DE1485406C - Kettenstichnähmaschine - Google Patents

Kettenstichnähmaschine

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DE1485406C
DE1485406C DE1485406C DE 1485406 C DE1485406 C DE 1485406C DE 1485406 C DE1485406 C DE 1485406C
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DE
Germany
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thread
presser foot
workpiece
extractor
sewing
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig 8756 Kahl Dörsching
Original Assignee
Ullrich, Walter, 8752 Kälberau
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Kettenstichnähmaschine änderung der Restfadenlänge in Abhängigkeit von
mit einer von unten in das Werkstück einstechenden den Materialstärken der Werkstücke möglich ist.
Hakennadel, einem über dem Werkstück angeordne- Zur Lösung dieser Aufgaben wird gemäß der Er-
ten Schlingenwerfer, sowie einem Drückerfuß, ferner findung eine Kombination folgender an sich bekann-
mit einer Vorrichtung zum Abschneiden des Fadens 5 ter Merkmale vorgeschlagen:
und Einklemmen des Fadenendes, bestehend aus einer a) Die Fadenklemme ist seitlich und im Abstand
zwischen Werkstück und Schlingenwerfer angeordne- vom Drückerfuß stationär angeordnet,
ten Fadenklemme, sowie einer am Drückerfuß an- b) ein Fadenauszieher zum Einlegen des zwischen
geordneten Fadenabschneidklinge. Werkstück und Schlingenwerfer verlaufenden
Bei solchen Kettenstichnähmaschinen ist es io Fadens in die Fadenklemme ist vorgesehen und schwierig und umständlich, ein Werkstück nach Be- c) die Fadenabschneidklinge ist in einer geraden endigung eines Nähvorganges aus der Maschine zu Führungsnut des Drückerfußes beweglich genehmen, weil die Nadel nach dem letzten Stich die lagert. ! Fadenschlinge unter dem Werkstück und dem Näh- Durch das Absetzen der Fadenklemme vom j tisch festhält. Zum Herausnehmen des Werkstückes 15 Drückerfuß ist ein sicheres und kontrollierbares Ein- j muß der Faden entspannt und nach dem Anheben legen des Fadens in die Fadenklemme möglich. Auch j des Drückerfußes zwischen Schlingenwerfer und ergibt sich hierdurch ein ausreichend langer Faden-Drückerfuß durchgeschnitten werden. Der Fadenrest rest, um ein ungewolltes Durchziehen des Fadens wird dann von der Nadel durch die letzte Schlinge durch die Klemme auszuschalten. Eine stationäre und gezogen, wenn das Werkstück entfernt wird. Dabei 20 von anderen Teilen unabhängige Fadenklemme läßt j kann es aber vorkommen, daß der Faden, wenn er sich so anordnen und ausbilden, daß durch die j vorher nicht genügend lang ausgezogen wurde, aus Schlingenwerferbewegung keine der Fadenklemmung * dem Schlingenwerfer schlüpft. Dies hat zur Folge, entgegengesetzte Wirkung entsteht. Durch den Faden- Cv_j! daß zum Weiternähen der Faden erst wieder ein- auszieher kann der Faden rasch, leicht und ohne Ge- j gefädelt werden muß. Ein weiterer Nachteil der be- 25 fahr in die Klemme eingelegt werden. Ebenfalls wird ί kannten Nähmaschinen ist, daß zu Beginn einer die Bedienung der Maschine durch die Trennung neuen Naht der Faden von Hand festgehalten werden der Fadenabschneidklinge von der Fadenhalte- ; muß, bis von der Maschine der erste Stich bzw. die einrichtung und durch ihre Anordnung am Drückererste Kette gebildet ist. Besonders macht sich dieser fuß wesentlich vereinfacht und erleichtert.
Nachteil beim Nähen größerer Werkstücke, wie Kof- 30 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung, für fern, Kästen oder zylindrischen Formen bemerkbar. welche aber nur in engster Abhängigkeit vom Gegen-
An einer Kettenstichnähmaschine ist es schon be- stand des Hauptanspruches Schutz beansprucht wird, kannt, Klemmteile mit Schneiden zum Festklemmen kann der Fadenauszieher um einen dem Nähtisch und Abschneiden der Fäden unterhalb des Drücker- gegenüberliegenden Drehpunkt auf einer Grundplatte fußes in unmittelbarer Nähe der zum Durchtreten 35 verschwenkbar gelagert sein, wobei die Schwenkder Nähnadel vorgesehenen Ausnehmung anzuord- bewegung des Fadenausziehers durch einen Anschlag nen. Der Faden muß hierbei mit den Fingern in die begrenzt ist und eine Rückstellfeder für die RückKlemme eingelegt und zum Abschneiden angerissen führung des Fadenausziehers in die Ausgangstellung werden. Eine solche Handhabung ist aber umstand- sorgt. Die Fadenabschneidklinge ist mittels einer eigelich und schwierig. Bei einer solchen Anordnung läßt 40 nen Halterung an der Drückerfußstange befestigt,
sich auch die Länge des festgeklemmten Fadens nicht Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer verändern, was sich oft als nachteilig erweist. An von Hand zu betätigenden Vorrichtung zum Beenden einer Schuhnähmaschine ist zum Halten und Ab- eines Nähvorganges an einer Kettenstichnähmaschine, schneiden des Fadens zwischen zwei Nähvorgängen sowie schematische Abbildungen verschiedener ein beweglicher Träger mit Fadenhalter und Faden- 45 Arbeitsstellungen. Es stellt dar
abschneider vorgesehen, der unter Federwirkung steht F i g. 1 eine Seitenansicht auf die Nähwerkzeuge,
und verschwenkbar ist, um eine neue Naht mit F i g. 2 eine Teilansicht zu F i g. 1 in Richtung des nur sehr kurzem Fadenende beginnen zu können. Pfeiles in F i g. 1 gesehen und
Diese Einstechmaschine arbeitet ohne Drückerfuß. F i g. 3 bis 7 verschiedene Arbeitsstellungen.
