart eines sauren Umesterungskatalyaators»
wie s.B. Sohwefelsäure» Chlorwaserstoff, Phosphorsäuren
und Bortrlfluorldkomplexen» wie etwa dem Bortrifluorid-It hylat her at-Komplex, durchgeführt· Basisch· und neutrale Umeste~
: -28-
809813/1246
rungsketalyeatoren, dl· dl« Reaktion ebenfalls beschleunigen,
elnd s.B. Metal*, wie Lithium, Natrium, KaIIuA9 Rubidium, Caesium,
Magnesium, Caloiua, Barium, Strontium, Zink» Aluatnlua, Titan,
Cobalt» Germanium, Sinn, Blei, Antimon, Arsen und Oer, sowie
deren Alkoxyde· Weitere geeignete Katalysatoren sind s.B« die Carbonate der Alkali- und Erdalkalimetalle, Zinkboret, Bleiborat»
Zinkoxyd, Blelsllikat, Blelareenat, Bleiglätte· Bleioarbonat,
Antimontrloxyd, Germaniumdioxyd, Certrioxyd, Cobaltaoetat und
Aiuminiumlsopropoxyd· Katalysatorenkonsentratlonen Ewisohen etwa
0,01 und 0,5 Gew. jC, becogen auf die gesamte Besohiokung, sind
brauchbar· B*vorsugt werden Konsentrationen von 0,0$ bis 0,2
Gew. jC.
um optimale Anteile an Oxyester zu erhalten, ist es wichtig,
einen beträohtllohen Überschuß, s.B. 5 bis 20 Mol Alkohol pro Mol Laoton, su verwenden· So wird s.B. beim Arbeiten mit dem
10-faohen überechuß an Alkohol 60 bis 95 i· des verwendeten
Laotons in den Oxyester umgewandelt. Der Rückstand besteht entweder
aus nicht umgesetztem Laoton oder aus höheren Alkoholaddukten, d.h« Verbindungen, in denen 2 oder mehr Laotonreste an
einen Alkohol angelagert sind, wobei ein Oxyester mit höherem Molekulargewicht gebildet wird. Es 1st auoh möglich, mit einom
etwas geringeren übereohuß an Alkohol su arbeiten und dabei ein
Oxypoljreeteraddukt su erhalten, in welohem die durohsohnittliche
Zahl an laotonresten, die an den Alkohol addiert let, mehr als
1 beträgt·
-29-
809813/1246
Nuoh der Bildung dee Oxyesters muß der in der Reaktionsmisohung
übersOhUsβige Alkohol entfernt werden. Dies wird zweckmäßig duroh
eine Destillation bei Temperaturen bis au 100° durchgeführt. Sa
jedoch der Umesterungskatalysator, der in dieser Stufe aur Öffnung
des laotonringee verwendet wurde» auch die RUokbildung von
Alkohol und Laoton katalysiert, und zwar manchmal bereits bei Temperaturen
bis etwa 50°, ist es notwendig, den Katalysator zu
entfernen oder au zerstören, bevor der UbersohUssige Alkohol
entfernt wird· Säur· und basische Katalysatoren, wie Schwefelsäure
und Natriumsthoxyd, können duroh Neutralisation leicht in
inaktive Salze umgewandelt werden, oder sie können mittels Ionenaustauschern
Ibioht völlig entfernt werden. Wird jedoch der Katalysator
der ersten Stufe duroh Bildung eines aktiven Salzes zerstört, z.B. Natriumsulfat, so muß der in der ersten Stufe gebildete
Oxyeeter abdestilliert werden, da sonst solche Salz·
das katalytisch· Verfahren der zweiten Stufe stören würden. Neutral· IJmesterungskatalysatoren, dl· an eich wirksam und brauchbar
sind, sind eohwierig zu entfernen oder zu zerstören und werden daher nicht bevorzugt·
.In der zweiten Stuf· für dieses indirekt· Verfahren zur Herstellung
der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerieate wird der in der
ersten Stuf« gebildet· Oxyester in Gegenwart eines Katalysators
mit 1,2-2Spoxyd«n umgesetzt, um verlängert· äthergruppenhaltige
Oxyester zu bilden* Ale Epoxyde sind In dieser Stuf· diejenigen
geeignet, dl· bereits bei der allgemeinen Tormel XI beschrieben
wurden. Ibenso sind Miaohungen von Epoxy den brauohbar, und in
-30-
809813/1246
einigen Fällen werden dieββ sogar bevorzugt, da ei· die Struktur
der Oxyalkylen-Garboxyalkylen-Polymerisate In wünschenswerter
Welse verändern· Bevorzugt werden auf Grund Ihrer nMrlgen Kosten'
und der Lelohtlgkelt Ihrer Beaktion Äthylen- und Propylenoxyd
und Mieohungen derselben«
Katalysatoren, die für diese zweite Stufe besonders geeignet sind,
sind die Lewis-Säuren, die weiter oben bereits erwähnt wurden, insbesondere Bortrifluorld und dessen Komplexe mit organischen
Verbindungen« sowie Alumlniumtriohlorid, Zinkohlorid und Zinnohlorid»
Basen, wie tertiäre organische Amine, Natrium- und Kaliummethozyd
und -hydroxyd können ebenfalls verwendet werden, obwohl sie nicht so brauohbar sind, da sie, um wirksam zu sein,
etwa verhältnismäßig hohe Be akt ions tempera türen von/90 bis 150 und
etwa hohe Katalysatorkonzantrationen von/0,2 bis 2 Gew. Ji benötigen«
So sind diese anderen Katalysatoren zwar brauohbar, aber wegen der benötigten hohen Temperaturen und Katalysatorkonzentrationen,
die leloht eine Spaltung der Oxyester in die ursprünglichen
Laetone und Alkohole begünstigen, licht bevorzugt· Bortrlfluoridkomplexe,
wie da« Ithylätherat, werden bevorzugt·
Brauohbare Reaktionstemperaturen tür diesen zweiten Verfahrenssohritt
liegen von unter etwa 10° bis etwa 150°· Bei den niedrigeren Temperaturen In diesem Bereich verläuft dl· Be akt ion langsam,
während bei den höheren Temperaturen die Gefahr eines Ringschluss··
der Oxyeater unter Bildung eines Lactone und Alkohole
besteht« Di· bevorzugten Temperaturen liegen bei 45 bis 100°,
-31-
809813/1246
- 31 - U94370
da ei· tin· sohnelle Reaktionsgeschwindigkeit alt einem gleich«·
«•Itigen Minimum en RUokbildung d·· Lactone erlauben.
Allee nioht umgesetste Laoton aua der ersten Verfahrenestufe»
daa au Beginn der «weiten Verfahrensstufe anwesend let, nimmt
an der Reaktion Bit dem 1,2-Epoxyd teil, wenn eine LffVia-Säure
ale Katalysator Terwendet wird· Die Menge eines solchen in der
«weiten Vcrfahxensstufe reagierenden Lactone hängt τοη der Dauer
und der Temperatur der Reaktion, der Katalysatorkonsentratlon,
sowie der Struktur des Terwendeten Lactone und Epoxyde ab·
Die duroh diesen «weiten Verfahrenssohritt erhaltenen Oxyoarboxy~Monomeren
werden in der dritten Stuf· mit einer sweiwertlgen Baeieverblndung« die als Kettenabbruchmittel wirkt# su linearen
Oxyalkylen-Qarboxyalkylen-Polymerieaten eines gewüneohten, vorher
bestimmten Moltkulargewiohtes verlängert« Zweiwertige Basiaverbindungen»
dl« als Kettenabbruchmittel in dieser anderen Aue führung·
form des erfindungegemäßen Terfahrens dienen» liefern genau
sot wie bei der Verwendung als Initiatoren in dem "direkten",
su·rat beeehriobenen Verfahren, lineare Polymerisate«
Die sweiwertlgen Basisverbindungen die als Kettenabbruohmittel
in der dritten Stufe des Verfahrens geeignet sind» sind im allgemeinen
Diöle» Diamine und Aminoalkohole« wie sie weiter oben bei Formel ZII boschrieben wurden·
Vom Standpunkt der Regelung des Molekulargewicht·» des Osyalkylen«
Carbo^yalkylen-Polymerleatee 1st es wichtig« einen beträchtlichen
tibersoBU·» Twrsugswelse das 5- bi· 10-faoh· der etöchiometrisoh
809813/1246
benötigten Menge an zweiwertiger Basisverbindung in dieser dritten;
Verfahrens stufe zu verwenden, und daß eine solche Basisverhindung
▼erwendet wird, die einen höheren Siedepunkt besitet, als der Alkohol,
der in der ersten Stufe verwendet wurde« Dieser Überschuß und dieser höhere Siedepunkt sind notwendig« ua ein vollständiges
Ersetzen des monofunktionellen Alkohols aus dem Zwisohenprodukt
der zweiten Stufe sicherzustellen· In den Fällen, in denen die
Basisverbindung selbst schwierig zu entfernen ist, z.B. wenn sie ein verhältnismäßig hochsiedendes Diol ist, besteht das
beste Verfahren darin, eine stöchiometrische Menge der Verbindung
zusammen mit einem wesentlichen Überschuß eines anderen, verhältnismäßig
einfach zu entfernenden Diols zu verwenden. So ist es z.B., wenn der Alkohol der ersten Stufe Methanol ist und das gewünschte
Kettenabbruchmittel Triäthylenglykol ist, möglich, praktisch das gesamte Methanol zu entfernen, wenn ein beträchtlicher
Übersohuß an Xthylenglykol verwendet wird, wobei im Polymerisat an
Stelle von ithylenglyeol die etöchiometrisohe Menge an Triäthalenglyool
enthalten ist.
