DE1486728C - Verschluß für biegsame Behälter, insbesondere für Kunststoffsäcke - Google Patents
Verschluß für biegsame Behälter, insbesondere für KunststoffsäckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für biegsame Behälter, insbesondere für Kunststoffsäcke
und dergleichen, welcher aus einem aus nachgiebigem Material hergestellten Flachstück mit einem Griff,
einer Ausnehmung für den zu verschließenden Teil 5 des Behälters und zwei die Ausnehmung abgrenzenden,
zum Einschieben des Behälters· verbiegbaren Armteilen besteht.
Es bestand schon immer das Problem, gute Sackverschlüsse herzustellen; besonders seitdem Kunst-Stoffbeutel
aus Polyäthylen oder ähnlichen Werkstoffen in größerem Umfang verwendet werden, hat
sich das Problem verschärft.
Bei Polyäthylensäcken oder -beuteln half man sich hauptsächlich auf zweierlei Weise aus, nämlich durch
Verschweißen und Verschnüren. Das Verschweißen hat sich im allgemeinen als günstiger erwiesen, da
auf diese Weise eine luft- oder wasserdichte Packung erhalten werden kann. Die Vorteile kommen jedoch
infolge der erforderlichen Vorrichtungen und der komplizierten Verfahren nicht so zur Geltung. Beim
Verpacken von Lebensmitteln hat das Verfahren oft nachteilige Einflüsse auf das Produkt. Das Ver- ,
schnüren ist unbefriedigend, da die hierfür verwendeten Vorrichtungen ebenfalls kompliziert sind und
der dafür vorgesehene Sack oder Beutel ziemlich groß sein muß.
Beide Verschließverfahren wurden im Zusammenhang mit einem Dauerverschluß beschrieben. Eine
verschweißte Packung ist zwar so lange gut, bis sie den Verbraucher erreicht; ist sie jedoch einmal geöffnet,
so muß sie anderweitig wieder verschlossen werden. Ist die Packung verschnürt, so tritt dieser
Nachteil zwar nicht auf, jedoch hängt die Wirksamkeit der Verschnürung, sei es mit Hilfe eines Fadens
oder eines Drahtes, von der Person ab, die den Verschluß herstellt.
Es ist weiter ein Verschluß für Verpackungsbeutel aus Kunststoffweichfolie bekanntgeworden, er aus
einem aus Kunststoff-Hartfolie gebildeten Flachstück mit einer Ausnehmung zum Einlegen des Beutelhalses
und mit zwei zum Einschieben des Beutelhalses in die Ausnehmung auseinanderbiegbaren Lappen besteht.
Dieser letztgenannte Verschluß erfüllt zwar die Forderung, eine Verpackung öffnen und hiernach
wieder dicht verschließen zu können, birgt jedoch die Gefahr in sich, infolge seiner Widerhaken den Beutel
zu verletzen, und ist außerdem infolge seiner Ausführungsform schwierig zu bedienen.
Ziel der Erfindung ist es, einen möglichst billigen und einfach konstruierten Verschluß für biegsame
Behälter zu schaffen, der dauernd oder zeitweilig verwendet werden kann und mit dessen Hilfe ein praktisch
luft- und wasserdichter Abschluß eines biegsamen Behälters geschaffen werden kann. Dabei soll
der Verschluß möglichst einfach zu bedienen sein und die biegsamen Behälter, insbesondere Kunststoffsäcke
und dergleichen, nicht beschädigen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verschluß der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der erste Armteil des Verschlusses von dessen Griff ausgehend, spiralförmig
in den zweiten Armteil mit einem Endstück übergeht, der mit diesem Endstück zur Aufnahme des zu verschließenden
Behälters aus der Ebene des Vcrschlusses lierausbiegbar ist, wobei die Ausnehmung zur
Aufnahme des Behälters durch die inneren Ränder der Armteile begrenzt wird, während der innere Rand
des ersten Armteils und der äußere Rand des Endstückes des zweiten Armteils eine weitere im wesentlichen
V-förmige Öffnung zum Einführen des Behälters bilden. Dabei kann das Endstück am Ende spitz,
rund oder im wesentlichen gerade ausgebildet sein.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform des Verschlusses besteht darin, daß der innere Rand des
ersten Armteiles mit dem innenliegenden Rand des Endstückes einen im wesentlichen V-förmigen Durchgang
zum Ausführen des Behälters begrenzt. Bei allen genannten Ausführungsformen kann der Verschluß
aus Kunststoff bestehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß infolge der Ausbildung des
Verschlusses mit einem Griffteil und einem daran anschließenden spiralförmigen Arm ein schnelles und
einfaches Verschließen oder öffnen eines biegsamen Behälters mit sehr geringem Kraftaufwand möglich
ist. Weiter ist durch die Ausbildung des Verschlusses die'Gefahr gering, daß der biegsame Behälter beim
Öffnen oder Verschließen einreißt.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung noch näher erläutert, in der die einzelnen Ausführungsformen
an Hand von Zeichnungen beschrieben sind.
