DE1492107C3 - Verfahren zur Herstellung einer Acetylsalicylsauretablette - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer AcetylsalicylsauretabletteInfo
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Description
Acetylsalicylsäure stellt ein· universell gebrauchtes Arzneimittel zur Behandlung von geringeren Schmerzen
und Beschwerden und zur Linderung der Symptome von Fieber und anderen allgemeinen Erkrankungen
dar. Von besonderem Wert ist Acetylsalicylsäure für die Linderung von anhaltenden Schmerzen und
anderen Beschwerden, die Unbehagen verursachen und den Schlaf beeinträchtigen, während der Nacht.
Um einen wirksamen therapeutischen Salicylatspiegel im Körper aufrechtzuerhalten, ist jedoch während der
Nacht eine wiederholte Einnahme erforderlich, was die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigt.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung einer Acetylsalicylsäuretablette, die Acetylsalicylsäure
in einer Geschwindigkeit freisetzt, welche therapeutische Salicylat-Blutspiegel über einen Zeitraum
von 8 bis 12 Stunden nach der oralen Einnahme liefert, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Acetylsalicylsäure
mit einer Lösung von Hydroxypropylmethylcellulose und Äthylcellulose in einem flüchtigen
organischen Lösungsmittel granuliert wird, wobei die Menge jedes der genannten Cellulosederivate zwischen
0,25 und 2,0 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteilen Acetylsalicylsäure im Granulat beträgt, das Granulat
getrocknet wird, bis die eingetrocknete Lösung einen klaren Film oder Überzug mit einem Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen von weniger als etwa 1 °/o bildet, die filmüberzogenen Acetylsalicylsäuren zu kleinen
Teilchen gesiebt werden und anschließend das Granulat zu Tabletten verpreßt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das ausgesiebte kleine Granulat
zusammen mit einer Schicht aus einem Granulat für rasche Freisetzung, bestehend aus Stärke oder einem
anderen rasch freisetzenden Excipienten und 165 bis 485 mg granulierter Acetylsalicylsäure pro Tablette
von weniger als 1,19 mm Teilchendurchmeiser, zu einer Zweischichtentablette verpreßt wird, wobei die
aus dem ausgesiebten Granulat bestehende Dauerfreigabeschicht 165 bis 650 mg Acetylsalicylsäure pro
Tablette enthält.
Es wurde bereits eine Anzahl von Cellulosederivaten zur Herstellung von Tabletten mit Dauerfreigabe
verwendet. Jedoch stellte es sich heraus, daß keine der bisher bekannten Zusammensetzungen bei der
Herstellung von Acetylsalicylsäuretabletten mit Dauerfreigabe erfolgreich war. Beispielsweise benötigen
einige der bekannten Rezepte einen großen Prozentsatz an Cellulosegummi und, um einen wirksamen Blutspiegel
über einen Zeitraum von 12 Stunden aufrechtzuerhalten, waren die Tabletten zu groß. Die Erfindung
zeichnet sich dagegen dadurch aus, daß eine ungewöhnlich kleine Menge an Trägern für die Dauerfreisetzung
erforderlich ist, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Bei Verwendung in der nachstehend beschriebenen
neuen Kombination ist zur Erzielung optimaler Ergebnisse nur eine so geringe Menge an Cellulosederivaten
wie 1 % erforderlich.
Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäß herstellbaren Zusammensetzung werden durch die Verwendung von Hydroxypropylmethylcellulose, welche hydrophil und in einem organischen Lösungsmittel löslich ist, in Kombination mit Äthylcellulose, welche hydrophob und in organischen Lösungsmitteln löslich ist, erhalten.
Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäß herstellbaren Zusammensetzung werden durch die Verwendung von Hydroxypropylmethylcellulose, welche hydrophil und in einem organischen Lösungsmittel löslich ist, in Kombination mit Äthylcellulose, welche hydrophob und in organischen Lösungsmitteln löslich ist, erhalten.
Unter organischen Lösungsmitteln kommen Vorzugsweise Pyridin, Eisessig, Äthylenchlorhydrin, Fufurylalkohol,
Tetrahydrofurfurylalkohol, Äthanol und Aceton in Betracht.
Besonders bevorzugt wird ein Anteil zwischen etwa 0,3 und 3,0 Teilen Hydroxypropylmethylcellulose pro
Teil Äthylcellulose. Die Gesamtmenge an beiden Komponenten im Verhältnis zur Acetylsalicylsäure in
der Dauerfreigabezusammensetzung kann zwischen etwa 0,5 und 4,0 Teilen Celluloseexcipient pro lOOTeile
Acetylsalicylsäure variieren.
