DE1487989C3 - Verfahren zur freizügigen Wegesuche in vermaschten Fernmeldenetzen - Google Patents
Verfahren zur freizügigen Wegesuche in vermaschten FernmeldenetzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur freizügigen
Wegesuche in vermaschten Fernmeldenetzen mit mehreren Vermittlungsstellen, bei dem eine das
gerufene Ziel kennzeichnende Information zusammen mit einer einen Verbindungsaufbau von der gerufenen
zur rufenden Teilnehmerstelle hin ermöglichenden Zusatzinformation als Suchbefehl über eine freie
Leitung jedes abgehenden Bündels der rufenden Vermittlungsstelle ausgesandt wird, bei dem in jeder
den Suchbefehl empfangenden Vermittlungsstelle geprüft wird, ob die gerufene Teilnehmerstelle über
diese Vermittlungsstelle erreichbar ist, und bei dem im Fall des Auffindens der Vermittlungsstelle mit der
gesuchten Teilnehmerstelle ein Verbindungsweg von dieser Vermittlungsstelle aus nach Maßgabe der
Zusatzinformation rückwärts aufgebaut wird.
Ein Verfahren, in dem solche Teilnehmer gerufen und gefunden werden sollen, von denen nicht allgemein
bekannt ist, an welche Vermittlungsstelle sie zu einer bestimmten Zeit angeschlossen sind, ist in
der deutschen Auslegeschrift 1 095 890 beschrieben worden. Es handelt sich bei den Teilnehmern um
Kraftfahrzeugfernsprechteilnehmer. Bei diesem Fernsprechvermittlungssystem wird in jeder den Suchbefehl
empfangenden Vermittlungsstelle über alle Funkkanäle das Suchkennzeichen zu allen angeschlossenen
Kraftfahrzeugfernsprechteilnehmern übertragen
und ein vom gerufenen Teilnehmer abgegebe-
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ies Antwortkennzeichen abgewartet, bevor über die Leitweglenkung berücksichtigt. In ausgedehnten
4erstellbarkeit einer Verbindung entschieden und Maschennetzen, mit freizügiger Wegesuche, können
gegebenenfalls ein neues Suchkennzeichen zur nach- Verbindungen über beträchtliche Umwege entstehen
sten Vermittlungsstelle weitergegeben wird. Den und dadurch die Zahl der erlaubten, hintereinander-
Nachteil der langwierigen Suche in jeder Vermitt- 5 zuschaltenden Übertragungsabschnitte überschritten
iungsstelle vermeidet ein anderes bereits vorgeschla- werden.
izenes Verfahren (Aktenzeichen J 30689 VIIIa/21 a3) In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschladadurch,
daß in jeder Vermittlungsstelle ein Identifi- gen, daß der Suchbefehl auf jedem eingeschlagenen
zierspeicher vorgesehen wird, in dem die Teilnehmer- Weg und in jeder erreichten Durchgangsvermittlungskennzeichen
aller angeschlossenen Teilnehmer ge- ίο stelle mit einer Information versehen wird, welche
speichert sind. die Anzahl der durchlaufenen Verbindungsabschnitte Bei diesen genannten Verfahren wird, wenn es kennzeichnet, daß in den Durchgangsvermittlungssich
bei dem in Frage kommenden Netz um ein stellen Prüfmittel zur Kontrolle dieser Information
Maschennetz mit mehreren möglichen Wegen zu dem vorgesehen werden und daß bei Erreichen einer
zunächst unbekannten Ziel handelt, derjenige Weg 15 größten, vorgegebenen Anzahl von durchlaufenen
tür die Verbindung benutzt, auf dem der Suchbefehl Verbindungsabschnitten auf dem betreffenden Weg
zuerst am Ziel angekommen ist; der Suchbefehl ent- die weitere Wegesuche abgebrochen wird,
hält im wesentlichen nur die Nummer des gerufenen Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Zahl der
Teilnehmers. Ersatzwege für eine Verbindung nicht von vornherein
Ferner ist in der deutschen Auslegeschrift 1 289 884 20 beschränkt ist.
