DE1494133A1 - Verfahren zum Herstellen eines Polyurethanschaumes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines PolyurethanschaumesInfo
- Publication number
- DE1494133A1 DE1494133A1 DE19621494133 DE1494133A DE1494133A1 DE 1494133 A1 DE1494133 A1 DE 1494133A1 DE 19621494133 DE19621494133 DE 19621494133 DE 1494133 A DE1494133 A DE 1494133A DE 1494133 A1 DE1494133 A1 DE 1494133A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foam
- resin
- polyester
- polyurethane
- polyol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/0061—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof characterized by the use of several polymeric components
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/4009—Two or more macromolecular compounds not provided for in one single group of groups C08G18/42 - C08G18/64
- C08G18/4081—Mixtures of compounds of group C08G18/64 with other macromolecular compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/64—Macromolecular compounds not provided for by groups C08G18/42 - C08G18/63
- C08G18/6492—Lignin containing materials; Wood resins; Wood tars; Derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2375/00—Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
- C08J2375/04—Polyurethanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2493/00—Characterised by the use of natural resins; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Dr. Ing. E. B fc K K. t in r c lu, ruicmun w «.,, .»w , .
U94133
Anlage Aktenzeichen
zur Eingabe vom IJ # April 1962 Ml/ Name d. Anm. JOhnS-ManVill·
sohaumes
Die Erfindung betrifft einen Polyurethanschaum, ein Verfahren
zu seiner Herstellung und au« diesem Schaum gebildete Bauelemente. Die Erfindung betrifft Insbesondere ein Verfahren, Polyurethanschaue·
einer niedrigen Dichte in der OrttSenordnung von 8,009 g/l
bis 160,18 g/l durch Zusetzen bestirnter Additive herzustellen. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung modifizierter,
preisgünstiger, insbesondere zum Isolieren geeigneter Polyurethanschäume,
die eine Wärmeleitfähigkeit aufweisen, die mindestens
der des nicht modifizierten Polyurethanschaumes gleichwertig 1st. Die Erfindung ist insbesondere Anwendbar auf Schaumgebilde
mit geschlossenen Zellen, die Erfindung hat sich indes
sich als geeignet für Schaum mit offenen Zellen erwiesen.
Vor der Einführung des Polyurethanschaumes wurden verschiedene
Nethoden und Mittel zur Herstellung von zellenförmigen oder
geschäumten Kautschuken und Kunststoffen angewendet. Viele dieser ^ älteren Verfahren hatten Jedoch den Nachteil, Äußerst ver-I^
wickelt zu sein bzw. eine weitläufige Herstellungsanlage zu
r~ erfordern. Die Hersteller waren x.B. in der Regel auf physlka-00
llsohe, von der besonderen Natur der verwendeten Materialien
abhängige Maßnahmen beschränkt. Der hauptsächliche Nachteil des größten Teiles dieser Materlallen bestand darin, daß sie
nicht unmittelbar In einen Hohlraum eingeführt und dann nicht
in situ geschäumt werden konnten· Mit anderen Worten, dl·
J 1(1/18 BADOWGINAU
U94133
mussten an einer Stelle hergestellt und in dl· gewünschte
Föne gebracht und dann alt de* gewünschten Gebilde
verbunden werden. Diese susKtsliehen Yerfahrenssohritte waren
nloht nur kostspielig, sondern auch seitraubend· Aber selbst
wenn das Schäumen an Ort und Stelle nicht erwünscht war, ließen die Materlallen früher doch an guten physikalischen Eigenschaften
su wünschen übrig, abgesehen von de« Kostenfaktor·
Als die Polyurethane aufkaaen, wurden die meisten dieser Nach«
teile (iberwunden, da es mOglloh war* die einseinen Bestandteile
aa Orte Ihrer endgültigen Verwendung susueetsen und in situ su schäumen..In verbindung mit der ungewöhnlich guten Haftfestigkeit
der Urethane an fast allen Oberflächen wurde sehr schnell offenkundig, daß die Urethane grüßten wirtschaftlichen
Erfolg haben würden, da es endlich mOglioh war, die endgültige
formung bsw. die Polymerisation eines Schaumes su regeln und infolgedessen den Schau« genau den Forderungen hinsichtlich
Dichte, Oestalt und Harte usw. auf eine Welse su steuern, die
bisher unsäglich oder Kullerst unpraktisch war.
Die Polyurethane werden Ie allgemeinen durch Umsetzung eines
Isocyanates silt eine« Alkohol hergestellt! sowohl das Isoc-oyanat
wie der Alkohol kOnnen mehrfach funktionell sein, um ^ eine swecloattsslge Polymerisation su erlauben. Man hat sowohl
^ Polyether- und Polyestertfleocyanatschlume hergestellt. Dies
ο leicht verswelgte Polyester alt dem Dllsooyanat oder einen
linearen Polyester mit Mischungen van 01» und Triisocyanaten
Die Anwendung des Diisocyanates führt dasu, daß ein blfunktlonellcs Molekül sur Verfügung steht, das als ein PoIymsrlsatlensmlttel
dienen kann, wenn es mit einem anderen
U9A133
mehr als eine funktlonelle Gruppe enthaltenden Molekül umgesetzt
wird, wobei jede Gruppe mindestens ein aktives bzw.
labiles Wasserstoffatom hat. Im allgemeinen ist ein überschuss
an Polyisocyanat erforderlich, um eine für die Bildung der
Zellen in dem Endprodukt erforderliche Menge Kohlendloxyd zu entwickeln. Eine kleine Menge Wasser ist ebenfalls augegen, um
mit dem Isocyanat zur Bildung des Kohlendloxydes zusammenzuwirken.
Ausreichende Mengen Diisocyanat sind ebenfalls erforderlich,
um einen Polyester mit einem hohen Molekulargewicht aufzubauen und die erforderliche Vernetzung des Polyesters
zu ergeben.
Eine andere Methode zur Bildung der Zellstruktur wurde später
entwickelt, gemüse welcher ein flüssiges Blähmittel t.-ilt einen
niedrigen Siedepunkt, z.B. ei« flüchtiger Pluorkohlenwasserstoff
dem Polyester zugesetzt wird und die Blähmittel als Mittel zum Schäumen des Polyurethanes verwendet werden. Dies
vollzieht sich im allgemeinen In Abwesenheit von Wasser oder Kohlendioxyd.
Das während des Schäumens verstärkt innerhalb der Zellstruktur entwickelte Qas führt zu einer sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit,
so daß die Polyurethane besonders für Wärmeisolierung
°° Verwendung finden Können. K-Werte liegen bei 23,9°C (75°P)
2 im Bereich von 26,09 bis 57.6J kcal/h/m /C/ra (o,14 - o,3o
«- Btu-in/hr.sq.ft.F. Dies ändert sich unmittelbar wie die Dichte
co
geändert wird; die K-Werte von 26,89 bis 97*63 entsprechen annähernd
Dlohten von 32,056 bzw. 24o,o g/l (2 Ib. -Ou.ft. bzw.
15 Ib./cu. ft). Bisher wuchs ebenfalls der K-Wert wie
die Dichte unter 32,036 g/l (2 Ib./cu. ft) fiel. Das optimale
U94133
lint ander·« bisher bei den Polyurethan«ohMuman alt niedriger
Verformung
gegenüber einer hydrolytischen tong. Bel holier Feuchtigkeit
wie Ίοο R.H. bei 1oo° F (}8OC) wurde eine beachtlich· Durch-
Verformung blegung bzw. eine entapreohende tung In Aufbau dea
JDIe Tertiendung von Polyurethansohluaen al« IaoXlermlttel beruhte
hauptaltohlloh auf der Verwendung der geechloaaenen Zellsferuktur«
die einen featen Gegenstand ergibt· Oebllde mit offenen Strukturen
alnd lndea ebenfalla alt Rrfolg In der Verpaokungelnduetrle
in Fora von biegsamen Schäumen vergleichbarer Dichtigkeiten verwendet worden.
