DE1493764A1 - Verfahren zur Herstellung von Aethylenglykol-bis-(beta-aminoaethylaether)-N,N'-tetra-essigsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aethylenglykol-bis-(beta-aminoaethylaether)-N,N'-tetra-essigsaeureInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Aethylenglykol-bis-(ßaminoäthyläther)-N,Nf-tetra-essigsäure
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neue*?, einfache«? ·
Verfahren zur Her «st ellung der Aethylenglykol- bis- (ß- amino- äthyläther)-N,Nr-tetraessigsäure,
die ein bekannte«?, starkes komplexbildendes Mittel ist. Bisher hat aber diese Tetraessig.säure nicht
die wirtschaftliche Bedeutung erlangt, die ihren Möglichkeiten
als komplexbildendem Mittel entspricht, was auf das Fehlen eines wirtschaftlichen Herstellungsverfahrens zurückzuführen ist.
Die Aethylenglykol-bis-( ß-amino-äthyläther)-N,N'1 -1etraessigsäure
wurde bisher auf einem Syntheseweg hergestellt, der durch
folgende Gleichungen wiedergegeben werden kann;
H0COCH9CH9-CM
2( 2.2
H2COCH2CH2-CN
+ 2 H2O
H2SO4-
ο CH0-CONH0
ic 2
H2COCH2CH2-CONH2
co ο co
H2COCH2CH2-CONH2
H2COCH2CH2-CONH2
+ 2 Cl2 + 8 NaOH
H2COCH2CH2-NH2 + 4 ClCH2COONa
H2COCH2CH2-NH2
4 NaOH -κ 4 HCl
H2COCH2CH2-NH2
H2COCH2CH2-NH2
H2COCH2CH2-NH2
Dieses mehrstufige Verfahren ist jedoch unbefriedigend, da
es relativ geringe Ausbeuten von ungefähr 50^ ergibt, teuer,
zeitraubend und kompliziert ist und gefährliche und schädliche Substanzen benötigt.
Im Gegensatz zu den Unzulänglichkeiten der vorbekannten*
Methoden wurde nun ein einfaches und im wesentlichen einstufiges Verfahren zur Herstellung der erwähnten Tetraessigsäure
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gefunden, das sich zur wirtschaftlichen Gros«? produkt ion eignet,
das keine gefährlichen und schädlichen Substanzen benötigt und
das mit hoher Ausbeute Produkte grosser Reinheit ergibt.
Gegenstand vorliegender Anmeldung ist deshalb ein Verfahren
zur Herstellung von AethylenglykOl-bis-iß-amino-äthylätherJ-NjN1-tetraessigsäure,
dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol 1,2-Di-(2~ chlor äthoxy)*«äthan mit wenigstens 2,2 Mole Dinatriumiminodiazetät
umsetzt und das entstandene Tetranatriumsalz der Aethylenglykol-bis-Cß-aminoäthylätherJ-NjN'-tetraessigsäure
andauert.
Vorteilhaft wird die Umsetzung von l,2-Di~(2-chloräthoxy)-aethan
mit Dinatriumiminodiazetat in einem Reaktionsmedium ausgeführt,
wie ZoBo Glyzerinlösung oder in wässeriger Dispersion
unter Benutzung von Oelsäure oder anderen Emulgatoren, und in Gegenwart einer äquivalenten Menge von geeigneten Alkalien, wie
natriumcarbonat oder Natriumhydroxyd, innerhalb von ungefähr drei
bis fünf Stunden bei 100°o Anschliessend wird das entstandene
. Tetranatriumsalz mit anorganischen Säuren wie Chlorwasserstoffsäore
oder Schwefelsäure behandelt und gewUnschtenfalls die
freie Säure gereinigt, Dieses Verfahren entspricht folgendem Reaktionsschema:
H2COCH2GH2Cl
H2COCH2CH2Cl
H2COCH2CH2Cl
+ 2 HN(CH2COONa)2 · H2O
H0COCHwCH0N(CH0COONa)0 . H0COCh0CH0N(CH0COOH)0
H2COCH2CH2N(CH2COONa)2 : '. ^ Ά
90 9 85 1/168 0
„ 3 - U93764
Die vorstehend beschriebenen Reaktionsbedingungen stellen
die bevorzugte AusfUhrungsform des erfindungsgemässen Verfahren«!
