DE1486895C - Steuervorrichtung fur die Numerier werke einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Steuervorrichtung fur die Numerier werke einer RotationsdruckmaschineInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für tungen bei hohen Trommeldrehzahlen auf Grund der
die Numerierwerke einer Rotationsdruckmaschine, unterschiedlichen Schalttotzeiten der mechanischen
die mittels zweier mit gegenseitigem Abstand ange- Betätigungsorgane in Frage gestellt. Darüber hinaus
ordneter Trommeln einen quer zu den Trommelach- unterliegt die bekannte Steuervorrichtung noch untersen
bewegten Streifen fortlaufend mit in Quer- und 5 schiedlichen Schaltträgheiten, die aus Herstellungs-Längsreihen
angeordneten Aufdrucken versieht, wobei toleranzen resultieren. Da die Numerierwerkreihen
die an den Trommelumfängen auf parallel zur Trom- insbesondere bei kleinen zu bedruckenden Marken
melachse verlaufenden Wellen gelagerten Numerier- sehr eng aufeinanderfolgen und zur Erhöhung der
werke in solchen Abständen angeordnet sind, daß die Produktivität eine große Trommeldrehzahl ange-Querreihen
abwechselnd von den Numerierwerken ίο strebt wird, müssen die Schaltbetätigungen äußerst
der einen Trommel und denjenigen der anderen schnell erfolgen, damit nicht eine Numerierwerkreihe
Trommel bedruckt werden, mit an den Enden der bei der Schaltbetätigung überschlagen wird. Daher ist
Numerierwerkswellen angeordneten Numerierwerks- eine äußerst genaue gegenseitige Abstimmung der
Betätigungshebeln, die in einer nutförmigen geschlos- beiden den zwei Trommeln zugeordneten mechanisenen
Führungskurve geführt sind, wobei eine feste 15 sehen Betätigungsvorrichtungen erforderlich, die bei
Kurvenscheibe und ein dagegen verstellbarer Um- zeitlicher Koordinierung durch eine elektrische Steuerlenkbauteil
gemeinsam die nutförmige Führungskurve schaltung und bei mechanischen Unabhängigkeit der
bilden, die in der äußeren Endstellung des Umlenk- beiden Betätigungsvorrichtungen, wie sie bei der bebauteils
eine die Bewegung der Betätigungshebel her- kannten Ausführung vorgesehen sind, in der Praxis
vorrufende und in der inneren Endstellung eine auf 20 nicht gewährleistet ist.
die Betätigungshebel unwirksame Form hat. Rota- Zum Schalten von Numerierwerken an Rotations-
tionsdruckmaschinen dieser Art werden insbesondere druckmaschinen, die nur eine mit Numerierwerken
zum Drucken von Rabattmarken mit fortlaufenden versehene Trommel aufweisen, ist aus der deutschen
Nummern verwendet. Patentschrift 1080121 eine funktionssichere Vorrich-
Zur wirtschaftlichen Herstellung von Aufdrucken 25 tung bekannt, bei der ein Rollenhebel von einer nutendieser
Art ist es wünschenswert, den Streifen mit artigen Führungskurve gesteuert wird. Die Führungshoher
Geschwindigkeit an den Numerierwerken der kurve wird dabei durch einen festen und einen dem-Rotationsdruckmaschine
vorbeizubewegen, durch gegenüber verschiebbaren Teil gebildet, wobei die
welche die Zahlenaufdrucke auf den Streifen auf ge-' Form und gegenseitige Abstimmung der beiden Teile
bracht werden. Dabei wird zunächst eine bestimmte 30 so gewählt ist, daß die Führungskurve in der einen
Streifenlänge mit einem bestimmten Zahlenwert be- Endlage des Schieberteils eine die Bewegungen des
druckt, darauf ohne Anhalten des Streifens der Zah- Rollenhebels hervorrufende und in der anderen Endlenwert
in den Numerierwerken geändert, und eine lage .eine auf den Rollenhebel unwirksame Form
weitere Streifenlänge mit dem geänderten Zahlenwert (konzentrische Kreisform) hat.
wird bedruckt. Dieser Vorgang wird beliebig oft wie- 35 Diese bekannte Schaltvorrichtung ist für mit zwei
derhoit, so daß man sehr lange Streifen oder Bahnen Trommeln versehene Rotationsdruckmaschinen man-
erhält, von denen aufeinanderfolgende Abschnitte je- gels geeigneter mechanischer zwangläufiger Kopp-.
weils mit verschiedenen Zahlen bedruckt sind. lung der den beiden Trommeln zugeordneten Rollen-
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung für die hebel sowie mangels geeigneter Abstimmung der Be-
Numerierwerke ist an einer Rotationsdruckmaschine 40 tätigung der beiden Rollenhebel nicht ohne weiteres
der in der USA.-Patentschrift 2 912 926 gezeigten Art verwendbar.
vorgesehen und bedient sich des Prinzips der Führung . Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
der Numerierwerks-Beätigungshebel in einer geschlos- eine Steuervorrichtung für die Numerierwerke einer
senen Fiihrungskurve, wie es in der deutschen Patent- Rotationsdruckmaschine der aus der USA.-Patentschrift
1 080 1.21 gezeigt ist. 45 schrift 2 912 926 bekannten Art anzugeben, welche
Da die Numerierwerke an einer einzigen Trommel die den beiden Trommeln zugeordneten Numerier-
niclit ohne weiteres so nahe zusammengelegt werden werke ohne Fehlschaltungen und exakt aufeinander
können, daß der Papierstreifen nur mit geringem abgestimmt so schaltet, daß auch bei hoher Durch-
Längsabstand zwischen benachbarten Aufdrucken, laufgeschwindigkeit des zu bedruckenden Streifens
d. ΙιΓ ohne großen Papierverlust bedruckt werden 50 genau vorherbestimmbare Strcifenlängen fortlaufend
kann, sind bereits bei der bekannten Rotationsdruck- und eng mit demselben Aufdruck versehen werden
maschine zwei achsparallcl angeordnete Trommeln können.
vorgesehen, wobei die auf den Trommeln angeordne- Diese Aufgabe wird, ausgehend von der Steuervorteil
Nunierierwerke derart in Abstand gesetzt sind, richtung der eingangs bezeichneten Art, erfindungsdaß
die Qucrreihun abwechselnd von den Numerier- 55 gemäß dadurch gelöst, daß die beiden den Trommeln
werken der einen Trommel und denjenigen der ande- zugeordneten Umlenkbauteile jeweils auf einer bezügren
Trommel bedruckt werden. Damit bei einer sol- lieh der die Führungskurve bilden Kurvenscheibe
chen Rotationsdruckmaschine die Numerierwerke der festen Schwenkachse gelagert, über ein einstellbares
beiden Trommeln Fugenlos ineinandergreifen und das Hebelgetriebe miteinander gekoppelt und mittels einer
■obengenannte Druckmuster gewährleisten, werden 60 gemeinsamen, am Hebelgetriebe angreifenden Schaltdie
Schalthebel für die den beiden Trommeln züge- welle bewegungssynchron steuerbar sind, und daß die
ordneten Numerierwerke beim Umschalten der Numu- Kurvcnscheiben in bekannter Weise auf den Achsen
rierwerke zeitlich unterschiedlich betätigt. Bei der der ihnen zugeordneten Trommeln sitzen und um
bekannten Steuervorrichtung der genannten Rota- die Trommelachse verstellbar an einen gerätefesten
tioiisdruekmasdiinc ist eine elektrische Phasensteue- 55 Bauteil angeschlossen sind, wobei ihre Winkelstellung
rung vorgesehen, clic auf mechanische Schaltorganc auf den Trommelachsen so gewählt ist, daß die die
wirkt. Obwohl sich die elektrische Phasensteuerung Bewegung der Betätigungshebel hervorrufende, die
exakt realisieren läßt, ist die Genauigkeit der Schal- Führungskurve radiai erweiternde Schwenkbewegung
der beiden Umlenkbauteile in unterschiedlichen Richtungen bezüglich einer die Trommelachsen verbindenden
Ebene erfolgt. Die Bewegung der Umlenkbauteile in unterschiedlichen Richtungen bezüglich einer die
Trommelachsen verbindenden Ebene ist, wie die Erfindung erkannt hat, erforderlich, um die Betätigungshebel
aller auf den beiden Trommeln angeordneten Numerierwerke mechanisch und zwangläufig zu koppeln.