Wenn auch die Folyurethansahäuae K-Werte haben« die denen anderer Schaumstoffe, z.B. dea Polystyrolsohaume« überlegen alnd«
•o begnen ale In Handel doch Schwierigkeiten wegen ihrer verhMltnlaaHaalg hohen Koeten. In vieler Richtung wurden Verauohe
unternommen, un die Koaten dea Polyurethane dadurch herabzusetzen,
dafl «an die Dlohte verringerte und Füllstoffe oder Streckmittel den Schaumstoffen einverleibte· Bis heute wurden
indes unter Verwendung von Füllstoffen verschiedener Art nur geringe Erfolge erzielt. Die im allgemeinen mit der Verwendung
von Füllstoffen verbundenen Naohteil» haben es unmöglich ge-•acht,
die Kosten des Urethanes *u verringern und gleichzeitig die gewünschten Eigenschaften in dem Endprodukt beizubehalten.
Die ersten Bemühungen gingen dahin« anorganische Füllstoffe einzuverleiben.
Die meisten dieser Füllstoffe wirken sioh aber in der gleichen Wuise aus, indem sie den Schaum bruchiger machten.
809813/1237
BAD ORlGINAi* *
Zusätzlich zu der Schwierigkeit« dem Schaum einverleibt zu
werden, traten thixotrop!sehe Erscheinungen auf, die es ziemlich
schwierig machten« den Schaumstoffansatz zu handhaben bzw.
zu mischen. Wegen der ungUrs tlgen Ergebnisse» die bei derVerwendung
anorganischer Füllstoffe auftreten, hat man diese im allgemeinen aufgegeben. Es wurden indes keine anderen Materlall·«!
gefunden, die als Hilfestoffe eine Verringerung der Kosten ermöglichten, ohne daß die Eigenschaften des fertigen Schaumes
nachteilig beeinflusstwerden.
Aus diesen und anderen Problemen erwuchs die vorliegende Erfindung.
Es wurde gefunden, daß ein Polyurethanschaum mit einer niedrigen Dichte im Bereich von 8,009 bis I6o, 18 gA (o,5 bis
1o,o lbs./cu. ft.) hergestellt werden kann, der eine ausgezeichnete
thermische Leitfähigkeit aufweist und trotzdem den Wettbewerb mit anderen Materialien aufnehmen kann, indem
man ein festes oder halbfestes und reaktionsfähiges H&zharz
einem oder beiden polymerisierbaren Sohaurabestandteilen d.h.
dem PolyiBOcyanat oder mehrwertigen Alkohol einverleibt
und in üblicher Weise schäumt.
Es 1st demnaoh eine wesentliche, vorliegender Erfindung zugrund·
liegende Aufgabe, «in neu·· Polyurethanachaunprlparat zu
schaffen, mit dem dl· vorstehend angegebenen Nachteile überwunden
werden.
Bs ist eine welter· Aufgabe der Erfindung, «inen Polyurethan*
schaum vorzusehen, der preiswert ist, aber trotzdem gut· physl·»
kalisoh· Eigenschaft·«! aufweist.
809813/1237
BADORIGÄI'
BADORIGÄI'
Sin· weitere Aufgabe vorliegender Erfindung 1st dl· Schaffung
eine« preiswerten Polyurethansohaunprlparatee. da* niedrig·
B-Faktoren aufweist.
Sine weitere Aufgabe vorliegender Erfindung ist dl· Herstellung
kaufmännisch annehmbarer und brauchbarer Polyurcthananhäumc,
die preiswert und trotsdem in der gleichen Welse wie dl· J et st
erhältlichen aohauaatoffe verwendbar sind.
Bins weitere Aufgabe vorliegender Erfindung liegt in der Bildung
•ines neuen FolyurethansehauBstoffes, der besüglleh des Preises
nit den s.Zt. «ir Yerfügung stehenden Schaumstoffen in Wettbewerb treten kann und weiterhin dadurch gekennzeichnet ist,
dai er niedrige thermische Leitfähigkeitsfaktoren aufweist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Polyurethanaohaueprlparat
su bilden* das durch eine verbesserte hydrolytische Stabilität bei niedrigen Dichten gekennzeichnet ist.
Bs 1st eine weitere Aufgabe der Erfindung, auf wirtschaftlich·!1·
Wels· ein Folyurcthanachausyräparat hersusteilen« das sowohl
offen· und/oder geschlossen» Zellen haben kann« so da· ·β in
Wettbewerb alt bestehenden Materialien treten kann.
Andere Aufgaben und ein weiterer Anwendungsbereich vorliegender
Erfindung ergibt sich aus der folgenden Elnselbeschrelbung.
UBCB
Bs wurde gefunden, da* die oben dargelegten Bmchtelle überwunden
und alt niedrigen Beeten ein ^olyurethansnhsum mit eine« niedrigen
-6-
U94133
K-wert und einer niedrigen Dichte In 4er OrOleaordnung von
8,009 bla 160,18 gA (o#5 bia 1o#o lbe./ou. ft.) daduroh
hergeatellt werden kann« daft aan einen reaktion
waaaeratoff aufweleendea Bolshara entweder einen oder beiden
Schaum für dl· rolyaorlaatlon angewendeten fiattotoffbeatandtelleii
äuglet. Ba wurde lnabaaaniera eafundan« daJ# Mann aaA var-■ihtaiam
ycriart· Holaharaa wi· Kolophoniua in «inaai odar
baldan dar Unlieben polyeerialerteren Poljurethanaohaunbeatand··
telle lOalioh aaeht« «in Sohau« nicht nur «u veaentllah rerrlncerten
Keaten, aondem auoh alt einer Überraschenden Verrlneerunc
dea K^Faktera« Inabeaondere bei Dlohten unter 32»^o
g/l herieatellt werden kann. Ba kOnnen Terbeaaerte Erxeugnleae
aawehl eit offenen «le «bar aueh Bit ceechloaeenen Zellen
hergeatellt
Mach de* Verfahren vorllefender Krfinduns wird ein Polyurethanateff
aua eine« aehrWertlcen Alkohol wie Bisinuadl« einen PoIy-•ster,
Polylther oder Niaehungan dleaer# eines Polyiaoeyamt«
da« mindeatena awel funktlonelle Iaocjanateruppen hat» und
eine« reaJctlonaflhlceBi waaaerttoff aufwelaenden Holaharm her*
geateilt, unter der Beaelohnuns "Holshars" aollen in vorllecender
Beaehrekbung md in den Anaprüohen die nicht oelluloaehaltlgen
imokatlnde dar Deatlllatlon» Extraktion odor Raffination von
Hols inabeaondere Flöhte und Kiefer vorstanden werden, einaohlleaalioh
aber nioht beaohrlnkt auf Bolophoniua und TaIlOlpooh.
Binaolboaohralbung der Erfindung
Xn den folgenden Btlaplolon aind tjplache Ansätze unter Berüokalohtlgune
Teraohledener Holsharse wiedergeseben. Die Polyurethan-
809813/1237 ~
U94133
bestandteile wurden in üblicher WtlM nach «tor "one-shot" Method·
oder nach der f quasi-Torpolymerlsationatechnlk" zugesetzt, wie
·· anhand der nachstehenden Belaplele noch la einzelnen be-•ohr
leben wird, und das Schaueprodukt wurde verschiedenen phy-•lkallsohen
F Ufungen «inaohl. Bestimmung der Dicht·» der Druck«
feetigkelt und d·· K-9fcktors untei^orfan. Die V«rauaha«rgebniaa«
•lad In dar Tabelle 1 aufgafUhrt. Jn den folgenden Ββΐβρ1·1·η
beslehen sieh alle Zahlen auf Oewiohteteile, wenn nicht «twaa
ander·· ane«c«ban iat.
