DE4219446C2 - Verfahren zum Auftragen einer dekorativen Schicht auf ein Trägermaterial - Google Patents
Verfahren zum Auftragen einer dekorativen Schicht auf ein TrägermaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen einer
dekorativen Schicht aus einer strahlenhärtbaren Beschich
tungsmasse, insbesondere aus Lack, Kleber, Leim oder ei
ner Mischung aus den vorstehend genannten Stoffen oder
einem Teil davon auf eine Trägerplatte und/oder eine ein
bahnförmiges Substrat bildende endlose Trägerfolie, wobei
die dekorative Schicht einer energiereichen Strahlung,
insbesondere UV-Strahlung, Röntgenstrahlung, Laserstrah
lung und/oder Elektronenstrahlung unter Aufrechterhaltung
einer bestimmten Temperatur bei Normaldruck so lange aus
gesetzt und dadurch vernetzt und/oder polymerisiert wird,
bis die dekorative Schicht eine gewünschte Härte erreicht
hat, wobei die zu härtende dekorative Schicht zum Schutz
vor der Einwirkung von Sauerstoff auf der einen Seite von
der das Substrat bildenden Trägerplatte bzw. der Träger
folie und auf der anderen Seite von einer anderen Folie
abgedeckt wird.
Aus der DE 28 12 083 B1 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Dekorationsfolien mit strukturierter Oberfläche auf
der Basis eines mit einer fotopolymerisierbaren Zubereitung
beschichteten Trägermaterials und Aushärten der Fo
topolymerschicht durch Bestrahlung mit Licht bekannt.
Hierbei wird die-Fotopolymerschicht auf dem Träger
material zunächst mit einer transparenten Abdeckfolie
abgedeckt, anschließend die abgedeckte Fotopolymerschicht
durch Bestrahlung mit Licht durch ein Strukturbild auf
der Seite der Abdeckfolie hindurch in den nicht durch die
Bildstruktur verdeckten Bereichen ausgehärtet. Danach
wird die Abdeckfolie unter Mitnahme der anhaftenden
ungehärteten, unbelichteten Bereiche der Polymerschicht
abgelöst und so das unbelichtete Material teilweise von
dem Trägermaterial entfernt. Danach wird der als klebrige
Oberfläche auf dem Trägermaterial verbleibende Rest der
ungehärteten Polymerschicht durch Nachbelichtung mit
UV-Licht ggf. in Kombination mit Infrarotlicht, ausge
härtet.
Gemäß diesem bekannten Verfahren wird die Herstellung
einer bedruckten Dekorationsfolie unter Verwendung einer
Abdeckfolie beschrieben, die die Oberfläche der Dekora
tionsfolie bestimmt. Es handelt sich prinzipiell um ein
Siebdruckverfahren, bei dem die Farbschicht mittels
UV-Strahlung ausgehärtet wird. Es bleiben klebrige, un
ausgehärtete Schichten zurück, die in einem weiteren
Schritt nachgehärtet werden müssen. Nach diesem Verfahren
wird entweder von einer Siebdruckvorlage oder von einem
Endlosträger das Dekor bestimmt. Die nach diesem Verfah
ren hergestellte Dekorfolie kann extern auf beliebige
Trägermaterialien aufkaschiert werden. Darüber werden
ebenso wie über eine Verbesserung von Materialeigen
schaften, Reduzierung von Lösungsmittelemision oder
Einsatz von Inertgas keine Aussagen gemacht.
Aus der DE 29 49 710 A1 ist ein Verfahren zur Vernetzung
von auf Trägermaterialien aufgebrachten Lacken auf Kunst
stoffbasis mittels ionisierender Strahlen, insbesondere
Elektronenstrahlen, in Gegenwart einer auf der Lackober
fläche befindlichen Schutzschicht bekannt, die einen Ab
bruch der Vernetzungsreaktionen durch Umsetzung des Lak
kes mit Sauerstoff verhindert.
Aus der EP 02 82 859 A2 ist ein Verfahren zum Auftragen
eines Dekors auf einen Gegenstand bekannt, bei dem eine
an den Gegenstand anschmiegbare Trägerfolie mit dem Dekor
versehen und durch Evakuierung eines den Gegenstand
aufnehmenden Raumes an den Gegenstand solange angepaßt
wird, bis das Dekor von der Trägerfolie auf den Gegen
stand übergegangen ist, und die Trägerfolie dann vom
Gegenstand entfernt wird. Dabei wird die Trägerfolie vor
dem Evakuieren des Raumes auf den Gegenstand aufgelegt
und der Gegenstand samt Trägerfolie mit einer Deckfolie
abgedeckt, an der beim Evakuieren ein vom Vorhandensein
der Trägerfolie unabhängiger Druckunterschied zwischen
dem Raum und dessen Umgebung entsteht.