Dadurch ist gewährleistet, daß die von den den beiden Trommeln zugeordneten Numerierwerken bedruckten
Streifenquerreihen nach einem Umschaltvorgang fortlaufend gleichbleibende Abdrucke erhalten
und ein Druckwechsel auch bei hoher Durchlaufgeschwindigkeit genau und schnell durchgeführt werden
kann. Die die Führungskurve ändernden Umlenkbauteile an den beiden Trommeln können mechanisch
leicht koordiniert werden, da sie jeweils um feste Schwenkachsen Schwenkbewegungen ausführen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht der mit der
erfindungsgemäßen Steuervorrichtung versehenen Rotationsdruckmaschine,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Maschine mit Teilen der neuen Steuervorrichtung in ihrer Normalstellung,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht, welche die Teile der Steuervorrichtung in der Schaltstellung
zeigt,
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, welche
die Teile der Steuervorrichtung beim Übergang in die Normalstellung zeigt,
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht, in der ein Paar von die Numerierwerke weiterschaltenden
Führungskurvenscheiben in ihrer Stellung beim normalen Drucken gezeigt ist,
F i g. 6 eine schematische Ansicht, welche die Anordnung und Betätigungsfunktion der Numerierwerke
zeigt,
F i g. 7 eine Stirnansicht auf eine Führungskurvenbzw. Nockenscheibe in ihrer normalen Druckstellung,
F i g. 8 eine der F i g. 7 ähnliche Ansicht, in der die Nockenscheibe in Umschaltstellung gezeigt ist,
F i g. 9 eine in stark vergrößertem Maßstab gezeigte
Teilansicht, die den schwenkbaren Umlenkbauteil in einer Zwischenstellung während des Schaltvorgangs
zeigt,
Fig. 10 eine explodierte Ansicht der Kurven- bzw.
Nockenscheibe,
Fig. 11 einen Teilschnitt durch die in Fig. 7 gezeigte
Nockenscheibe,
Fig. 12 eine Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
einer Steuervorrichtung in ihrem normalen Betriebszustand,
Fig. 13 eine Ansicht der in Fig. 12 gezeigten
Steuervorrichtung in ihrer vor Beginn der Änderung der Führungskurve eingenommen vorgespannten
Stellung,
Fig. 14 eine der Fig. 13 ähnliche Ansicht, in welcher
die Teile der Steuervorrichtung in ihrer das Umschalten bewirkenden, ausgelösten Stellung gezeigt sind.
Fig. 15 eine der Fig. 14 ähnliche Ansicht der
Steuervorrichtungsteile während des Vorspannvorgangcs, welcher der Überführung der Kurvenscheibe
in ihre normale Betriebsstellung vorausgeht, und
Fig.16. einen Schnitt gemäß 16-16 der Fig. 15. Die in F i g. 1 dargestellte Rotationsdruckmaschine
weist zwei im Abstand voneinander angeordnete aufrecht stehende Seitenwände 20, 22 auf, in welchen
ein Paar von mit Abstand nebeneinander angeordneten Wellen 24 und 26 gelagert sind. Auf der Welle 24
ist eine Numerierwerkstrommel 28 und auf der Welle 26 eine Numerierwerkstrommel 30 fest angeordnet.
Die Wellen 24 und 26 sind sich in einer Richtung
ίο drehende, angetriebene Wellen. Unterhalb jeder
Trommel ist eine Abstützwalze 32 angeordnet, die das durchlaufende Band bzw. den durchlaufenden
Streifen W in Berührung mit der Numerierwerkstrommel hält. Den Trommeln wird kontinuierlich Druckfarbe
über Farbwalzen 34 und.35 (Fig. 6) zugeführt.
Der Streifen W ist von unbestimmter Länge und
weist vorgedruckte, perforierte, in Säulen und Reihen angeordnete Rabattmarken S od. dgl. auf. Jede durch
die Maschine hindurchlaufende Marke dieses Strei-
20.fens wird mit einer durch das Bezugszeichen N angedeuteten
Zahl bedruckt. Das Numerieren erfolgt mittels der Numerierwerkstrommeln 28 und 30. Wie bereits
erwähnt, werden die Marken einer bestimmten Teillänge des Streifens mit der gleichen Nummer versehen,
anschließend die Nummer geändert und eine vorbestimmte Streifenlänge mit der geänderten Nummer
bedruckt. Das Ändern der Nummer wird wiederholt, bis das Ende des Streifens erreicht ist.
Die einzelnen Numerierwerke 36, die von üblicher Bauart sind, sind in Reihen längs der Trommel angeordnet.
Jedes Numerierwerk besteht vorzugsweise aus drei Typenrädern 38, 40, 42, nämlich einem
Einer-, einem Zehner- und einem Hunderter-Rad. Die Typenräder werden durch Betätigungs- oder Auslösehebel
44 (F i g. 10) weitergeschaltet.
Jede waagerechte Reihe von Numerierwerken sitzt, wie in Fig. 10 gezeigt ist, auf einer gemeinsamen
Numerierwerkswelle 46, so daß ein einziger Betätigungshebel 44 am Ende dieser Welle alle Numerierwerke
der Reihe gleichzeitig betätigt. Auf diese Weise wird, wenn die Numerierwerke eine Reihe von Marken
S mit einer gegebenen Zahl bedrucken, durch einen einzigen Betätigungsvorgang des Schalthebels
44 diese Nummer in allen Numerierwerken der Reihe geändert. Es ist daher ersichtlich, daß durch Betätigen
der Betätigungshebel aller Numerierwerke der Trommel eine gewünschte Änderung des jeweils von
der Trommel bedruckten Zahlenwertes erreicht werden kann. Die Betätigungshebel werden dabei nacheinander
während einer einzelnen Umdrehung der Trommel durch eine besondere Nockenanordnung
betätigt.
Jeder Betätigungshebel 44 ist an seinem äußeren Ende mit einem vorstehenden Stift 48 (Fig. 10) vcrsehen,
auf dem eine Nockenrolle 50 gelagert ist. Diese Nockenrolle läuft in einer Nut, deren Form in einer
noch zu beschreibenden Weise geändert werden kann. Alle Reihen von Numerierwerken mit Ausnahme
einer einzigen sind jeweils mit einem Betätigungshebel und einer Nockenrolle versehen. Auf dem Ende
der Numerierwerkswelle 46 der nicht mit einem Betätigungshebel versehenen Reihe von Numerierwerken
sitzt ein Ritzel 52 (F i g. 6), das über ein Zwischenrad 56 mit einem an der nächstfolgenden Numcrierwerkswelle
angeordneten Ritzel 54 im Eingriff steht. Die beiden getrieblich verbundenen Reihen von Numerierwerken
jeder Trommel werden also durch eine einzige Nockenrolle 50 weitergeschaltct. Alle anderen
Reihen von Numerierwerken sind jedoch mit einem Betätigungshebel 44 und einer Nockenrolle 50 versehen.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß alle Nockenrollen 50 der Trommel 28 in einer als Nut 60 ausgebildeten
Führungskurve einer im folgenden als Nockenscheibe bezeichneten Kurvenscheibe 62 laufen. Die Nockenscheibe
62 und die entsprechende Nockenscheibe 64 für die Trommel 30 sind fest angeordnet, und die
Nockenrollen laufen also entlang der Nuten 60, wenn sich die Trommeln 28 und 30 beim Bedrucken der
Marken des Streifens W drehen. Die Scheiben 62 und 64 sind identisch ausgebildet. Sie sind aber in bezug
auf die Trommeln unterschiedlich ausgerichtet, wie weiter unten noch beschrieben werden wird.