Die dritte Verfahrenastufe in diesem "indirekten" Verfahren zur
Herstellung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate wird vorzugsweise, jedoch nioht notwendigerweise, unter Verwendung eines
Katalysators, wie eines beeisehen oder neutralen Umesterungskatalysators
zur Beschleunigung der Reaktion durchgeführt. Unter diesen Katalysatoren sind z.B. folgende brauchbar! Metalle, wie
lithium« Natrium, Kalium, Bubidiua, Caesium, Magnesium, Calcium,
Barium, Strontium, Zink» Aluminium, litan, Cobalt, Germanium,
" -33-
. 809813/1246
Zinn, Blei, Antimon» Arsen und Cer, sowie deren Alkoxyde· Ander·
brauchbare Katalysatoren sind z.B. Zinkborat, Bleiborat, Zinkoxyd,
Bleisilikat, Bleiarsenat, Bleiglätte, Bleioarbonat, Antlmontri-03yd,
Germaniumdioxid, Ceriumtrioxyd, Magneslumaoetat, Cobaltaoetat,
Manganaeetat, Bleiaoetat, Blei-2-äthylh<3Dat, Bleiaalioylat
und Blelbenzoat. Katalysatorkonzentrationen zwischen 0,001 und 1,0 ^, bezogen auf das Gewicht des AusgangsmonoBBren, sind
brauohbar, Mengen von 0,01 bis 0,5 i» bevorzugt. Der Katalysator
hat auch die funktion, den in der Beaktionsmiechung aus der zweiten Verfahrensstufe zurückgebliebenen Bacirifluoridkomplex zu
zerstören, der, wenn er nicht inaktiviert wird, Hebenreaktionen, wie eine Waaserabspaltung, bewirken kann·
Katalysatoren, dl· für die Polymerisation des Monomeren besonders
wirksam sind und daher bevorzugt werden, sind organische Zinnverbindungen, dl· in der Anmeldung 577 952, organisch· Titanverbindungen,
die la der Anmeldung 577 950 und Sltanohelat· und -acylate,
dl· in der Anmeldung 577 954 beschrieben worden sind·
Die dritte Verfahrens stufe wird bei einer Temperatur von 120
bis 250°, vorzugsweise etwa 150 und 200° ausgeführt· Sie wird vorzugsweise in sw·! Phasen durchgeführt, wobei die erste bei
einer Temperatur von etwa 120 bis 170° und dl· zweite Bias· zur
weiteren Polymerisation bei 150 bis 250° liegt· Bei Temperaturen
unter 150° 1st dl· Reaktionsgeschwindigkeit verhältnismäßig langsam,
während bei Temperaturen über 200° die Gefahr eines thermischen
Abbaue· der Reaktioneteilnehmer und Endprodukte besteht«
Es 1st daher zweokaäßig, die letzte Phase der dritten Stufe Is
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Vakuum durchzuführen und Luft von den Reaktionsteilnehmem auszuschalten, indem ein inertes Gas, wie Stioksotff, durch die Reuktionsmischung
durchgeblasen wird·
Das durchschnittliche Molekulargewicht und die Reaktionsfähigkeit
der Mischung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate mit einem.
Isocyanat kann leicht beatimmt werden, indem der Hydroxyl- und
Carboxylgehalt festgestellt wird· Die Säure- oder Carboxylzahl (mg KOH pro Gramm Qxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymsrisat unfc er
Verwendung von Phenolphthalein als Indikator) ist ein Maß der
Zahl der endständigen Carboxylgruppen· Die Hydroxylzahl, welche ein Maß für die Zahl der endständigen Hydroxylgruppen ist und in
mg KOH pro Gramm Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat gemessen wird, wird bestimmt, indem Pyridin und Essigsäureanhydrid zu einem
Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat gegeben und die gebildete
Essigsäure mit KOH titriert wird· Die Summe der Säure- oder Carboxylzahl und der Hydroxylzahl, die als Reaktivitätszahl bezeichnet
wird, ist ein Maß für die durchschnittliche Zahl an Endgruppen im OSyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat und diese ihrerseits
dadurch ein Maß fUr den Polymerisationsgrad· Eine Mischung von
Oxyalkylen-Carboxyalkyldn-Polymerisaten, die langkettige Moleküle
enthält, wird eine verhältnismäßig kleine Reaktivitätszahl besitzen, während Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate mit
kurzen Ketten oder stark verzweigten Molekillen eine verhältnismäßig
hohe Reaktivitätszahl besitzen· Das Molekulargewioht kann
leicht aus der Hydroxyl- und Carboxylzahl berechnet werden»
. 2000 χ 56.1
809 813/1246 *"55"*
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Aus den obigen Ausführungen 1st zu entnehmen, daß, gleichgültig,
wie die linearen. Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate hergestellt
wurden« d.h.· ohne Rücksicht darauf, ob sie aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Blookpolymerieaten
bestehen, oder ob die Verteilung der Carboxy- und Oxygruppen in den Ketten willkürlich oder
regelmäßig 1st, si· so hergestellt werden können, daß sie der speziellen Art und den Erfordernissen des gewünschten Polyurethanharzes
am besten entsprechen· Das Molekular gewicht der Oxyalkylen-.Carboxyalkylen-Blockpolymerlsate
kann durch eine vorher gewählte Menge der zweiwertigen Basisverbindungen, die mit dem Lacton und
dem Epoxyd zur Reaktion gebracht oder in den Qxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten
surüokgehalten werden, geregelt werden· Je
kleiner die Menge des anfänglichen Glykole oder der zweiwertigen Baaiaverbindung im Verhältnis su dem Laoten oder zum Lacton und
dem Epoxyd ist, um so höher ist das Molekulargewicht des Qxyalkylan-öarboxyalkylan-Polymeriaates·
Dia relativen Mengen der Oxy- und Carboaygruppen konnan ohne weiteres durch das Verhältnis
der aengen daa Lactone su denen dee glykole oder Spoxyde gares0^* werden· O^axkylan-Carboxyalkylen-Polymerisate, die -far
haupsaäaiiliah aus ^-Caprolaeton und Xthylenoxyd hergestellt wurden,
ein Molekulargewicht zwischen etwa 1800 und 2800 besitzen
und bei denen di# Oxygruppen dia Carboxy^upp^n im Verhältnis
Ton *swa 3}2 t 1 Uä $$5 3 t Uber^isgan, sind etwas bis vollständig
waaaerlöalioh, während aoloh» Polymerisate, bei denen das Terhältnia
dor Oxy- su den Carboxygruppen, zwischen etwa 0,5 ι 1 und etwa
3»2 ι 1 liegt, wasserunlöslich· ?lüssigkeiten bilden· Sas
Ausmaß des willkürlichen oder geordneten Auftretens der Oxy- und
8 0 9813/1246
Carboxygruppen kann durch die Verfügbarkeit der Reakt ions komponenten
während der Reaktion beeinflußt werden, welche ihrerseits wiederum durch entsprechende Wahl der Reaktioss temperatur und \
Zuführungsgesohwindigkeit des Epoxyde su den Reaktionsteilneh-
mern geregelt werden kann· Durch die Verwendung jeweils substituierter
lactone, Glykole und/oder Epoxyde können Seitenketten eingeführt werden· Segebenenfalls können die Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaate
auch eine verzweigt· Struktur erhalten, indem Poly öle Hit einer Tunkt ionalität von mehr als swei our Herstellung von Oxy alky Ie n-Carboxyalkylen-Blockpolymerisaten verwendet werden» oder indea Diepoxyde und/oder mehrwertige Basisverbindungen
mit mehr als swei reaktionsfähigen Wasserst off atomen
sur Herstellung von Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten
mit willkürlicher oder geordneter Verteilung der Oxy- und Carboxygruppen verwendet werden·
Vorsugsweise werden die lactone und die Glykole oder Epoxyde und
die sweiwertigejl Basisverbindung und ihre relativen liengen so gewählt,
daß Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate mit Molekulargewichten «wischen etwa 400 und 10 000, vorzugsweise «wischen etwa
1800 und 2800, erhalten werden· Wenn Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate
mit Molekulargewichten von nur etwa 400 sur Herstellung von Polyurethanharsen durch Reaktion mit Isocyanaten verwendet
werden, sind die gebildeten Harre verhältnismäßig hart· Wenn andererseits Oxyalkylen-Curboxyalkylen-Polymerisate mit
Molekulargewichten im oberen leil dieses Bereiches, d.h. bei etwa $000 bis 7000» verwendet werden» werden Folyuretoanharse mit
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809813/1246
-37- H94370
sehr hoher Elastizität erhalten. Im allgemeinen neigen Polyurethanharze,
die aua Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Blockpolymerisaten
mit einem bestimmten Molekulargewicht hergestellt werden, zur
Bildung von Polyurethanharaen mit einer etwaß größeren Zugfestigkeit
als solche Harze, die aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaaten mit willkürlicher oder geordneter Verteilung der Oxy-
und Carboxygruppen und mit gleiohen Molekulargewicht hergestellt
wurden»
Als weiterer Anhaltspunkt für die Auswahl der ursprünglichen Reaktionsteilnehmer
und ihrer verhältnismäßigen Mengen zur Herstellung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate und deren eventuelle
Umwandlung in Polyurethanharze ist zu berücksichtigten, daß Oxyalkylen-Garboxyalkylen-Polymerisate, die von nicht substituierten
Lactonen abgeleitet werden, im allgemeinen zu einer überlegenen Zugfestigkeit und einem gewissen Kristallieren neigen,
während Harze aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten, die
von substituierten Lactonen abgeleitet werden, mindestens teilweise nicht kristallisieren und Elastomere mit optimalen Riehthartungeeigenschaften
bilden. Da die Oxyalkylen-Carboxyalkylen-,Blockpolymerisate
dazu neigen, den aus ihnen hergestellten Polyurethanharzen maximale Zugfestigkeit zu verleihen, und Oxyalkylene
Polymerisat· mit willkürlicher oder geordneter Verteilung der Oxy- und Carboxylgruppen gute Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen
begünstigen» läßt sioh erkennen, daß eich «in· optimale
Zugfestigkeit erzielen laßt, wenn Oxyalkylen-Carboxyalkylen-BIookpolymerisat·
verwendet werden, die lediglioh mm nioht sub-
809813/1246
etituierten Lactonen hergestellt wurden, und daß optimale Tieftemperatureigenschaften
erhalten werden, wenn Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaate
mit willkürlicher oder geordneter Verteilung der Oxy- und Carboxygruppen verwendet werden, die mindestens zum
Teil aus substituierten Lactonen hergestellt wurden.