dar. Ες ist jedoch durchaus möglich, Temperaturen von 50 bis 200°
und besonder«; von 90° bis 160° anzuwenden. Bei Temperaturen unter
und Über 100° ergeben sich entsprechend längere oder kürzere
Reaktionszeiten., Der Ueberschus«? an Dinatriumiminoazetat beträgt
2,2 Mol bis ungefähr 3 oder mehr Mol« Die oben angegebenen Variationen der erfindungsgemäsejen Reaktion dlirfen jedoch nicht als
kritische Grenzen angesehen werden.
Während sich vorbekannte Methoden ganz allgemein ztir Herstellung
von Öxyalkylendiamintetraessigsäuren eignen, ist überraschenderweise
die vorliegende Synthese spezifisch für die Herstellung
von Aethylenglykol-bis»fß-aminoäthylather)-N,Nl"tetraesslgsäure.
ß,ßt~Diaminodiäthyläther-N,N'"tetra«essIgsäure lässt sich auf
diesem Weg z.B. nicht herstellen«
Weiter wurde gefunden, dass in dem oben beschriebenen Verfahren Ameisensäure als Lösungsmittel bei der gegebenenfalls
vorzunehmenden Reinigung des Rohproduktes speziell geeignet istv
Das er findung sg emä s<; e Verfahren wird durch das folgende
Beispiel illustriert:
A Herstellung der Aethylenglykol-bis=· (ß-aminoäthylather)-
NjN'-tetraessigsäure (Rohprodukt) .
Ein mit einem Rührer, einer Temperaturmessvorrichtung und einem
Kühler zum Erhitzen unter Rückfluss oder zur Destillation in eine Vorlage versehenes Reaktlonsgefäss, das mit rostfreiem
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Stahl ausgekleidet ist, wurde mit 250 Teilen 100#igem technischen
Glyzerin beschickt* Nachdem der Inhalt auf 65 gebracht worden
war, wurden 135,5 Teile 90$iges Dinatriumiminodiazetatmonohydrat
schnell zugegeben. Die Suspension wurde 15 Minuten kräftig gemischt,
dann mit 54 Teilen 98$igem Natriumcarbonat und mit 46,5
Teilen lOO^igem 1, 2-Di-(2-chloräthoxy)-äthan vernetzt. Während
der Zugabe wurde da«; Gemisch auf 65 gehalten= Bei gleicher
Temperatur erfolgte dann die ZufUgung von 20 Teilen Methanol.
!-fP An=: c hl ie ««send wurde die dicke Suspension auf 100° erhitzt und
5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten» Nach ZufUgung von 200 Teilen Wasser und Abkühlung auf 65 bis 70° erfolgte langsam
die Zugabe von 48,5 Teilen 32$lger Salzsäure bis zur Erreichung
des pH-Werten 7,5 bis 8,5O Dann wurde mit 10 Teilen
Aktivkohle vernetzt, 15 Minuten bei 55 bis 65° gerührt und hierauf in einem mit einem Rückflusskühler versehenen glasausgekleideten
Stahlkessel filtriert»
Sehr langsam wurden dann in dieses Gefäss 120 Teile 32/?-
J^ iger Salzsäure zugegeben» Die Temperatur wurde unter 55°
gehalten und das Reaktionsgemisch auf den End-pH-Wert 2,0 bis 2,3 gebracht. Innerhalb eines Zeitraumes von 1 bis 2 Stunden
wurde das Reaktionsgemisch langsam auf 20 bis 25° abgekühlt und 5 Stunden dabei behalten.und durch Zugabe von 5O#igem
Natriumhydroxyd oder 32/iiger Salzsäure während dieser Kristallisationszeit innerhalb des angegebenen pH-Bereiches gehalten^
Der veisse Niederschlag wurde dann abfiltriert und mit Wasser
, * chlorfrei gewaschen.