Aus der EP 01 66 153 B1 ist eine dekorative Platte be
kannt, die eine Kernschicht, ein- oder beidseitige de
korative Schichten sowie eine äußerste Schicht auf we
nigstens einer der beiden Plattenoberflächen umfaßt. Die
äußerste Schicht ist überwiegend aus einem Kunstharz aus
einer oder mehreren durch Strahlung polymerisierten Kom
ponenten aufgebaut, die aus der Gruppe der ungesättigten
Acrylate und Methacrylate ausgewählt ist. Diese äußerste
durch Strahlung polymerisierte Schicht ist unter einem
Druck von mindestens 15 bar bei einer Mindesttemperatur
von 80°C verpreßt, wobei diese äußerste Schicht bei ei
ner Kratzbeanspruchung von mindestens 2, vorzugsweise 2
bis 7 Newton kratzfest ist.
Die verwendeten Komponenten haben eine starke Neigung,
bei Einwirkung von aktinischer Strahlung radikalisch zu
polymerisieren. Als aktinische Strahlung kommt nahes
UV-Licht oder energiereiche Strahlung, z. B. Elektronen-
Korpuskularstrahlung oder Röntgenstrahlung in Betracht.
Beim Aushärten unter Einwirkung von aktinischer Strahlung
werden Photoinitiatoren zugeführt, die UV-Licht absorbie
ren und unter Bildung von Radikalen die Einleitung der
radikalischen Polymerisation erleichtern. Beim Aushärten
mit Elektronenstrahlen benötigt man dagegen keine Photo
initiatoren.
Die zum Aushärten der polymerisierbaren Verbindungen ver
wendeten Elektronenstrahlen haben zweckmäßigerweise eine
Energie entsprechend 150 bis 350 keV.
Gegenwärtig erfolgt der Auftrag von Beschichtungsmassen
durch Walzen, Gießen oder Spritzen auf plattenförmiges
Trägermaterial. Für bahnförmige Materialien kommen unter
anderem Mehr-Walzen-Auftragswerke, Schlitzdüsen, Luftra
kel und dgl. zur Anwendung.
Die Härtung der applizierten Beschichtungsmassen durch
energiereiche Strahlung erfolgt unter einer Inertgasatmo
sphäre. Die chemische Affinität zwischen einem durch die
Einwirkung von energiereichen Strahlen gebildeten Radikal
zu Sauerstoff ist höher als die Affinität der Radikale
untereinander. Die Folge davon ist, daß an der Kontakt
fläche zwischen Beschichtungsmassen und Luft Kettenab
bruchsreaktionen stattfinden, die zu unbrauchbaren Ober
flächenqualitäten aufgrund mangelhafter Molekülgrößen
führen.
Um diesen nachteilhaften Effekt zu verhindern, erfolgt
eine Inertisierung mit Stickstoff, Kohlendioxid, Abgas
aus einer stöchiometrischen Verbrennung oder einem Edel
gas. Diese Inertisierung verursacht vergleichsweise hohe
Betriebskosten und demzufolge einen sehr hohen techni
schen Aufwand seitens der Anlagenkonstruktion. Um eine
akzeptable Oberflächenqualität zu produzieren, war diese
aufwendige Konstruktion bisher nicht zu umgehen. Andere
Verfahren, wie beispielsweise Vakuuminertisierung oder
Härten unter einer dünnen Wasserschicht erwiesen sich als
noch aufwendiger und noch weniger praktikabel.
Die Mattigkeit bzw. der Mattigkeitsgrad der Oberfläche
der Trägerfolie wird durch Einbringen von Zusatzstoffen
erreicht. Dabei liegt die untere Grenze bei lösungsmit
telfreien Systemen bei einem Glanzgrad von 45, bei 60°
nach Länge. Ein hoher Anteil von Mattierungsmitteln senkt
die Oberflächenqualität und führt zu Problemen bei der
Verarbeitung.
Die Ausbildung einer strukturierten Oberfläche kann bei
den verschiedenen Applikationsverfahren nur in engen
Grenzen und mit teilweise unerwünschter Form erfolgen,
z. B. Walzstruktur mit sichtbarer Auftragsrichtung. Ein
Strukturwechsel während des Produktionsprozesses ist sehr
aufwendig und daher wirtschaftlich nicht durchführbar.
