DE1491842C3 - Selbsttätig einstechende und einspritzende Injektionsspritze für Intramu skulärinjektionen - Google Patents
Selbsttätig einstechende und einspritzende Injektionsspritze für Intramu skulärinjektionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig einstechende und einspritzende Injektionsspritze von Intramuskulärinjektionen
gemäß dem Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs 1.
Injektionsspritzen dieser Art sind bereits aus der GB-PS 9 15 262 und aus der GB-PS 7 73 216 bekannt.
Bei der aus der GB-PS 9 15 262 bekannten Spritze ist die Flüssigkeitskammer eine im vorderen Ende eines
rohrförmigen Spritzengehäuses angeordnete flüssigkeitsdichte, zieharmonikaartig zusammendrückbare
Kapsel mit starrer rückwärtiger Stirnwand. Bei der Spritze nach der GB-PS 7 73 216 dient als Kammer der
vordere Abschnitt des Spritzengehäuses, und die hintere Kammerstirnwand ist durch einen im Spritzengehäuse
verschiebbaren Kolben gebildet. Beim Auslösen der bekannten Injektionsspritzen . durch Freigabe der
Antriebsfeder schiebt die von der Antriebsfeder vorwärts getriebene hintere Kammerstirnwand die sich
daran abstützende Injektionsnadel nach vorne, so daß diese die vordere Kammerstirnwand durchstößt und in
die Haut und das darunterliegende Gewebe des betreffenden Patienten eindringt, wobei die Einspritzung
des flüssigen Medikament«: aufgrund der Verkleinerung des Kammeryolumens durch die sich vorwärts
bewegende hintere Kammerstirnwand durch die Injektionsnadel in das Gewebe stattfindet.
Zur Erzielung einer raschen injektion und zur Verringerung der auftretenden Schmerzen werden bei
automatischen Injektionsspritzen der eben beschriebenen bekannten Art im allgemeinen starke Antriebsfedern
verwendet. Bei Intramuskulärinjektionen kann es vorkommen, daß die Injektionsnadel beim Einstechen
ίο mit sich zwischen Muskelgewebeschichten befindendem Knorpelgewebe in Berührung kommen kann, oder wenn
eine Injektion in sehr dünnes Muskelgewebe vorgenommen wird, die Injektionsnadel auf einen darunterliegenden
Knochen treffen kann. Da die Injektionsnadel wegen der starken Antriebsfeder mit großer Kraft und
Geschwindigkeit vorwärts getrieben wird, kann in diesen Fällen die Nadelöffnung durch Knorpel- und
Knochengewebe verstopft und dadurch der Injektionsvorgang beeinträchtigt werden, so daß nicht die ganze
Menge des Medikaments eingespritzt wjgfj, und
außerdem können im Falle des Auftreffens der Nadel auf einen Knochen ernsthafte Knochenverletzungen die
Folge sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Injektionsspritze nach dem Oberbegriff des vorstehenden
Anspruchs 1 so zu verbessern, daß die Gefahr von Knorpel und Knochenverletzungen bedeutend herabgesetzt
und eine Verstopfung der Injektionsnadel durch hartes Gewebe weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des vorstehenden Anspruchs 1 angegebene Erfindung
gelöst.
Da die Erfindung das Zurückweichen der Injektionsnadel beim Auftreffen auf einen Widerstand bestimmter
Große ermöglicht, wird der technische Fortschritt erzielt, daß beim Auftreffen der Nadel auf einen
Knorpel oder einen Knochen die von der Nadel ausgeübte Druckkraft beträchtlich vermindert ist und
kein weiteres Eindringen der Nadel erfolgt, so daß die Gefahr mindestens ernsthafter Verletzungen beseitigt
ist und keine vollständige Verstopfung der Nadelöffnung mehr eintreten kann, wodurch die vollständige
Einspritzung des Medikaments sichergestellt ist.