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BAD
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Der nässe' Kristallkuchen bewä^· nach dem Zentrifugieren
ein Gewicht-von 95 "Teilen und nach dem Trocknen von 77 Teilen
bei einer R einheit von 90$* - ' ' : ■
B Reinigung der Äefehyle.nglykQlf-J3is«($e'aminQäthyläfcher)
Ein Glasgefass wurde mit IOC,Teilen Wasser, 30 Teilen
90 ,Seiger Ameisensäure und ansChliessend üiit 95 Teilen dfsT
nassen Hohpr.oduk^§s der gepäs=? vorfitehendem Verfahren er*
haltenen Aethylenglykol-bis^Cß-ami^QäthylätherJ^NjN'-betras·
essigsaure beschickt, Dann wuriäe 4iß, ^uipen^ion eine halbe
Stunde lang, unter Riickflu^s erhitzt|,an,5?chlie«?send langsam ·
innerhalb von 1,. bisr*.? §ttin{ien auf 20 ,bla 25° abgekuhlt}
2 bis J StuncJen bei, diener Temperatur geri4hrt und hierauf Xq
einem Keramikfilter abfiltr^ert? Der:Krlstall^uGhen wurde .
trockengesaugt und iit.,W^s^e?1 pev?aschen? bis er frei von .
Ameisensäure viar, Dfr Kr4«sfe^llki4Ghe|i. belass ein Gewicht; - ,
von 85 Teilen;un4;\siUi?de im γ^μμιρ b§i 8&P getrpcknptj. bis .
der Wassergehalt wtRigfP ,|lg | ^
teJLlg J7^
fnt^pf eehen#,
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auf
auf
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- U93764PatentansprücheL Verfahren zur Herstellung von Aethylenglykol-'-bist,ß-aminoäthyläther)-N>N' -tetraessigsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol 1,2-Di-(2-chloräthoxy)-äthan mit wenigstens 2,2 Mole Dinatriuniiminodiazetat umsetzt und das entstandene Tetranatriurasalz der Aethylenglykol-bls-(ß-aminoäthyläther) -Γί, ff1 -tetraessigsäure ansäuert und gewünschtenfalls die Säure mit Ameisensäure unter Rückfluss reinigt.2= Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung des l,2-Di-(2-chloräthoxy)-äthans mit Dinatriumiminodiazetat in Glyzerinlösung oder in einer wässerigen Dispersion unter Benutzung eines Emulgators und in Tiegehwärt einer alkalischen Verbindung bei Temperaturen von 5C° bis 200° ausgeführt wird.-3 = Verfahren nach Ansprüchen 1 und 25 dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung des l?2-Di-(2-chioräthoxy)-äthans mit Dinatriümi iminodiazetat in Olyzerinlösung und in gegenwart ¥on fiatriuincarbonat während drei big fünf Stunden bei 100q ausgeführt9 Q 9 8 5 1 / 1 S 8 0 ßAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US25655863A | 1963-02-06 | 1963-02-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1493764A1 true DE1493764A1 (de) | 1969-12-18 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19641493764 Pending DE1493764A1 (de) | 1963-02-06 | 1964-02-05 | Verfahren zur Herstellung von Aethylenglykol-bis-(beta-aminoaethylaether)-N,N'-tetra-essigsaeure |
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1964
- 1964-01-24 CH CH87964A patent/CH428754A/de unknown
- 1964-02-05 DE DE19641493764 patent/DE1493764A1/de active Pending
- 1964-02-05 BE BE643397D patent/BE643397A/xx unknown
- 1964-02-05 GB GB495064A patent/GB993936A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH428754A (de) | 1967-01-31 |
BE643397A (de) | 1964-08-05 |
GB993936A (en) | 1965-06-02 |
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