Zum Bestrahlen der Beschichtungsmasse mit energiereicher
Strahlung wird eine Bestrahlungskammer so mit einem In
ertgas gefüllt, daß sich ein Restsauerstoffgehalt ein
stellt, der in der Regel zwischen 10 und 1000 ppm Sauer
stoff liegt. Dadurch ergeben sich Oberflächen, die bisher
den an sie gestellten Anforderungen genügten.
Die Verarbeitung in Gieß-, Walz- oder Spritzmaschinen
setzt eine bestimmte Viskosität bei den Beschichtungsmas
sen voraus. Diese Viskosität wird durch den Zusatz soge
nannter "Reaktivverdünner" erzielt. Das sind meist nie
dermolekulare, ein- oder mehrfach ungesättigte Verbindun
gen, meist Acrylsäureester, z. B. Hexandiol-1,6-diacry
lat. Es sind in erster Linie diese Monomere, die infolge
ihrer geringen Molekulargewichte und ihrer ausgeprägten
chemischen Aktivität für die negativen gewerbehygieni
schen Eigenschaften strahlenhärtbarer Lacke verantwort
lich sind. Diese treten bei unsachgemäßer Handhabung in
Form von Haut- oder Schleimhautreizungen auf.
Bei Auftragen der Beschichtungsmasse durch Spritzen rech
net man heute damit, daß lediglich 5% der eingesetzten
Lackmenge als Festkörper auf der Platte verbleiben. Beim
Gießen bzw. Walzen erreicht man eine gute Ausnutzung der
eingesetzten Lackmenge, eine Beschichtung profilierter
Oberflächen ist allerdings nicht möglich.
Die gegenwärtig genutzte Möglichkeit, plattenförmige Ma
terialen mit einer Struktur zu versehen, ist die Struktu
rierung der zur Plattenproduktion verwendeten Trennble
che, Walzen oder Doppelbänder. Dieses Verfahren ist auf
wendig und teuer und hat darüber hinaus den Nachteil, daß
eine kleine Beschädigung der empfindlichen Trennbleche,
Walzen oder Doppelbänder dazu führt, daß die Trennbleche,
Walzen oder Doppelbänder unbrauchbar werden und gegen
neue Trennbleche, Walzen oder Doppelbänder ersetzt werden
müssen.
In konventionellen Beschichtungsmassen, etwa in NC-Lack
"versinkt" eingefallener Staub und ist nach der Härtung
nicht mehr sichtbar. Bei lösungsmittelfreien Systemen
bleibt der Staub auf der unausgehärteten Beschichtungs
masse und ist nach dem Aushärten störend sichtbar. Mit
aufwendig gestalteten Reinraumanlagen mit Zuluft-Feinst
filterung wird versucht, die nasse Beschichtungsschicht
vor Staubeinfall zu schützen. Die Ergebnisse sind häufig
nicht zufriedenstellend, das gilt insbesondere für die
Spritzapplikation.
Die zur Verarbeitung erforderliche Viskosität wird bei
konventionellen Beschichtungsstoffen durch Lösungsmittel
zugabe eingestellt. Bei strahlenhärtbaren Systemen kommen
sogenannte Reaktivverdünner zum Einsatz.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen nächstkom
menden Stand der Technik wird der Erfindung die präzi
sierte Aufgabe zugrunde gelegt, ein Verfahren zum Auf
tragen einer dekorativen Schicht auf ein Trägermaterial
so auszubilden, daß eine dekorative Platte inertgasfrei
und lösungsmittelfrei, mithin besonders umweltfreundlich
ausgehärtet werden kann, diese dekorative Platte an
schließend über eine hohe Kratzfestigkeit verfügt und
besonders gute Witterungsbeständigkeit aufweist und der
dekorativen Platte darüberhinaus ein beliebiger Glanzgrad
und eine beliebige Struktur gegeben werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
- - daß die Vorderseite einer Kunststoffolie mit einer dekorativen Schicht aus der strahlenhärtbaren Be schichtungsmasse beschichtet wird,
- - daß die Kunststoffolie mit der beschichteten Vorder seite auf der Vorderseite einer Trägerplatte oder der Vorderseite einer ein bahnförmiges Substrat bil denden endlosen Trägerfolie derart aufkaschiert wird, daß sich die dekorative Schicht zwischen der Vorderseite der Trägerplatte und der Vorderseite der Kunststoffolie oder der Vorderseite der endlosen Trägerfolie und der Vorderseite der Kunststoffolie befindet,
- - daß die dekorative Schicht durch die Kunststoffolie hindurch einer energiereichen Strahlung ausgesetzt und dadurch ausgehärtet wird,
- - daß die Bestrahlung der dekorativen Schicht mit ei ner energiereichen Strahlung in einer inertgasfreien Atmosphäre durchgeführt wird,
- - daß ein Druck in Höhe des Atmosphärendruckes einge stellt und während der Einwirkzeit der energierei chen Strahlung aufrecht erhalten wird.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Verfahren zum Auf
tragen und Strukturieren einer dekorativen Schicht auf
eine Trägerplatte, dem die vorerwähnten Nachteile nicht
anhaften, das vielmehr so ausgebildet ist, daß die Platte
mit der applizierten Beschichtungsmasse inertgasfrei aus
gehärtet werden kann und über eine besonders hohe Kratz
fähigkeit und sehr gute Witterungsbeständigkeit verfügt.