ein Verfahren zur freizügigen Wegesuche in ver- Es ist bekannt, daß die Verbindungsabschnitte zwimaschten
Fernmeldenetzen mit mehreren Vermitt- sehen den Vermittlungsstellen in einem Fernmeldelungsstellen
vorgeschlagen worden, bei dem eine das netz unterschiedliche Merkmale, beispielsweise hingerufene
Ziel kennzeichnende Information zusammen sichtlich der Dämpfung, Kosten und Verzögerung
mit einer einen Verbindungsaufbau von der gerufenen 25 besitzen. Aus der Zeitschrift »Elektrisches Nachzur
rufenden Teilnehmerstelle hin ermöglichenden richtenwesen«, Band 38, 1963, S. 178 bis 183 ist es
Zusatzinformation als Suchbefehl über eine freie ebenfalls bekannt, diese Qualitätsmerkmale durch
Leitung jedes abgehenden Bündels der rufenden eine Mängelziffer zu kennzeichnen. In einem Netz
Vermittlungsstelle ausgesandt wird, bei dem in jeder mit Leitweglenkung wird vorgeschlagen, den günden
Suchbefehl empfangenden Vermittlungsstelle 3° stigsten Weg zwischen zwei bekannten Punkten:
geprüft wird, ob die gerufene Teilnehmerstelle über Ursprung und Ziel, durch entsprechende mathemadiese
Vermittlungsstelle erreichbar ist, und bei dem tische Prozesse mit Hilfe der Mängelziffern vor dem
im Fall des Auffindens der Vermittlungsstelle mit Verbindungsaufbau zu ermitteln,
der gesuchten Teilnehmerstelle ein Verbindungsweg Um ein solches Verfahren in einem Netz mit freivon
dieser Vermittlungsstelle aus nach Maßgabe der 35 zügiger Wegesuche anwenden zu können, wird erfin-Zusatzinformation
rückwärts aufgebaut wird. Die dungsgemäß der Suchbefehl in der Ursprungsvermitt-Zusatzinformation
besteht dabei aus einer Informa- Iungsstelle und in jeder Durchgangsvermittlungsstelle
tion, die die Herkunftsrichtung der Wahlinformation mit einer den eingeschlagenen Weg bewertenden
für die gerufene Teilnehmerstelle und/oder die Ruf- Information versehen, was einerseits in der Form
nummer der rufenden Teilnehmerstelle umfaßt. 40 geschehen kann, daß in jeder Durchgangsvermitt-Laufen
in einer Durchgangs- oder Zielvermittlungs- Iungsstelle aus der den bereits durchlaufenen Weg
stelle aus mehreren Richtungen auf die gleiche ge- bewertenden Information (Bewertungsinformation)
suchte Teilnehmerstelle gerichtete Suchbefehle ein, und aus der in dieser Durchgangsvermittlungsstelle
so wird in der Durchgangsvermittlungsstelle nur der hinzukommenden Einzelinformation eine neue Gezuerst
einlaufende Suchbefehl weitergeleitet und in 45 samtinformation gebildet wird, oder andererseits dader
Zielvermittlungsstelle nur der zuerst einlaufende durch, daß die Bewertungsinformation als eine Reihe
Suchbefehl für den rückwärtigen Verbindungsaufbau von Einzelinformationen gebildet wird, wobei in jeder
nach Maßgabe der in diesem Suchbefehl enthaltenden Durchgangsvermittlungsstelle und in der Zielvermitt-Zusatzinformation
berücksichtigt. Iungsstelle jede, einen einzelnen Verbindungs-Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein 5° abschnitt kennzeichnende und bewertende Informa-Verfahren
der eingangs genannten Art anzugeben, tion erkennbar ist.
bei dem gewährleistet ist, daß für einen Verbindungs- An Hand einer solchen Bewertungsinformation ist
wünsch der bestmögliche Verbindungsweg zur Ver- außerdem die Möglichkeit geboten, daß die weitere
fügung gestellt wird. Suche über einen insgesamt entsprechend schlecht
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, 55 bewerteten Weg bereits vor dem Erreichen des noch
daß als Zusatzinformation eine Information (Lauf- unbekannten Zieles abgebrochen wird, weil eine
weginformation) über den Eignungsgrad des einzu- spätere, mögliche Verbindung doch unbrauchbar
schlagenden und/oder des durchlaufenen Weges wäre.
