DE1486493A1

DE1486493A1 - Rohrfoermiger Behaelter aus elastischem Material

Info

Publication number: DE1486493A1
Application number: DE19631486493
Authority: DE
Inventors: Johannes Mehnert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-10-26
Filing date: 1963-10-26
Publication date: 1969-10-09

Description

Rohrförmiger Behälter aus elastischem material.
Zum Aufbewahren von Gegenständen verschiedenster Gestalt, wie beispielsweise Tabletten, ieilagscheiben, ;ugeln, T.Sapseln und dergleichen, ist es bekannt, rohrförmige behälter vorzusehen, in welchen die Gegenstände so aufgenommen sind, dass sie in einer Achse übereinander zu liegen koininen. bin flachteil derartiger Behälter, der als sehr störend empfunden wird, besteht darin, dass beim Öffnen und Lippen des Behälters zur Entnahme der Gegenstände diese nicht einzeln herausfallen, sondern meist eine ganze Anzahl, die dann erst wieder in den Behälter gefüllt werden müssen0 handelt es sich bei den Gegenständen um einfache Artikel, wie Beilagscheiben, Kugeln für Kugellager oder dergleichen, so ist dieser Nachteil nur störend und zeitraubend. Anders verhält es sich bei Behältern für Arzneimittel, z.B. Tabletten, kapseln oder ähnlichem, wo das Berühren mit den Händen beim Wiedereinfüllen der überzähligen unerwilnschterweise aus dem Behälter herausgefallenen Stücke im höchsten Masse unhygienisch ist und uOU0 eine Gefährdung der Gesundheit darstellt.
Der erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und einen rohrförmigen Behälter zu schaffen, dem kleine in einer Achse übereinanderliegende Gegenstände, wie z.B. Tabletten, tops, kugeln, Reparaturkörper und dergleichen, auf einfache Teise einzeln oder in vorherbestimmten Gruppen entnommen werden können. Zu diesen Zwecke sind erfindungsgemäss mindestens ein Paar in einer ebene gegenüberliegende Sicken in der Wand des Behälters vorgesehen, auf denen die Unterfläche des jeweils nächsten zur'ntnahme bestimmten Stückes solange auslegt, bis bei Handhabung des Sehaltersdie Sicken auseinandergehen.
Die brfindung ist in der beiliegenden Zeichnung anhand einiger keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebender Beispiele dargestellt und im folbrenden näher beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Behälter nach der Erfindung Pig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie II-II in Fig. 1 Fig. 3 den Schnitt nach Fig. 2 mit zur Entnahme eines Gegenstandes verformten Beliiilter, Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemässen Behälters, Fig. 5 einen Schnitt gemäss der Linie V-V in Fig. 4 mit zur Entnahme eines Stückes verformten Behälter, Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 5, wobei der Behalter zum Nachrücken des nächsten Stückes in die Entnahmestellung verformt ist, Fig. 7 und Teillangsschnitte durch weitere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, Fig. 9 einen ; ìuerschnitt durch einen im Normalzustand ovalen Behälter, 1.10 den zur Entnahme eines Gegenstandes verformten Behälter nach ig. 9.
Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch einen rohrförmigen Behälter 1 aus elastischem material dar, der durch einen Stopfen 2 verschlossen ist. b:r ist mit Tabletten 3 oder almlichen kleinen Gegenständen gefüllt. Der Behälter visist ein Sickenpaar 4, 4a auf, das zweckmässigerweise bereits bei der Herstellung des Behälters, beispielsweise im Blasverfahren, eingeformt wird. Die Sikke greifen unter die Unterfläche der in Bereitschaft liegenden Tablette 3a und halten sie zurück, so dass bein einen des Behälters, doh. beim Entfernen des Stopfens nur eine Tablette 3b aus diesem herausfällt.
Wird der wieder geschlossene Behälter gemäss Fig. 3 durch Druck auf seine wandung in Richtung der Pfeile oberhalb der Sicken 4, 4a etwa senkrecht zur Lage der Sicken verformt, so kann die Tablette 3a in die Lage oberhalb des Stopfens 2 vorrücken, so dass sie bei erneutem Öffnen des Behälters entnommen werden kann.
Nach Fig0 4 wird eine Tablette zwischen zwei zueinander senkrechten Sickenpaaren 4, 4a - 5, 5a aufgenommen. Verformt man den Behälter nach Entfernen des Stopfens in Richtung der Pfeile nach Fig. 5, so kann die äusserste Tablette entnommen werden. Die nächstfolgende kann dann durch Verformung des Behälters in Richtung der Pfeile in Fig. 6 in ntnahmebereitschaft gebracht werden.
Bei der in Fig. 7 im Längaschnitt dargestellten Ausführungsform wird jede einzelne Tablette durch rechtwinklig zueinander versetzte Sickenpaare 6, 6a und 7 gehalten, während bei der Ausführungsform nach Fig. 8 jeweils mehrere, beispielsweise zwei Tabletten 8 durch ein Sickenpaar 9, 9a gehalten sind.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der unverformte Behälter 10 einen ovalen Querschnitt aufweist, der durch Druck in Richtung der Pfeile nach Zig. 10 zur entnahme bzw. zum Vorrücken eines oder mehrerer Stücke in annähernd kreisrunde Form verformt werden kann.
Der Gegenstand der erfindung ist vorzugsweise aus thermoplastischem Material, beispielsweise im Blas-oder Spritzgussverfahren hergestellt, doch können natürlich auch andere elastische Materialien, wie beispielsweise Gummi oder Metalle Verwendung finden.
Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist selbstverständlich nicht auf die Entnahme von Tabletten beschränkt, da er sich, wie schon erwähnt, auch zur entnahme von anderen Gegenständen verschiedenster Art eignet.

Claims

Patentansprüche: 10 Rohrförmiger Behälter aus elastischem Material für in einer Achse übereinander liegende Aufnahmestücke, wie z,. Tabletten, kugeln, iteparaturkötper und dergl., g e k e n n z e i c h n e t durch mindestens ein Paar in einer ebene gegenäberliegende Sicken in der Yjand des Behälters, auf denen die Unterfläche des Jeweils nächsten zur entnahme bestimmten Stückes solange aufliegt, bis bei Handhabung des Behälters die Sicken auseinandergehen.

2. Rohrförmiger Behälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c Ii n e t, dass das Sickenpaar im Abstand eines Aufnahmestückes von der Innenfläche des Behälterverschlusses entfernt angeordnet ist. f. sohrförmiger Behälter nach Anspruch 1, g e -1c e n n z e i c h n e t durch zwei im Abstand eines Aufnahmestückes voneinander entfernt und rechtwinklig zueinander angeordnete Sickenpaare.

4. Rohrförniger Behälter nach Anspruch 1 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass für die Trennung der Aulnahmestücke einzeln oder gruppenweise übereinander oder versetzt zueinander liegende Sickenpaare vorgesehen sind.

5. Rohrförmiger Behälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h ri e t, dass der behalter einen im Ruhezustand ovalen :uerschnitt auf Weist, der zur Entnahme der Stücke im Mündungs- oder Entnahmebereich kreisrund oder annähernd kreisrund verformbar ist. L e e r s e i t e