DE1494192B2 - Verfahren zum aufbringen eines haftvermittlers fuer gelatine auf folien aus polyolefinen - Google Patents
Verfahren zum aufbringen eines haftvermittlers fuer gelatine auf folien aus polyolefinenInfo
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Description
1 4t>4 3
In dem nachfolgenden Beispiel sind die Zusammensetzung sowie die Bedingungen angegeben, durch die
eine Zwischenschicht erfindungsgemäß aufgebracht werden kann.
Mit einer Mischung aus
Glycidylmethacrylat 50 bis 90 Teile
Acrylsäure 50 bis 10 Teile
Benzophenon 0,5 bis 5 Teile
wobei der pH-Wert der 5%igen wäßrigen Gelatinelösung
zwischen 7 und 9 gewählt wurde, wurden unter folgenden Bedingungen gute Ergebnisse erzielt:
Dicke des Polypropylenträgers 0,05 bis 0,20 mm
Verwendung von 6 bis 12 CGE-15-W-Rohrlampen, angeordnet in rechtem Winkel
zur Bewegungsrichtung des Bandes und in gegenseitigem Abstand von 3 bis 5 cm;
Abstand zwischen den Lampen und dem Träger ... 1 bis 3 cm
Bestrahlungszeit 2 bis 15 Minuten
Aufbringen der Zwischenschicht 50 bis 150 m/Stunde
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- funktionell Monomere verwendet werden, die einePatentanspruch: Doppelbindung und eine Epoxygruppe enthalten; beispielsweise Glycidylmethacrylat und Glycidyläther vonVerfahren zum Aufbringen eines Haftvermittlers Hydroxyalkylvinyläthern, copolymerisiert mit anderen für Gelatine auf Folien aus Polyolefinen, wobei 5 stark hydrophilen Monomeren, wie z. B. Acrylsäure, man Acrylverbindungen mit Hilfe von Ultraviolett- Acrylamid usw.bestrahlung und gegebenenfalls in Gegenwart von Diese Copolymeren können einerseits mit Hilfe vonüblichen Sensibilisatoren aufpfropft, dadurch ultravioletter Bestrahlung in Gegenwart vonSensibilisagekennzeichnet, daß man Gemische von toren auf das Trägerpolymer gepfropft werden, wäh-Glycidylmethacrylat oder Glycidyläther des Hy- 10 rend sie andererseits gleichzeitig über die Epoxygrupdroxyäthylvinyläthers und Acrylsäure oder Acryl- pen mit den funktioneilen Gruppen der Gelatine oder amid aufpfropft. einem anderen hydrophilen Kolloid chemische Bindungen bilden können und dieses so fest mit dem Träger verbinden.. 15 Als U.V.-Quelle wurden 15-W-CGE-Lampen verwendet. Geeignete Sensibilisatoren sind beispielsweise Benzophenon, 4-Chlorbenzophenon, 4,4'-Dimethylbenzophenon, Benzaldehyd, Benzoin.In der Praxis wurde bei den meisten VersuchenDie Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierliches 20 Benzophenon verwendet, da dieses infolge seiner be-Verfahren zum Aufbringen von Zwischenschichten auf sonderen Empfindlichkeit gegen U.V.-Strahlen die Folien oder Filme von Hochpolymeren, wie sie insbe- besten Ergebnisse zeigte und dadurch die Bestrahlungssondere als Trägerschicht für lichtempfindliche Schich- zeit herabgesetzt werden konnte,
ten verwendet werden. Bei einem Zwischenraum von 1 cm zwischenEs ist bekannt, die Aufbringung von Zwischen- 25 Musterstück und U.V.-Lampe genügte eine Bestrahschichten auf Träger für lichtempfindliche Schichten so lung von 5 Minuten, um das Pfropfen zu bewirken,
durchzuführen, daß man auf den Trägerfilm eine Di- In der Zeichnung wird schematisch beispielsweisespersion von Gelatine oder einem anderen hydrophilen eine Apparatur gezeigt, mit Hilfe deren die Erfindung Kolloid in organischen Lösungsmitteln, die das Kolloid verwirklicht werden kann; die Zeichnung ist eine mit dem Trägerfilm selbst verankern können, aufbringt; 30 schematische Ansicht einer Vorrichtung, um eine es gibt jedoch Trägerfilme, z. B. aus Polystyrol, Poly- Zwischenschicht auf Träger der vorerwähnten Art aufestern u. dgl., die infolge ihrer Natur oder infolge der zubringen. Diese beispielsweise gezeigte Vorrichtung Behandlungen, denen sie unterworfen wurden, in ihren besteht aus einem endlosen Band 1 (z. B. aus rost-Eigenschaften durch die zur Herstellung der Disper- freiem Stahl, um jede Adhäsion mit der darauf aufsionen des hydrophilen Kolloids gewöhnlich verwen- 35 gebrachten Kolloidschicht zu vermeiden), die über deten Lösungsmittel schwer geschädigt oder sogar zer- Walzen 2 und 3 in Pfeilrichtung läuft,