Die Nuten 60 der Nockenscheibeh 62 und 64 haben normalerweise eine kreisringförmige Form (Fig. 7),
so daß die in ihnen entlangrollenden Nockenrollen die Betätigungshebel nicht betätigen. Die Form der
Nuten kann aber so geändert werden (F i g. 8), daß die Nuten an einer Stelle ihres Umfanges nach außen
erweitert werden. Wenn die Rollen an dieser nach außen abgebogenen oder erweiterten Stelle der Nut
ihre kreisförmige Bahn vorübergehend verlassen, werden die Betätigungshebel nacheinander verschwenkt.
Durch diese Schwenkbewegung werden die Numerierwerkswellen 46 nacheinander zum Ändern
der auf den Streifen W aufzudruckenden Zahlen weitergeschaltet. Die Nockenscheiben verbleiben
während der nun folgenden Drehung in dem Zustand, in dem ihre Nuten an einer Stelle nach außen und
dann wieder nach innen abgekrümmt sind'. Danach wird automatisch die kreisförmige Form der Nuten
so lange wieder hergestellt, bis eine weitere Änderung der Zahlen erforderlich ist.
Die Fig. 7 bis 11 zeigen Einzelheiten einer
Nockenanordnung, deren Steuernut eine veränderte Form gegeben werden kann. Die Nockenanordnung
besteht aus drei Hauptteilen 62,66 und 68. Die eigentliche Nockenscheibe 62 hat eine Nabe mit einer
Bohrung 70. Die Innenwand 72 der Nut 60 ist konzentrisch zu dieser Bohrung angeordnet und verläuft
abgesehen von einer kleinen Einkerbung oder Ausnehmung 74 kreisförmig. Diese Ausnehmung 74 behindert
normalerweise die Bewegung der Rollen auf ihrer kreisförmigen Bahn nicht.
Die Außenwand 76 der Nut 60 verläuft ebenfalls zum größten Teil kreisförmig. Sie ist aber an einer
Stelle bei 78 vorsprungartig nach außen erweitert, so daß die Rollen 50 an dieser Stelle aus ihrer normalen
kreisförmigen Bahn abgelenkt werden können. In einer Ausnehmung 80 an der Rückseite der Nocken-,
scheibe 62 ist ein Umlenkbauteil 68 um einen Drehzapfen 82 schwenkbar angeordnet. Der Drehzapfen
82 ist an einer Grundplatte 66 befestigt, die mit der Nockenscheibe 62 fest verbunden ist. Der Umlenkbauteil
68 kann auf Grund eines Anschlags 84 nur eine begrenzte Drehbewegung um den Drehzapfen 82
ausführen. Innerhalb des Umlenkteils 68 ist eine bogenförmige Ausnehmung 86 zur Aufnahme des
Anschlags 84 vorgesehen.
Der Umlenkbauteil weist eine kreisbogenförmig gekrümmte Nockenfläche 88 auf, welche die kreisringförmige
Nockenfläche der Nut 60 vervollständigt. Wenn sich die Nockenfläche 88 in ihrer in Fig. 7
gezeigten Stellung befindet, kann sich das Vorhandensein der Erweiterung 78 der Nut nicht auswirken, und
die Nockcnrollcn verbleiben in der kreisförmigen Nut der Nockenscheibe 62. Wird aber der Umlenkbauteil
68 um seinen Drehzapfen 82 in die in F i g. 8 gezeigte Stellung verschwenkt, dann bewegt sich die Nockenfläche
88 aus der Erweiterung 78 hinaus und bringt dabei einen Vorsprung 90 in eine innerhalb der
Erweiterung 78 liegende Stellung. Dieser Vorsprung hat eine Nockenfläche 92, welche in der. in Fig. 8
im Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung des Umlenkbauteils 68 in der Erweiterung 78 einen den
ίο kreisringförmigen Teil der Nut 60 ergänzenden Abschnitt
bildet, in dem die Nockenrollen 50 an der Erweiterung 78 entlanggeführt werden. Der Betätigungshebel
44 (Fig. 10) jeder in die Erweiterung eintretenden Rolle 50 wird bei dieser Umlenkung der
Rolle betätigt, so daß alle Numerierwerke der betreff
fenden Reihe um eine Nummer weitergeschaltet werden.
In Fig. 10 ist rechts ein Lagerbauteil gezeigt, der
aus einer mit einem Flansch 96 versehenen Nabe 94 besteht. Der Flansch ist bei 98 mit Schlitzen zur Aufnahme
von Schrauben 100 (F i g. 1) versehen, · mit welchen der Flansch an der Seitenwand 22 befestigt
ist. Die Grundplatte 66 der Nockenanordnung ist auf der Nabe 94 abgestützt, wobei die Bohrung 102 der
Grundplatte die Nabe 94 umfaßt und an dieser mittels eines Keils befestigt ist, der in Keilnuten 104 und 106
geführt ist. Wie bereits erwähnt, bildet die Grundplatte 66 eine feste Abstützung für die Nockenscheibe
62, wobei zwischen ihr und dieser Scheibe der Umlenkbauteil 68 um den Zapfen 82 schwenkbar angeordnet
ist. Die Trommelwellen 24 oder 26 erstrecken sich mit Spiel durch die in den Nockenteilen
62 und 66 vorgesehenen .Bohrungen, wobei die Bohrungen 108 der Naben 94 zur Lagerung der
Trommelwellen dienen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind an der Seitenwand 22 mittels Flanschen 96 zwei Nockenanordnungen befestigt,
durch welche die Trommelwellen 24 und 26 der Numerierwerkstrommeln hindurchgehen, so daß
die Rollen 50 der auf diesen Trommeln angeordneten Reihen von Numerierwerken in den Nuten 60
dieser Nockenanordnungen laufen.
Das von Zeit zu Zeit zum Weiterschalten der Nummern erforderliche Verschwenken der Umlenkbauteile
um die Drehzapfen 82 wird mittels einer hin- und herschwenkbaren Schaltwelle 110 und an dieser
befestigten Verbindungsglieder 112 und 114 bewirkt. Die Welle 110 kann in den Seitenwänden 20 und 22
parallel zu den Trommelwellen 24 und 26 gelagert sein. Sie kann an ihrem einen Ende mit einer Platte
116 versehen sein, an der die Glieder 112 und 114 bei 118 und 120 drehbar befestigt sind. Zum richtigen
Einstellen der Hebel können die Drehpunkte 118 und 120 gegebenenfalls in bezug auf die Platte 116 mittels
kleiner Kurbeln 122 und 124, auf denen die Drehpunkte angeordnet sind, in eine andere Stellung
gebracht werden. Die Kurbeln können mittels Schrauben 126 und 128 an der Platte 116 befestigt werden.
Nach dem Lösen dieser Schrauben können die Kurbein in Drehrichtung und radial innerhalb von in der
Platte vorgesehenen Schlitzen 130 verstellt werden (Fig. 5).