Hinzukommt, daß dieser Platte ein beliebiger Glanzgrad
und eine beliebige Struktur gegeben werden kann.
Bei diesem Verfahren gibt es keine Kontaktfläche zwischen
der Beschichtungsmasse und Luft, so daß auch keine Radi
kalkettenabbruchsreaktionen durch Einwirkung von Luft
sauerstoff auftreten. Die zu härtende Beschichtungsmasse
und die aus ihr gebildete dekorative Schicht werden
einerseits vom Substrat und andererseits von der Träger
folie abgedeckt und vor Sauerstoffeinwirkung geschützt.
Zweckmäßig wird die Trägerplatte einschließlich der
Kunststoffolie und der strahlengehärteten dekorativen
Schicht besäumt.
Nachdem die Vorderseite der Trägerplatte fertig
beschichtet worden ist, wird zweckmäßig die Trägerplatte
gewendet und deren Rückseite in der gleichen Weise wie
vorher deren Vorderseite behandelt.
Zum Beschichten der Folie mit der dekorativen Schicht
kann eine strukturierte, eine matte oder eine glatte
Kunststoffolie verwendet werden.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Trägerplatte vor dem Kaschieren mit
der mit der dekorativen Schicht beschichteten Kunst
stoffolie durch Walzen, Gießen oder dgl. mit einer strah
lenbehärtbaren Beschichtungsmasse, insbesondere aus Lack,
Kleber, Leim oder einer Mischung aus den vorstehend ge
nannten Stoffen oder einem Teil davon benetzt wird.
Zweckmäßig kann die von der behandelten Schicht abgezoge
ne Kunststoffolie aufgewickelt und erneut wieder be
schichtet und drucklos aufkaschiert werden.
Das Verfahren kann zweckmäßig so ausgebildet sein, daß
die Kunststoffolie mit der beschichteten Vorderseite auf
ein endlos laufendes Trägermaterial derart aufkaschiert
wird, daß sich die dekorative Schicht zwischen dem Trä
germaterial und der Kunststoffolie befindet, daß die de
korative Schicht durch die Kunststoffolie hindurch einer
energiereichen Strahlung ausgesetzt wird und daß das Trä
germaterial einschließlich der Kunststoffolie mit der
strahlengehärteten dekorativen Schicht aufgewickelt wird.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Auftragen
einer dekorativen Schicht als Doppelschicht aus einer
strahlenhärtbaren Beschichtungsmasse, insbesondere aus
Lack, Kleber, Leim oder einer Mischung aus den vorstehend
genannten Stoffen oder einem Teil davon auf eine endlose
Trägerfolie, wobei die dekorative Schicht einer energie
reichen Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, Röntgen
strahlung, Laserstrahlung, und/oder Elektronenstrahlung
unter Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur und
eines bestimmten Druckes solange ausgesetzt und dadurch
vernetzt und/oder polymerisiert wird, bis die dekorative
Schicht eine gewünschte Härte erreicht hat.
Hierbei ist zur Lösung der der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe erfindungsgemäß vorgesehen,
- - daß die Vorderseite einer ersten Kunststoffolie mit einer ersten dekorativen Schicht aus einer strahlenhärtbaren Beschichtungsmasse beschichtet wird,
- - daß die Vorderseite einer zweiten Kunststoffolie mit einer zweiten dekorativen Schicht aus einer strahlenhärtbaren Beschichtungsmasse, insbesondere einem strahlenhärtbaren Klebstoffmaterial, beschichtet wird,
- - daß die mit je einer dekorativen Schicht beschichte ten Kunststoffolien derart miteinander kaschiert werden, daß die dekorativen Schichten bzw. die be schichteten Seiten aufeinanderliegen und von den Trägerfolien nach außen hin abgedeckt werden,
- - daß die dekorativen Schichten einer energiereichen Strahlung ausgesetzt werden und
- - daß das ganze Folienpaket aufgewickelt wird.