Tabletten, die nur aus einer Dauerfreigabezusammensetzung bestehen und die eine andauernde gleichmäßige
Freigabe von Acetylsalicylsäure über einen längeren Zeitraum ermöglichen, sind brauchbar, um
eine Acetylsalicylsäuretherapie fortzusetzen, nachdem geeignete Blutspiegel erreicht wurden.
Bei einer Zweischichtentablette liegt das Tablettengewicht zwischen etwa 650 und 720 mg. In der Dauerfreigabeschicht
der Tablette werden etwa 325 bis 390 mg Acetylsalicylsäure und zwischen etwa 1,75 und
14 mg Gesamtgewicht der beiden Cellulosederivate bevorzugt. In der zur raschen Freigabe bestimmten
Tablettenschicht werden zwischen etwa 285 und etwa 310 mg Acetylsalicylsäure und zwischen etwa 2,0 und
45 mg an Stärke oder einem anderen rasch freisetzenden Excipienten bevorzugt. Falls gewünscht,
kann jeder der beiden Schichten ein Farbstoff zugesetzt werden, um die Zweischichtenkonstruktion der
Tablette kenntlich zu machen.
Die Komponenten der beiden Tablettenschichten werden getrennt nach irgendeiner der branchenüblichen
Granulationsmethoden hergestellt. Für die
Zwecke der Erfindung wird die Verwendung einer Granulationsart bevorzugt, die als Naßgranulation
bekannt ist. Granulationsmethoden werden in Remingtons »Practice of Pharmacy«, 1956, beschrieben.
Zur Herstellung der Zwei Schichtentablette unter Verwendung von zwei verschiedenen Granulatzusammensetzungen
kann eine übliche Tablettiermaschine verwendet werden, die eine Reihe von Formgesenken
und sich hin- und herbewegenden Stempeln aufweist. Die Steuernocken der Maschine werden so eingestellt,
das jedes Formgesenk zweimal gestanzt wird, bevor die Tablette ausgeworfen wird. Außerdem sollte die
Maschine mit zwei üblichen Beschickungsbehältern versehen sein, die an auseinanderliegenden Stellen
auf dem Fortbewegungsweg der Formplatte angebracht sind. Jedes Formgesenk wird mit einer geeigneten
Menge einer der Granulatmassen gefüllt, und dann wird der Stempel in die vertiefte Form eingeführt,
um das Granulat zu nivellieren. Nach dem Herausziehen hinterläßt der Stempel das Formgesenk
etwa halb gefüllt. Dann wird eine abgemessene Menge der anderen Granulatmasse in den noch ungefüllten
Teil der vertieften Form gebracht. Der Stempel wird wieder in die Formvertieiung eingeführt und komprimiert
die zweite Füllung und die gesamte Tablette zu einer festen Zweischichttablette.
Das folgende Beispiel zeigt eine spezielle Ausführungsform der Erfindung.
B e i sp i e | Prozent | Menge | 1 | Bestandteile | |
pro Tabeltte |
|||||
Schicht | 51,020 | mg | Acetylsalicylsäure, | ||
350,00 | USP | ||||
0,255 | Hydroxypropylme- | ||||
1,75 | thylcellulose, NF, | ||||
60 HG, 4000 cp | |||||
0,255 | Äthylcellulose, NF, | ||||
1,75 | 20 cp | ||||
Dauerfrei | 0,510 | Talkum, USP | |||
gabe | (4.08)1) | 3,50 | S. D. Alkohol | ||
(28,00)i) | Nr. 23 A, 95% | ||||
52,040 | Summe pro Schicht | ||||
43,732 | 357,00 | Aspirin, USP | |||
0,030 | 300,00 | FD und C Rot Nr. 3 | |||
rasche | 4,198 | 0,20 | Stärke, USP | ||
Freigabe | 47,96 | 28,80 | Summe pro Schicht | ||
1 | 100,0 "/„ | 329,00 | Gesamtgewicht der | ||
686,00 | Tablette | ||||
ralgien und Schleimbeutelentzündungsschmerzen, geringeren rheumatischen Beschwerden und Schmerzen,
Muskelbeschwerden und -schmerzen, Zahnschmerzen und den Schmerzen und Beschwerden, die auf kleinere
5 orale chirurgische Eingriffe folgen, empfohlen.