Es sei darauf hingewiesen, daß am unteren Ende des Glieds 112 ein Zapfen 132 angeordnet ist, mittels
dem das Glied schwenkbar mit einem Ansatz 134 des Umlenkbauteils 68 verbunden ist. In der normalen
Stellung der Welle 110 und der Platte 116 (Fig. 5)
hält der Hebel 112 den Umlcnkbautcil in seiner nor-
malen zurückgezogenen Stellung, in welcher seine hervorgerufen, wie aus Fig. 5 klar ersichtlich ist. Die
Nockenfläche 88 eine Fortsetzung der kreisförmigen hier in Verbindung mit der Nockenscheibe 62 be-Nut
60 bildet (siehe F i g. 7). Wenn die Welle 110 schriebene Exzenteranordnung wird in gleicher Weise
und die Platte 116 aus der in F i g. 5 gezeigten Stel- bei der Nockenscheibe 64 verwendet. In beiden Fällen
lung im Uhrzeigersinn verdreht werden, so wird das 5 liegen die Exzenter 142 direkt gegenüber den VerGlied
112 den Umlenkbauteil 68 nach rechts um tieiungen 74, damit sie die Rollen 50 in die Verseinen
Drehzapfen 82 verschwenken, so daß er in tiefungen hineindrücken können, wenn die Umlenkseine
in F i g. 8 gezeigte Stellung gelangt, in welcher bauteile 68 zur Erweiterung der Steuernuten 60 nach
sein Vorsprung 90 in den erweiterten Teil 78 der außen bewegt werden. Wie sich am besten aus den
Nockenscheibe hineinragt. Die Rollen 50 werden dann io Fig! 9 und 10 ersehen läßt, ist das Exzenter 142 in
in dem erweiterten Teil der Nut aus ihrer normalen einer Ausnehmung 152 der Nockenscheibe 62 ankreisförmigen
Bahn abgelenkt, wobei sie beim Ein- geordnet. Die gleiche Anordnung des Exzenters wird
treten in den erweiterten Teil der Nut eine Weiter- auch bei der Nockenscheibe 64 verwendet,
schaltung der "ihnen zugeordneten Numerierwerks- Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß bei wellen bewirken. 15 einem Verschwenken ' der Welle 110 entgegen der
schaltung der "ihnen zugeordneten Numerierwerks- Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß bei wellen bewirken. 15 einem Verschwenken ' der Welle 110 entgegen der
Unter Hinweis auf Fig. 5 sei bemerkt, daß die Uhrzeigerrichtung die Umlenkbauteile 68 in ihre
Nockenscheibe 64 in der gleichen Weise wie die normale, in Fig. 5 und 7 gezeigte vorgeschobene
Nockenscheibe 62 ausgebildet ist, wobei aber ihr Stellung gebracht werden, in der sich die Rollen 50
erweiterter Teil 78 zur Achse der Welle 110 anders auf einer kreisförmigen Bahn bewegen. Solange die
ausgerichtet ist. Dieser Unterschied in der Ausrich- 20 Rollen 50 in einer kreisförmigen Bahn· umlaufen,
tung macht es, notwendig, daß das Verbindungsglied drucken die Typenräder aller Numerierwerke der
144 langer als das Glied 112 ist und eine Abbiegung beiden Trommeln 28 und 30 die gleiche Zahl auf den
136 aufweist, damit es mit dem Zapfen 138 des An- vorrückenden Streifen W.
satzes 140 des Umlenkbauteils in Eingriff kommen Wenn die zu druckende Nummer geändert werden
kann. Wenn die Welle 110 in der einen oder in der 25 soll, muß die Schaltwelle 110 im Sinne des Uhrzeigers
anderen Richtung gedreht wird, arbeiten aber beide verschwenkt werden, um die Umlenkbauteile 68 in
Glieder 112 und 114 gleichzeitig und verschwenken die in F i g. 8 gezeigte Stellung zu bringen. Die Rollen
beide Umlenkbauteile 68 in der gleichen Weise, der- SO laufen dann nacheinander entlang dem erweiterten
art, daß die geänderte Form der Nuten 60 in den Teil 78 und verursachen dadurch eine Betätigung der
Nockenscheiben 62 und 64 einander entspricht. 30 Betätigungshebel der Numerierwerke, die nachein-
Der Betätigungshebel eines Numerierwerks ander um eine Zahl vorgeschaltet werden. Die Umschwingt
über einen Bogen von 50°. Von diesem leitung der Rollen 50 wird während einer vollzähligen
Winkel werden ungefähr 40° dazu verwendet, um Umdrehung der Numerierwerkstrornmcln aufrechtdie
Numerierwerke um eine Zahl weiterzuschalten. erhalten; darauf wird die Schaltwclle 110 entgegen
Der Betätigungshebel wird also bei jedem Schalt- 35 dem Uhrzeiger in ihre normale Stellung zurückvorgang
um 10° weiterbewegt als an sich nötig ist. bewegt, in welcher die Rollen wieder in einer kreis-Hierdurch
wird bewirkt, daß das Typenrad sich bei förmigcn Umlaufbahn umlaufen (F i g. 7). Bis zu der
der Umkehr der Bewegung des Betätigungshebels um nächsten Betätigung der Schaltwelle in Uhrzeigcr-10°
unter der Wirkung einer Feder in seine Druck- richtung werden dann von den Numerierwerken 36
stellung zurückbewegen kann. 40 die neu eingeschalteten Nummern auf den vorrücken-
Diese Rückstellung um 10° kann durch Einrich- den Streifen gedruckt.
tungen bewirkt werden, welche die Rollen 50 kurz- Die Steuerbewegung der Schaltwclle UO kann bei-
fristig in die Vertiefung 74 der Nut 60 hineindrücken, spiclsweise in Abhängigkeit von dem Durchgang einer
wenn sich diese in der in Fig. 8 gezeigten Stellung bestimmten Streifenlängc oder in Abhängigkeit von
befinden. Diese Einrichtungen können aus einem 45 einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen "der
Exzenter 142 bestehen, das drehbar in einer Buchse Numerierwerkstrommeln erfolgen oder gegebenen-
144 (Fig. 10) der Grundplatte 66 gelagert ist. Das falls zeitlich gesteuert sein. Im folgenden sei an-
Exzentcr kann aus einer Stellung, in der es teilweise genommen, daß eine Bewegung der Weile 110 zum
in die Steuernut 60 eintritt (Fig. 8 und 9), in eine Ändern der Numericrwerkseinstellung nach einer bc-
Stellung gedreht werden, in der es die Steuernut frei- 5° stimmten Anzahl von Tromineldrehimgcn erfolgen
gibt (Fig. 7 und 5). ■ soll, und daß ein von einer der Trommeln betätigtes
Das Exzenter kann durch ein Verbindungsstück Zählwerk 154 (Fig. 3) bei vorbestimmten Zahlen-
146 betätigt werden, das an seinem einen Ende bei werten einen durch die Leitungen 156 und 158
148 drehbar mit dem Exzenter verbunden ist und an angedeuteten Stromkreis schließt. Beim Schließen des
seinem anderen Ende mittels einer Gleitverbindung 55 Stromkreises wird jeweils eine Schwenkbewegung der
mit einem am Umlenkbauteil 68 befestigten Zapfen ' Welle IKMm Sinne des Uhrzeigers auf folgende Weise
132 in Verbindung steht. Die Gleitverbindung be- eingeleitet.
steht aus einem Schlitz 150, in dem der Zapfen 132 Die Schaltwelle 110 ist mit einem aus den Schaltgleitet.
Bei einem Vergleich der Fig. 7 und 8 ergibt hebeln (Armen) 156 und 158 (Fig. 2, 3 und 4)
sich, daß der Zapfen 132 das Verbindungsstück 146 6° bestehenden Winkelhebel versehen. Diese Arme sind
in Richtung auf das Exzenter 142 stoßen kann, um etwa rechtwinklig zueinander versetzt. Hin auf einem
dieses dadurch aus der Bewegungsbahn der Rollen ortsfest angeordneten Bolzen 162 drehbar gelagerten
50 herauszubewegen. Andererseits kann aber der Stütz- oder Ricgelarm 160, der an seinem einen linde
Zapfen 132 auf das Verbindungsstück eine Zugkraft mit einem mit dem Hebel 156 im Eingriff stehenden
ausüben, um das Exzenter 142 in die Bewegungsbahn 65 Verschleißstück 166 versehen ist, wird durch eine
der Rollen 50 einzuführen (Fig. 8). Feder 164 in Richtung auf die Welle 110 gedrückt.