F i g. 1 zeigt eine Perspektivansicht eines Sackverschlusses nach der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine Perspektivansicht des Verschlusses von F i g. 1 mit dem oberen Ende eines
biegsamen Behälters sowie die Art des Öffnens oder -Verschließens dieses Behälters;
F i g. 3 zeigt eine Perspektivansicht eines biegsamen Behälters, der durch einen Verschluß nach der
Erfindung verschlossen ist;
F i g. 4, 5 und 6 zeigen vergrößerte Teilaufsichten witerer Ausführungsformen eines Verschlusses nach
der Erfindung;
F i g. 7, 8 und 9 zeigen Aufsichten, die die Art des Verschließens eines biegsamen Behälters mit einem
Verschluß nach der Erfindung veranschaulichen, während
Fig. 10, 11 und 12 Seitenrisse in Fig. 7, 8 und 9
sowie die gegenseitige Bewegung der einzelnen Teile des Verschlusses zeigen.
Gemäß F i g. 1 besteht der Verschluß 10 aus einem flachen Hauptteil aus einem biegsamen Material,
beispielsweise aus Polystyrol, einem Vinylharz oder einem gleichwertigen Material mit hoher Dichte. Bei
dieser Ausführungsform ist die Breite des Hauptteils des Verschlusses 10 an allen Stellen größer als die
Tiefe oder Höhe. Der Verschluß 10 umfaßt einen Griff 11, der in einen Arm 12 endet; der Arm 12
besteht seinerseits aus einem ersten Armteil 13 und einem zweiten Armteil 14, der nach rückwärts geht
und auf den ersten Armteil 13 zurückgebogen ist. Fig. 1 zeigt, daß die Armteile 13 und 14 praktisch
in der gleichen Ebene wie der Hauptteil des Verschlusses liegen und eine Öffnung oder Ausnehmung
17 für den Behälter begrenzen. Der Armteil 14 endet in einem Endstück 15, das ganz in der Nähe des
benachbarten Seitenrandes des ersten Armteils 13 liegt. Aus Zweckmäßigkeitsgründen können die benachbarten
Seitenränder des Endstückes 15 und des ersten Armteils 13 in einem geringen Abstand voneinander
angeordnet sein. Aus Fig. 1 erkennt man, daß der äußere Rand 21 des Endstückes 15 bei dieser
Ausführungsform eine äußere, im wesentlichen V-förmige Öffnung 20 und der innere Rand 22 eine
zweite, im wesentlichen V-förmige Öffnung 16 begrenzen, die mit der die Behälterwandung aufnehmenden
Öffnung 17 in Verbindung stehen, die ihrerseits durch den zweiten Armteil 14 und den ersten Armteil
13 begrenzt ist.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 weist wiederum einen Arm 12 mit einem ersten Armteil 13 und einem
zweiten Armteil 14 auf, der an den Armteil 13 zurückgebogen ist, in derselben Ebene liegt und eine
öffnung 17 zur Aufnahme der Behälterwandung begrenzt.