Der hler verwendete Ausdruck "Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaate*
soll nioht nur die Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate
umfassen, die durch die Reaktion eines einzigen Laotons mit einem einzigen Glykol oder eines einzigen Lactone mit einem einzigen
Epoxyd und einer einzigen zweiwertigen Basisverbindung erhalten wurden, sondern auoh solche Polymerisate, bei denen zwei oder
■ t
mehr Laotone, Glykole, Epoxyde oder Baaiaverbindungen verwendet
wurden. Weiter umfaßt die Erfindung nicht nur die Reaktion von
Diieocyanaten mit einer speziellen Mischung von Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten,
sondern auoh mit Mischungen aus verschiedenen Oxyalkyien-Carboxyalkylen-Polymerisatmiaohungen, die
auf die erfindungsgemäße Weise hergestellt wurden, sowie mit Mischungen
aus einem oder mehreren der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat·
mit den zuvor beschriebenen Polyestern, z.B· den Lac ton-Poly· et em, die in der älteren Anmeldung Ser. No. 577 950
beschrieben, oder mit hochmolekularen Polyalkylenäthem oder Polyestern,
wie sie durch Kondensation eines Glykole alt einer Dioarbonsäure
'erhalten wurden.
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143*370
Ea hat sioh als vorteilhaft herausgestellt» die Oxyalkylen-Carooxyalkylen-Polynerieate
dadurch su rerlängem» daß nach sorgfältigem Entfernen aller ffeuehtigkeltsspuron ihre sndatändigen
Hydroxylgruppen alt einem Überschuß an Diieooyanat umgeaetet werden,
wie dies in der nachstehenden Gleichung angegeben ist t
O 0
In dieser 1st HO(OCP)OH eins abgekürzte Darstellung der Oxyalkylen·
Carboxyalkylen-Polymerisate feit Ihren charakteristischen endständigen Hydroxylgruppen und Ketten τοη sweiwertlgen Gliedern» die
durch Oxy- und Carboxy gruppen verbunden sind» β sin e «s
sweiwertigsr aliphatieoher, aroaatisoher und eyoloaliphatisoher
Best und y pfcoMt duroheohnittlioh Binde et ene 1 und vor euga weise
etwa 2 oder mehr.
Aus der Gleichung XXXX läßt eioh erkennen, daß die Verwendung
•Ines DiieoeyanatUberschueeee sin wirksames Mittel but Regelung
des Auemaß·· dsr linearen Verlängerung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-PolyasrlBats
darstellt· Wenn die Anteile des Oxyalkylen-C&rboxyalkylen-Polyaerisates
und des Diieooyanatββ so gewählt werden»
daß dl« Anaahl der reaktion·fahlgen endständigen Hydroxylgruppen
dsr Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerieate der Ansah! der
reaktionsfähigen leocyanatgruppen des Diisocyanate· gleioh ist»
würden außerordentlich längs Ketten mit hohen Molekulargewicht
gebildst wsrdsn» bsi denen eioh die Oxyalkylen-Carboxyalkylen-*
.'■·.;·■. -40- 809813/1246
Ketten und Diisooyanatreate abweohselnd wiederholen, wobei y in
diesem Fall Soee für eine sehr hohe Zahl steht· Das
hierbei gebildete Harz würde einen schärfen Schmelzpunkt besitzen,
seine ursprUngliohen Lusungseigenschaften behalten und sieh
zu Fäden ziehen lassen. Bei Verwendung eines optimalen Überschusses von etwa 30 - 60 i» Siisooyanat wird jedooh eine genaue Regelung
der Länge des mittels Isooyanat modifizierten Oxyalkylen-CarboxyalkylenvPolymerisates
dadurch aufrechterhalten» daß die
gebildeten Moleküle vorwiegend zwei bis drei Oxyalkylen-Garboxyalkylenketten
aufweisen» die mit drei bezw. Tier Diieooyanatresten
konjugiert sind, wobei y bei einem Diisooyanatüberschuß von
30 i> durohsohnittlich 3,33 und bei einem Diisooyanatüberschuss
Ton 60 i» durohsohnittlich 1,66 beträgt. Mittels Diisooyanat modifizierte
Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate in diesem Bereich besitzen die besten Eigenschaften für eine spätere Herstellung
eines gummiartigen Polymerisates, das über einen weiten Temperaturbereich allmählich erweicht und keinem KaltSiehvorgang unterworfen
wird. Ein größerer Überschuß von bis zu mehreren hundert Pro sent an Diisooyanat ist sweokmäßlg, wenn ein härteres Polyurethanprodukt
gewünsoht wird.
Die Reaktion der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate mit dem
Siisooyanat kann bei Temperaturen erfolgen, die zwischen Raumtemperatur und etwa 300° variieren. Der bevorzugte Bereich liegt
«wieoneη etwa 100 und 150°, wobei die obere Grenze der Reaktionstemperatur
duroh die ffäraestabilität Λλτ Reaktionsprodukte und
der Diisooyanate und die untere Grenze durch die niedrigste wirt-
-41-
• 809813/1246
schaftliohe Reaktionsgeschwindigkeit ohne Katalysator 'bestimmt
wird. Bei niedrigeren Temperaturen kann die Reaktion leioht durchgeführt
werden» wenn ein Katalysator verwendet wird; ohne Katalysator ist sie reoht langsam» insbesondere wenn die Temperaturen
unter etwa 75° liegen· Bei Temperaturen von über 200°, und
insbesondere τοη mehr als etwa 300°, besteht die Gefahr einer
Zersetzung der Reaktionsteilnehmer und des Reaktionsproduktes·
Die Reaktionszeit kann zwischen einigen Minuten und einem ganzen Tag variieren» was von der jeweiligen Reaktionstemperatur und
der Art des besonderen Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisates
und Diisocyanates, sowie von der etwaigen Anwesenheit eines Besohleunigere
oder Verzögerers und dessen Beschaffenheit abhängt.
Ea ist hierbei besonders zweckmäßig, die Bedingungen so einzustellen,
daß ein· regelbar· Reaktion in etwa 10 bis 60 Minuten beendet
ist·
Gegebenenfalls kann dl· Reaktion duroh dl» Verwendung von Katalysatoren»
*«B. anorganischen Basen und insbesondere tertiä/ren
organischen Basen» wie tertiären Aminen und Phosphinen, beschleunigt
werden· Zu den letzteren gehören z.B. N,N*-Dimethylanilin,
Ν,Ν'-Dimethylhexahydroanilin, N»H*-Dimethylpiperaain» N-Methy1-morpholin,
Tribenzylamin, Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, Triäthylamin»
Trialky!phosphin·, Dialkylphenylphosphine» Alkyldipheny!phosphin·
•to· Di· KatalysatorkonzentraiLonen können erheblich schwanken«
So haben sieh s.B. Konzentrationen zwieohen etwa 0»001 und 0,5 £»
bezogen auf das Gewicht aller Bsetandteile« als ausreichend er-
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U94370
diesen·
Zu den für die Reaktion zwischen dem Diisooyanat und Oxyalkylene
Carboxyalkylen-Polymerisat geeigneten Verzögerern gehören z.B.
Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Borsäure und organische Säuren; Acy!halogenide, wie Acetylohlorld und
Aoetylbromid; SuIfony!halogenide, wie p-Toluolsulfonylohlorid;
anorganische Säurehalogenide, wie Phosphortribromid, PhosphortriChlorid,
Phosphoroxyohlorid, Sulfurylchlorid und Thionylchlorid;
und Schwefeldioxyd und saure Sulfone. In manchen Fällen kann die Zugabe eines Verzögerers zweckmäßig sein, und zwar nicht
nur, wie schon der Name sagt, um die Reaktionsgeschwindigkeit
zwischen den endständigen Hydroxyl- und Isooyanatgruppen zu verringern,
sondern ferner auch, um eine Reaktion zwischen den Isocyanatgruppen
und im zweiten Abschnitt gebildeten Urethangruppen zu verhindern·
Wenn die als Ausgangsprodukt verwendeten Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate
der ersten Stufe alkalisoh reagierende Verbindungen enthalten, sollten sie durch Zugabe von Säuren oder Säurechloriden
neutralisiert oder leicht angesäuert werden« Beispielsweise werden Polyäthylenoxyde hergestellt, indem bei der
Äthylenoxydpolymerisation Natrium- oder Kaliumhydroxyd oder andere
basisohe Katalysatoren verwendet werden· Wenn diese PoIyäthylenoxyde
mit Lactonen zur Reaktion gebracht werden, enthalten die Bioh ergebenden blookartigen Oxyalkylen-Carboxy-
»lkylen-Polyaerisate einige endatändige Natrium- oder KaliumomrboxylatgeVuppen,
die leistungsfähig· Katalysatoren
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. ' BAD ORIGINAL
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für die Isoo/anatreaktion der «weiten Stufe bilden. Um eine last
augenbliokliohe oder verfrühte Vernetsung in der «weiten Stufe
(ein Verfahren» daa «u minderwertigen Elaatomeren fuhrt) su verhindern,
eollten dia Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate neutralisiert
odar etwas angesäuert «erden·
Die Kettenvarlängerungereaktion der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Folymerlsata
mit dam Diiaooyanat kann mit einer großen Aneahl
veraohiedener aliphatiBOher, oyoloaliphatisoher oder aromatischer
Diisocyanate durohgeführt warden« wobei dia aromatischen Diisocyanate
wegen ihrer größeren Reaktionsfähigkeit am beaten geeignet sind« Zu den verschiedenen Diieooyanaten» die bei dieser Reaktion
verwendet «erden können» gehören «·Β. m- und p-Phenylendiieooyanat»
2*4- und 2,6-Tolylendiiaooyanat, 2,3,5»6-Tetramethylp-phcnylendüaocyanat,
m-Xylylendiiaooyanat t 4»4'-Biphanylendiieooyanat,
5,5*-Dimethy 1-4»4*-biphenylendÜ8Ooyanat, 5f3*-Diaiethoxy-A^-biphanyltndiieooyanat,
p,p*-Bibeniyldiieooyanat, ρ,ρ'-Di-
phenylaethandiisooyanat t 4#4l-Methylen*ie-o-tolylieooyanat,
1 ,i)-Haphthalimdiiooojanat» riuorendiieooyanate, Pyrendiieooyanate,
ChrysendÜBoeyanate eto« Zn dar Tabelle dar Veröffentlichung von
Siefken (Annalan* 2££t Seiten 122-135 (1949)) sind eahlreiohe
weitere Diiaoe/anata aufgeführt» die eioh *ur Durchführung dieser
Reaktio* aignen*
809813/1246
eine Vernetzung der Moleküle zu bewirken, wird das Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat-Polyurethan
mit einem mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen Reaktionsteilnehmer umgesetzt« Eine
solche Reaktion zur weiteren Verlängerung einer Kette« zwecks Herstellung eines Gummimaterials, ist beispielsweise in der nachstehenden
Gleichung XXX veranschaulicht· Bei diesem Beispiel werden 2 Mol Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat-PolyurethandÜGooyanat,
das aus Gründen der Deutlichkeit mit OCN(OCP^Pu)NCO abgekürzt wurde, um die reaktionsfähigen endständigen Ieocyanat-«
gruppen zu veranschaulichen und das durch Verwendung eines DiisooyanatUbersohusses
bei der zweiten Stufe erhalten wurde, mit 3 Mol eines Aminoalkohole zur Reaktion gebracht« um die Reaktionen der Hydroxyl« und Aminogruppen eines zweiwertigen Reaktionsteilnehmera
mit den Ieocyanatgruppen zu zeigen·
0 O
3 R" + 2 0ON(OCP-Pu)NCO
> R"
0 0
Auu der Reaktionsgleichung XXX läßt sioh erkennen» daß die
Hydroxylgruppe des zweiwertigen Reaktionsteilnehmers in dieser Stufe mit der endständigen Isooyanatgruppe eine Urethangruppe
-00CNH-- bildet und daß die Aminogruppe eines zweiwertigen Reaktionsteilnehmers
eine Urylengruppe -HlJCONH- bildet * Es besteht Grund zu der Annahme, daß zugleioh mit der Reaktion XXX auch dl«
Reaktionsprodukte der Reaktion XXX mit den freien Diisocyanate^.
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U94370
eine Reaktion unter Vernetzung eingehen. Diese Reaktionen können auf veraohiodene Arten stattfinden. So kann beispielsweise ein·
endotändige Isoeyanatgruppe mit einem reaktion? fähigen Wasserstoff
folgender Gruppen reagierent a) einer Amidgrupp· eines Produktes der zweiten Stufe (Gleichung XXIX), das ursprünglich aus
einem Polyalkylenäther mit ein oder zwei Aminogruppen hergestellt wurde, wobei «in· Aoyl-Harnatoff »-Vernetzung entsteht; b) einer
Urethangruppe eines Produktes der zweiten oder der dritten Stufe
(Gleichung XXX) # wobei eine Allophanester-Vernetzung entsteht;
und o) mit einer ürylengruppe eines Produktes der dritten Stufe,
das durch einen ein· Aminogruppe enthaltenden Reaktionsteilnehmer
gebildet wurde* wobei eine Biur«tvernetzung entsteht« Einige
der Reaktionen können auch - ungeachtet einer stark verringerten Geschwindigkeit - Tor der Addition eines mehrwertigen Reaktionsteilnehsers
in der dritten Stufe stattfinden* und zwar auf Grund
der Bildung einer Anzahl von Urethangruppen in der zweiten Stufe
und wegen deren Fähigkeit! mit endständigen Isocyanatgruppen ein·
langsam· Vorn·tsung einzugehen*
Der Reaktionsteilnehmer* mit dem das Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat-Polyurethandiisocyanat
der zweiten Stuf· nun zur Reaktion gebracht wirdj ist vorzugsweise ein· zweiwertige Verbindung,
wie ein Glykole ein Aminoalkohol oder ein Diamin· Ee liegt
jedooh im Rahmen dee erfindungsgemäßen Verfahrensj in dieser Stufe
höherwertig· Reaktionsteilnehmer zu verwenden, die drei oder
sogar noch mehl* Hydroxyl- oder Aminogruppen enthalten; sowie auoh
Carbonsäuregruppen enthaltende Verbindungen·
809813/1246
.46- H94370
Praktisch alle zweiwertigen Reaktionateilnehmer, die sich für
die erste Stufe eignen, können auch in der vorliegenden Stufe
verwendet werden· Es ist jedoch nioht zweckmäßig, in den Fällen,
wo eine hohe Zugfestigkeit des Bfiproduktes gewünscht wird, Reaktionsteilnehmer
zu verwenden, deren Molekulargewicht höher ist, als dasjenige von z.B. Polyoxyalkylenverbindungen der Formeln
HO(CH2CH2O)nH und HOZ-CH(CH3)CH2Oj^nH, bei denen η größer als
etwa 6 ist« Zu den zweiwertigen Reaktionsteilnehmern, die allein
oder als Mischung für diese Stufe besonders geeignet sind» gehören
z.B. Äthylenglykol, Trimethylenglykol, 1,4-Butindiol, 1,4-
en
Butendiol» letramethyikglykol, Pent ame thy lenglykol, Hexamethylenglykol* Deoamethylenglykol, Chinit, Äthanolamin, 3-lminopropanol, 4-Aminobutanol, 5-Aminopentanol, 6-Aminohexanol, p-Aminobenzylalkohol, m-Amino-<*♦-me thy !benzylalkohol, p-Aminopheny läthy lalkohol, Jtthylendiamin, Trimethylendiamin» Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Decamethylendiamin, m-Phenylendiamin» 2,4-Tolylendiamin, p-Phenylendiamin, 4>4*-Biphenylendi— amin, 5#3fil-Diohlor-4»4t-biphenylendiamin, 5,5t-Dimethyl-4#4*-biphenylendiamin» 3f5*-Diaiethoxy-4,4*-biphenylendiamin, p,pf-Bibenzyldiamin^ p,p#-Siphenylmethandiamin, 2*3- und 2,7-2?luorendiamin, 3,β- und 3,10-Pyrendiamin, Piperazin, verschiedene Methyl- und Polyaethylpiperaaine. Solche zweiwertigen Reaktionsteilnehmer aind bei dieser Stufe des Verfahrens besonders geeignet, da sie zur Verlängerung der Ketten beitragen» ohne daß in der Mass· Kohlendioxydblaeen gebildet werden·
Butendiol» letramethyikglykol, Pent ame thy lenglykol, Hexamethylenglykol* Deoamethylenglykol, Chinit, Äthanolamin, 3-lminopropanol, 4-Aminobutanol, 5-Aminopentanol, 6-Aminohexanol, p-Aminobenzylalkohol, m-Amino-<*♦-me thy !benzylalkohol, p-Aminopheny läthy lalkohol, Jtthylendiamin, Trimethylendiamin» Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Decamethylendiamin, m-Phenylendiamin» 2,4-Tolylendiamin, p-Phenylendiamin, 4>4*-Biphenylendi— amin, 5#3fil-Diohlor-4»4t-biphenylendiamin, 5,5t-Dimethyl-4#4*-biphenylendiamin» 3f5*-Diaiethoxy-4,4*-biphenylendiamin, p,pf-Bibenzyldiamin^ p,p#-Siphenylmethandiamin, 2*3- und 2,7-2?luorendiamin, 3,β- und 3,10-Pyrendiamin, Piperazin, verschiedene Methyl- und Polyaethylpiperaaine. Solche zweiwertigen Reaktionsteilnehmer aind bei dieser Stufe des Verfahrens besonders geeignet, da sie zur Verlängerung der Ketten beitragen» ohne daß in der Mass· Kohlendioxydblaeen gebildet werden·