Zweckmäßig wird das fertiggestellte Folienpaket weiter
verarbeitet, beispielsweise auf einer Trägerplatte ka
schiert.
Dabei empfiehlt es sich, daß eine zweite, dritte oder
weitere dekorative Schicht unterschiedlicher oder glei
cher Art, beispielsweise durch Verwendung des Siebdruck
verfahrens, ähnlich Intarsien, aufgetragen wird.
Es empfiehlt sich, das Trägermaterial mit einem elek
tronenstrahlgehärteten Kleber zu versehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Schicht aus elektronenstrahlgehärtetem Kle
ber gleichzeitig und zusammen mit der dekorativen Schicht
aus einer Beschichtungsmasse ausgehärtet wird, daß der
Kleber und die Beschichtungsmasse einer energiereichen
Strahlung ausgesetzt werden, daß ein Silicon-Trennpapier
angefahren wird und daß das gesamte Lackträgerpaket auf
gewickelt wird.
Zweckmäßig wird die Trägerfolie zusammen mit der dekora
tiven Schicht auf der Trägerplatte oder der endlosen
Trägerfolie belassen.
Matte oder hochglänzende Oberflächen werden durch die
Ausgestaltung der Trägerfolie definiert herbeigeführt.
Die Trägerfolie kann mit einfachen Mitteln matt oder
hochglänzend hergestellt werden bzw. eine vorliegende
Trägerfolie kann durch eine einfache zusätzliche Bear
beitung eine hochglänzende oder eine matte Oberfläche er
halten. Hierbei sind keine die Oberflächenqualität sen
kenden Zusatzstoffe erforderlich. Die Ausbildung der
Oberfläche ist bereits bei der Folie selbst exakt mög
lich.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Auf
tragen einer dekorativen Schicht als Einzelschicht oder
als Mehrfachschicht aus einer strahlenhärtbaren Beschich
tungsmasse, insbesondere aus Lack, Kleber, Leim oder ei
ner Mischung aus den vorstehend genannten Stoffen oder
einem Teil davon auf verformte, plattenförmige Träger
materialien, wobei die dekorative Schicht einer energie
reichen Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, Röntgen
strahlung, Laserstrahlung und/oder Elektronenstrahlung
unter Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur und
eines bestimmten Druckes solange ausgesetzt und dadurch
vernetzt und/oder polymerisiert wird, bis die dekorative
Schicht eine gewünschte Härte erreicht hat.
Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen,
- - daß die Vorderseite einer Kunststoffolie mit einer de korativen Schicht aus einer strahlenhärtbaren Beschich tungsmasse beschichtet wird,
- - daß die beschichtete Kunststoffolie auf ein verformtes, plattenförmiges Trägermaterial mittels Anpressens bei geringem Druck aufkaschiert wird und
- - daß die dekorative Schicht einer energiereichen Strah lung ausgesetzt wird.
Durch den Lackauftrag auf eine vorher exakt strukturierte
Folie können jeweils beliebige Oberflächenstrukturen er
zielt werden. Die Struktur ist unabhängig vom Applikati
onsverfahren. Ein Strukturwechsel ist durch Austausch der
Trägerfolie sehr schnell und wirtschaftlich möglich.
Durch die vollstandige Abdeckung der Lackoberfläche durch
die Trägerfolie wird der Restsauerstoffgehalt praktisch
auf Null gesenkt, was eine deutliche Verbesserung der
Oberflächeneigenschaften, insbesondere der Kratzfestig
keit zur Folge hat.
Durch vollständiges Abdecken der Lackoberfläche gegenüber
Sauerstoff verschiebt sich das Reaktionsgleichgewicht der
Polymerisationsreaktion auf die Seite der langkettigen
Macromoleküle.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahren kann mit
sehr guten Ergebnissen mittels wärmegesteuerten Viskosi
täten gearbeitet werden, beispielsweise mit Schlitzdüsen.
Dadurch kann der Monomergehalt der Beschichtungsmassen
erheblich gesenkt werden. Es stellen sich bessere Ober
flächeneigenschaften und leichtere Handhabung dieser Sub
stanzen ein.
Eine Inertisierung der Bestrahlungskammer ist für das Be
schichtungsergebnis nicht erforderlich.
Bei der Beschichtung durch Spritzen tritt kaum Material
verlust ein, weil das Beschichtungsmaterial auf die Folie
aufgetragen und die Folie aufkaschiert wird. Hinzu kommt,
daß sich durch das erfindungsgemäß ausgebildete Verfahren
eine Reduzierung der aufgetragenen Schichtstärken und so
mit eine weitere Materialeinsparung ergibt. Gegebenen
falls kann in Abhängigkeit vom Substrat auf eine Grun
dierung verzichtet werden.