Die oben angeführten Bewegungen des Hxzcntcrs Der Stiitzaim 160 kann durch einen Nocken 168, der
142 werden durch ein Verschwenken der Welle UO an eine am Stüt/arm angeordnete Rolle 170 an-
schlägt, so weit nach rechts (in F i g. 2 und 3) bewegt Wenn der Streifen W eine bestimmte Strecke durch
werden, daß sich der Schalthebel 156 an ihm vorbei- die Numeriermaschine gelaufen ist, müssen die Mar-
bewegen kann. Der Nocken 168 sitzt an einer ken S mit einer anderen Nummer bedruckt werden,
an der Trommelwelle 26 befestigten kreisförmigen Das Weiterschalten der Nummern wird durch das
Scheibe 172. 5 Zählwerk 154 (F i g. 3) eingeleitet, welches nach einer
Auf dem Bolzen 162 ist unabhängig vom Stützarm vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen der
160 ein weiterer Stützarm 174 gelagert, der an seinem Trommelwelle 28 über einen elektrischen Stromkreis
freien Ende mit einem Verschleißstück 176 versehen durch die Wicklung 220 eines üblichen Solenoidist.
Der Stützarm 174 wird durch eine in der Nähe ventils V schließt. Das Ventil V liefert über ein
seines freien Endes angeordnete Feder 180 gegen den io Druckluftzuführungsrohr 222 Druckluft zum Zylinder
Hebel 158 gedrückt, der an seinem freien Ende ein 190. Die Ventilanordnung ist dabei derart, daß
mit einer Kerbe 184 versehenes Verschleißstück 182 normalerweise am hinteren Ende des Zylinders 190
aufweist. Die Kerbe 184 umgreift in- der in Fig. 3 Druckluft anliegt, um die Kolbenstange 186 in ihrer
gezeigten Stellung der Teile eine Kante des Ver- ausgefahrenen Stellung zu halten. Durch kurzfristiges
schleißstücks 176. Der Hebel 158 wird zusammen mit 15 Schließen des Solenoidstromkreises durch das Zählder
Welle 110 und dem Hebel 156 um die Achse der werk 154 wird das Ventil V so betätigt, daß es die
Welle 110 durch eine bei 188 an ihn angelenkte Beaufschlagung des Zylinders 190 während eines
Kolbenstange 186 eines doppeltwirkenden pneuma- kurzen Zeitraums umkehrt, so daß die Kolbenstange
tischen Zylinders 190 hin und her verschwenkt. Der 186 zurückgezogen wird, die dann unmittelbar anZylinder
190 ist fest an der Seitenwand 20 des 20 schließend wieder in ihre normale ausgefahrene
Maschinenrahmens befestigt. Stellung zurückzukehren sucht
Auf der Trommelwelle 26 sitzt unmittelbar neben In normalem Betrieb befinden sich also die Teile
der Scheibe 172 eine zweite, mit einem Nocken 196 des Schaltmechanismus in der in Fig. 2 gezeigten
versehene Scheibe 194 (F i g. 1). Der Nocken 196 Stellung, wobei der Nocken 216 in Richtung des
schlägt an einer am Stützarm 174 befestigten Rolle 25 Pfeils umläuft und ohne Wirkung die Rolle 206
198 an, und zwar insbesondere dann, wenn sich dieser wiederholt nach außen drückt. Der Kolben des
Arm in seiner'in Fig. 3 gezeigten angehobenen, den Zylinders 190 ist dann so beaufschlagt, daß er die
Hebel 158 verriegelnden Stellung befindet. Teile 158,110 und 156 in den Endstellungen ihrer
Zwischen den Enden des Arms 158 ist auf einem entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Drehan
diesem befestigten Zapfen 200 ein L-förmiger 30 bewegungen hält. In diesen Endstellungen liegen die
Rollenträger 202 drehbar gelagert, an dessen einem Umlenkbauteile an ihren Anschlägen 84 an. Diese
Schenkel 204 eine Mitlaufrolle 206 gelagert ist. Der Stellung wird von den Teilen 110,156 und 158 unter
andere Schenkel 208 bildet einen eine entgegen dem dem Druck der Kolbenstange 186 trotz der von dem
Uhrzeiger gerichtete Bewegung des Rollenträgers Nocken 196 und 168 beim Auftreffen auf die Rollen
begrenzenden Anschlag, der an dem Ende einer am 35 198 und 170 hervorgerufenen geringen Schwenk-Hebel
158 in einer Gewindebuchse 212 verstellbar bewegungen der Stützarme 174 und 160 beibehalten,
angeordneten Einstellschraube 210 anliegt. Wenn das Zählwerk 154 das Ventil V betätigt, um
Der Rollenträger 202 kann aus der in voll aus- das kolbenstangenseitige Ende des Zylinders 190
gezogenen Linien gezeigten Stellung in eine' in kurzfristig mit Druckluft zu beaufschlagen, wird der
gestrichelten Linien gezeigte Stellung verschwenkt 40 Stützarm 160 einer Bewegung der unter dem Einfluß
werden (F i g. 2). Eine den Zapfen 200 umgebende der Kolbenstange 186 stehenden Teile 110,156 und
Schraubenfeder 218 drückt den Rollenträger 202 ent- 158 in Uhrzeigerrichtung so lange entgegenwirken,
gegen dem Uhrzeiger in seine voll ausgezogene Stel- bis der Nocken 168 die Rolle 170 anhebt und dadurch
lung, in welcher die Mitlaufrolle 206 in der den Stützarm 160 freigibt. Beim Verschwenken des
Bewegungsbahn eines Nockens 216 liegt, der an der 45 Stützarms 160 (F i g. 3) werden die Welle 110 und die
Trommelwelle 26 befestigt ist. Wenn die Rolle 206 Hebel 156 und 158 durch die sich zurückziehende
von dem Nocken in Uhrzeigerrichtung bewegt wird, Kolbenstange in Uhrzeigerrichtung bewegt, so daß
kann sie zeitweilig in eine an der Kante des Hebels die Welle 110 die Umlenkbauteile der Nocken-
158 vorgesehene Ausnehmung 214 eintreten. scheiben so bewegt, daß die Form der Nuten 60 in
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: 50 der beschriebenen Weise geändert wird. Hierdurch
Es sei angenommen, daß die Numerierwerks- , wird ein Weiterschalten der Numerierwerke 36 durch
trommeln 28 und 30 sich in Fig. 1 entgegen dem die Rollen 50 ermöglicht.
Uhrzeigersinn drehen und dabei den Streifen W nach Der erwähnten Rückzugsbewegung der Kolbenrechts
mitnehmen und die Marken S des Streifens mit stange 186 folgt unmittelbar die Rückstellung des
den gleichen Nummern bedrucken. Der in Fig. 1 55' Ventils V in seine Normalstellung, so daß die Drucklinks
gezeigte Schaltmechanismus ist dann so ein- luft wieder das hintere Kolbenende beaufschlagt. Der
gestellt, daß der Hebell56 auf dem Stützarm 160 Kolben kann sich jedoch nicht sogleich wieder nach
ruht und die Schaltwelle 110 in ihrer entgegen dem außen bewegen, weil die Kerbe 184 das Ende 176.des
Uhrzeigersinn gedrehten Stellung hält, in welcher die Arms 174 erfaßt hat (Fig. 3). Nach einem vor-Nuten
60 der Nockenscheiben 62 und 64 kreisförmig 60 bestimmten Zeitraum, während dem alle Rollen 50
sind. Die in den Nuten 60 laufenden Rollen der den erweiterten Teil der Nuten 60 durchlaufen haben,
Nuincrierwerkswellen bewegen sich dann auf einer kommt dann der Nocken 196 (F i g. 3) mit der Rolle
kreisförmigen Bahn, so daß stets die gleiche Zahl auf 198 in Berührung und drückt den Riegelarm 174 aus
die Marken S des Streifens W aufgedruckt wird. der Kerbe 184 nach unten. Die Kolbenstange 186
Der rotierende Nocken 216 bewegt dabei die Rolle 65 kann nun den freigegebenen Plebel 158 nach rechts
206 und deren Rollenträger 202 wiederholt entgegen bewegen und dadurch die Welle 110 entgegen dem
der Kraft der Feder 218, ohne aber dadurch eine Uhrzeigersinn verschwenken.