Der zweite Armteil 14 weist ein Endstück 15 auf, das durch eine ebene Endfläche 18 begrenzt ist.
Der entsprechende benachbarte Seitenrand des Armteils 13 ist mit einer Stufe 19 versehen, und die zwei
benachbarten Flächen 18 und 19 stoßen stumpf aufeinander. Natürlich kann auch ein kleiner Zwischenraum
zwischen diesen beiden Flächen vorhanden sein. Die äußere Seitenfläche 21 des Endstückes 15 schließt
mit dem benachbarten Seitenrand des Armteils 12 eine im wesentlichen V-förmige Öffnung 20 ein.
Die in F i g. 5 in Teilansicht gezeigte Ausführungsform weist am Ende einen Arm 12 mit einem ersten
Armteil 13 und einem zweiten Annteil 14 auf, der an den ersten Armteil 13 zurückgebogen ist, in derselben
Ebene wie der Armteil 13 liegt und eine Öffnung 17 zur Aufnahme einer Behälterwandung begrenzt.
Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 4 weist der Armteil 14 bei dieser Ausführungsform ein
Endstück 15 mit einem ebenen Rand 18 am Ende auf, wobei das Endstück mit dem benachbarten Seitenrand
des Armteils 13 einen im allgemeinen V-förmigen Durchgang bildet, der mit der Öffnung 17 zur Aufnahme
der Behälterwandung in Verbindung steht. Wiederum bildet der äußere Seitenrand 21 des Endteils
15 eine im wesentlichen V-förmige Öffnung 20 mit dem benachbarten Seitenrand des Armteils 13.
Auch bei der in F i g. 6 angegebenen Ausführungsform besitzt der Verschluß einen Arm 12 mit einem
ersten Armteil 13 und einem zweiten Armteil 14, der an den ersten Armteil 13 zurückgebogen ist, praktisch
in derselben Ebene wie der erste Armteil 13 liegt und eine Öffnung 17 zur Aufnahme der Behälterwandung
begrenzt. Wie bei den bereits genannten Ausführungsformen ist der Armteil 14 mit einem
Endstück 15 versehen, das ein äußerstes Ende mit verminderter Breite aufweist. Bei dieser Ausführungsform bildet jedoch das äußerste Ende 23 des Endstückes
15 ein Spitze; die äußere Seitenwandfläche 21 des Endstückes 15 schließt mit der benachbarten
Seitenwand eine im wesentlichen V-förmige Öffnung 20 ein.
Will man unter Bezugnahme auf die Fig. 2 den
Beutel 30 verschließen, so legt man einen Teil oder die gesamte Beutelwandung in den Zwischenraum 20
und dreht den Verschluß 10 in die Richtung, die in F i g. 1 mit dem Pfeil »zu« bezeichnet ist. Beim
Drehen des Verschlusses 10 wird die Sackwandung entweder zwischen die benachbarten bzw. aneinander
anstoßenden Seitenwände des Armteils 13 und des Endstückes 15 gezogen, oder der Verschluß 10 wird
gegenüber der Sackwandung bewegt, so daß die Wandung des Behälters in die öffnung 17 eintreten.
Um den Verschluß 10 zu entfernen, verfährt man umgekehrt, wobei der Behälter aus der öffnung 17
herausgedrückt bzw. der Verschluß 10 vom Behälter entfernt wird.
Diese Bewegungsart findet bei den in Fig. 1, 2, 3
und 5 angegebenen Ausführungsformen statt. Bei allen diesen Ausführungsformen erfolgt die Anbringung
des Verschlusses wie schon beschrieben und soll nunmehr unter Berücksichtigung der F i g. 7, 8 und 9
bzw. 10, 11 und 12 noch näher erläutert werden.