Zur Haratallung dee Poljrurethanaohaunea wurd· dl« UbI loh· "oneahot"-Teohnik
angewendet. Em wurden 48 Teile einer 8o/2o-Mieohung
Ton Toluol-2#4-dliaoo7anat und Toluol-2,6-dliaocyanat gründlich
■it ο,5 Teilen einer oberflächenaktiven organisch·» Silisiueverbindung
gedacht. Ea wurden 5o Teile ein·* von der Herkules Powder
Coap. mnter der Warenbeselohnung Belro vertriebenen Holcharsdarlvat··
geaohnolsen und geinleoht mit 5o Teilen einea vor·!*·
wajnat«n Foljrola« ein·« Sorbltpropjlenojqrdpolyftther, ö,9 Teilen
eine· Penta-kia-Hjrdroxypropyldimer vonXthylendianln und o,5
Τ·11·η T«tramethylquanldin. Dl« Nlaohung wurd· dann welter erhitzt,
bia al· homogen undirei von Klumpen war. Di« Mischung
wurde dann abkühlen gelassen und ein Teil eines Zinn-Katalysators und yo Teile eines Nonofluortrlohlonnethans zugeaetzt. Die
Dllsocyanatkonponente und die Polyolkomponente wurden dann zusamaan
15 Sekunden gemlsoht und aohMunwn gelassen. Eine Naohhlrtung
bei 91 ° C während 1o bis 2o Minuten ergab eine weiter·
Ausdehnung und HMrtung des Schaunes.
8098 13/1237
U9A133
Ee wurde nach der Im Beispiel 1 beschriebenen "one-ehot11-Technik
ein Schaum hergestellt. Jedoch der Polyäther und das Diisoeyanat
auf 25o bzw. 190 Teile erhöht. Anstelle des Belro-Harses wurden
23 Teile Vensol(B) verwendet, ein Lösungsmlttelextrakt der
Trockendestillation von Kiefernholz, der unter dem genannten Warenseichen von der Hercules Powder Coup, vertrieben wird. Das
oberflächenaktive Mittel wurde auf 5 Teile erhöht und Als Katalysator 2,5 Teile Triäthylendlamin verwendet. Der Schau» wurde
in der angegebenen Art und Weise hergestellt·
Ea wurde wiederum die "one-shot"-Technik sur Herstellung eines
Schaumes verwendet· Zu diesem Zweck wurden 177 Teile des Diisocyanates
mit 2,5 Teilen des oberflächenaktiven Mittels geraieoht.
Zb wurden 61 1/2 Teile des Sorbitpolyäthers mit Ho Teilen eines Stickstoffhaltigen Polyätherharses, Ν,Η,Ν',Ν'-Tetra-kis-(2-hydroxypropyläthylendiamln),
und alt 250 Teilen eines Tallölpeches gemischt. Die Mischung wurde erhitzt bis sie
homogen war und dann gekühlt. Ea wurden dann 2 1/2 Teile des
Zinn-Katalysators und 125 Teile des Blähmittels zugegeben. Die Mischung wurde gründlich gemisoht und mit der Dlisocyanatkomponente
vereinigt. Ss wurden 15 Sekunden gründlich gemisoht
und schäumen gelassen.
FUr dieses Beispiel wurde dl· •quaai-Vorpolyeeriaationateohnik·
angewendet· Der infrage kommende aXfceinelne Verfahrensverlauf ist
nachstehend genau dargelegt. Ss wurden 221 Teile Dlleooyanat
in einen Uarzkeaael gegeben, in Bewegung gehalten MBd auf 660C
U9A133
erwärmt. Es wurden 165 Tell· Newport Solo LMFX-Hars, da· von
der Newport Industries Co. ein· Abteilung der Heyden Newport
o
trieben wird, auf etwa 149 C vorgeschmolzen und dem Dilsooyanat In Teilen derart zugegeben, daß die Temperatur de· Kessels auf 77°C + 12,2°C blieb. Mach Beendigung de· Zusetzen* des als Modifikationemittels dienenden Harz·· wurde dl· Reaktionsmesse abgekühlt und abgestellt. Dl· anderen Komponenten, der Katalysator, das Blähmittel und Polyol waren dl· gleichen wi· in Beispiel 3. Si· wurden alt den überschüssigen 165 Teilen de· Newport Solo-Harzes all· susamnengealeoht. Ss wurde dann ein Schaum in der Weise hergestellt, dafi ein Cewiohtstell de· quasi-Yorpolyaerisatee mit den 1,46 Oewlohtsteilen der Polyol-Vormischung gemischt wurden. Die Komponenten wurden dann kräftig 30 Sekunden gemischt, ausgegossen und eine halb» Stund· bei 930C nachgehärtet·
trieben wird, auf etwa 149 C vorgeschmolzen und dem Dilsooyanat In Teilen derart zugegeben, daß die Temperatur de· Kessels auf 77°C + 12,2°C blieb. Mach Beendigung de· Zusetzen* des als Modifikationemittels dienenden Harz·· wurde dl· Reaktionsmesse abgekühlt und abgestellt. Dl· anderen Komponenten, der Katalysator, das Blähmittel und Polyol waren dl· gleichen wi· in Beispiel 3. Si· wurden alt den überschüssigen 165 Teilen de· Newport Solo-Harzes all· susamnengealeoht. Ss wurde dann ein Schaum in der Weise hergestellt, dafi ein Cewiohtstell de· quasi-Yorpolyaerisatee mit den 1,46 Oewlohtsteilen der Polyol-Vormischung gemischt wurden. Die Komponenten wurden dann kräftig 30 Sekunden gemischt, ausgegossen und eine halb» Stund· bei 930C nachgehärtet·
Bolspiel 5
Zur Herstellung eines Schauaee wurde die in Beispiel 4 beschriebene
quaai-Vorpolynwiisationateohnlk angewendet und anstelle des
Newport Solo-Harc·· das thermoplastisch· Harz Crosby 900 verwendet, das von der Croeby Chealoale, Inc. au· der Holzharxraffinatlon
gewonnen und vertrieben wird.
Bm wurde zur Herstellung «ine· Schaum·· die in Beispiel 4 beschriebene
quasl-Y^öpolyaerlsatlonstechnik angewendat. Jedoch
anstelle des Newport Solo-Uarzes plastifiziert·· Vinsolharz
-I0-
809813/ 1237
U94133
Balsplsl 7 Bs wurde sur Herstellung sines Schauees die in Beispiel 4 besohrisbSKo^issi-yorpolynerlsstlonstsohnik
geet, jedoch anstelle des Bwpor Solo-Bars·· das Belro-Har* verwendet.
Oeaftss dieses Beispiel wurde ein blegsaasr Schaum nach der
"one-ehot'-Teohnlk hergestellt. Ba wurde eine Harsmlsohung aua
1o2o Teilen eines hochmolekularen Dlolpolyfttherharses, 82,5
feilen eines stielest offhalt l«en Polyfttherharsea mit hoher
Funktlonallttt. 6oo Teilen eines Holsharsss. Grosny 900« und
155 Teilen NonofiuortriehlorBethsn heroestellt. Dieser Mieohung
wurden 1o Teile einee eilikon-Zellen-Modlfikationaeittale und
15 Tells sines Zlnn-Katslysatora susesstst. Zu 2oo Teilen die
Mlsohuna; wurden unter Nisohen 21 Teile eines rohen Tolu/ol»
dllaoo/snatea sugeeeben.
Tsbslls 1 | Dloht· | Kigenschafi | tan | K-Faktor | -11- | |
Anaats | flC dBf^asaa^ftf^^sWtt^a^a^^^&g ^^^^^*« (lba./cu. ft) |
|||||
o, 14 | ||||||
Typlsoh· | 2#O | 35 - 4o | o# 15 | |||
Urethane | 1.6 | 2o - 25 | o, 18 | |||
f 1 | 1.21 | 6-8 | o, 28 | |||
^ a | 1.7 | 8 - 1o | o» 15 | |||
♦3 | 1.6 | 2o · 25 | o, 15 | |||
#· 4 | 1.6 | 2o - 25 | O.15 | |||
* 5 | 1.6 | 2o - 25 | o,19 | |||
^ 6 | 1#2BAD OR | |||||
j> 7 | ||||||
U94133
Aus den vorstehenden Werten ergibt sich, daß eine wesentliche
Verringerung der Kosten bei Polyurethanschaum möglich ist.