daa ßummiaaterial und das fertig· Harz nioht elaatiaoh zu sein
braucht und ·1η· Hart· euläeaig oder erwünsoht ist» können auoh
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fUr diese Stufe zweiwertige Reaktionateilneluner mit höherem Molekulargewicht
und mehrwertige Verbindungen, wie Polyole und Polyamine,
s.B« 1»2,4-Butantriol, 1t2,6-Hexantriol, Glycerin, Trimethylolpropan»
Irimethyloläthan, Pentaerythrit, Siäthanolamin,
Diioopropanolamin, 2-(2-Aminoäthylamino)-äthanol» Diäthylentriamin
und Triäthylentetramin, verwendet werden«
Eb kann auch Wasser oder eine Carbonsäure verwendet werden, wenn
kein lagerfähiges Gummimaterial hergestellt werden soll» und in
den Fällen, wo es ale möglich angesehen wird» sohaumbildende Kohlendioxydblasen,
die durch die Reaktion dieser Verbindungen mit nioht umgesetzten Isooyanatgruppen gebildet werden, durch Vorwalzen
oder auf andere Weise zu entfernen«
In der Reaktionsgleichung XXX wurden lediglich zur Veransohauliohung
3 UoI einte zweiwertigen Reaktionsteilnehmere und 2 Mol
eines Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerieat-Polyurethandiisooyanates,
d.h. ein 50 9&ger Überschuß eines zweiwertigen Reaktion«-
teilnehmers» dargestellt, die bevorzugte Menge der zweiwertigen Verbindung« die zur Erzielung optimaler Ergebnisse verwendet
wird« liegt jedoch bei einem Überschuß von 1 bis 20 £· Die Verwendung
etaea Überschusses von mehr als 20 Ί· führt zu einem System»
das im alleemeinen härter ist, als dies für die Herstellung von
elaatomerem Material erwünsoht ist, und die Verwendung einer
äquivalenten oder geringeren Menge der zweiwertigen Verbindung führt su einem vollständig vernetzten System, das nioht mehr ale
Gummi Material anzusprechen ist« Hieraus läßt sich erkennen, daß»
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-4β- U9437Q
obgleioh ein Überschuß von 1 bis 20 j£ des zweiwertigen Reaktlonateilnehmera
Tür die dritte Stufe empfehlenswert ist, Abweichungen von dieser Menge zur Erzielung eines härteren oder vollständig
vernetzten Systems nicht außerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegen.
Sie Reaktion des Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat-Polyurethandiisooynates
mit einem mehrwertigen Reaktionsteilnehmer kann bei
einer Temperatur ausgeführt v/erden, die von Raumtemperatur bis zu
mehr als 200° reicht» wobei Temperaturen zwisohen etwa 100 und
150° bevorzugt sind. Die Reaktionszeit kann zwischen einigen Minuten
und einem Tag variieren, was von der Reaktionstemperatur
abhängig ist. Wenn für die zweite Stufe ein Katalysator verwendet worden ist, katalysiert dieser auoh die dritte Reaktionsetufo.
Sie Endaushärtung wird mit einem Polyisooynat, vorzugsweise einem
aromatischen Polyiaocyanat durchgeführt· Obgleich das für die Endaushärtung verwendete Polyisocyanat gegebenenfalls das gleiche
oder auch ein anderes Siisooyanat als das in der zweiten Stufe
verwendete sein kann, kann hierfür auch ein drei- oder höherwertlges
Ieooyanat verwendet werden. Eines der bevorzugten Polyisocyanate,
das eich besonders gut für die vierte Stufe eignet, ist
OOT -
809813/^4 6
-49-
sowie dessen Isomere, die durch Phosgenierung des Reaktionaproduktes
von Anilin und Formaldehyd erhalten werden können.
Bei der bevorzugten Auaführungsform de r Erfindung werden etwa
5 bis 7 $>* bezogen auf das Gewicht des Gummimaterials, Polyisocyanat
mit dem Gummimaterial auf einer üblichen Gummiwalzvorriohtung
oder Irgendeiner anderen Mischvorrichtung vermischt und die Mischung dann einige Minuten in der Porm bei Temperaturen ausgehärtet,
die vorzugsweise bei etwa 140 bis 16O° liegen. Wenn Verformungszeiten
von mehr als 15 Minuten nicht schädlich sind, kann die Aushärtungstemperatur erheblich niedriger sein, a.B* nur etwa
100° betragen« In der Porm erfolgt die Aushärtung offensichtlich duroh ein· Reaktion überschüssiger Amino- und Hydroxylgruppen
mit dem neu zugemischten Polyisooyanat und weiterhin durch die Reaktion der verbleibenden freien endständigen Isocyanatgruppen
mit Wasserstoffatomen der Ürylen- und ürethangruppen, wobei
ein stark vernetzte» Polymerisat gebildet wird«
Duroh dieses Verfahren werden Elastomere erhalten* die ausgezeichnete
Zugfestigkeiten und außerordentlich niedrige Sprödigkeitstemper
at ur en besitzen und keine merkbare Erhärtung oder Kristallisation
zeigen* Die sehr günstigen Eigenschaften e±tter"V:rt-
vtttrnoAo der naoh dem erfindungagemäßen Verfahren hergestellten
Elastomer· bezüglich eines Nicht-Hartwerdens zeigen eich nicht
nur naoh längerer Lagerung, sondern können auch duroh Röntgenbilder
der auf 300 - 400 Ί· ihrer ursprünglichen Länge gedehnten Elastomer· veranschaulicht werden* Während Elastomer·, die naoh an-
-50-809813/1246
U94370
deren Verfahren und mit anderen Ausgangssa terialien hergestellt
wurden* zum Kristallisieren neigen, zeigen die nach, dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Elastomere entweder praktisch keine Kristallinitat oder nicht genügend Kristallinität,
um ein Erhärten der elastomeren Mischung zu bewirken·
Harte Polyurethanharze lassen sich ferner duroh Verwendung von Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten, vorzugsweise von blockartigen
Polymerisaten» mit verhältnismäßig kurzen Ketten, z.B· einem Molekulargewicht von etwa 400 bis etwa 800, herstellen,
wobei zu ihrer Herstellung nur nioht-substituierte Lactone verwendet
werden« indem in der zweiten Stufe ein erheblioher übersohufi
an leocyanat, oder inder dritten Stufe ein Reaktionsteilnehmer
mit einer höheren Wertigkeit als zwei, oder auch, eine beliebige
Kombination dieser Möglichkeiten angewendet wird, die alle zur Härte dee Endproduktes beitragen*
Bei der Betrachtung des Gr und ve rf ahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Harze läßt sich erkennen, daß das Verfahren nach der Herstellung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate kontinuierlioh
mit praktisch gleichzeitiger Verlängerung und Vernetzung der Oxyalkylen-Carboxyalkylene»absatzweise und in deutlioh
voneinander getrennten Stufen» oder auch auf jede beliebige dazwischenliegende Weise durchgeführt werden kann·
80 haft lionet en ist und wenig mehr ale eine kontinuierlich arbei-
-51-
809813/1246
tonde Misohvorriohtung als Arbeitsgerät erfordert, besteht darin»
da3 man daa Ioooyonat mit einer Misohung von nooh nioht umgesetzten
Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymorisaten und mehrwertigen Reaktionsteilnehmera
vermischt und diese dann zur Reaktion bringt, v.oboi die Menge das Isocyanates so groß ist, daß seine reaktionsfähigen
Isooyanatgruppen in einem übersohuß von ungefähr 10 bis
etwa 100 jC Über der Anzahl der Hydroxyl- und Aminogruppen des
Oxyalkylen-Oärboxyalkylen-Polymeriaates und des mehrwertigen Reuktionsteilnehm?rs
vorhanden sind· Dieses Verfahren» daa in veroohiedenen
der folgenden Beispiele veransohaulioht ist, ergibt unmittelbar daa ausgehärtete Elastomer·
Bei einem weiteren Verfahren werden die Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaato
in der sweiten Stufe mit etwa 1,2 bis etwa 2 Mol Diieooyanat j· UoI Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat zur Reaktion
gebraohti um ein Vorpolymorisat zu bilden, worauf das Vorpolymeriaat
alt weniger als der äquivalen-ten Menge, vorzugsweise
mit etwa 10 bis 75 Mol £ eines mehrwertigen Reaktionsteilnehsers
umgesetzt wird· Bei diesem Verfahren dient der übersohuß an mittels
Iaooyanat modifizierton Oxyalkylen-Carboxyalkylon-Polymeri- oaten
ale Vernetzungemittel zur Bildung eines vollständig ausgehärteten
Harzea·
Ea liegt ferner Xm Rahmen der Erfindung, ein Iaooyanat mit vor-Gomioohton»
jedooh nooh nioht umgosetzten Oxyolkylon-Carboxyalkylon-Polymariaaten
und mehrwertigen Roaktionsteilnehmorn zu vozv
mischen und umzusetzen, wobei die Anzahl dor reaktionsfähigen Ioooyanatgruppen in diesem VaIl geringer ist als die Anzahl der
809813/1246
-52-
-52- U94370
im Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisat und dem mehrwertigen
Roaktionsteilnehmer für die Reaktion verfügbaren vorhandenen
Hydroxyl- land Aminogruppen. Diea ist tatsächlich eine Kombination
der «weiten und dritten Stufe zur Herstellung des nicht erhärtenden
Gummimaterials, worauf zur Aushärtung ein Überschuß an weiterem Isocyanat, vorzugsweise etwa 3 - 7 #» zugegeben und
dann zur !Reaktion gebracht wird· Dieses Verfahren» sowie das im
Einzelnen zur Veranschaulichung des Reaktionemechnanismua be s ohr ie·
bene Verfahren sind zweckmäßig, wenn gewünscht wird, ein nicht erhärtendes Oummimaterial herzustellen, das zu einem späteren
Zeitpunkt auegehärtet werden kann.