Zuerst wird, ein Teil der Sackwandung 30 in die Öffnung 20 gelegt, wie es in F i g. 7 angegeben ist, und der Verschluß 10 wird in Pfeilrichtung "gedreht. Sobald die in F i g. 8 angegebene Stellung erreicht ist, befindet sich der Armteil 14 in der gezeigten
Zuerst wird, ein Teil der Sackwandung 30 in die Öffnung 20 gelegt, wie es in F i g. 7 angegeben ist, und der Verschluß 10 wird in Pfeilrichtung "gedreht. Sobald die in F i g. 8 angegebene Stellung erreicht ist, befindet sich der Armteil 14 in der gezeigten
ίο Lage, und infolge der Elastizität des Verschlusses 10
nimmt das Endstück 15 die angegebene Lage ein. Dann dreht man den Verschluß 10 weiter, bis er die
in F i g. 9 angegebene Lage einnimmt, wobei' sich das Endstück 15 und der Armteil 11 in der angegebenen
Stellung zueinander befinden. Man sieht, daß sich die Armteile 12, 13, 14 und 15 auf einer im wesentlichen
spiralförmigen Bahn bewegen, so daß der Verschluß gewissermaßen auf den Sack geschraubt wird.
Da der Verschluß 10 elastisch ist, neigt er dazu, in die in F i g. 1 angegebene Ausgangslage zurückzugehen,
wodurch die Sackwandung 30 fest in der in F i g. 3 angegebenen Lage gehalten wird. Der Verschluß
ist praktisch luft- und wasserdicht.
Um den Verschluß 10 abzunehmen, verfährt man umgekehrt, wobei sich die entsprechenden Teile in
umgekehrter Richtung bewegen.
Bei den in Fig. 4 und 6 angegebenen Ausführungsformen
ist die Anbringung des Verschlusses praktisch die gleiche wie schon beschrieben. Jedoch
läßt sich bei diesen Ausführungsformen der Verschluß 10 nicht mehr zurückdrehen.
Will man den Verschluß 10 bei den Ausführungsformen nach F i g. 4 und 6 entfernen, so bringt man
das freie Ende des Sackes, wie in F i g. 3 durch den Pfeil angedeutet ist, am besten auf die andere Seite
des Griffes 11 und biegt den Verschluß 10 weg.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 ist es wegen der Spitze 23 nicht möglich, den Sack zu entfernen,
ohne daß er zerreißt.
Claims (5)
- Patentansprüche:■ 1. Verschluß für biegsame Behälter, insbesondere für Kunststoffsäcke u. dgl., welcher ' aus einem aus nachgiebigem Material hergestellten 'Flachstück mit einem Griff, einer Ausnehmung für den zu verschließenden Teil des Behälters und zwei die Ausnehmung abgrenzenden, zum Einschieben des Behälters verbiegbaren Armteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Armteil (13), von dem Griff (11) ausgehend, spiralförmig in den zweiten Armteil (14) mit einem Endstück (15) übergeht, der mit diesem Endstück zur Aufnahme des zu verschließenden Behälters aus der Ebene des Verschlusses (10) herausbiegbar ist, wobei die Ausnehmung (17) zur Aufnahme des Behälters durch die inneren Ränder der Ar'mteile (13, 14) begrenzt wird, während der innere Rand des ersten Annteils (13) und der äußere Rand (21) des Endstückes (15) des zweiten Armteils (14) eine weitere im wesentlichen V-förmige Öffnung (20) zum Einführen des Behälters bilden.
- 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (15) spitz zuläuft. 3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (15) rund ist.
- 5 6
- 4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch ge-
- 5. Verschluß nach einem der vorhergehendenkennzeichnet, daß die Endfläche (18) des End- Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß derStückes (15) im wesentlichen gerade ist und an innere Rand des Armteiles (13) mit dem innen-einer abgestuften Seitenfläche (19) an dem dem gelegenen Rand (22) des Endstückes (15) einenEndstück (15) benachbarten Seitenrand des Ver- 5 im wesentlichen V-förmigen Durchgang (16) zumSchlusses (10) stumpf anliegt. Herausführen des Behälters begrenzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA901548 | 1964-04-29 | ||
CA901548 | 1964-04-29 | ||
DEW0039062 | 1965-04-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1486728B1 DE1486728B1 (de) | 1971-04-29 |
DE1486728C true DE1486728C (de) | 1973-01-11 |
Family
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