Der Vorteil der Kostenverringerung ist überraschenderweise auch mit anderen Vorteilen verbunden, wie alt einer Erniedrigung
des K-Wertes für eine gegebene Dichte und eine verbesserte
hydrolytische Stabilität. Dies trifft insbesondere für Dichten
unter 2 lbs./ou.ft. zu. Bisher lag die optimale Dichte je "foot" Tafel Je Isolierwert bei 32,036g/l (2 lbs./cu. ft.).
Schaum sohnlttlichen, nicht modifizierten Stau aus einem Sorbitpropylen-Qxydpolyäther-Toluoldiisocyanat-Vorpolyiiteri&at&ystem
betrifft, und die Beziehung zwischen Dichte und K-Faktor wiedergibt. Die In dieser Tubelle angegebenen K-Faktoren für Dichten unter
32,o36 g/l (2 lbs./cu. ft.) sind mit denen vorliegender Erfindung
zu vergleichen, die sich aus Tabelle 1 ergeben.
Frolam nominell Versuch K-Faktor
nicht modifiziertes
VarpoOyaerieateyeteai
VarpoOyaerieateyeteai
1 1,1
2 1,4
3 1*a
4 2,1
f- · ■
rsi Wenn man diese Werte mit denen der Tabelle 1 vergleicht, wird
^ es offensichtlich, daü eine höchst bedeutsame Verbesserung er-
~ sielt worden ist. Denn jetzt ist es nicht nur wöglich, die
K-Faktor zu verkleinern. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind
aueensoheinlioh. 4>
'1*&MMw w 6ÄD ORIGINAL
1,o4 | Ο.245 |
1,3o | o,2o2 |
1,85 | o,17o |
2,o1 | o,157 |
H94133
Es wurden weitere Versuche unternommen, um die hydrolytisch·
Stabilität des neuen Schaumes zu bestimmen. Die Versuche wurden
anhand von Proben mit Dichten unter 32,056 g/1 ( 2 Ib./cu. ft.)
durchgeführt» indem die Proben einer sehr hohen Feuchtigkeit
von too R.H. bei 380C (1oo°P) unterwagen wurden. Unter diesen
Bedingungen wiesen Proben aus dem üblichen nicht modifizierten Harz sehr starke Verformungen auf, während nach dem Verfahren
vorliegender Erfindung hergestellte Schäume selbst bei Dichten in der Größenordnung von etwa 22^A g/l (1,4 lbs/cu.ft.) bei
denselben Bedingungen keine Verformung aufweisen.
Die in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Methode zellförmigesPolyurethan
geschäumter PolyesterdLieocyanat-Reaktion*-
produkte herzustellen ist üblich. Ein viskoses, flüssiges Polyol wird bei einer regulierten Geschwindigkeit durch eine
Düse gepumpt. Ein organisches Polylsocyanat, vorzugsweise ein
Polyisocyanat mit mindestens 2 Isocyanatgruppen wird unter
einem ausreichenden Druck in die Düse gepumpt, wo es den
Polyol strom berührt und mit düsem gründlich gemischt wird»
wodurch eine stürmische Wirkung eintritt. Eine kleine Menge
Wasser kann entweder als ein Strom oder in Mischung mit dem Polyol eingeführt werden, wenn die Schäumung auf diese Art
bewirkt werden soll. Bin geeignetes Vernetzungsmittel, wie 1,3-Propylenglykol und ein Reaktlonskatalyeetor wie gewiss·
Alkylarain·, z.B. Trläthylendiamin werden in der Regel ebenfalle
mit den Polyol gemischt oder in dl· DU·· zugleich mit
einen oberflächenaktiven Mittel eingeführt, um eine glelehfQralg·
und minimal· ZellgrOsse zu gewährleisten. Wenn ·ΐη verflüssigtes
halogenhaltig·· Oa« verwendet wird, wird es in gl«ioh«r
Wels« zugesetzt, ta der Düse liegt in der Regel ein Rührer vor«
80S813M237 BADORIOINAL
H94133
eine homogene Mischung zu gewährleisten. Aus der Dvse wird da·
Material in eine geeignete Porm oder Höhlung eingeführt« dl·
praktisch ununterbrochen in Bozug auf die DfJse bev/egt v/ird#
um auf dem Β-κΙβη der Forw die gew^inschte Schicht der viskosen
Reaktionsteilnehmer zu erhalten. In gleicher Weise kann ein in
situ-Schfumen bewirkt werden.
Die Polymerisation beginnt, wenn die Ausgangsstoffe gemischt und
dl· halbflUs3lge Masse aus der DUse kommt· Das Mischen des
Materials 1st sehr wichtig. Es 1st wichtig, da3 das Diisocyanat
«ad der Katalysator praktisch sofort und vollständig in deia
Polyol disperglert werden. Die PolymerisationsgeschwindIgkelt
ist verholtnlsmässlg schnell und die Masse wird durch die Gestalt
der Form oder des Hohlraumes geformt. Kohlendioxyd oder •in anderes Gas wird im gasförmigen Zustand vom Beginn des
Mischens an entwickelt« so daS die BlXschenblldung und Aufschttumen
während des Mischens« der Entnahme und der Verforeung
stattfindet. Der anfallende Schaum kann danach erhitzt werden« in erforderlichenfalls das P odukt völlig zu härten.
VfIe aus den Beispielen hervorgeht« wird nach der heute im
allgemeinen Üblichen Methode zur Herstellung eines quasi oder
partiellen Vorpolymerisates das gesamte TDI (Toluoldiisocyanat in verschiedenen Isoner lachen Mischungen) oder ein ander·· für
•in· bestimmt· Zusammensetzung erforderliches Polylsocyanat
mit einem Teil des Polyols unter regulierten Bedingungen umgesetzt, um einen Ansatz bzw. ein· Komponente zu erhalten. Dl·
andere Komponente weist den Heat des Polyols und alle andei
Bestandteile auf. Dies« Verfahren bietet die folgernden besonderen
Torteilet
809813/1237
AS
ι. Der Unterschied in der Viskosität zwischen den beiden
Komponenten 1st viel kleiner als wenn einfaches TDI benutzt wird und infolgedessen verlttuft das Nischen und die Umsetzung
schnell.
2· Die Teilreaktion steigert den Vernetzungsgrad.
3. Bs können, was sonst unmöglich ist« funktioaelle Gruppen
einverleibt werden. Wenn s.B. eine bestimmte Säure oder ein
bestinaites Polyöl zu gewissen gewünschten Eigenschaften
fuhrt, wenn man sie in den Polyester einverleibt, aber
einen Polyester- von ungewöhnlich hoher Viskosität ergibt« der sich nicht handhaben lässt, kann aus einem solchen PoIy-
fUr ester ein quaai-Vorpolymeriaat mit einer/praktische Zwecke
brauchbaren Viskosität hergestellt werden, während das für den Ansatz nooh fehlende Polyol ein solcheβ wit einer für
praktische Zwecke brauchbaren Viskosität sein kann, so daß uan auf diese Art und Welse partiell die gewünschten Eigenschaften
dem Makroaolekül einverleibt.
4. Dank der grosaen Leichtigkeit« mit der ein gegebenes Vorpoly-
^ werlsat hergestellt werden kann« bietet das "one-shot*-System
(μ für die atarren Produkte wenig Vorteile.
*~ 5. Das Vorpolymerisst verringert die Wärmeerzeugung« während
ο des Schäumens und Bindert deshalb auch die Oefahr, daß ein
grosser Sohaurablook versohntort.
Die vorstehend beschriebenen drei Komponenten werden abgemessen
und sehr genau zu einem Mischkopf gepumpt, indem sie rait grosser
JAt13AD
U94133
In die Form oder den zu füllenden HdriLraum gegossen. Wenn ein
Versprühen gewünscht ißt, wird anstelle des Mischkopfes eine
Zweikofflponenten-Sprühvorrlchtung benutzt und Luft Mit einer Geschwindigkeit von Üblicherwelse 60 bis Ho cubic feet per in<jh
geblasen. Wie zu erwarten, erfordert jede Anwendung bestimmte
Bedingungen, Reaktionsgeschwindigkeit usw.« denen durch die
geeignete Auswahl der hierin beschriebenen Bestandteile Rechnung getragen werden kann.