Den Polyurethanharzen kann in jedem Abschnitt ihrer Herstellung nach der Bildung der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate eine
große Anzahl von Modifizierungsmitteln zugegeben werden· Zu diesen Mitteln gehören z.B. Füllstoffe, wie Ruß, verschiedene Tone,
Zinkoxyd, Titandioxyd u.dgl.; verschiedene Farbstoffe; Weichmacher, wie Polyester, die keine reaktionsfähigen Endgruppen enthalten,
Stearin- und andere Fettsäuren, organische Ester von Stearin- und anderen Fettsäuren, Metallsalze von Fettsäuren,
Diootylphthalat, Tetrabutylthiodiauooinat u.dgl. Es ist ferner
möglich, Trennmittel zuzusetzen, z.B. Entformungsmittel, die
manchmal für die Aufarbeitung der Harzmischungen sehr nützlich sind. Zu den für diesen Zweck geeigneten Mitteln gehören Filme
aus "Teflon" oder Fluorothenharzen, Silikonölen, Fluorothenölen,
Polyäthylenfetten, Paraffinwaohsen, natürlicher Vaseline, "Carbowachsen1*,
Mineralölen, Pflanzenölen u. dgl«
. 809813/1246 ~55~
-53- . U94370
Die Vorteil· und Brauchbarkeit deα erfindungsgemäßen Verfahrens
und der so hergestellten Produkte ergeben sich weiter aus den nachstehenden Beispielen·
Baispiel 1»_
480 g eines Polyäthylenglykols mit einem Molekulargewicht von
960 und 570 g (5 Mol) ζ,-Caprolaoton wurden in Anwesenheit von
1 g Tetraisopropyltitanat als Katalysator 24 Stunden auf 170°
erhitet. Di· hierbei erhaltene. Mischung von blockartigen Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten
bestand aus einem hellbraunen wachsartigen festen Stoff mit einer Hydroxylzahl von 57»7»
einer Carboxylsahl von 0,6 und einem berechneten durchschnittlichen
Molekulargewicht von 1910·
150 g der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Blodcpolymerisate wurden
auf 120° erhitzt und dann 31»3 g (0,1185 Mol) 3»3-Dimethyl-4#4*-diphenylendiiaocyanat
zugegeben, worauf die Temperatur auf 130° anstieg· Uaohdem die Mischung auf 120° abgekühlt worden war, wurden 2,9 g Äthanolamin zugegeben und die Reaktionsteilnehmer gerührt, bis ein elastomeres Gummimaterial erhalten
wurde, das auf einer Gummiwalzvorrichtung zu einer dünnen Folie
ausgewalat wurde.
Zu einem leil dieses Gummimaterials wurden auf einer kalten
Gummiwalsvorriohtung 5 G·*· % 3,3~Dimethy1-4,4f-diphenylendiisooyanat
zugegeben· Aue der hierbei gebildeten Masse wurde eine Scheibe Ton 1,8 mm Dioke geformt, indem die Masse unter
Druck 15 Minuten auf 160 erhitat wurde· See ausgehärtete EIa-
809813/1246 -54«
.5+- U94370
stomer besaß folgende Eigenschaften! | 108 |
Zugfestigkeit, kg/cm | 550 |
Bruchdehnung, # | |
Belastung bei 300 i» Dehnung | 46 |
kg/om | - 72 |
Sprödigkeitstemperatur, °0 | 55 |
Härte-Shore "A" | |
213 g eines Polypropylenglykols mit einem Molekulargewicht von 425 und 888 g (7t8 Mol) fc.-Caprolacton wurden in Anwesenheit von
0,55 g Dibutylzinnoxyd zwei Stunden auf 170° erhitzt. Sie erhaltene
Mischung aus Oacyalkylen-Carboxyalkylen-Blockpolymerisaten
bestand aus einem wachsartigen festen Stoff mit einer Bydroxylzahl
von 44,3% einer Carboxylzahl von 1,0 und einem berechneten
durchschnittliehen Molekulargewicht von 2420«
150 g des auf dies· Weise erhaltenen Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Blockpolymerisates
wurden auf 120° erhitzt und dann 24»5 S (0,093 Mol) 3»3-Dimethyl-4»4*-diphenylendiisooyanat zugegeben^
worauf die Temperatur auf etwa 130° anstieg« Nach dem Abkühlen der Mischung auf 120° wurden 2,3 g Ethanolamin zugegeben und
di· Mischung gerührt, bis sich ein elastomere« Gummimaterial -----Vh, *<*n n.wf eln«r OuTrnlvnir.Torriohtur!« üu einer dünnen Folie
Zu einem Ttil dieses gummi mate rials wurden auf ei na r kalten
Gummi «falzvorrichtung 7 Gew« 1· 3*3~I)imethyl-4«4*-diphe;aylendi-
809813/1246 -55-
U9A370
isooyanat zugegeben· Aue der dabei erhaltenen Masse wurde eine
Soheibe von 1,8 mm Moke geformt, indem die Masse unter Druck
30 Minuten auf 160° erhitzt wurde. Das auegehärtete Elastomer
besau folgende physikalische Eigenschaften!