verwendet wird und daß in den Durchgangsvermitt- In Fern meldenetzen ist es vielfach erforderlich
lungsstellen und/oder in der Zielvermittlungsstelle 60 zu verhindern, daß jeder Teilnehmer jeden anderen
eine Auswahl des geeignetsten Verbindungsweges Teilnehmer erreichen kann, entweder, weil aus orgagetroffen
wird. nisatorischen Gründen nur eingeschränkte Verkehrs-So ist es beispielsweise denkbar, daß in Fernmelde- möglichkeiten zwischen Teilnehmern verschiedener
netzen aus übertragungstechnischen Gründen oder Sondernetze bzw. für Teilnehmer verschiedener Fernum
zu große Umwege zu vermeiden, die Anzahl der 65 berechtigungsklassen bestehen sollen, oder weil es
hintereinandergeschalteten Übertragungsabschnitte technisch unmöglich ist, Teilnehmeranschlüsse unterbegrenzt
werden muß. Bei hierarchischen Netzen ist schiedlicher Betriebsart, wie Telefon und Telex, zudies
durch den Netzaufbau und durch geeignete sammenzuschalten. Diese Verkehrsbeschränkungen
werden üblicherweise in hierarchischen Netzen Vermittlungsstellen sowie in der möglicherweise
durch Trennen der Netze oder Bündeltrennung erreichten Zielvermittlungsstelle geprüft wird. So
sowie Sperren der unerlaubten Bündel verwirk- wird beispielsweise in den Durchgangsvermittlungslicht,
stellen geprüft, welche Bündel oder Netzteile für den Um den Aufwand für ein getrenntes Netz zu ver- 5 betreffenden Suchbefehl gesperrt werden sollen, über
meiden bzw. um eine bessere Ausnutzung der Über- welche Vermittlungsstellen die Verbindung nicht
tragungsstrecken durch gemeinsame Bündel zu erzie- aufgebaut werden darf oder ob eine Begrenzung der
len, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Weite (Fernberechtigung) vorgesehen ist, während in
an Hand einer in der Ursprungsvermittlungsstelle der Zielvermittlungsstelle festgestellt wird, ob die
dem Suchbefehl beigefügten Berechtigungsinforma- 10 Verbindung zu dem durch den Suchbefehl bezeichtion
in jeder Durchgangsvermittlungsstelle geprüft, neten Teilnehmer durchgeschaltet werden darf,
über welche Leitungsbündel und/oder zu welchen Die in Teil C enthaltene Prioritätsinformation gibt
Teilnehmern oder Teilnehmergruppen der Suchbefehl an, ob die Verbindung mit oder ohne Vorrang aufnicht
ausgesandt werden soll. gebaut werden soll. Werden mehr als zwei Vorrang-Es ist bekannt, daß in Fernmeldenetzen verschie- 15 klassen gewünscht, so kann die Prioritätsinformation
dene Vorrangklassen für den Verbindungsaufbau so erweitert werden, daß sie eine Information darbestehen
können mit der Wirkung, daß beispielsweise über enthält, mit welcher Priorität die Verbindung
im Besetztfall bestehende Verbindungen geringerer aufzubauen ist und welche Klassen von Verbindungen
Priorität zugunsten des Aufbaues einer Verbindung erforderlichenfalls getrennt werden dürfen. Es ist
mit einer höheren Vorrangklasse getrennt werden. 20 dann nicht nur möglich, bei Bedarf Verbindungen
In hierarchischen Netzen mit gezieltem Verbindungs- ohne Priorität zu trennen, sondern es können auch
aufbau werden die zu trennenden Verbindungen Prioritätsverbindungen mit niedrigerer Priorität geüblicherweise
dann unterbrochen, wenn bei der trennt werden. Dabei soll stets die Verbindung mit
Wegesuche auf einem bestimmten Abschnitt kein der niedrigsten Priorität getrennt werden,
geeigneter Nachrichtenkanal mehr frei ist. 25 Die in den Teilen A, B und C enthaltenen Infor-Bei
Maschennetzen mit freizügiger Wegesuche mationen werden in den Durchgangsvermittlungswird
gleichzeitig über sehr viele Wege nach dem stellen nicht geändert, dagegen sind die in den
gewünschten Teilnehmer gesucht. Es ist bei diesem Teilen D, E und F enthaltenen Informationen weg-System
der Wegesuche daher nicht möglich, schon abhängig, d. h., sie werden in Abhängigkeit vom
während der Wegesuche Verbindungen zu trennen, 30 durchlaufenen Weg gebildet oder geändert,
da in der Mehrzahl der Fälle Verbindungen unnötiger- In Teil D ist die Behinderungsinformation enthalweise
getrennt würden. ten, welche aussagt, wie viele Verbindungsabschnitte Zur Lösung dieser Aufgabe sieht eine weitere voll belegt und daher bei entsprechender Vorrang-Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß in Fernmelde- klasse des Suchbefehls, wenn erforderlich, freizunetzen
mit einem besonderen Zeichenkanal der Such- 35 schalten sind. Bei mehr als zwei Vorrangklassen kann
befehl um eine Prioritätsinformation erweitert wird, die Behinderungsinformation so erweitert werden,
mit deren Hilfe in den Vermittlungsstellen feststellbar daß sie außer der Zahl der zu trennenden Verbinist,
daß für den Aufbau der gewünschten vorrangigen düngen noch deren Priorität angibt. Wenn der BeVerbindung
im Besetztfall eine oder mehrere t>e- hinderungsgrad zu groß wird, wird die Weitersendung
stehende Verbindungen zu unterbrechen sind. 40 des Suchbefehls unterbrochen.