Bewegung des Hebels 158 hervorzurufen. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, wird die Drehung
11 12
der Welle 110 und der an ihr befestigten Hebel 156 an der Scheibe 172 an und kann durch den Nocken-
und 158 dadurch abgefedert, daß die Rolle 206 sich vorsprung 168 bei jeder Umdrehung der Welle 26
auf der bogenförmigen Stirnfläche 224 des Nockens etwas angehoben werden. Diese geringfügige
216 aufwärts bewegt. Der Nocken 216 verlangsamt Bewegung der Rolle 170 und des Arms 160 bleibt
also die Auswärtsbewegung der Kolbenstange 186 5 normalerweise ohne Wirkung, solange sich ■ die
und dämpft die Stoßwirkung, die sonst vom Schalt- Kolbenstange 186 in ihrer ausgefahrenen Stellung
mechanismus auf die Nockenscheiben 62 und 64 und befindet, in der sie die Schalthebel 158 und 156 in
deren Verbindungsgestänge übertragen werden würde. ihren in F i g. 12 gezeigten Stellungen hält.
Wenn die Rolle 206 (F i g. 4) sich entlang der Wenn eine gewünschte Streifenlänge mit Nummern
Stirnfläche 224 zur Mitte bewegt, werden die Hebel io versehen worden ist, wird das Zählwerk 154 (F i g. 3)
156 und 158 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung ver- von einer der Numerierwerkstrommeln oder einem
schwenkt werden, in der sie durch den Stützarm 160 anderen sich ständig bewegenden Teil so betätigt, daß
verriegelt werden. Die Schaltwelle 110 befindet sich . dem Solenoid 220 Strom zugeführt und dadurch das
dann wieder in ihrer Normalstellung, in welcher die Ventil V in der vorerwähnten Weise kurzfristig um-Nockenscheiben
62 und 64 eine kreisringförmige 15 geschaltet wird. Bei dieser kurzfristigen Betätigung
Steuernut haben, so daß dann die geänderten Zahlen des Ventils wird, wie bereits beschrieben, Druckluft
von den Numerierwerken beider Trommeln auf den zunächst dem kolbenstangenseitigen Ende des ZyHnzu
bedruckenden Streifen W gedruckt werden. Dieser ders 190 und dann unmittelbar anschließend wieder
Druckvorgang wird ohne Änderung und Unter- dem entgegengesetzten Ende dieses Zylinders zubrechung so lange fortgesetzt, bis eine vorbestimmte 20 geführt.
Strecke des Streifens durch die Numeriervorrichtung Die bei diesem Vorgang zuerst zugeführte Druckhindurchgelaufen
ist. Dann wird von dem Zählwerk luft sucht die ■ Kolbenstange 186 zurückzuziehen.
154 das Schaltwerk wieder so betätigt, daß die Steuer- Einer solchen Bewegung der Kolbenstange wird aber
nuten 60 an einer Seite verlängert werden und durch den Stützarm 160, der den Hebel 156 abstützt,
dadurch ein Fortschalten der Typenräder der 25 solange entgegengewirkt, bis der Nocken vorsprung
Numerierwerke verursachen. 168 auf die Rolle 170 auftrifft und dabei den Stütz-
Eine Abwandlung des in den F i g. 1 bis 4 gezeig- arm 160 aus seiner Stellung bewegt. Bei dieser
ten Schaltmechanismus ist in den Fig. 12 bis 16 Bewegung des Stützarms 160 werden, wie in Fig. 13
dargestellt, in denen gleiche Teile mit den in den gezeigt, die Schaltwelle 110 und ihre Hebel 156 und
Fig. 1 bis 4 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet 30 158 durch die Rückzugsbewegung der Kolbenstange
sind. -im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt. Durch die
In Fig. 12 sind die Teile des Schaltmechanismus Schwenkbewegung der Schaltwelle in die in Fig. 13
in der Stellung gezeigt, in welcher der Streifen W mit gezeigte Stellung wird das in .Fig. 1 rechts gezeigte
einer bestimmten Nummer bedruckt wird. Der Gestänge so betätigt, daß die Steuernuten in den
Schalthebel 156 wird durch die von der Kolbenstange 35 Nockenscheiben 62 und 64 in der bereits beschriebe-
186 dauernd auf den Schalthebel 158 ausgeübte Kraft nen Weise ausgeweitet werden, so daß die Rollen 50
in angehobener Stellung gehalten. Der Stützarm 160 eine Weiterschaltung der Numerierwerke 36 um eine
befindet sich unter dem freien Ende des Hebels 156, Zahl verursachen.
und der Stützarm 174 wird leicht von dem auf ihm Es sei hier unter Bezugnahme auf Fig. 13 darauf
ruhenden Ende 182 des Hebels 158 nach unten ge- 4° hingewiesen, daß der Hebel 158 bei seiner Bewegung
drückt. Federn 226 oder äquivalente Mittel dienen nach links die Sperrklinke 236 in eine unterhalb eines
dazu, die beiden Arme 160 und 174 in Richtung auf fest mit der Rahmenseitenwand 20 verbundenen
die Trommelwelle 26 zu drücken. Ansatzes 246 liegende Stellung bringt. Beim Auf-
Der im wesentlichen L-förmige Rollenträger 202 treffen auf diesen Ansatz wird die Sperrklinke entträgt
eine Rolle 206 und einen Anschlag 230 und ist 45 gegen der Uhrzeigerrichtung gedreht und verläßt die
ferner an seiner Nabe mit einer Einkerbung 232 ver- Einkerbung 232. Der hierdurch freigegebene Rollensehen.
Eine Torsionsfeder 234 (Fig. 16) drückt den träger 202 dreht sich dann unter der Wirkung der
Rollenträger 202 ständig in einer dem Uhrzeigersinn Torsionsfeder 234, so daß seine Rolle 206 in Anlage
entgegengesetzten Richtung. Im normalen Druck- am Nocken 216 gelangt. Ungefähr gleichzeitig bewegt
betrieb hält eine Sperrklinke 236 den Rollenträger 5° sich das Ende 176 des Arms 174 so weit nach oben,
202 in einer Stellung, in der die Rolle 206 vom daß es eine durch Zuführung der Druckluft zum
Nocken 216 abgehoben ist. Die Rolle 206 kann in hinteren Ende des Zylinders 190 hervorgerufene
dieser Stellung innerhalb der Ausnehmung 214 des Rückbewegung des Hebels 158 blockiert. Der Stütz-Hebels
158 liegen. arm 174 hält den Hebel 158 so lange in dieser Stel-
Die Sperrklinke 236 ist bei 238 drehbar auf dem .55 lung fest, bis der Nockenvorsprung 196 auf die Rolle
Arm 158 gelagert und durch eine Feder 240 in Rieh- 198 auf trifft und den Stützarm 174 dabei unter Freitung
des Uhrzeigers so vorgespannt, daß sie in die gäbe des Hebels 158 nach unten drückt.