Zugfestigkeit, kg/cm2 259 Bruchdehnung, i» 510
Belastung bei 300 1» Dehnung
kg/c»2 114
SprOdigkeitstemperatur, 0C unter «76
Hart· - Shore "A" 82
500 g eines Polypropylenglykols mit einem Molekulargewicht von
1025 und 600 g (5,25 Mol) & -Caprolaoton wurden in Anwesenheit von 0,6 g Dibutylzinnoxyd 18 Stunden auf 170° erhitzt· Die erhaltene Mischung aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Blockpolymerisaten
bestand aus einem waohsartigen festen Stoff mit einer Bydroxylzohl
von 48,8, einer Qarboxylzahl von 1,2 und einem berechneten
durchschnittlichen Molekulargewicht von 2990·
150 g der auf dies· Weise erhaltenen Mischung aus Oxyalkylene
Carboxyalkylen-Blookpolymerisaten wurden auf 120° erhitzt und
dann 27 g (1,02 Mol) 3,3-Dimethyl-4»4t-diphenylendiisooyanat
zugegeben, worauf die Temperatur auf etwa 130° anstieg« Nach dem
Abkühlen der Mieohung auf 120° wurden 2,5 B Xthanolamin zugegeben
und di· Masse gerührt, bis eich ein elastomeres Qummimaterlal
er^ab, das auf einer Oummiwalzrorrichtung zu einer dünnen Folie
ausgewalzt wurde·
809813/1246 -56-
Zu einem Teil dieses Gummimaterials wurden auf einer kalten Gummiwal zvorriohtung 7 Gew. i» 3»3-Dimethyl-4,4f-diphenylendiisooyanat
zugegeben· Aus der dabei erhaltenen Masse wurde eine Soheibe von 1 »8 mm Dioke geformt, indem die Masse unter Druck
15 Minuten auf 160° erhitzt wurde. Das ausgehärtete Elastomer
besaß folgende physikalische Eigenschaftent
. 2
Zugfestigkeit, kg/om 192
Zugfestigkeit, kg/om 192
Bruchdehnung, $> 660
912 g (8 Mol) t-Caprolaoton und 2560 g (80 Mol) Methanol wurden
in Anwesenheit von 0,456 g konzentrierter Schwefelsäure (96 #)
als Katalysator 20 Stunden auf 65-67° erhitzt« Dann wurde der Säurekataljrsator duroh Zugabe von 0,505 g Natriummethylat neutralisiert
und im Vakuum destilliert· Hierbei wurden 971 g Methyl-6~oxycaproat
erhalten, das bei 4 am Hg einen Siedpunkt von 99° und einen Brechungsindez η ^ von 1,4349 bis 1,4352 besaß·
877,2 g (5MoI) des auf diese Weise erhaltenen Methyl-6-oxycaproats
wurden mit 2,08 g Bortrifluorid-Ä'thylätherat (47 5* BP5) auf
erhitzt, worauf während drei Stunden bei einer Temperatur von 60 - 70° 528 g (12 Mol) Äthylenoxyd zugegeben wurden4 Das hierbei
erhaltene Äthylenoxydaddukt bestand aus einer farblosen Flüssigkeit
mit einem Brechungsindez η °j von 1,4460·
.809813/1246
1A9A370
550 g des Äthylenoxydadduktes, 51 β (0,5 Mol) Äthylenglykol und
1,1 g Tetraisopropyltitanat wurden 20 Stunden auf 170° erhitzt«
wobei 87,5 oom Methanol gewonnen wurden. Sann wurden die Reaktionoteilnehmer
5,5 Stunden bei 170° einem Vakuum von 10 mm Hg ausgesetzt, wobei 15 β Äthylenglykol wiedergewonnen wurden· Sie
erhaltene Misohung aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten
bestand aus einer hellgelben viskosen Flüssigkeit mit einer Hydroxylzahl von 51«1» einer Carboxylzahl von 1,0 und einem berecnneten
durchschnittlichen .Molekulargewicht von 2120«
500 g der Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerlsate wurden mit 56,1 g
(0,212 Mol) 5f5-Simethyl-4*4l-diphenylendiisocyanat auf 120° erhitzt,
wobei die Beaktionstemperatur auf 150° anstieg« Nach dem
Abkühlen der Reaktionsteilnehmer auf 120° wurden 5 »2 g Äthanolamin
augegeben und die Reaktionsteilnehmer kräftig gerührt, bis
ein elastomere» Gummimaterial erhalten wurde, das auf einer Gummiwalzvorriohtung
zu einer dünnen Folie ausgewalzt wurde·
Sin Teil dieses gummi materials wurde auf einer kalten Gummiwalzvorrichtung
mit 5 Gew« i> 5.5-Simethyl-4.4#<-diphenylendiiaoo3iEaat
vermischt· Aus der Masse wurde dann eine Scheibe von 1»8 mm
Sicke geformt« indem die Masse unter Sruck 15 Minuten auf 160° erhitzt wurde. Das ausgehärtete Elastomer besaß folgende physikalische
Eigenschaften t
Bruohdehnung, i» 780
Belastung bei 500 1> Dehnungrkg/om2 59
Sprödigkeitstemperatur, 0C - 64
Hört· - Shor· "A" 8 09 8 1 3 / 1 2 4 6 54
-58-
Balaplel 5i
550 g des Äthylenoxydadduktea des Methyl-6-oxyoaproats, hergestellt
gemäß Beispiel 4, und 31 g (0,5 Mol) Äthylenglykol wurden in Anwesenheit von 0,55 g Dibutylzinnoxyd und 0,5 g Tetraisopropyltltanat
als Katalysatoren 20 Stunden auf 170° erhitzt« Bei dieser Reaktion wurden 80 ecm Methanol erhalten· Dann wurden die
Reaktionsteilnehmer 3 Stunden in ein Vakuum von 10 mm Hg gebracht, wobei 15 g Äthylenglykol wiedergewonnen wurden· Die hierbei erhaltene
Mischung aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten bestand aus einer farblosen viskosen Flüssigkeit mit einer Hydroxylzahl
von 59»2, einer Carboxylzahl von 1,3 und einem berechneten durchschnittlichen Molekulargewicht von 1820·
150 g der auf diese Weise erhaltenen Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerlsate
wurden auf 120° erhitzt und dann 31«3 g (0,1185 Mol)
3,3-Dimethyl-4,4t-diphenylendiisooyanat zugegeben, worauf die
Reaktion* temperatur auf 135° anstieg. Nach dem Abkühlen der Misohung
auf 120° wurden 2,9 £ Äthanolamin zugegeben und die Masse gerührt, bis eioh ein elastomeres Gummimaterial ergab, das auf
einer Guminiwal»vorrichtung zu ein? r dünnen Folie ausgewalzt wurde.
Zu einem Teil dieses Gummi materials wurden auf einer kalten Gummiwal zvorrichtung 7 Gew. $>
3»3-Dimethyl-4.4f-diphenylendilsocyanat
zugegeben« Aue dieser Misohung wurde dann eine Seheibe von 1,8 mm
Dioke geformt· indem die Misohung unter Druck 15 Minuten auf
160° erhitzt wurde« Das ausgehärtete Elastomer besaß folgende
-59-
809813/1246
H94370
phyaikalieohe Eigenschaften»
Hart· - Shor· "A* 65
300 g eines Polyäthylenglykols mit einem Molekulargewicht von
600» 800 g gemischt· Methyl- i-oaprolactone und 0,9 g Dibutylzinnoxyd
wurden unter Stickstoff 18 Stunden auf 170° erhitzt· Die hierbei erhaltene Mischung aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymeriaaten
beeß eine Hydroxylaahl von 49t5 und eine Carboxy1-sahl
von 1,2«
200 g dieser Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisate wurden mit
11,1 g 4,4t-Methylendianilin gemisoht und diese Mischung dann auf
120° erhitzt· Hierauf wurden 37»2 g einer Mischung aus 65 $>
und
2»4*-/ 35 1* 2,6-Tolylendiisocyanat zugegeben und die Reaktionateilnehaer 45 Minuten gerührt· Das hierbei erhaltene elastomere Produkt wurde gesammelt und 24 Stunden bei Bäumtemperatur stehen gelassen, wobei es zu einem Elastomer erheblicher festigkeit aushärtet·«
2»4*-/ 35 1* 2,6-Tolylendiisocyanat zugegeben und die Reaktionateilnehaer 45 Minuten gerührt· Das hierbei erhaltene elastomere Produkt wurde gesammelt und 24 Stunden bei Bäumtemperatur stehen gelassen, wobei es zu einem Elastomer erheblicher festigkeit aushärtet·«
1406 g t-Caprolaoton, 79#5 g Xthylenglykol und 3 #3 g Bortrifluorid
809813/1246
U94370
tionsmlaohung während 5»4 Stunden 1406 g Äthylenoxyd zugegeben
wurden. Duron Anlegung eines Vakuums von 4 mm Hg wurden 81 g Dioxan entfernt· Die restliche Mischung aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten
besaß eine Hydroxylzahl τοη 52 »5 und eine
Carboxy!zahl von 1,3.
204 g dieses Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisates und 11,0 g
• 4,4»-Hethylendianilin wurden auf 120° erhitzt» worauf 33»0 g
einer Mischung aus 65 i> 2,4- und 35 i>
2,6-Tolylendiieooyanat zugegeben
und die ßeaktionsteilnehmer 45 Minuten gerührt wurden·
Naoh einer weiteren Aushärtung von 24 Stunden bei Raumtemperatur
wurde ein eähea elastomeres Produkt erhalten.
80981 3/1246
Claims (32)
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischung aus Oxyalkylen-Carboxyalkylenen
hergestellt wird, die im wesentlichen aus linearen, endständigen
Hydroxylgruppen enthaltenden Ketten von Alkylengliedera
besteht, dl· durch Oxy- und Carboxygruppen miteinander verbunden
sind» diese Mischung mit einem molaren Oberschuß eines organischen Diisocyanates zur Reaktion gebracht wird,
und die so mittels Isooyanat verlängerten Oxyalkylen-Carboxyalkylene
in ein nicht erhärtendes Gummimaterial umgewandelt werden, indem sie mit einer organischen Verbindung, die
mindestens swei reaktionsfähige Wasserstoffatome in Hydroxyl-
oder Aminogruppen besitzt, umgesetzt werden·
2· Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischung aus Oxyalkylen-Carboxyalkylenen mit einem 30 60 £Lgen molaren Überschuß eines organischen Diisooynates
umgesetzt wird·
3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Isooyanat verlängerten Oxyalkylen-Carboxyalkylene
mit einem 1-20 £igen molaren Überschuß einer organisohen Verbindung alt mindestens swei reaktionsfähigen
Waeβerstoffatomen umgesetzt werden·
8098Ί3/12Α6 .
<ϋϋθ Unterlagen (Art. ; IJ ad».