Zusätzlich kann dabei erfindungsgemäß so ver- Der Teil E enthält die Bewertungsinformation,
fahren werden, daß der Prioritätsinformation eine welche Auskunft über die Mängel des bisher vom
Behinderungsinformation beigefügt wird, mit deren Suchbefehl durchlaufenen Weges gibt. Durch Aus-Hilfe
in den einzelnen Vermittlungsstellen die Art werten der Bewertungsinformation aller in der Ziel-
und die Anzahl der im Besetztfall auszulösenden 45 vermittlungsstelle eintreffenden Suchbefehle kann ein
Gesprächsverbindungen gekennzeichnet wird. Weg mit möglichst geringen Mangeln ausgewählt
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die
erläutert. weitere Suche über einen insgesamt entsprechend
Fig. 1 zeigt schematisch ein Suchzeichen mit den schlecht bewerteten Weg bereits vor dem Erreichen
beigefügten Laufweginformationen; 50 des zunächst noch unbekannten Zieles abzubrechen,
F i g. 2 zeigt einen Maschennetzausschnitt. weil die spätere mögliche Verbindung doch unbrauch-
Das dargestellte Suchzeichen besteht aus den sechs bar wäre.
Teilen A bis F mit folgender Bedeutung: Schließlich ist in Teil F des erweiterten Suchbefehls
T .. . „. .. . . die Information enthalten, die über die Anzahl der
leim, zjeimronnauon, ^ bereks durchIaufenen Verbindungsabschnitte Aus-
Teil B: Berechtigungsinformation, kunft gibt.
Teil C: Prioritätsinformation, Die Aussendung eines durch eine Laufweginfor-
Teil D: Behinderungsinformation, mation erweiterten Suchbefehls wird an dem in
Teil E: Bewertungsinformation, Fi8- 2 dargestellten Ausschnitt aus einem Maschen-
T- -ι ε· τ c »· -ι- j-A Li j u-i 60 netz erläutert,
reil F: Information über die Anzahl der bisher ^ KnQten , . dje Ursprungsvermittlungssteiie.
vom Suchbefehl durchIaufenen Betrachtet werden nur die beiden Richtungen zu den
ADScnnitte. Knoten 2 und 3. Durch die gleichen Indices bei den
Der Teil/1 enthält die Zielinformation, z.B. die Suchbefehlen ist angedeutet, daß auf beiden AbRufnummer
des gesuchten Teilnehmers. 65 schnitten die gleichen Verhältnisse vorliegen.
In Teil B ist die Berechtigungsinformation enthal- Ist der Suchbefehl in Knoten 2 angekommen, so
ten, die dem Suchbefehl in der Ursprungsvermitt- bleiben, wie erwähnt, die Teile A, B und C unver-
lungsstcllc beigefügt wird und die in den Durchgangs- ändert. In Richtung Knoten 5 bleibt auch der Teil D
unverändert, da in diesem Bündel noch freie Leitungen vorhanden sind, während in Richtung Knoten 6
zum Zeichen, daß alle Leitungen besetzt sind, der Teil D von Dl in D2 geändert wird.
Die Änderung des Teiles E von El in El bei dem
in Richtung Knoten 5 weitergeleiteten Suchbefehl besagt, daß dieser Abschnitt mit geringen Mangeln
behaftet ist. Die Änderung des Teiles E von El in EA bei dem in Richtung Knoten 6 weitergeleiteten
Suchbefehl besagt, daß dieser Abschnitt mit starken Mangeln behaftet ist. Zum Zeichen, daß nunmehr der
zweite Wegeabschnitt durchlaufen wird, wird auf den beiden von Knoten 2 in Richtung Knoten 5 und 6
weiterführenden Abschnitten der Teil F des Suchzeichens von Fl in Fl geändert.