Die im vorstehenden Anspruch 2 gekennzeichnete
Die im vorstehenden Anspruch 2 gekennzeichnete
45, Weiterbildung der Erfindung bringt zusätzlich den
Vorteil, daß die Injektionsnadel nach dem Auftreffen auf einen Widerstand bestimmter Größe eine gewisse
Rückbewegung ausführt, so daß einerseits im Falle des Auftreffens auf Knorpel- oder Knochengewebe oder
von der Nadel ausgeübte Druck völlig weggenommen wird und auch eine Verstopfung der Nadelöffnung
ausgeschlossen ist. Durch die im Anspruch 2 genannte Bemessung der Antriebsfeder und der Hilfsfeder ist
vorteilhafterweise kein besonderer Sperr- oder Auslösemechanismus für die Hilfsfeder notwendig, da ihre
Vorspannkraft von der anfänglichen Federkraft der Antriebsfeder überwunden wird. Nach dem Auflösen
treibt also die Antriebsfeder die rückwärtige Kammerstirnwand und die Nadel vorwärts, bis ihre Spannung auf
den Betrag der entgegenwirkenden Hilfsfederspannung abgefallen ist, was vor der vollständigen Zusammendrückung
der Kammer der Fall ist. Aufgrund der Trägheit des sich schnell· bewegenden, aus der rückwärtigen
Kammerstirnwand, der Nadel und der Antriebsfeder bestehenden Systems bewegt sich die Injektionsnadel
etwas über die Stellung hinaus, die dem Gleichgewicht der beiden einander entgegenwirkenden Federn entspricht.
Die Nadel führt deshalb wieder eine kleine
Rückbewegung aus, während die gleichzeitige Entspannung beider Federn das vollständige Auspressen des
Medikaments durch vollständige Kammerzusammendrückung sicherstellt. Da die Hilfsfeder von vornherein
die größte Eindringtiefe der Injektionsnadel begrenzt, wird auch die Wahrscheinlichkeit des Auftreffens der
Nadel auf einen Knochen verringert.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Injektionsspritze nach der Erfindung in gebrauchsfertigem Zustand,
F i g. 2 die in F i g. 1 dargestellte Spritze am Beginn des Einspritzvorgangs,
F i g. 3 die in F i g. 1 dargestellte Spritze am Ende des Einspritzvorgangs,
Fig.4 einen vergrößerten Schnitt durch die das Medikament und die Injektionsnadel enthaltende
Kammer der Injektionsspritze,
Fig.5 eine Stirnansicht des verformbaren Kolbens
der erfindungsgemäßen Injektionsspritze,
F i g. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Injektionsspritze und
F i g. 7 eine noch weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spritze.
Die in F i g. 1 dargestellte Injektionsspritze weist ein
zweiteiliges Gehäuse 1, 2 auf, dessen vorderes Gehäuseteil 1 eine Bohrung 3 mit einem vorderen
Absatz 5 und einem hinteren Absatz 6 und dessen hinteres Gehäuseteil 2 eine Bohrung 4 mit einem
vorderen Absatz 7 aufweist. In das vordere Gehäuseteil 1 ist ein rohrförmiger Kapselhalter 8 eingesetzt, der mit
einem an seinem hinteren Ende gebildeten Flansch 9 am Absatz 6 anliegt. In dem Ringraum zwischen der
Kapselhalterwandung und der Gehäusewandung ist eine Hilfsfeder 11 untergebracht, bei welcher es sich um
eine sich einerseits am vorderen Absatz 5 der Bohrung 3 und andererseits am Flansch 9 des Kapselhalters 8
abstützende Druckfeder handelt, deren Funktion später noch beschrieben wird. Das vordere Ende des
Kapselhalters 8 ist mittels eines von einem Innenflansch 10 gehaltenen Gummipfropfens 35 verschlossen und mit
Bezug auf das vordere Gehäuseende etwas zurückversetzt.
Der Kapselhalter 8 beherbergt eine zusammendrückbare Kapsel 12, die eine ein flüssiges Medikament
enthaltende Kammer darstellt. Am rückwärtigen Kapselende ist ein nicht zusammendrückbarer, becherförmiger
zylindrischer Ansatz 13 gebildet.
Ein im hinteren Gehäuseteil 2 geführtes Führungsrohr 14 liegt mit einem vorderen, über den zylindrischen
Ansatz 13 geschobenen Innenflansch 15 an der rückwärtigen Kapselstirnwand an und beherbergt eine
Antriebsfeder 19, bei welcher es sich um eine sich einerseits am Flansch 15 und andererseits an einem das
Gehäuse hinten abschließenden Deckel 20 abstützende Druckfeder handelt. Die Antriebsfeder 19 ist gespannt
und wird mittels einer nachstehend beschriebenen, im Deckel 20 untergebrachten Arretierungsvorrichtung in
ihrer Spannstellung arretiert.