stört werden, und deshalb ist man zu anderen Verfah- Auf dieses Band 1 wird eine dünne Schicht 4, z. B.ren zur Aufbringung der Zwischenschichten über- aus Gelatine aus einer wäßrigen Lösung, mit Hilfe der gegangen. Auftragwalze 5 aufgebracht, wobei diese Schicht 4Bei derartigen Verfahren werden beispielsweise 40 durch eine Heizeinrichtung 6 getrocknet wird, die bei-Schichten aus Nitrocellulose oder anderen Cellulose- spielsweise aus einer Reihe von Infrarotlampen oder estern oder -äthern sowie Copolymere von zwei oder einer elektrischen Widerstandsheizung oder ähnlichen mehr Vinyl- und Acrylmonomeren verwendet. Diese in der Zeichnung nicht dargestellten Mitteln besteht. Schichten zeigen gute Adhäsionseigenschaften für die Auf die Gelatineschicht 4 wird die Monomermischung, vorerwähnten Trägerschichten und können durch die 45 die in Lösung den U.V.-Sensibilisator enthält, aus dem Lösungsmittel der hydrophilen Kolloiddispersionen, Gefäß 7 über ein Aufbringsystem 8 aufgetragen. Mit die die Adhäsion mit der lichtempfindlichen Schicht HiKe eines Walzensystems 9, 10 und 11 wird der PoIybewirken sollen, angegriffen werden. olefinfilm (auf den die Zwischenschicht aufgetragenAus der französischen Patentschrift 1135 975 sind werden soll) mit einem gewissen Druck auf das Band 1 auch schon Produkte bekannt, die durch Aufpfropfen 50 aufgebracht, um Gaseinflüsse zu vermeiden; der Film von Acrylverbindungen auf Folien aus Polyolefinen, 12 wird unter der Walze 9 mit der monomerbedeckten wie Polyäthylen, mit Hilfe von Ultraviolettbestrahlung Gelatineschicht zusammengebracht. Die Strahlung und gegebenenfalls in Gegenwart von üblichen Sensi- einer Reihe von U.V.-Lampen 13 bewirkt (während bilisatoren erhalten werden. Diese bekannten Träger- der Weiterbewegung des ganzen Systems) das Auffolien zeigen aber meist keine ausreichende Adhäsion 55 pfropfen der Monomeren auf den Film 12 und deren gegenüber den lichtempfindlichen Schichten, und auch Polymerisation und gleichzeitig die Reaktion der im das Aufbringen hydrophiler Zwischenschichten ist mit gebildeten Copolymer enthaltenen Epoxygruppen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden bzw. nach den der Gelatineschicht. Die Geschwindigkeit des Systems bisher bekannten Verfahren überhaupt sieht möglich. hängt natürlich von der zur Durchführung der obigenEs wurde nun aufbauend auf diesem bekannten 60 Reaktionen benötigten Belichtungszeit ab.
Stand der Technik ein neues und fortschrittliches Ver- An der Stelle 14 ist der das Band 1 verlassende PoIy-fahren zum Aufbringen eines Haftvermittlers für olefinfilm mit einer Gelatineschicht überzogen, die Gelatine auf Folien aus Polyolefinen gefunden, das fest auf diesem verankert ist. Die Größe und insbesondadurch gekennzeichnet ist, daß man Gemische von dere die Dicke der verschiedenen Schichten des Films Glycidylmethacrylat oder Glycidyläther des Hydroxy- 65 sind in der Zeichnung zur leichteren Darstellung überäthylvinyläthers und Acrylsäure oder Acrylamid auf- trieben.pfropft. Der so behandelte Film ist fertig zum Aufbringen derBei dem erfindungsgemäßen Verfahren können poly- lichtempfindlichen Emulsion.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1849560 | 1960-10-26 | ||
IT1849560 | 1960-10-26 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1494192B2 true DE1494192B2 (de) | 1972-08-24 |
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Also Published As
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BE609582A (de) | 1900-01-01 |
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