Ebenfalls in Richtung des Knotens 5 läuft ein Zeichen von Knoten 3 aus. Der Index 2 des Teiles D der
Laufweginformation sagt aus, daß auf diesem Übertragungsabschnitt alle Leitungen belegt sind und daher
eine Verbindung zu trennen wäre. Die Bewertungsinformation E 4 bedeutet schwerwiegende Mangel
bezüglich der Leitungsqualität.
Von den beiden in Knoten 5 eintreffenden Suchbefehlen möge nun der von Knoten 3 kommende vor
dem von Knoten 2 kommenden eintreffen. Das erste einlaufende Zeichen wird an Knoten 6 weitergesandt.
Das etwas später eintreffende Zeichen von Knoten 2 wird, da es eine günstigere Laufweginformation enthält
(geringere Behinderung und bessere Bewertung), dem ersten Zeichen nachgesandt. Da auf dem Übertragungsabschnitt
zwischen Knoten 5 und Knoten 6 keine Übertragungsmängel sind und noch freie Leitungen
vorhanden sind, bleiben die Teile D und E unverändert. Nur der Teil F wird zum Zeichen, daß
jetzt der dritte Übertragungsabschnitt durchlaufen wird, von Fl in F2>
geändert.
In der Zielvermittlungsstelle, dem Knoten 6, läuft außer den drei erwähnten Suchbefehlen noch ein weiterer
Suchbefehl über Knoten 3 und 4 ein. Die vier eintreffenden Zeichen werden nun, ohne Berücksichtigung
der Reihenfolge ihres Eintreffens in der Zielvermittlungsstelle, hier Knoten 6, geprüft und miteinander
verglichen.
Zu dem gewählten Beispiel ergibt der Vergleich, daß der von Knoten 1 über Knoten 5 und 2 gelaufene
Suchbefehl den günstigsten Weg bezeichnet. Es hat die gleiche Behinderungsinformation, wie das über
Knoten 3 und 4 gelaufene Zeichen, jedoch eine bessere Bewertungsinformation. Nachdem in der Zielvermittlungsstelle
der über Knoten 2 und 5 gelaufene Suchbefehl als der den günstigsten Weg zwischen
Knoten 1 und 6 bezeichnende Suchbefehl ermittelt wurde, wird ein Markierzeichen von Knoten 6 über
Knoten 5 und 2 nach Knoten 1 zurückgesendet und dieser Weg für die gewünschte Verbindung reserviert.
Aus diesem Beispiel ergibt sich weiterhin, daß in der Zielvermittlungsstelle eine bestimmte Zeit vorgegeben
werden muß, innerhalb derer die über die verschiedenen Wege einlaufenden und zur Wahl stehenden
Suchbefehle empfangen werden.
In den Durchgangsvermittlungsstellen ist eine feste Zeitvorgabe für eine Vorauswahl des günstigsten
Weges an Hand der empfangenen Suchbcfehle jedoch nicht möglich, da dies wegen der Summierung der
Zeitvorgaben der einzelnen, auf einem Wege liegenden Durchgangsvermittlungsstellen zu starken Verzögerungen
führen würde.
In den Durchgangsvermittlungsstellen wird daher der erste eintreffende Suchbefehl geprüft, gespeichert
und sogleich weitergegeben. Später einlaufende Suclibefehle,
deren Laufweginformation einen günstigeren Weg bezeichnet, ersetzen den jeweils vorher empfangenen
und gespeicherten Suchbefehl mit der beispielsweise schlechteren Bewertungsinformation (Teil E der
Laufweginformation) und werden ebenfalls zur nächsten Vermittlungsstelle weitergegeben. In der nächsten
und in jeder weiteren erreichten Durchgangsvermittlungsstelle ersetzt dieser nachgesendete Suchbefehl
dann in gleicher Weise den vorher empfangenen Suchbefehl. In Knoten 5 z. B. wird der zuerst eingetroffene
Suchbefehl ABCDlEAFl durch den Suchbefehl ABCDlElFl ersetzt. Die für diesen
Auswahlvorgang in den Durchgangsvermittlungsstellen verfügbare Zeit ist durch das rückwärts übertragene
Markierzeichen begrenzt, d. h. nach dem Eintreffen dieses Zeichens in der jeweiligen Durchgangsvermittlungsstelle wird kein Suchbefehl mehr ausgewertet.