Der Deckel 20 weist einen zylindrischen, in das Gehäuse hineinragenden Ansatz auf. In den zwischen
der Gehäusewandung und diesem Ansatz gebildeten Ringraum ragt das hintere, flanschartig verdickte Ende
16 des Führungsrohres 14 hinein. Der genannte Ansatz des Deckels 20 weist außerdem eine mittige Axialbohrung
21 auf, in welcher sich eine ringbundartige Verdickung 24 eines in den Deckel eingesetzten
Sperrstiftes 25 mit einem als Betätigungsknopf dienenden Kopf 23 befindet. Der Ansatz des Deckels weist
ferner Radialbohrungen 22 auf, die mit entsprechenden Radialbohrungen 17 des flanschartigen Führungsrohrendes
16 fluchten. In die miteinander fluchtenden Bohrungen 22 und 17 sind Arretierungskugeln 18
eingesetzt, die von dem Sperrbund 24 radial nach außen gedrückt werden und deshalb eine Vorwärtsbewegung
ίο des Führungsrohres 14 aufgrund des Druckes der
Antriebsfeder 19 verhindern. Durch eine auf dem vorderen Ende des Sperrstiftes 25 befestigte Muffe 26
und eine sich einerseits an dieser Muffe und andererseits an einer hutförmigen, über den zylindrischen Kapselansatz
13 geschobenen Hülse 18 abstützende Arretierungsfeder 27 wird der Sperrstift 25 in seiner
Sperrstellung gehalten. Eine auf das hintere Ende des Gehäuses aufgesetzte Schutzkappe 29 verhindert ein
unbeabsichtigtes Auslösen der Spritze durch versehentliches Eindrücken des Betätigungsknopfes 23.
F i g. 4 zeigt vergrößert die das flüssige Medikament und eine Injektionsnadel 33 enthaltende Kapsel 12. In
der Mündung des vom zylindrischen Ansatz 13 umschlossenen Raumes 13a ist ein becherförmiger
Kolben 30 eingesetzt, der sich mit Radialwülsten 31 am Mündungsrand des Zylinderraumes abstützt. Die genaue
Gestalt des Kolbens 30 und der Wülste 31 ist aus der Kolbenstirnansicht in F i g. 5 ersichtlich. Der
Kolbeninnenraum steht über eine Bohrung 32 mit dem Zylinderraum 13a in Verbindung und der hintere Teil
des Kolbeninnenraumes weist gemäß F i g. 5 einen quadratischen Querschnitt auf. An der vorderen Kante
dieses quadratischen Bereiches stützt sich der Kopf der Injektionsnadel ab.
Die Kapsel 12 ist mit Ausnahme des hinter dem Injektionsnadelkopf liegenden Innenraumbereiches des
Kolbens 30 und des Zylinderraumes 13a, die mit Luft gefüllt sind, mit dem flüssigen Medikament gefüllt. Das
so vorhandene Luftvolumen ermöglicht eine leichtere Anfangszusammendrückbarkeit der Kapsel und daher
beim Injektionsvorgang ein leichteres Eindringen der Injektionsnadel 33 in die Haut, bevor die Abgabe des
flüssigen Medikaments beginnt. Außerdem wird am Ende des Injektionsvorganges, nachdem die Kapsel 12
bereits vollständig zusammengedrückt ist, die Flüssigkeitsabgabe noch durch das sich wieder ausdehnende
komprimierte Luftvolumen fortgesetzt.
Die Wandung des Kolbens 30 mit den Wülsten 31 ist flexibel, so daß sich, wenn über die Injektionsnadel beim
Einspritzvorgang eine bestimmte Druckkraft auf den Kolben ausgeübt wird, diese Kolbenwandung mit den
Wülsten 31 nach innen biegt und der Kolben daher nicht mehr am Mündungsrand des Zylinderraumes 13a
abgestützt wird. Der Kolben 30 kann daher zusammen mit dem rückwärtigen Ende der Injektionsnadel 33 in
den Zylinderraum 13a zurückweichen.