Bei der Herstellung einer endlosen Folie wird diese unab
hängig und mit großer Gleichmäßigkeit strukturiert. Feh
ler in der Produktion werden frühzeitig erkannt, so daß
das fehlerhafte Material verworfen werden kann. Die
Kosten reduzieren sich dadurch auf ein Minimum, daß even
tuelle Fehler sofort erkennbar sind und nur das fehler
hafte Material zu verwerfen ist, ohne daß man zusätzlich
auch gutes Material in den Ausschuß geben muß.
Die Folie ist direktes Produktionsmittel und bedarf kei
ner Wartung. Nach dem Beschichtungs- und Härtungsprozeß
dient die Trägerfolie als Verpackung bzw. als Transport
schutz der Trägerplatte oder der Trägerfolie. Dadurch
wirkt sie zusätzlich wertsteigernd und senkt die Kosten.
Die Trägerfolie kann unter staubfreien Bedingungen produ
ziert und zum Einsatz gebracht werden. Die staubfreie
Applikation von Beschichtungsmaterial kann einfach reali
siert werden. Die Trägerfolie deckt die nasse Schicht si
cher gegen Staubeinfall ab, so daß ein staubfreies Arbei
ten durch Folienabdeckung möglich ist.
Durch entsprechende Gestaltung der Trägerfolie können
"dicke" Schichten bis zu mehreren Zentimetern Stärke auf
das Substrat aufgebracht werden.
Um diese Schicht auszuhärten, muß der Energieeinsatz ent
sprechend gewählt werden. Niederenergetische Elektronen
beschleuniger mit Elektronenstrahlen einer Energie ent
sprechend 250 keV können Schichten bis zu 308 g/m² aus
härten. Es stehen Elektronenbeschleuniger mit Elektronen
strahlen einer Energie entsprechend mehreren MeV zur Ver
fügung, wodurch entsprechend dickere Schichten ausgehär
tet werden können.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Applikationsverfahren
erlaubt eine einfache Erwärmung der Beschichtungsmasse.
Strahlenhärtbare Beschichtungsstoffe sind frei von Lö
sungsmitteln, so daß dementsprechend auch keine Viskosi
tätsänderung durch Lösungsmittelabdunstung stattfinden
kann. Außerdem zeichnen sich strahlenhärtbare Beschich
tungsmassen dadurch aus, daß sie mittels energiereicher
Strahlung vernetzbar und/oder polymerisierbar sind. Die
Beschichtungsmassen können dabei beispielsweise Lack,
Kleber, Leim oder Mischbeschichtungen sein.
Als Strahlungsquellen können dabei alle bekannten Strah
lungsquellen eingesetzt werden, z. B. UV-, Röntgen-, La
ser- und/oder Elektronenstrahlquellen.
Die Beschichtungsmassen müssen ggf. auf die zur Härtung
eingesetzte Strahlungsquelle abgestimmt und modifiziert
werden. Grundsätzlich können die Beschichtungsstoffe lö
sungsmittelfrei sein.
Zur Anwendung können alle plattenförmige, dreidimensiona
le und/oder bahnförmige Werkstoffe und Materialien gelan
gen, die durch eine elektronenstrahlhärtbare Beschichtung
zu veredeln sind, beispielsweise
- - faserverstärkte Laminate, etwa Fasermaterial aus Glas, Aramid, Kohle und dgl.,
- - Fasadenplatten, etwa Holz-Zement-Platten oder dgl.,
- - Gipsspan-Platten oder Gipskarton-Platten,
- - Schichtstoffplatten (HPL-Platten),
- - Kunststoffolien,
- - mitteldichte Faserplatten (MDF-Platten),
- - metallhaltige Laminate,
- - metallische Substrate, etwa Aluminium, Stahlblech oder dgl., und zwar sowohl als bahnförmige als auch als plattenförmige Werkstoffe,
- - mineralstoffhaltige Laminate,
- - silikonisierte Folien und/oder Papiere,
- - Spanplatten und
- - andere Substrate.
Die zur Anwendung kommenden Trägerfolien müssen prägefäh
ig sein, dürfen nicht durch energiereiche Strahlung einer
Versprödung unterliegen. Des weiteren darf keine Zerset
zung durch energiereiche Strahlung erfolgen und außerdem
dürfen keine chemischen Reaktionen mit den Beschichtungs
massen ablaufen. Darüberhinaus müssen die Folien ein de
finiertes Adhäsionsverhalten aufweisen.