2 Nr. I Satz 3 dee Änderuneeg«e,v.<fc&iaS/i
-62- U94370
4· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dafi das Gummimaterial durch Reaktion mit einem organischen
Polyisooyanat ausgehärtet wird·
5· Verfahren naoh Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß
sur Aushärtung des Guxamimateriala 3-7 Gew· ?C eines organischen Polyisocyanates verwendet werden«
6. Verfahren naoh Anspruch. 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet»
daß die Mischung der Oxyalkylen-Carboxyalkylene mit dem
organischen Diisocyanat bei einer Temperatur zwischen 50 und 200° umgesetzt wird, und das hierbei erhaltene Produkt
mit einer organischen Verbindung, die mindestens zwei reaktionsfähige Wasserstoffatome enthält, bei einer Temperatur
zwischen $0 und 200° umgesetzt wird·
7· Verfahren naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, 4aß die jeweiligen Temperaturen zwisohen 100 und 150° liegen«
8· Verfahren naoh Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Diisocyanates so gewählt wird, daß die
Anzahl der reaktionsfähigen Isooyanatgruppen in der Reaktionsmischung
geringer ist, als die Anzahl der Hydroxyl- und Aminogruppen in der Reaktionsmischung·
9· Verfahren sur Herstellung von Kunstharzen« daduroh gekennzeichnet,
daß ein Polyisooyanat mit einer Misohung umgesetzt
809813/1246
wird, die aus Oxyalkylen-Carboxyalkylen-Polymerisaten, die
im wesentlichen aus linearen endständigen, Hydroxylgruppen aufweisenden Ketten von Alkylengliedern bestehen, welche
miteinander durch Oxy- und Carboxygruppen verbunden sind, und ferner einer organischen Verbindung bestehen, die mindestens
zwei reaktionsfähige Wasserstoffatome in Hydroxyl- oder Aminogruppen besitzt, wobei die Menge des Isocyanates
so gewählt wird, daß die reaktionsfähigen Iaooyanatgruppen
in der Reaktionsmischung in einem Übersohuß von ungefähr
10 - 100%Über die Anzahl der Hydroxyl- und Aminogruppen
in der Misohung vorhanden sind·
10· Verfahren nach Anspruch 1-9» dadurch gekennzeichnet, daß
Oxyalkylen-Carboxyalkylene vorwendet werden, in denen die
Oxyalkylen- und Carboxyalkylenglieder in geordneter, wiederkehrender
ReUtenfblge vorliegen·
11· Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet«
daß Oxyalkylen-Carboxyalkylene verwendet werden, in denen
die Oxyalkylen- und Carboxyalkylenglieder in willkürlicher, wiederkehrander Reihenfolge vorliegen·
12. Verfahren naoh Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß Oxyalkylen-Carboxyalkylene verwendet werden, deren
oxyalkylenglieder sich von Lactonen mit wenigstens 4, vorzugsweise
6, Kohlenstoffatomen im Lactonring ableiten·
809813/1246
13. Verfahren naoh Anspruch 1 bla 12» daduroh gekennzeichnet,
dflcy alky
daß Oxylen-Carboxylene verwendet werden, die Ketten besitzen,
die aus (1) zweiwertigen Monooarboxyalkylengliedem
der allgemeinen Formel '
LCHR-
ti
bestehen, in der η mindestens zwei ist und für η ■ 2 alle
Reste R für Wasserstoff stehen, und für η größer als 2 mindestens sechs Reste R für Wasserstoff, und die restlichen
Reste R für Wasserstoff, Alkyl-, Cyoloylkyl-, Alkoxy- oder aromatische Kohlenwasseratoff^rmiieeinfaohem Ring stehen,
und aus (2) Oxyalkylengliedern der Formel
-O-CH-CH-
ßll RIl
bestehen, in der die Reste R" für Wasserstoff, Alkyl-, Chloralkyl-,
Oxyalkyl-, Vinyl- oder Phenylrest· stehen, wobei
die Oxyalkylen- und Carboxyalkylenglieder entlang der Ketten verteilt sind·
14· Verfahren naoh Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß
alle Reste R und R" für Wasserstoff stehen.
15· Verfahren nach Anapruoh 13» daduroh gekennzeichnet, daß η
vier ist und bis zu drei Resten R der Carboxyalkylenglieder Alkylsubstituenten sind.
-65-
809813/ 1246
Χ U9A370
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rest R" von mindestens einem der Oxyalkylenglieder ein Alkylsubstituent ist.
17. Kunstharz, gekennzeichnet durch die Anwesenheit von konjugierten Oxyalkylen-Carboxyalkylenketten und
Diisocyanatresten, wobei die Ketten und Reste Einheiten bilden, die durch Urethangruppen miteinander verbunden
sind und die Oxyalkylen-Carboxyalkylenketten überwie- *"■
gend lineare Serien von untereinander verbundenen zweiwertigen Oxyalkylen- und Monocarboxy&lkylengliedern
enthalten, wobei jedes der Oxyalkylenglieder der Kette eine endständige Oxygruppe, ein endständiges Kohlenstoffatom
und mindestens ein dazwischenliegendes Kohlenstoffatom enthält und jedes der Monocarboxyalkylenglieder
eine endständige Carboxygruppe, ein endständiges Kohlenstoffatom
und eine kleine Zwischenkette von mindestens zwei Kohlenstoffatomen aufweist, wobei die endständigen
Oxy- und Carboxygruppeη dieser Glieder mit den endständigen
Kohlenstoffatomen der nächstbenachbarten Glieder verbunden sind.
18. Kunstharz nach Anspruch 17, worin die Einheiten ütjerwiegend
mindestens 2 zweiwertige Oxyalkylen-Carboxyalkylenketten und mindestens 3 Diisocyanateste enthalten,
wobei die Ketten und Reste in den Einheiten abwechselnd wiederkehren. -
809813/1246 ·
U9A370
19. Kunstharz nach Anspruch 17 und 18, worin die Ketten 2 Endblöcke aus Monocarboxyalkylengliedern und einen
Zwischenblock aus Oxyalkylengliedern enthalten.
20. Kunstharz nach Anspruch 17 bis 19, worin die miteinander verbundenen Oxyalkylen- und Carboxyalkylenglieder
in der Kette
sich/willkürlich wiederholen.
sich/willkürlich wiederholen.
21. Kunstharz nach Anspruch 17 bis 19, worin die mitein-
.ander verbunden Oxyalkylen- und Carboxyalkylenglieder
sich geordent in der Kette verteilt wiederholen.
22. Kunstharz nach Anspruch 17 bis 21, worin sich die Monocarboxyalkylenglieder
ν,οη, lactonen mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen im Lactonring ableiten.
23· Kunstharz nach Anspruch 17 bis 21, worin die Monoearboxyalkylenglieder
sich von Lactonen mit 6 Kohlenstoffatomen im Lactonring ableiten.
24. Kunstharz nach Anspruch 17 bis 23, worin die Ketten aus Endblöcken aus Monocarboxyalkylengliedern mit mindestens
5 Methylengruppen und einem Zwischenblock aus Oxyalkylengliedern mit 2 bis 10 Methylengruppen bestehen.
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U9A370
25. Kunstharz nach Anspruch 17 "bis 24, worin die Ketten
aus Endblöcken aus Monocarboxyalkylengliedern der allgemeinen Formel
-OCCR0CR0Cr5CHR
0
0
wobei mindestens 6 R für Wasserstoff· stehen und die restr
lichen R Wasserstoff, einenAlkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy-
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit einem Ring
bedeuten, und Zwischenblöcken aus Oxyalkylengliedern mit 2 bis 10 Methylengruppen bestehen.
26. Kunstharz nach Anspruch 25, worin 0 bis 3 R Alkylreste
sind.
27. Kunstharz nach Anspruch 25, worin die Zwischenblöcke aus nicht substituierten Oxyalkylengliedern bestehen.
28. Kunstharz nach Anspruch 25, worin die Zw ischej) locke aus
Oxyalkylengliedern böstehen, die mit Alkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxyalkyl-,' Vinyl- oder Phenylresten substituiert
sind.
29. Kunstharz nach Anspruch 17 bis 24 worin die Ketten aus 1) zweiwertigen Monocarboxyalkylengliedern der allgemeinen
Formel
-OC(CR9V CHR-
•809813/1246
H9A370
worin η mindestens 2 bedeutet und alle Reste R für _
Wasserstoff stehen, wenn η den Wert 2 hat und mindestens 6 Reste R für Wasserstoff stehen, wenn n· einen höheren
Wert als 2 hat, wobei die restlichen R Wasserstoff, einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy- oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest
mit einem Ring bedeuten, und 2) Oxyalkylengliedern der Formel
-O-CH-CH-R" R"
worin R" für Wasserstoff, einen Alkyl-, Chloralkyl·-,
Hydroxyalkyl-, Vinyl- oder Phenylrest steht, besteht, wobei die Oxyalkylen- und Carboxyalkylenglieder entlang
der gesamten Kette verteilt sind.
30. Kunstharz nach Anspruch 29, worin die Reste R und R" jeweils
für Wasserstoff stehen.
31. Kunstharz nach Anspruch 29, worin η den Wert 4 hat und bis zu 3 R der Carboxyalkylenglieder Alkylresiß sind.
32. Kunstharz nach Anspruch 29, worin ein R" in mindestens einem der Oxyalkylenglieder ein Alkylrest ist.
Dei>» Ba/tentanwalt
809813/1246
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