Einkerbung 232 eingreift. In der Gewindebohrung Unmittelbar nach dieser Bewegung des Stützarms eines Ansatzes 242 des Hebels 158 ist eine Einstell- 174 drückt die Druckluft die Kolbenstange 186 und schraube 244 eingeschraubt, die als Widerlager für 60 den Hebel 158 in die in Fig. 14 gezeigte Stellung, den Anschlag 230 dient und eine unter gewissen noch wobei die Rolle 206 an der Stirnfläche 224 des zu beschreibenden Bedingungen entgegen dem Uhr- Nockens 216 entlang zur Mitte dieses Nockens bezeigersinn erfolgende Bewegung des Rollenträgers wegt wird und dadurch die Geschwindigkeit der 202 begrenzt. Kolbenstangenbewegung regelt. Die Stirnfläche 224
Einkerbung 232 eingreift. In der Gewindebohrung Unmittelbar nach dieser Bewegung des Stützarms eines Ansatzes 242 des Hebels 158 ist eine Einstell- 174 drückt die Druckluft die Kolbenstange 186 und schraube 244 eingeschraubt, die als Widerlager für 60 den Hebel 158 in die in Fig. 14 gezeigte Stellung, den Anschlag 230 dient und eine unter gewissen noch wobei die Rolle 206 an der Stirnfläche 224 des zu beschreibenden Bedingungen entgegen dem Uhr- Nockens 216 entlang zur Mitte dieses Nockens bezeigersinn erfolgende Bewegung des Rollenträgers wegt wird und dadurch die Geschwindigkeit der 202 begrenzt. Kolbenstangenbewegung regelt. Die Stirnfläche 224
Tn dem in Fig. 12 gezeigten Zustand drehen sich 65 verzögert oder dämpft daher die von der Kolben-
die Trommelwellen 26 und 24 entgegen dem Uhr- stange erzwungene Rückbewegung der Schaltwelle
zeigersinn. Die Welle 26 trägt den Nocken 216 und 110 und der Hebel 156 und 158 in ihre normale Lage
die Nockenscheiben 172 und 194. Die Rolle 170 liegt und schützt dadurch die Nockenscheiben 62 und 64,
13 14
deren Betätigungsgestänge und die Numerierwerke aufeinanderfolgenden Reihen jeweils nur jede zweite
vor vorzeitigem Verschleiß und stoßartigen Be- Querreihe von Marken des Streifens W bedrucken,
anspruchungen. während die Werke der auf der Trommel 30 anWenn der Nocken 216 in Fig. 14 sich weiter ent- geordneten Reihen die Marken der dazwischengcgen
dem Uhrzeigersinn dreht, kommt seine Radial- 5 liegenden Quefreihen mit der gleichen Nummer verflache
248 in die in Fig. 15 gezeigte Stellung, in der sehen. Die Aufdrucke brauchen nicht notwendigersie
auf die Rolle 206 stößt und diese und ihren Träger weise Zahlen zu sein, sondern können auch Buch-
202 in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung stäben oder andersartige Symbole sein.
250 (siehe auch Fig. 12) bewegt. Der Rollenträger Das abwechselnde Bedrucken von Marken durch wird in dieser Stellung wieder durch die in die Ein- io auf zwei Trommeln angeordnete Numerierwerke erkerbung 232 einrastende Sperrklinke 236 verriegelt. möglicht auch das Bedrucken von aufeinanderfolgen-Die Sperrklinke kann deshalb in diese Riegelstellung den Marken geringer Länge, und zwar auch von gelangen, weil sie bei der entgegen dem Uhrzeiger Marken, deren Länge kleiner als der gegenseitige gerichteten Schwenkbewegung des sie tragenden Umfangsabstand der Reihen ist.
Hebels 158 vom Ansatz 246 freigekommen ist. 15 Aus Fig. 1 läßt sich entnehmen, daß auf Grund
250 (siehe auch Fig. 12) bewegt. Der Rollenträger Das abwechselnde Bedrucken von Marken durch wird in dieser Stellung wieder durch die in die Ein- io auf zwei Trommeln angeordnete Numerierwerke erkerbung 232 einrastende Sperrklinke 236 verriegelt. möglicht auch das Bedrucken von aufeinanderfolgen-Die Sperrklinke kann deshalb in diese Riegelstellung den Marken geringer Länge, und zwar auch von gelangen, weil sie bei der entgegen dem Uhrzeiger Marken, deren Länge kleiner als der gegenseitige gerichteten Schwenkbewegung des sie tragenden Umfangsabstand der Reihen ist.
Hebels 158 vom Ansatz 246 freigekommen ist. 15 Aus Fig. 1 läßt sich entnehmen, daß auf Grund
Die Teile nehmen nun wieder die in Fig. 12 ge- des Achsabstandes der beiden Trommeln die
zeigte Stellung ein, in der der Streifen W kontinuier- Trommel 28 quer zur Streifenlaufrichtung verlaufende
lieh mit der an den Numerierwerken neu eingestellten abwechselnde Reihen von Marken in einem erheb-
Zahl so lange bedruckt wird, bis durch das Zählwerk liehen Abstand von der Trommel 30 bedruckt. Wenn
154 ein weiterer Schaltvorgang eingeleitet wird. 20 also die zu druckenden Nummern geändert werden
Wie bereits erwähnt, kann das Zählwerk 154 durch müssen, so muß diese Änderung zuerst an den
eine vorbcstimmte Anzahl von Bewegungsvorgängen, Numerierwerken der Trommel 28 und dann erst an
die von irgendeinem sich fortlaufend bewegenden den Numerierwerken der Trommel 30 vorgenommen
Teil der Numeriervorrichtung ausgeführt werden, zur werden, wobei natürlich eine gewisse Überlappung
Einleitung eines Schaltvorgangs veranlaßt werden. So 25 vorhanden sein kann. Der Zeitpunkt, an dem die
kann beispielsweise die regelmäßige Folge der durch Nummern der Werke 36 der Trommel 30 geändert
den Nockenvorsprung 168 beim Auftreffen auf die werden, hängt von der Stellung ab, die die Nocken-Rolle
170 verursachten kleinen Bewegungen des scheibe 64 dieser Trommel gegenüber der Nocken-Stützarms
160 auf einen elektrisch mit dem Zählwerk scheibe 62 der Trommel 28 einnimmt. Hierzu wird
154 verbundenen Mikroschalter 152 übertragen 30 auf F i g. 5 verwiesen.
werden, der das Zählwerk z. B. vierzigmal betätigt, Die Trommeln und ihre Wellen 24 und 26 drehen
bevor dieses den Stromkreis für das Solenoid kurz- sich in F i g. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei
fristig schließt. Während dieser vierzig Betätigungen beide Steuernuten sich in ihrem kreisringförmigen
wird eine vorbestimmte Strecke des Streifens W mit Zustand befinden, in dem keine Änderung der Num-
einer bestimmten Nummer bedruckt, und erst bei der 35 mern hervorgerufen werden kann. Zum Ändern der
einundvierzigsten Betätigung wird durch das Schlie- Nummern wird die Schaltwelle 110 im Uhrzeigersinn
ßcn des Solenoidstromkreises ein Schaltvorgang ein- verschwenkt, so daß die Verbindungsglieder 112 und
geleitet. .. 114 die beweglichen Umlenkbauteile 68 gleichzeitig
Die Steuerung des Schaltmechanismus durch ein nach außen bewegen und dadurch die Steuernuten
Zählwerk ist sowohl für die Ausführungsform nach 4° an diesen Stellen nach außen ausweiten (F i g. 8).