Die Einsatzgebiete der nach dem vorstehenden Verfahren
behandelten Trägerplatten sind beispielsweise:
- - Beschichtungen für Lebensmittelverpackungen,
- - Büromöbel,
- - Coil-Coating-Beschichtungen,
- - Fasadenplatten,
- - Formteilebeschichtung,
- - Gipskartonplatten,
- - Glas-Harz-Laminate,
- - Kaschierverklebung,
- - Küchenmöbel
- - Kunststoffteile für die Automobilindustrie,
- - Paneel-Beschichtung,
- - Parkette,
- - plattenförmige Werkstoffe für die Möbelindustrie und
- - profilierte Möbelfronten.
Claims (15)
1. Verfahren zum Auftragen einer dekorativen Schicht aus
einer strahlenhärtbaren Beschichtungsmasse, insbeson
dere aus Lack, Kleber, Leim oder einer Mischung aus
den vorstehend genannten Stoffen oder einem Teil davon
auf eine Trägerplatte und/oder eine ein bahnförmiges
Substrat bildende endlose Trägerfolie, wobei die deko
rative Schicht einer energiereichen Strahlung, insbe
sondere UV-Strahlung, Röntgenstrahlung, Laserstrahlung
und/oder Elektronenstrahlung unter Aufrechterhaltung
einer bestimmten Temperatur bei Normaldruck so lange
ausgesetzt und dadurch vernetzt und/oder polymerisiert
wird, bis die dekorative Schicht eine gewünschte Härte
erreicht hat, wobei die zu härtende dekorative Schicht
zum Schutz vor der Einwirkung von Sauerstoff auf der
einen Seite von der das Substrat bildenden Trägerplat
te bzw. der Trägerfolie und auf der anderen Seite von
einer anderen Folie abgedeckt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vorderseite einer Kunststoffolie mit einer dekorativen Schicht aus der strahlenhärtbaren Be schichtungsmasse beschichtet wird,
- - daß die Kunststoffolie mit der beschichteten Vorder seite auf der Vorderseite einer Trägerplatte oder der Vorderseite einer ein bahnförmiges Substrat bil denden endlosen Trägerfolie derart aufkaschiert wird, daß sich die dekorative Schicht zwischen der Vorderseite der Trägerplatte und der Vorderseite der Kunststoffolie oder der Vorderseite der endlosen Trägerfolie und der Vorderseite der Kunststoffolie befindet,
- - daß die dekorative Schicht durch die Kunststoffolie hindurch einer energiereichen Strahlung ausgesetzt und dadurch ausgehärtet wird,
- - daß die Bestrahlung der dekorativen Schicht mit ei ner energiereichen Strahlung in einer inertgasfreien Atmosphäre durchgeführt wird,
- - daß ein Druck in Höhe des Atmosphärendruckes einge stellt und während der Einwirkzeit der energierei chen Strahlung aufrecht erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatte einschließlich der Kunststoffolie und
der strahlengehärteten dekorativen Schicht besäumt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net,
- - daß die Kunststoffolie von der bestrahlten dekorati ven Schicht abgezogen wird,
- - daß die Vorderseite einer weiteren Kunststoffolie mit einer weiteren dekorativen Schicht aus einer strahlenhärtbaren Beschichtungsmasse beschichtet wird,
- - daß die Vorderseite der weiteren Kunststoffolie mit der weiteren dekorativen Schicht auf eine Träger platte derart aufkaschiert wird, daß sich der Aufbau Trägerplatte strahlenbehandelte Beschichtungsmasse strahlenhärtbare Beschichtungsmasse weitere Kunststoffolie ergibt,
- - daß der gesamte vorstehend definierte Aufbau durch die weitere Kunststoffolie einer energiereichen Strahlung ausgesetzt wird und
- - daß die Trägerplatte einschließlich der weiteren Kunststoffolie und der strahlengehärteten dekorati ven Schicht und der weiteren dekorativen Schicht be säumt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß, nachdem die Vorderseite der
Trägerplatte fertig beschichtet ist, die Trägerplatte
gewendet und deren Rückseite in der gleichen Weise wie
vorher deren Vorderseite behandelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zum Beschichten der Folie
mit der dekorativen Schicht eine strukturierte, eine
matte oder eine glatte Kunststoffolie verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte vor dem Ka
schieren mit der mit der dekorativen Schicht beschich
teten Kunststoffolie durch Walzen, Gießen od. dgl.