Wenn ein absatzweises Arbeiten erwünscht iet, werden die beiden
Ansätze in einen Behälter gegossen und schnell gemischt, wozu
man einen sohneilen Motor o.dgl. verwendet. Die schäumende
Masse wird dann in den Hohlraum oder in die Fora gegossen.
£s ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, daß eine der für
den S haura verwendeten polymerlsierbaren Ausgangsstoffe, z.B.
das Polylsooyanat oder das Polyol oder beide als Lösungsmittel für dae Holzharzzusatzini ttel verwendet werden. Das Zusetzen
eines nicht polynerlslerbaren Lösungsmittels würde «t* eine
plastifizierende Wirkung auf die fertigen, aus Schaum bestehenden
Gegenstände austiben, wodurch deren Dimensionsbeiitändigkeit,
insbesondere wenn es sioli um Erzeugnisse niedriger Dichte handelt,
bei erhöhten Temperaturen nachteilig beeinflussen und auch zu
einem Zusammenfallen und Schrumpfen des Schaumes bei Raumteperatur
führen kann.
Der fUr die Zwecke der Erfindung verwendete S haumansatz enthält
mehrere Bestandteile, die in; Nachfolgenden beschrieben sind:
809813/1237 "16"
BAOORiQINAI.
FUr starre Sohäume sollte das Polyol ein Polyester nit einer
verhältnlsmässlg groeaen Zahl von reaktionsfähigen bzw. labilen
Sauerstoffatomen je Molekül sein. Ein hoher Vernetzungsgrad
ist ebenfalls erforderlich. Im allgemeinen werden Polyester aus Alkoholen wie Trlmethyloläthan, Trimethylolpropan oder Glycerin
und Säuren wie Adlpin-, Phthal-, Sebazin- und Maleinsäuren oder
dimeren Säuren uaw. hergestellt· Seit kurzem stehen Polyäther mit dem geeigneten Molekulargewicht, dem passenden Vernetzungsgrad
und der wünschenswerten Zahl reaktionsfähiger Wasserstoffatone
je Molekül zur Verfügung. Die zu ersielenden Eigenschaften des
Schaumes sind im wesentlichen durch den Ansatz und die Wahl
des Polyols bestimmt·
Die Art des anzuwendenden Polyesters oder Polyäthers hängt von
der Art des gewünschten Schaumproduktes ab. Im allgemeinen werden vernetzte Polyester mit einer verhältnismäasig hohen Hydroxyl zahl,
d.h. über 25o, für starre Schäume« dagegen mehr lineare Polyester mit Molekulargewichten von etwa 1500 bis 2500 und einer verhältnismäasig
niedrigen Hydroxylzahl, z.B. 5o - 15o im allgemeinen
zum Herstellen biegsamer Polyurethanschlume verwendet. Wegen der lösenden Wirkung des In dem Polyester gelösten Blähmittels können
auch höhere Molekulargewichte wie 3000 oder sogar noch etwas darüberliegende berUokelohtlgt werden.
Sin typischer Polyester für die Herstellung biegsamer Schaumstoffe 1st das Reaktionaprodukt aua einen Mol Adipinsäure und
1 Mol Dläthylenftlykol alt «Ina« Zusatz von etwa 1/3o Mol TrUwtbyl·
olpropan, das für dl· Vernetzung während der Itasetzung mit dam
Diisooyanat zugesetzt wir«. Dl· Viakoaitlt «Ines solchen typischen
Polyesters wird vorzugsweise auf etwa 1000 bis 1800 o.p.s.
bei 72°C gehalten. Dar F»uohtiik**tafe|»aat Xlagt unter a % und
8 0 S 8Ϊ3 /119 ί 7 BA& OHKMNAL
Ίο
Η94133
vorzugsweise zwisohen 0,3 und 0,5 %. Das spezlf lache Gewicht
dieses Polyesters 1st Im allgemeinen etwa 1,19 bei 250C, und
der Ester hat vorzugsweise endständige Hydroxylgruppen und eine Hydroxylzahl von etwa 60.
FUr die Herstellung von starren Polyurethanachäumen werden Im
allgemeinen die verhHltnlsmässlg hoch vernetzten Polyester
vorzugsweise solche verwendet, die ein Molekulargewicht von
2000 bis 3OOO haben, wenn auch solche wit einem so hohen Molekulargewicht
wie 4000 verwendet werden können. Die Brozent-Hydroxydxahl
1st vorzugsweise etva 7 - 2o, das spezifische Oewloht etwa 1,1ο bis 1,19 und die Viskosität etwa 2500 c.p.s.
bei 73°C. Als Beispiel eines solchen Polyesters sei das Reaktionsprodukt
aus 2,5 Mol Adipinsäure, 0,5 Mol Phthalsäureanhydrid und 4,2 Mol Hexantriol angegeben. Bin anderes Beispiel
eines Polyesters dieser Art ist das Reaktionsprodukt aus 3 Mol Adipinsäure, 2,1 Mol Hexantriol und 2,1 Mol 1,4-Butandlol.
Ein starrerer und infolgedessen weniger wärmeerapfindlicher
Schaum kann dadurch gebildet werden, daß nan mehrfach furitionelle
Gruppen (mehr als zwei) einführt, von denen jede mindestens ein lallles Wasserstoff aton enthält. Venn Infolgedessen ein
Alkydharz aus einen trifunktionellen Glycerin und einer blfunkti«
nellen Säure wie Adipinsäure gebildet wird, entsteht ein starres Produkt, wenn man dieses Harz alt einem Diiaooyanat umsetzt
und polymerisiert, wobei die labilen Wasserstoff atome der freien Hylgruppen des Polyesterharzes mit de» IaooyanatmolekOlen
vernetzen und so ein dreidimensionales Molekül bilden.
809813/1237 -18-
.M JIADORJQJNAi.
U94133
Der gesamte oder ein Teil des Polyesters kann durch verschiedene Polyether ersetzt werden. Geeignete Polyether sind die, welche
nach den obigen Beispielen «erwendet wurden. Bei diesen handelt es sich im allgemeinen um PolyalkylenKtherglykole wie Polyftylenglykol,
Propylenglykol und Mischungen dieser. Diese Materialien haben vorzugsweise ein Molekulargewicht von mehr als 700, aber
•a
•4· können auch Präparate mit einem so niedrigen Molekulargewicht wie 500 oder einem so hohen wie 1o000 oder mehr Je nach den gewünschten Eigenschaften des Endproduktes verwendet werden, weitere geeignete Polyether sind Polytrinethylenätherglykol, PolyneopentylenKtherglykol, PolypentanKthylenätherglykol und weiter« sowie Mischungen dieser.
•4· können auch Präparate mit einem so niedrigen Molekulargewicht wie 500 oder einem so hohen wie 1o000 oder mehr Je nach den gewünschten Eigenschaften des Endproduktes verwendet werden, weitere geeignete Polyether sind Polytrinethylenätherglykol, PolyneopentylenKtherglykol, PolypentanKthylenätherglykol und weiter« sowie Mischungen dieser.
Aus verschiedenen Gründen, nämlich wegen der Reaktivität, Kosten,
Handhabung und Giftigkeit wird als TDI (Toluoldlisooyanat in verschiedenen isomeren Gemischen) das Polyisooyanat bevorzugt.
Bs können indes auch andere Verbindungen wie Bitoluylendlisocyanate
Meta-Fhenylendileocyanat, ρ,ρ'-Dlisooyanatdiphenylmethan und
andre im Rahmen vorliegender Erfindung verwendet werden.
Dl· Reaktionsgeschwindigkeit hängt von der Aktivierung durch einen
Katalysator ab. Basische Salze, te*Läre Amine, Acetylacetonat
r- der Metalle der 8. Oruppe des Periodischen Systeme werden im
™ allgemeinen verwendet. Die Verwendung eines Katalysators hat,
C^ wie man allgemein feststellt, einen grossen Einfluss auf die
Feuchtigkeit, die Alterung und andere Eigenschaften. Byclisahe
cn
Verbindungen, die lediglich Stickeoff und Kohlenstoff aufweisen, haben sich auch in dieser Beziehung als ausgezeichnet erw.