Fig. 1 bis 4 als auch für die Ausführungsform nach Es ist ersichtlich, daß die Nut der Nockenscheibe
Fig. 12 bis 16 geeignet, wobei irgendein beliebiger, 62 nach oben bzw. in Richtung auf die Welle 110
sich fortlaufend bewegender Teil des Mechanismus ausgeweitet ist, während die Nut der Nockenscheibe
zur Betätigung des Zählwerks verwendet werden kann. 64 nach unten bzw. von der Welle 110 weg aus-
Nachdem im vorstehenden die Wirkungsweise der 45 geweitet ist. Dieser Unterschied in der Winkelstellung
Numeriervorrichtung erklärt worden ist, seien nun- der Ausweitungen der Nuten hat einen zeitlichen
mehr einige bauliche Einzelheiten der Vorrichtung Unterschied in der Verstellung der Numerierwerke
beschrieben, die besonders vorteilhaft sind. der beiden Trommeln zur Folge, derart, daß die
Die Numerierwerkstrommeln 28 und 30 können Trommel 28 bereits mit dem Drucken der neuen
grundsätzlich längliche Zylinder von gleicher Länge 5° Nummern beginnt, wenn die Trommel 30 noch die
und gleichem Durchmesser sein. Die Umfangsflächen allen Nummern druckt. Der winkelmäßige Unter-
der Trommeln können mit achsparallelen Längsnuten schied in der Ausweitung der beiden Steuernuten ist
versehen sein, in welchen die Halterungen für die so gewählt, daß die neue Nummer an einer Numerier-
Numericrwerke 36 befestigt sind. Die Numerierwerke werksreihe der zweiten Trommel 30 dann eingestellt
sind also in Längsreihen auf der Trommel angeordnet, 55 ist, wenn die erste durch die Trommel 28 mit der
wobei sich eine Numerierwerkswelle 46 durch alle neuen Nummer bedruckte Markenreihe unterhalb der
Numerierwerke einer Reihe erstreckt und die Typen- Trommel 30 ankommt, so daß von dieser mit den
räder dieser Werke bei jeder von einem am Ende gerade neu eingestellten Numerierwerken die dieser
einer Reihe angeordneten Betätigungshebel ver- Reihe benachbarte unbedruckte Markenreihe be-
ursachten Schwenkbewegung der Welle 46 weiter- 6° druckt werden kann,
geschaltet werden. Diese Anordnung gewährleistet, daß keine Marken-
Jedes Numerierwerk kann Typenräder 38, 40, 42 reihe des Streifens bei der Änderung der Nummern
(Fig. 10) aufweisen, die Einer-, Zehner- und unbedruckt bleibt und daß die mit verschiedenen
Hunderter-Räder sein können und jeweils mit auf- Nummern bedruckten Streifenberciche durch eine
cinandcrfolgcnden Zahlen 0-1-2-3-4-5-6-7-8-9 ver- 65 zwei benachbarte Markenreihen voneinander trcn-
sehen sind. ncnde Perforationslinie abgegrenzt sind. Die Stcuer-
Dcr Abstand zwischen den Numcricrwerksreihen nuten 60 behalten ihre aufgeweitete Form nur so
der Trommel 28 ist so gewählt, daß die Werke der lange bei, bis die aufgeweiteten Stellen von jeder
Rolle der Numerierwcrke der Trommeln einmal durchlaufen sind. Dieser Zeitraum ist etwas kleiner
als die Zeit für eine vollständige Umdrehung jeder Trommel. Dies beruht auf den Zahnrädern 52, 54, 56
(Fig. 6). durch die eine Rolle 50 an jeder Trommel 5 in Fortfall kommt. Auf Grund des Vorhandenseins
dieser Zahnräder wird die zum Weiterschalten aller Numerierwerke erforderliche Drehbewegung einer
Trommel um 36' verringert. Durch diese Verringerung wird sichergestellt, daß die Umlenkbauteile so
rechtzeitig in ihre die kreisförmige Nutform wieder herstellende Stellung (Fig. 5) zurückgeführt werden,
daß keine Marken unbedruckt bleiben.
Bei einer in der Praxis verwendeten Ausführungs- ■ form der Erfindung beträgt der Trommelumfang etwa
cm und der .winkelmäßige Abstand der Numerier-■ werke 36 Winkelgradc. Die Ausweitungen 78 der
Nockenscheiben 62 und 64 können etwa 90° versetzt zueinander angeordnet sein. Aus Fi g. 6 ist ersichtlich,
daß die Farbwalzen 34 in bezug auf die Ausweiümgen 78 so angeordnet sind, daß alle neu eingestellten
Numerierwerke vor dem Bedrucken der Bahn W frisch eingefärbt werden.
Die im vorstehenden beschriebene Numeriervorrichtung arbeitet mit großer Genauigkeit und bedarf
nur geringer Wartungsarbeiten. Die Anzahl und die Art der Typenräder der Numerierwerke kann den
jeweils zu bedruckenden Streifen oder Bogen leicht angepaßt werden.
Claims (8)
1. Steuervorrichtung für die Numerierwerke einer Rotationsdruckmaschine, die mittels zweier
mit gegenseitigem Abstand angeordneter Trommeln einen quer zu den Trommelachsen bewegten
Streifen fortlaufend mit in Quer- und Längsreihen angeordneten Aufdrucken versieht, wobei die an
den Trommelumfängen auf parallel zur Trommelachse verlaufenden Wellen gelagerten Numerierwerke
in solchen Abständen angeordnet sind, daß die Querreihen abwechselnd von den Numerierwerken
der einen Trommel und denjenigen der anderen Trommel bedruckt werden, mit an den Enden der Numerierwerkswellen angeordneten
Numerierwerks-Betätigungshebeln, die in einer nutförmigen geschlossenen Führungskurve geführt
sind, wobei eine feste Kurvenscheibe und ein dagegen verstellbarer Umlenkbauteil gemeinsam die
nutförmige Führungskurve bilden, die in der äußeren Endstellung des Umlenkbauteils eine die Bewegung
der Betätigungshebel hervorrufende und in der inneren Endstellung eine auf die Betätigungshebel
unwirksame Form hat, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden den Trommeln (28. 30) zugeordnete Umlenkbauteile (68) jeweils
auf einer bezüglich der die Führungskurve (60) bildenden Kurvenscheibe (62) festen
Schwenkachse (82) gelagert, über ein einstellbares Hebelgetriebe (112-140) miteinander gekoppelt
und mittels einer gemeinsamen, am Hebelgetriebe angreifenden Schallwelle (110) bewegungssynchron
steuerbar sind, und daß die Kurvehschciben (62) in bekannter Weise auf den Achsen (24. 26)
der ihnen zugeordneten Trommeln sitzen und um die Trommelachse verstellbar an einem gerätefesten
Bauteil (22) angeschlossen sind, wobei ihre Winkelstellung auf den Trommelachsen so gewählt
ist, daß die die Bewegung der Betätigungshebel (44) hervorrufende, die Führungskurve (60)
radial erweiternde Schwenkbewegung der beiden Umlenkbauteile (68) in unterschiedlichen Richtungen
bezüglich einer die Trommelachsen (24. 26) verbindenden Ebene erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-eine Numerierwerkswelle jeder
Trommel (28, 30) über ein Getriebe (56) von einer ihr benachbarten Welle (46) gesteuert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der konzentrischen
Lauffläche (72) der Kurvenscheibe (62) eine Vertiefung (74) vorgesehen ist, deren Anordnung so
gewählt ist, daß-ein in die innere Endstellung zurückkehrender Betätigungshebel (44) am Ende
seiner Rückstellbewegung (Fig. 9) in sie einfällt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkbewegung der Schaltwelle (110) durch eine doppeltwirkende Kolben-Zylindervorrichtung
(186, 190) bewirkt, wird, deren Druckmittelbeaufschlagung in Abhängigkeit von der jeweils mit
einem bestimmten Wert zu bedruckenden Streifenlänge gesteuert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei fest mit der Schaltwelle (110) verbundene,
in eine verriegelte und eine entriegelte Stellung versetzbare Schalthebel (156, 158), von
denen der eine in seiner verriegelten Stellung dem Druck entgegenwirkt, der von der Kolben-Zylindervorrichtung
(186, 190) beim Verschwenken der Schaltwelle (110) in ihre ein Aufweiten der Führungskurve (60) bewirkende Schaltstellung
ausgeübt wird, und von denen der andere in seiner verriegelten Stellung dem Druck entgegenwirkt,
der von der Vorrichtung (186, 190) beim Verschwenken der Schaltwelle in ihre Normalstellung
ausgeübt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Verriegeln und ein aufeinanderfolgendes
Entriegeln der Schalthebel (156, 158) bewirkende Einrichtungen (160, 168, 174, 196), die
beim Entriegeln von- einer der Trommelwellen (26) betätigt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch Ci. dadurch ge:
kennzeichnet, daß die RiegeleinriehUmgen aus. zwei Stützarmen (160,174). die durch Federdruck
in ihre die Schalthebel (156, 158) verriegelnde Stellung gedruckt werden, und aus zwei Nocken
(168, 196) bestehen, die am Umfang von zwei auf der Trommelwelle (26) befestigten Scheiben (172,
194) versetzt zueinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch einen auf einer der.
Trommelwellen (26) befestigten, mit einer geneigten Nockenfläche (224) und einer Radialfläche
(248) versehenen Nocken (216), der mit einem an einem der Schalthebel (158) schwenkbar
angeordneten Rollenträger (202), der durch Federdruck in Richtung auf den Nocken gedrückt
wird, so zusammenarbeitet, daß eine am Träger drehbar angeordnete Rolle (206) bei der Rückbewegung
der Schallwelle in ihre Normalstclhmg an der geneigten Nockenlläche (224) anliegt.
I lierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 634/72
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