mit einer strahlenhärtbaren Beschichtungsmasse, insbe
sondere aus Lack, Kleber, Leim oder einer Mischung aus
den vorstehend genannten Stoffen oder einem Teil davon
benetzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die von der behandelten de
korativen Schicht abgezogene Kunststoffolie aufge
wickelt und erneut wieder beschichtet und drucklos
aufkaschiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffolie mit der beschichteten Vorderseite
auf ein endlos laufendes Trägermaterial derart auf
kaschiert wird, daß sich die dekorative Schicht zwi
schen dem Trägermaterial und der Kunststoffolie be
findet, daß die dekorative Schicht durch die Kunst
stoffolie hindurch einer energiereichen Strahlung aus
gesetzt wird und daß das Trägermaterial einschließlich
der Kunststoffolie mit der strahlengehärteten dekora
tiven Schicht aufgewickelt wird.
9. Verfahren zum Auftragen einer dekorativen Schicht als
Doppelschicht aus einer strahlenhärtbaren Beschich
tungsmasse, insbesondere aus Lack, Kleber, Leim oder
einer Mischung aus den vorstehend genannten Stoffen
oder einem Teil davon auf ein endloses Trägermateri
al, insbesondere eine Trägerfolie, wobei die dekora
tive Schicht einer energiereichen Strahlung, insbe
sondere UV-Strahlung, Röntgenstahlung, Laserstrahlung
und/oder Elektronenstrahlung unter Aufrechterhaltung
einer bestimmten Temperatur und eines bestimmten
Druckes so lange ausgesetzt und dadurch vernetzt
und/oder polymerisiert wird, bis die dekorative
Schicht eine gewünschte Härte erreicht hat,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vorderseite einer ersten Kunststoffolie mit einer ersten dekorativen Schicht aus einer strah lenhärtbarer Beschichtungsmasse beschichtet wird,
- - daß die Vorderseite einer zweiten Kunststoffolie mit einer zweiten dekorativen Schicht aus einer strahlenhärtbarer Beschichtungsmasse, insbesondere einem strahlenhärtbaren Klebstoffmaterial beschich tet wird,
- - daß die mit je einer dekorativen Schicht beschich teten Kunststoffolien derart miteinander kaschiert werden, daß die dekorativen Schichten bzw. die be schichteten Seiten aufeinanderliegen und von den Trägerfolien nach außen hin abgedeckt werden,
- - daß die dekorativen Schichten einer energiereichen Strahlung ausgesetzt werden und
- - daß das ganze Folienpaket aufgewickelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das fertiggestellte Folienpaket weiterverarbei
tet, beispielsweise auf einer Trägerplatte kaschiert
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zweite, dritte oder weitere deko
rative Schicht unterschiedlicher oder gleicher Art,
beispielsweise durch Verwendung des Siebdruckver
fahrens, ähnlich Intarsien, aufgetragen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägermaterial mit einem
elektronenstrahlgehärteten Kleber ausgerüstet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus elektronenstrahl
gehärtetem Kleber gleichzeitig und zusammen mit der
dekorativen Schicht aus einer Beschichtungsmasse aus
gehärtet wird, daß der Kleber und die Beschichtungs
masse einer energiereichen Strahlung ausgesetzt wer
den, daß ein Silicon-Trennpapier angefahren wird und
daß das gesamte Lackträgerpaket aufgewickelt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerfolie zusammen mit der
dekorativen Schicht auf der Trägerplatte oder der
entlosen Trägerfolie belassen wird.
15. Verfahren zum Auftragen einer dekorativen Schicht als
Einzelschicht oder als Mehrfachschicht aus einer
strahlenhärtbaren Beschichtungsmasse, insbesondere
aus Lack, Kleber, Leim oder einer Mischung aus den
vorstehend genannten Stoffen oder einem Teil davon
auf verformte, plattenförmige Trägermaterialien,
wobei die dekorative Schicht einer energiereichen
Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, Röntgenstrah
lung, Laserstrahlung und/oder Elektronenstrahlung
unter Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur
und eines bestimmten Druckes solange ausgesetzt und
dadurch vernetzt und/oder polymerisiert wird, bis die
dekorative Schicht eine gewünschte Härte erreicht
hat,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vorderseite einer Kunststoffolie mit einer dekorativen Schicht aus einer strahlenhärtbaren Beschichtungsmasse beschichtet wird,
- - daß die beschichtete Kunststoffolie auf ein ver formtes, plattenförmiges Trägermaterial mittels Anpressens bei geringem Druck aufkaschiert wird und
- - daß die dekorative Schicht einer energiereichen Strahlung ausgesetzt wird.
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