-*n. N ohtsXttlgung wie im Benzoin oder eine Nichteättigung la
Ring, wie sie Im Pyrldin gegeben ist, wird bevorzugt, wenn biegsame
Schäumt erwfJn*eht sind. BAD OFHQINAJU
9J)
U94133
2Su den Schaumaneätzen geholfen oberflächenaktive Mittel,von
welchen die PorBsität , Zellstruktur und Zellgröße abhängt.
Bei mittels Kohlendioxyd verblasenen Schäumen« ergeben im
allgemeinen nicht-1onogene oberflächenaktive Mittel befriedi-
kohlen gende Ergebnisse. Bei mittels eines Fluorwasserstoff verblat*en«n
Schaumes dagegen ist es erforderlich, das Gas skhr gründlich
in die reaktionsfähige Hasse einzumischen; Silikone werden bevorzugt.
Flaranenverzögernde Mittel wie Antiwontrioxyd und trxs-beta-ChlorHthylphosphat
können der zu verschäuroenden Masse einverleibt werden, daait der Schaut! selbstverlößchend wird.
Vorzugswelse wird ein verflüssigtes halogen substituiertes
Alkan als Schäummittel verwendet. Ein solches Mittel sollte in der Regel in seinem Molekül wenigstens 1 Pluorato.. enthalten.
Einen Siedepunkt bei einem Druck von 1 Atmosphäre von nicht weniger al5-51#1°C (-600F) und nicht nehr ale
26,6°C (Bo0F) aufweisen; das Blähmittel ist bei den P.eaictionsbedingungen
chemisch inert gegen den Reaktlonsteilnehr.-ier. da
kOnnen aber ferner auch Kohlenstofftetraohlorid« Chloroforta
und Methylohlorid und andere Gas erzeugende Materialien für
^ die Zwecke der Erfindung verwendet werden. Wenn Wasser vorcm
liegt, wird bein Verfahren der E findung ein Teil der Schäum·"
\ wirkung durch die Umsetzung des Wassers mit den Isocyanat&ruppen
•~ bewirkt.
ί
ί
p ein solches verwendet .vlrd, dessen Löslichkeit
als o,1 mol/g ist, sollte ee einen Siedepunlct von nli-ht weniger
U94133
als -23,3°C (-Ιο F) und keinen oberhalb der Temperatur haben,als
die in dem ersten Teil der Ürethanbildungereaktion erreichte
und vorzugsweise nicht wesentlich oberhalb 23,90C (75°F).
Das nichtlösliche flüssige Mittel sollte in dem Polyester oder anderem verwendeten Reaktionsteilnehmer in Form feiner Te Hohen
disperglert werden und es sollte verhältnismäsaig stabil sein.
Die fein diseergierten KUgelchen des Blähmittels führen zu einen
verhältnisraässlg gleichförmigen Bndprodukt· Wenn das Blühmittel
j.n dem Polyester löslich ist, kann es wegen dieser Löslichkeit
einen viel niedrigeren Siedepunkt bei atmosphärischem Druck
haben· Je grösaer die Löslichkeit ist, desto niedriger kann
der Siedepunkt sein, und verflüssigtes Gas, das bei Atmosphären*
druck eine Löslichkeit von wenigstens 0,25 raol/g in einem der
Reaktionsteilnehmer hat, vorzugsweise in dem Polyester oder einem Stoffe von ähnlicher chemischer Zusammensetzung wie
Diäthylenglykolaoetat, kann einen so niedrigen Siedepunkt
wie - 51,1°C (-600F) haben und zu guten Eigenschaften des
Schaumes führen· Im allgemeinen werden einige der Vorteile erzielt, wenn die Ldeliohkeit des Blähmittels in dem Polyester
c- oder einem vergleichbaren Stoff grusser ala o,1 mol/g ist and
™ der Siedepunkt oberhalb - 51,1°C (-600F) und nicht über
i; 1o,o°C (5o°F) liegt.
° Zu der Oruppe der durch Helogen modifisSerten verflüssigten Oeee
00
gehören die Fluorohlonnethane, die von der B.I. duPont hergestellt
und unter de« Warenzeichen Freon vertrieben werden. Be sind Produkte mit verschiedenen Eigenschaften erhältlich, da
Oaae mit verschiedene« Subatitutionagred verkauft werden. . §
Ee Bind eine Reihe ellphetlaoher Fluor» und Fluorchlorverbinftt>
die XHeak· ·«*>
Bv#ine«ne bmuehbar· liniere im Handel
erhältliche Materialien können ebenfalls lnfrag*
9Ur die Zwecke der Erfindung körnen als Modifikationaralttel
Holzharz· wie der unlösliche feste aliphatisch· Kohlenwasserstoffteil
des Holzextraktes der trockenen Destillation von Holz infrage, und zwar im rohen Zustand oder alt Hexa behandelt«
ferner la der Hitze eingedicktes und mit Luft verbl«senes Holzharz,
Tallölpech, Ester de« Tallöl β und Ester von Holzharz« polyaerlslerte Holzharze und ähnliche Pech· bzw. Rückstände.
Es sei indes darauf hingewiesen« daä die tatsächlich erwünschten E-gebnlase die Wahl des Hartes bestimmen, so daß in einigen bestlBatten
Fällen einige Materialien nicht anwendbar sind. Da« Material ist in allgemeinen bei Raumtemperatur fest oder halbfest
mit einem Mindestflleßpunkt von io°C (5o° P). Es sei darauf
hingewiesen, daß je hoher der Erweichungspunkt des Modifikatioaanlttels
1st« desto holier ist die für den praktischen Gebrauch des Schaunes infrage körnende Temperatur. Hieraus ergibt sich«
da£ jede plastifizierende Wirkung des Harzes nicht auftritt«
«o lang· der Erweichungspunkt nicht erreicht 1st. Wenn dieser
- während der Benutzung dea Schaumstoffes nicht erreicht wird« . g kann auch von den Harz kein nachteiliger Einfluss irgendwelcher
ι Art ausgehen. Darüber hinaus stört auch ein· gewisse« durch
> da« Harz geförderte ohealsohe Bindung mit de« Polylsooyanat
[ dessen plastifizierende Wirkung. Da« «1« Modifikatioaseittel
«jewfhlt· Material sollt· wasserunlöslich und gegenüber dem
Durchlass von Wasserdampf widerstandsfähig sein. Die Bedeutung« •la festes bzw. halbfest·· aeaktlonsfählges Material zu wählen«
Haet la der flohaffung geschlossener 2ellg«bilde, la welohee
da« Holzharz dl· Stabilität da« Urethanaohanigafugea nicht beeinträchtigt
uad da« gtisa—anfallen oar Z«llen verhütet, bad ORIGINAL
U94133
Von allen Arten für die Zwecke der Erfindung zu verwendender
harzartiger Materialien sind die Holzharzderivate zu bevorzugen, die einen gröfieren Erweichungspunkt als 71°C (1609F)
haben. Beispiele solcher bevorzugten Materialien sind Vinsol, Belro und plaetifiziertes Vinsolharz, Soloharz und Crosby 900-Harz.
Das von Fichtenholz herrührende Vinsolharz ist hart« brüchig, dunkel und thermoplastisch] es hat ein spezifisches Gewicht von
1,210 (2o°C), einen Erweichungspunkt von 112,4 bis 115»*°C
(2^4 - 259°F), einen Flammpunkt von 2^5°C (455°F) und eine
Slurezahl von 93. Es ist weitgehend unlöslich in Petroleumlttsungsmitteln,
löslich in Alkoholen, Ketonen und Estern und teilweise löslich in aromatischen Kohlenwasserstoffen. Es handelt
sich um ein hooheohoelsendes Harz, das aus den ersten Praktionasohnitt
aus der Lösungsmittelextraktion wlhrend der Trocken»
destillation von Southern Fiohtenholz gewonnen ist. Vineol
1st «in komplexes Oealsch vieler Bestandteile elnsohliesslloh
saurer phenolisoher Materlallen in Form hochmolekularer FhnjQol·
und Carboxyl substituierter Phenole. Es enthalt auch saure«
aus den Harzsäuren und oxydierten Harzsäuren stammender'
Materiallen. Bs liegen auch hochmolekulare neutrale Verbindungen vor, die offensichtlich von harzartigen und polymerisiert
ten Terpinen herrühren· Es liegt such etwas waohs vor.