Die Reaktivität der erfindungsgemäß erhältlichen Zweischichten-Acetylsalicylsäuretablette zur Dauerfreisetzung
zeichnet sich durch den raschen Zerfall der für die rasche Freisetzung bestimmten Schicht aus,
ίο die einen therapeutischen Salicylatblutspiegel erzeugt
und durch eine gleichzeitige langsame Freigabe von Acetylsalicylsäure aus der Dauerschicht, welche allmählich
absorbiert wird, um einen therapeutischen Salicylatblutspiegel für bis zu 12 Stunden aufrechtzuerhalten,
aus.
Herstellung eines Granulats zur Dauerfreigabe
(200000 Tabletten)
(200000 Tabletten)
Für die obige Tablettenzusammensetzung werden 61 S.D.-Alkohol in einen Behälter von geeigneter
Größe eingewogen, der mit einem explosionssicheren Hochgeschwindigkeitspropellerrührer ausgerüstet ist.
m 0,352 kg Hydroxypropylmethylcellulose und 0,352kg
Äthylcellulose werden miteinander gemischt. Diese Excipientenmischung wird langsam unter sehr schnellem
Rühren zum Alkohol gegeben und 30 Minuten gemischt, um eine gleichmäßige klumpenfreie Suspension
zu erhalten. Zusätzlicher Alkohol wird der Suspension zugesetzt, bis ihr Gesamtgewicht 5,7 kg beträgt.
Die Lösung bildet nach dem Trocknen einen klaren Film.
70 kg Acetylsalicylsäure werden in eine Granuliervorrichtung gebracht, und die Granulation wird mit
der oben hergestellten Granulierlösung vervollständigt.
Das Naßgranulat läßt man durch einen oszillierenden Granulator mit einem Sieb Nr. 4 (4,76 mm Maschenweite)
passieren. Das Granulat wird dann auf Trockenbleche ausgebreitet und getrocknet, bis der
Gehalt an flüchtigen Bestandteilen weniger als etwa 1,0 % beträgt. Dann wird das Granulat durch ein
Sieb Nr. 16 (1,19 mm Maschenweite) in der oszillierenden Granuliervorrichtung passiert, und 0,70 kg Talkum
werden zugegeben und eingemischt.
*) Ungefährer Wert. Die Substanz erscheint im fertigen
Produkt nicht.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Acetylsalicylsäuretabletten mit Dauerfreigabe können als Analgetikum
und Antipyretikum in gleicher Weise wie eine übliche Aspirintablette der gegenwärtig im Gebrauch
befindlichen Art angewendet werden. Die Zweischichtacetylsalicylsäuretabletten werden bei einer Dosierung
von zwei Tabletten für je 8 bis 12 Stunden zur Linderung von einfachen Kopfschmerzen, Erkältungen,
Nervenspannungen, Menstruationsbeschwerden, Neu-Herstellung des rasch freisetzenden Granulats
(200000 Tabletten)
(200000 Tabletten)
60 kg Acteylsalicylsäure, 5,76 kg Stärke und 40 g FD und C Nr. 3 werden in einen Mischer gebracht
und durch ein Fitzpatrick-Mahlwerk passiert, unter Anwendung von Stoßförderung, einem Sieb Nr. 00
und mittlerer Geschwindigkeit. Die Pulvermischung wird in eine Klumpenpresse überführt, und die erhaltenen
Klumpen werden zu einem kleinen Granulat verringert durch Passieren eines oszillierenden Granulators
mit einem Sieb Nr. 16 (1,19 mm Maschenweite).
Herstellung der Tabletten
Eine Schichtpresse wird dazu verwendet, Tabletten mit einer Geschwindigkeit von mehreren hundert
Stück pro Minute oder bis zu mehreren tausend pro Minute, je nach der Art der verwendeten Schichtpreßmaschine,
herzustellen.
Die Vertiefungen werden bis zu einem Gewicht von 357 mg mit dem Material für die Dauerfreigabeschicht
gefüllt, und der Schichteinstampfkompressionsdruck wird so eingestellt, daß eine Schicht mit glatter
Oberfläche gepreßt wird.
Die Vertiefungen, welche die Dauerfreigabeschichten enthalten, werden mit dem Granulat für die rasche
Freisetzung bis zu einem Gewicht von 329 mg für die zur raschen Freisetzung bestimmte Schicht gefüllt. Die
Schichten werden zusammengepreßt, so daß eine gute Bindung und eine scharfe Trennlinie zwischen den
Schichten erhalten werden, und zwar bis zu einem Bruchdruck von 8 bis 12 kg (Stokes Tester).