Zum Gebrauch der Injektionsspritze wird die Schutzkappe 29 entfernt, die Spritze mit dem vorderen
Gehäuseende auf die Haut aufgesetzt und mit dem Daumen der Betätigungsknopf 23 eingedrückt. Der
nach vorne geschobene Sperrbund 24 des Sperrstiftes 25 gibt deshalb die Arretierungskugeln 28 frei, die radial
einwärts ausweichen und das Führungsrohr 14 freigeben, welches nunmehr unter dem Druck der Antriebsfeder
19 nach vorne gedrückt wird und dem Antriebsdruck auf die hintere Kapselstirnwand überträgt.
Zunächst verhält sich die Kapsel 12 mit ihrem flüssigen Inhalt wie ein steifer Körper und wird zunächst als
Ganzes entgegen der Wirkung der Hilfsfeder 11 nach vorne gedruckt, bis sich der Gummipfropfen 35 an die
Haut anlegt und die Zusammendrückung der Kapsel 12 beginnt. Die Injektionsnadel 33, die innerhalb der
Kapsel durch einen Führungsring 34 parallel zur Kapselachse geführt wird, durchstößt die vordere
Kapselstirnwand und den Gummipfropfen 35 und dringt in das Körpergewebe ein, wobei nach einer kurzen
Verzögerungsphase, die durch die Komprimierung des im Zylinderraum 13a befindlichen Luftvolumens bedingt
ist, die Einspritzung des Medikaments durch die Nadel beginnt. Die Stellung der einzelnen Teile der Injektionsspritze
bei Beginn des Injektionsvorganges, kurz nach der Auslösung, ist in F i g. 2 dargestellt.
Die sich weiter entspannende Antriebsfeder 19 drückt '5
die Kapsel 12 weiter zusammen und treibt die Injektionsnadel 33 weiter in das Gewebe vor, wobei das
Medikament zwischen den Ecken des quadratischen Kolbeninnenraumbereiches hindurch in den Kopf der
Nadel einströmt. Die Antriebsfeder 19 und die ^o Hilfsfeder 11 sind so bemessen, daß während der
Anfangsphase des Injektionsvorganges die gesamte Kapsel 12 in der eben beschriebenen Weise zunächst
unter gleichzeitiger Vergrößerung der Hilfsfederspannung bis zum Anliegen des Gummipfopfens 35 auf der
Haut vorwärtsgetrieben werden kann und die Antriebsfederkraft während der darauf folgenden Phase der
Zusammendrückung der Kapsel 12 abnimmt, bis sie, bevor die Kapsel vollständig zusammengedrückt ist, den
Betrag der entgegenwirkenden Hilfsfederkraft erreicht. Aufgrund der Trägheit der sich vorwärts bewegenden
Teile bewegen sich diese, also auch die Injektionsnadel, zunächst etwas über die der Gleichgewichtsstellung der
beiden entgegenwirkenden Federn 11 und 19 hinaus und
danach bewegt sich die Kapsel aufgrund des Druckes der sich am Flansch 6 des Kapselhalters 8 abstützenden
Hilfsfeder 11 rasch wieder ein Stück zurück, wodurch
auch eine kleine Rückbewegung der Injektionsnadel erfolgt. Die beiden entgegengesetzt zueinander wirkenden
Federn 11 und 19 vollenden nunmehr gemeinsam die Zusammendrückung der Kapsel. Nach dem vollständigen
Zusammendrücken der Kapsel drückt, wie bereits gesagt, das im Zylinderraum 13a befindliche komprimierte
Luftvolumen noch den letzten Rest des Medikamentes durch die Nadel heraus. Die Endstellung
der einzelnen Teile der Injektionsspritze nach Beendigung des Injektionsvorganges ist in F i g. 3 dargestellt.
Trifft die Injektionsnadel auf einen Knochen oder einen Knorpel, wenn an der Injektionsstelle die Stärke
der Gewebeschicht geringer als die größte Eindringtiefe der Injektionsnadel ist, so überträgt sich die plötzliche,
durch den Widerstand bedingte Belastung der Injektionsnadel auf den becherförmigen Kolben 30, dessen
Wülste 31 sich nach innen biegen, so daß der Kolben mit der Injektionsnadel in den Zylinderraum 13a zurückweicht,
bzw. der Zylinderansatz 13 der dem Antriebsdruck der Antriebsfeder 19 ausgesetzten rückwärtigen
Kapselstirnwand über den Kolben 30 geschoben wird, ohne daß die Injektionsnadel weiter vorwärts getrieben
wird. Die Medikamenteinspritzung wird dabei jedoch fortgesetzt.