Außer den oarboxyl- und phenolisehen Hydroxylgruppen liegen
ia VlnsoJL Doppelbindungen und aktive Wasserstoffe vor, die
viele Reaktionen noglloh machen.
8 «09813/1 ??7 BAD ORlQINAL
U94133
punkt von 86, 2°C (1O7°F), einen ELaniapunkt von 216°C (4100F)
und eine Säurezahl von 119- £& ist bis 60 # in Benzin unlöslich,
teilweise löslich in aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Tetrachlorwasserstoff und löslich in Äthylacetat, Alkohol,,
Aceton und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Es ist ein duintLea,
thermoplastisches, saures Harz. Es weist die üblichen, im Harz vorliegenden Harzsäuren, Oxydations- und Polymerisationsprodukte
■dieser Säuren und von Terpinen und eine kleinere Menge der
farbigen und neutralen mit Holzharzen assoziierten Bestandteile auf. Es hat eine Säurezahl im Bereich von 12o. Ea wird aus dem
letzten Fraktionsaohnitt aus der Lösungsmittelextraktion wKhrend
der trockenen Destillation von Holz gewonnen.
Bei Crosby 900 handelt es sich um ein dunkiel gefiirbtes,
thermoplastisches, saures Harz, das aus dem Holzharzrafi'inationaprozesa
gewonnen wird, welches dann sorgfältigeiner
gelenkten Wärmebehandlung unterworfen wird, bei der eine
Verringerung der Säurezahl, eine Erhöhung des Schmelzpunktes
und ein· Verringerung des in Petroleui.inaphtha unlöslichen
^ Genaltes erreicht wird. Sine Analyse ergibt eine SHurezahl
\ von 7o, einen Schmelzpunkt von 1o2,5 °C (215°?)* einen Gehalt
^ an unlöslichem von 4o# in Petroleumnaplitha, eine Verseifungs-00
^ zahl von Ho und etwa ^o % unverseifbare Bestandteile. Lk>
entspricht chemisch de» Vinsol und Belro Harzen.
Beim Solo-Harz handelt es eich ebenfalls um ein dunkelfarbiges,
thermoplastisches, saures Harz, das bei der Hoizkarzraffination
gewonnen wird. Es hat einen Erweichungspunkt von etwa 11b° C (2^4°P) ind e'ne o'urezaiil von anriiüiernd o. üa
entspricht gleichfalls chemisch den anderen Harzen. Seine Analyse ergibt eine Säurezahl von 97, einen Schmelzpunkt
von 113°C (244°P), 94 £ unlösliches Petroleumlösungsmittel,
eine VerseLfungszahl von 148 und einei nicht verseifbaren
Teil von etwa 13,ο %.
Tallölpeeh wird als Rückstand bei der Destillation von Tallöl gewonnen. Es hat eine Säurezahl von 55 bis 75 und einen Erweichungspunkt
von etwa J53°C. Es enthält ungef!Ihr 50 $ Fettsäure,
25 % Terpentinharzsäuren und etwa 25 % andere organische
Stoffe wie Sterole, höhere Alkohole usw.
Die einzuverleibende Menge Vinsol ist beschränkt wegen seines Einflusses auf die Viskosität des Systems. Die größte Menge,
die zugesetzt werden konnte, betrug etwa 1o #, bezogen auf
das Gewicht des Polyols. Tallölpeeh wurde ebenfalls versucht und konnte in nahezu jeder Menge zugegeben werden. Bs wurden
so viel wie 145 % bezogen aufdas Gewicht des Polyols bei
einem Schaum verwendet. Das Belro-IIarz konnte, bezogen auf
das Polyolgewicht, in Mengen von I00 CJ>
oder mehr zugesetzt ^ werden. Von den Harzen, die in ausreichenden Mengen zugesetzt
cm werden können, vm eine Erniedrigung der Kosten zu erzielen, er-
^ geben die Harze der vorstehend genannten die besten Gesarateigen-
^ schäften, die einen Über 71°C (i6o°F) liegenden Erweichung«·
o punkt haben.
Um einen billigen Schaum gering«? Dichte nach dem Verfahren der
Erfindung zu erhalten, können etwa 2 bis 5o % Holzharz, bezogen
auf das Gewicht der Ur«th*nachaujcbeetandteile« zugesetzt werden,
wobei 2o bis 35 % bevorzugt
Wenn vorliegende Erfindung auch vorzugsweise feate geschlossen·
Zellgebilde betrifft, können mit Erfolg auch Materialien mit offenen Zellen hergestellt werden« die ebenfalls den Vorteil
der niedrigen Kosten haben. Besonders beachtenswert sind diejenigen, die unter Zusatz von Tallölpech gewonnen sind, und
das in Mengen Über 5o Gew.-% bezogen auf die reaktionsfähigen
Schaumbestandtelle verwendet werden kann.
Die vorstehend genannten systeme sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Die Je "pound" aufgewendeten Kosten für Rohmaterialien machen diese Schäume wettbewerbsfähig mit anderen im Handel
erhältlichen Schäumen. Das ist wichtig, well es die Erhöhung der Dichte auf ein Maß ermöglicht, das die herabgeminderten
physikalischen Eigenschaften kompensiert, die auftreten, wenn
Modifikationsmittel zugesetzt werden und trotzdem einen Kosten«
vorteil geniesst. Der K-Paktor dieser Schäume war ebenfalls
besser als der nicht modifizierten Polyurethanschaunies gleicher
Dichte. Alle die in Tabelle t angegebenen Gebilde erfordern eine gewiss» Nachhärtung· D~ese Machhärtung 1st nötig, da
der Schaum bei» Abkühlen dazu neigt, aus der Form iortzuschnuapf«
Mas wiederum durch die Kontraktion des harzartigen Modifikation*·
mittels bedingt ist, wenn dieses sich verfestigt« Wenn der
Schaum warm gehalten wird, bis die maximal· Blähung und Reifung
stattgefunden hat, tritt eine solche Schrumpfung nicht mehr
auf«
der untersuchten billigen Präparate. Der
niedrigere K-Faktor kann auf sw*i Gründe zurückgeführt werden.
Zunächst wird angenommen, dafi dasHarx al· «In oberflächenaktiyee
U94133
MIttel wirkt« daü zu einer kleineren und gleichförmigeren
ZellgröQe führt, und zweitens* daß das Harz selbst dazu beitragt*
eine undurchlässigere Zellwand zu bilden und dadurch das
Blähmittel einschlieost und besser zurückhält.
Wegen der ungewöhnlich guten Dichte und des K-Faktors haben
•ich die Polyurethane für viele Zwecke ausgezeichnet und bewährt.
Die einmaligen Eigenschaften des in situ geschäumten
Urethanes in Verbindung mit den weiteren oben angegebenen Eigen»
schäften einsohllesslich der Leichtigkeit der Herstellung und
guten Haftung hat zahllose Anwendungezweoke ergeben.
Di· bedeutsamste Anwendung des in situ geschäumten Polyurethanes
wie auoh alle der anderen Polyurethane ist bei der Verwnung für Bauzwei·,z.B. fur Wäriue- und Schallisolation· Sandwichplatten
alt leichten« festen Urethankernen sind ausgezeichnete Baumittel· Alle Arten von Hohlräumen, auch die kompliziertesten
Zwlschenräuae sind mit den Urethanen zu füllen· Sin weiterer
Anwendungsbereich liegt auf dem Gebiete ues Häuserbaues, ins«
^ besondere für Mauern und Decken. Auoh die Kraftwagen- und CNi Autcoobilindustrie sind gute Abnehmer der leiohtgewiohtigen
***■ Isolierung· So können mit größten Vorteil für die Isolierung
<*> : Tierfkühl-
^ die erfindungsgemässan Stoffe für e Lastwagen und
o> .■■.'■.■■
ο für die Klimatechnik verwendet werden. Weitere Anwendungs-
gebiet· der rood!fixierten Schäune liegen in der Verpaekungsindustrlo.