809 616/7
Claims (10)
1. Verfahren zur freizügigen Wegesuche in vermaschten Fernmeldenetzen mit mehreren Vermittlungsstellen,
bei dem eine das gerufene Ziel kennzeichnende Information zusammen mit einer einen Verbindungsaufbau von der gerufenen zur
rufenden Teilnehmerstelle hin ermöglichenden Zusatzinformation als Suchbefehl über eine freie
Leitung jedes abgehenden Bündels der rufenden Vermittlungsstelle ausgesandt wird, bei dem in
jeder den Suchbefehl empfangenden Vermittlungsstelle geprüft wird, ob die gerufene Teilnehmerstelle
über diese Vermittlungsstelle erreichbar ist, und bei dem im Fall des Auffindens der Vermittlungsstelle
mit der gesuchten Teilnehmerstelle ein Verbindungsweg von dieser Vermittlungsstelle
aus nach Maßgabe der Zusatzinformation rückwärts aufgebaut wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatzinformation eine Information (Laufwegeinformation) über den Eignungsgrad des einzuschlagenden und/oder des
durchlaufenen Weges verwendet wird und daß in den Durchgangsvermittlungsstellen und/oder
in der Zielvermittlungsstelle eine Auswahl des geeignetsten Verbindungsweges getroffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Suchbefehl auf jedem eingeschlagenen
Weg und in jeder erreichten Durchgangsvermittlungsstelle mit einer Information
versehen wird, welche die Anzahl der durchlaufenen Verbindungsabschnitte kennzeichnet,
daß in den Durchgangsvermittlungsstellen Prüfmittel zur Kontrolle dieser Information vorgesehen
werden und daß bei Erreichen einer größten, vorgegebenen Anzahl von durchlaufenen
Verbindungsabschnitten auf dem betreffenden Weg die weitere Wegesuche abgebrochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Suchbefehl in der Ursprungs-
und in jeder Durchgangsvermittlungsstelle mit einer den eingeschlagenen Weg bewertenden
Information (z. B. bezüglich Dämpfung) versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Durchgangsvermittlungsstelle aus der den bereits durchlaufenen Weg
bewertenden Information (Bewertungsinformation) und aus der in dieser Durchgangsvermittlungsstelle
hinzukommenden Einzelinformation eine neue Gesamtinformation gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungsinformation als
eine Reihe von Einzelinformationen gebildet wird, wobei in jeder Durchgangsvermittlungsstelle und
in der Zielvermittlungsstelle jede, einen einzelnen Verbindungsabschnitt kennzeichnende und bewertende
Information erkennbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Durchgangsvermittlungsstelle
Prüfmittel zur Kontrolle der Bewertungsinformation vorgesehen werden, und daß auf einem entsprechend schlecht bewerteten Weg
die Wegesuche abgebrochen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Hand einer in
der Ursprungsvermittlungsstelle dem Suchbefehl beigefügten Berechtigungsinformation in jeder
Durchgangsvermittlungsstelle geprüft wird, über welche Leitungsbündel und/oder zu welchen Teilnehmern
oder Teilnehmergruppen der Suchbefehl nicht ausgesandt werden soll.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Fernmeldenetzen
mit einem besonderen Zeichenkanal der Suchbefehl um eine Prioritätsinformation erweitert
wird, mit deren Hilfe in den Vermittlungsstellen feststellbar ist, daß für den Aufbau der
gewünschten, vorrangigen Verbindung im Besetztfall eine oder mehrere bereits bestehende
Gesprächsverbindungen zu unterbrechen sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Prioritätsinformation eine
Behinderungsinformation beigefügt wird, mit deren Hilfe in den einzelnen Vermittlungsstellen
die Art und die Anzahl der im Besetztfall auszulösenden Gesprächsverbindungen gekennzeichnet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, 4, 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchgangsvermittlungsstellen Prüfmittel zum Vergleich der
Laufweginformation ankommender Suchbefehle mit derjenigen der bereits gespeicherten Suchbefehle
vorgesehen sind und daß später eintreffende Suchbefehle mit günstiger Laufweginformation
dem bereits gespeicherten und weitergesandten Suchbefehl nachgesendet werden und in der Durchgangsvermittlungsstelle, von der
diese Nachsendung ausgeht und in allen folgenden Durchgangsvermittlungsstellen den bereits
gespeicherten Suchbefehl mit der ungünstigeren Laufweginformation ersetzen.
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