Zur Herstellung von Tabletten, die lediglich aus den Dauerfreigabegranulaten bestehen, wird das übliche
Tablettenherstellungsverfahren verwendet.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellte Tablette setzen nach dem Schlucken
praktisch sofort ungefähr die normale Dosis von 325 mg Acetylsalicylsäure frei. Der Dauerfreigabeteil
der Tablette zerfällt nicht sofort infolge der Schutzwirkung der Cellulosederivate, die einen Film oder
Überzug über die Acetylsalicylsäureteilchen bilden. Dieser aus hydrophilen und hydrophoben Stoffen
zusammengesetzte Überzug löst sich langsam auf und setzt die Acetylsalicylsäure langsamer frei als es sich
normalerweise auflösen würde. Infolge der Schutzwirkung der Cellulosederivate wird die Acetylsalicylsäure
in diesem Teil der Tablette mit ausreichender Geschwindigkeit freigesetzt, um einen therapeutischen
Blutspiegel des Salicylate im Blutstrom über einen Zeitraum von 8 bis 12 Stunden aufrechtzuerhalten.
Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Tabletten ungefähr 325 mg'·Acetylsalicylsäure
in der zur raschen Freisetzung bestimmten Schicht und etwas mehr in der Dauerfreigabeschicht
zur Verfügung stellen, kann jeder Schicht mehr oder weniger Acetylsalicylsäure einverleibt werden, um
Tabletten für Spezialzwecke zu verschaffen. So kann die Schicht zur raschen Freigabe zwischen etwa
165 und 485 mg Acetylsalicylsäure enthalten, während die Dauerfreigabeschicht zwischen etwa 165 und 650mg
ίο Acetylsalicylsäure enthalten kann.
Es wurden klinische Untersuchungen durchgeführt, wobei einmal normale Acetylsalicylsäuretabletten in
10 g Dosierungen und andererseits erfindungsgemäß hergestellte Tabletten mit 10 g Dosierungen in einer
Schicht und 10 g Dosierungen in der Dauerfreigabeschicht verabreicht wurden. Es wurde die Plasma-Konzentration
an Gesamtsalicylat an 10 normalen Personen bestimmt. Es ergab sich, daß in den ersten
Stunden die erfindungsgemäß hergestellten Tabletten ihre Acetylsalicylsäure in der gleichen Zeit freisetzten
wie die normalen Tabletten. Jedoch fiel nach sieben Stunden der Blutspiegel an Acetylsalicylsäure bei den
Patienten, die normale Tabletten genommen hatten, auf einen unwirksamen Stand ab. Dagegen wurde bei
Patienten, die die erfindungsgemäßen Tabletten genommen hatten, wirksame Mengen an Salicylat noch nach
12 Stunden und sogar noch nach 14 Stunden im Blutspiegel gefunden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Acetylsalicylsäuretablette, die Acetylsalicylsäure in einer Geschwindigkeit
freisetzt, welche therapeutische SaIicylat-Blutspiegel
über einen Zeitraum von 8 bis 12 Stunden nach der oralen Einnahme liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß Acetylsalicylsäure
mit einer Lösung von Hydroxypropylmethylcellulose und Äthylcellulose in einem flüchtigen
organischen Lösungsmittel granuliert wird, wobei die Menge jedes der genannten Cellulosederivate
zwischen 0,25 und 2,0 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Acetylsalicylsäure im Granulat
beträgt, das Granulat getrocknet wird, bis die eingetrocknete Lösung einen klaren Film oder
Überzug mit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von weniger als etwa 1 % bildet, die filmüberzogenen
Acetylsalicylsäureteilchen zu kleinen Teilchen gesiebt werden und anschließend das
Granulat zu Tabletten verpreßt .wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgesiebte kleine Granulat
zusammen mit einer Schicht aus einem Granulat für rasche Freisetzung, bestehend aus Stärke oder
einem anderen rasch freisetzenden Excipienten und L65 bis 485 mg granulierter Acetylsalicylsäure pro
Tablette von weniger als 1,19 mm Teilchendurchmesser, zu einer Zweischichtentablette verpreßt
wird, wobei die aus dem ausgesiebten Granulat bestehende Dauerfreigabeschicht 165 bis 650 mg
Acetylsalicylsäure pro Tablette enthält.
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