Durch d« erfi!*luoga««aaiU*· Material sind auch
viele aatere Verwenteas*aiieok« gefuntkek «Arten und der
Anwewibarkeit lässt sieh noch nioht saen«
BAD
IPf ^S"^_
ifet
U94133
Polyurethanschaumpr¶te mit neuen und.unerwarteten Eigenschaften
zur Verfügung stehen« Ee ist insbesondere jetzt möglich,
Polyurethanschaurapräparate herzustellen, die durch Holz·'
harz modifiziert sind, wobei Schäume entstehen, die durch
niedrige K-Faktoren bei Dichten unter 32,ο%/ΐ ( 2 lbs/cu. ft.)
ausgezeichnet sind, wobei diese K-Werte vergleichbar mit
denen von 32,o>g/l (2 lbs./ou. ft.) sind; eile Schäume zeichnen
sich ferner durch eine verbesserte hydrolytische Stabilität bei gleichen niedrigen Dichten und durch eine bemerkenswerte
Erniedrigung der Herstellungskosten für einen gegebenen Isolierwert aus. Der Beitrag gernäss vorliegender Erfindung auf
dem Gebiete der thermischen Isolierung ist bedeutend.
Patentansprüche
809813/123 7
BAD ORIGINAL,
Tabelle 1 | üre- | 25,65 | Eigenschaften | ■ K-Paktor Kcal/h/i:»2/C/it |
|
Ansatz | 19,5*3 | % Druckdurchbiegung | 26,ci9 | ||
Typische thane |
5 g/l |
27,25 | 560,65 - 64o,72 | 20, ci2 | |
1 | 25,65 | 520,56 - 4oo,45 | 54,53 | ||
2 | 25,65 | 96,1o - 123,14 | 55,78 | ||
5 | 25,65 | 120,14 - 16o,18 | 28,82 ' | ||
4 | 19,22 | 520,56 - 4oo,45 | 28,82 | ||
5 | 520.56 - 4oo,45 | 28,02 | |||
6 | 52o, 50 - 4oo,45 | 56.50 | |||
7 | 208,25 - 272,50 | ||||
Tabelle 2 | Versuch | Kcal/h/iB2/C/ffl | |
Dichte g/1 | 16,66 2o,82 29.65 52,19 |
47,o6 58,80 52,6o 5o,16 |
|
Probe. | nominell | ||
nicht modifizier tes Vorpolymeriaat- eystem 1 17,62 2 22,45 5 28,85 4 55,64 , |
|||
BAD ORIGINAL
80 9 813
80 9 813
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Polyurethanscliaumes, "bei welchem ein Polyol, das ein Polyäther oder Polyester oder
eine Mischung dieser ist, mit einem Polyisocyanat mit mindestens zwei funktioneilen Diisocyanatgruppen in Gegenwart
eines Blähmittels umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionsgemisch ein Holzharz zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Holzharz getrennt dem Polyol oder dem Polyisocyanat
oder jeder dieser Komponenten zugesetzt und diese dann gemischt werden.
3. "Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Holzharz einen Erweichungspunkt von mindestens 71° 0 hat.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Holzharz in Mengen von 2
bis 50 Gew.-# des Polyols und Polyisocyanates zugesetzt wird.
Patentanwalt
J 16/18 - 29 -
BAD ORfQINAL 809813/1237
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10237561A | 1961-04-12 | 1961-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1494133A1 true DE1494133A1 (de) | 1968-12-19 |
Family
ID=22289510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621494133 Pending DE1494133A1 (de) | 1961-04-12 | 1962-04-06 | Verfahren zum Herstellen eines Polyurethanschaumes |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT266455B (de) |
DE (1) | DE1494133A1 (de) |
DK (1) | DK103591C (de) |
ES (1) | ES276427A1 (de) |
GB (1) | GB996523A (de) |
LU (1) | LU41537A1 (de) |
NL (1) | NL276989A (de) |
SE (1) | SE301552B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3345310A (en) * | 1964-05-18 | 1967-10-03 | Hercules Inc | Phosphorus-containing compositions and use thereof in the preparation of polyurethane foams and coatings |
CA794435A (en) * | 1965-11-27 | 1968-09-10 | A. Sharp John | Particle board prepared with a polyisocyanate-pine resin extract adhesive |
GB9803174D0 (en) * | 1998-02-14 | 1998-04-08 | Hyperlast Ltd | Road refurbishment method and mortar composition |
US10106638B2 (en) * | 2011-07-29 | 2018-10-23 | Evonik Degussa Gmbh | Reduced emissions low density spray polyurethane foam |
-
0
- NL NL276989D patent/NL276989A/xx unknown
-
1962
- 1962-04-06 DE DE19621494133 patent/DE1494133A1/de active Pending
- 1962-04-11 DK DK165962A patent/DK103591C/da active
- 1962-04-12 ES ES276427A patent/ES276427A1/es not_active Expired
- 1962-04-12 GB GB1414162A patent/GB996523A/en not_active Expired
- 1962-04-12 AT AT306262A patent/AT266455B/de active
- 1962-04-12 LU LU41537D patent/LU41537A1/xx unknown
- 1962-04-12 SE SE407762A patent/SE301552B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE301552B (de) | 1968-06-10 |
LU41537A1 (de) | 1962-06-12 |
DK103591C (da) | 1966-01-24 |
ES276427A1 (es) | 1962-07-01 |
GB996523A (en) | 1965-06-30 |
AT266455B (de) | 1968-11-25 |
NL276989A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1953637C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen | |
DE2307589C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen mit vorzüglichen Entformungseigenschaften | |
DE3650616T2 (de) | Phasenstabilisierte Polyesterformmassen | |
DE2121670A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen | |
DE1064394B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanharzschaumes auf einer Traegerschicht | |
EP0018528A1 (de) | Trennmittel für Formen zur Herstellung von Kunststoff-Körpern auf Polyisocyanat-Basis | |
DE4024601C2 (de) | Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger Dispersionen und deren Verwendung | |
DE1045644B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen | |
DE962649C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen unter Verwendung von Polyurethanschaumabfaellen | |
EP0003569B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formschaumstoffen auf Polyisocyanat-Basis | |
DE1141783B (de) | Verwendung von Talloel als reaktionsfaehige Komponente in, gegebenenfalls verschaeumten, Umsetzungsprodukten von Polyhydroxylverbindungen mit Polyiso-cyanaten und gegebenenfalls Vernetzungsmitteln | |
DE2426366C3 (de) | Verfahren zum Härten von Polyestern oder Polyethern und Polyisocyanaten bzw. deren NCO-Vorpolymeren, mit Komplexen des 4,4'-Methylendianilins | |
DE2044196A1 (de) | Mischung und \ erfahren zur Her stellung von Poh urethanschaumen mit geschlossener Oberflache | |
DE1494133A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Polyurethanschaumes | |
DE1028773B (de) | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen | |
DE1300275C2 (de) | Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls verschaeumten polyurethanen | |
DE1963302A1 (de) | Polyurethanschaum-Spritzgussmischung und Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Polyurethanschaum | |
DE4132282A1 (de) | Verfahren zur verwertung von kunststoffen | |
DE2742510A1 (de) | Polyurethankatalysator | |
DE1100944B (de) | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Kunststoffen | |
DE1769583A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines schweissbaren Polyaether- oder Polyesterschaums | |
DE1570843A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Stoffen in geschaeumter oder ungeschaeumter Form | |
EP0736564B1 (de) | Verfahren zur Verwertung von Kunststoffen | |
DE2713776C2 (de) | ||
DE3882927T2 (de) | Verwendung von Antimonverbindungen zur Verringerung der Katalysatordesaktivierung in schaumformenden Zusammensetzungen, die aromatische Polyesterpolyolen enthalten. |