F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform einer Injektionsspritze ohne Hilfsfeder. Der rückwärtige Teil der
Spritze ist ähnlich wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 eingebaut. Gemäß F i g. 6 weist der vordere
Gehäuseteil eine durchgehende Bohrung 40 zur Führung des Führungsrohres 14 auf. Am vorderen Ende
des Gehäuses ist ein ringförmiger Innenflansch 41 gebildet, an welchem sich die Kammer 12 über den
Gummipfropfen abstützt. Die Auslösung dieser Ausführungsform der Injektionsspritze erfolgt ebenso wie bei
der Spritze nach Fig. 1, jedoch erfolgt hier nur eine einfache Zusammendrückung der Kapsel 12 durch die
sich entspannende Antriebsfeder 19. Die Ausbildung der Kammer 12 mit dem Zylinderansatz 13 und dem bei
einem bestimmten Widerstand auf die Injektionsnadel in den Zylinderraum zurückweichenden Kolben ist mit
derjenigen bei der Ausführungsform nach F i g. 1 identisch.
Bei der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform, bei der ebenfalls keine Hilfsfeder vorgesehen ist, findet
keine zusammendrückbare Kapsel Anwendung. Bei dieser Ausführungsform ist das Spritzengehäuse mit
einer rohrförmigen Hülse 50 ausgekleidet, in welcher ein Tauchkolben 51,52 verschieblich geführt ist. Bei der
Ausführungsform nach F i g. 7 ist der Zylinder 13 in den Tauchkolben eingesetzt. Die das flüssige Medikament
enthaltende Kammer ist hier durch einen Gummipfropfen 53 verschlossen, der sich an einem ringförmigen
Innenflansch 41 am vorderen Gehäuseende abstützt. Im übrigen entsprechen Aufbau und Funktion dieser
Ausführungsform den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Selbsttätig einstechende und einspritzende Injektionsspritze für Intramuskulärinjektionen, mit
einer das einzuspritzende Medikament enthaltenden Kammer und einer innerhalb dieser angeordneten
und nahezu deren gesamte Länge einnehmenden Injektionsnadel, deren Spitze auf die mittels der
Nadel durchstoßbare vordere Kammerstirnwand gerichtet ist und deren hinteres Ende sich an der
rückwärtigen Kammerstirnwand abstützt,, und mit einer in ihrer Spahnstellung arretierbaren, im Falle
ihrer Freigabe die rückwärtige Kammerstirnwand und die Injektionsnadel zwecks Einspritzung des
Medikaments in den zu behandelnden Körper vorwärtstreibenden Antriebsfeder, gekennzeichnet durch einen sich nach rückwärts an
die Kammer (z. B. 12) anschließenden Zylinderräum
(13a) und einen in dessen der Kammer zugewandter Mündungsöffnung angeordneten verformbaren Kolben
(30), welcher das hintere Ende der Injektionsnadel (33) hält und die Antriebskraft der Feder (19) auf
diese überträgt und welcher sich verformt und in den genannten Zylinderraum zurückweicht, wenn der
Bewegung der Injektionsnadel eine Widerstandskraft bestimmter Stärke entgegenwirkt.
2. Injektionsspritze nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine das vordere Kammerende nach rückwärts drängenden Hilfsfeder (11), wobei die
Antriebsfeder (19) und die Hilfsfeder so bemessen sind, daß die Kammer bei Freigabe der Antriebsfeder
zunächst unter gleichzeitiger Vergrößerung der Hilfsfederspannung um ein bestimmtes Stück vorwärts
getrieben werden kann und daß die Antriebsfederkraft auf den Betrag der entgegenwirkenden
Hilfsfederkraft abnimmt, bevor die Kammer vollständig zusammengedrückt ist, so daß die Hilfsfeder
im Falle des Auftreffens der Injektionsnadel auf einen Widerstand bestimmter Größe eine Rückbewegung
der Kammer mit der Nadel herbeiführen kann.
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