Der Faden wird durch eine entsprechende Führung An einer Kettenstichnähmaschine mit einem Nähdes genähten Schuhes in den Fadenhalter eingelegt kopf Γ ist ein Nähtisch 2 mit einem Anschlag 2' vor- und über das Messer geführt. Eine solche Spezial- gesehen, auf dem ein Werkstück 3 aufliegt und von maschine ist für andere Zwecke nicht brauchbar. einem Drückerfuß 4 niedergehalten wird. In F i g. 1 Ebenfalls nur zum Nähen von Knopflöchern ist eine ist der Drückerfuß der Übersicht wegen etwas anNähmaschine mit oberer Nadelführung brauchbar, 55 gehoben. Eine eine Nadel 7 tragende Nadelstange 5 die mit einem Ausziehglied, einem Klemm- und ist in einem Transportbalken 6 und der Drückerfuß 4 einem Schneidorgan für den Faden ausgerüstet ist. von einer Drückerfußstange 9 im Nähkopf Γ geführt. Die Ausbildung und Anordnung dieser Organe ist An dieser Drückerfußstange 9 ist ein Tragstab 10 speziell dem Verwendungszweck dieser Maschine an- einer Halterung 11 für eine Abschneidklinge 12 angepaßt. ■ ■ 60 geklemmt. Die Halterung 11 ist seitlich verstellbar
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zu- am Tragstab 10 angeschraubt. Die Abschneidklinge gründe, bei einer oben genannten eventuell auch meh- 12 wird durch eine Zugfeder 13 in Ausgangsstellung, reren Nadeln aufweisenden Kettenstichnähmaschine d. h. in zurückgezogener Stellung gehalten. Die die Mittel zum Fadenabschneiden und -Abklemmen so Klinge 12 ist dabei so angeordnet, daß sie in eine anzuordnen, daß mittels einer einfachen Betätigung 65 Nut 4' der Drückerfußplatte eingreift. Zum Vorzweier Handhaben eine der Zahl der Nadeln ent- schieben der Klinge in diese Nut zum Abschneiden sprechende Anzahl an Fäden gleichzeitig durch- des Fadens ist ein Handhebel 12' der ebenfalls in trennt und geklemmt werden kann und eine Ver- der Halterung 11 geführt ist, vorgesehen. Wie F i g. 1
zeigt, greift die Abschneidklinge 12 bereits in der Ausgangsstellung in die Nut 4' ein. Dies ist dadurch möglich, daß die Schneideinrichtung mit dem Drückerfuß angehoben und abgesenkt wird. Ein Winkel 14 ist am Maschinenfuß 1 dem Nähtisch 2 gegenüberliegend angeschraubt. Dieser Winkel trägt eine Grundplatte 15, die oben auf einer Seite einen in Richtung des Nähwerkzeuges leicht abgewinkelten Fortsatz 15' aufweist. Die Platte 15 ist so am Winkel angeschraubt, daß sie sich in Schlitzen 15" seitlich verstellen läßt (F i g. 2). Am oberen Ende des Fortsatzes 15' ist ein Schwenkteil 17, in dem ein mit einer Einkerbung 18 versehener Fadenauszieher 16 eingesteckt und durch eine Schraube arretiert ist, mittels einer Paßschraube drehbar befestigt. Am unteren Ende des Schwenkteiles ist eine Stange 19 mit einem Kugelgriff 20 zum Verschwenken angebracht. Durch eine Zugfeder 21, die mit dem einen Ende an diesem Handgriff und mit dem anderen Ende an der Grundplatte 15 befestigt ist, wird das Schwenkteil mit dem Fadenauszieher 16 in der Ausgangsstellung gehalten, damit beim Nähen keine Behinderung eintritt. Die Einschwenkbewegung des Schwenkteiles läßt sich durch einen verstellbaren Anschlag 22 (F i g. 2) begrenzen und damit die Ausziehlänge des Fadens verändern. Auf der anderen Seite der Grundplatte 15 ist ein Fadenhalter 26 lösbar befestigt. Auf diesem Fadenhalter 26 sitzt eine nach oben vorstehende Fadenklemme 25. Die Fadenführung besorgt ein Schlingenwerfer 23 und zur Aufrechterhaltung der Fadenspannung ist eine Feder 24 vorgesehen (Fig.l).
Die F i g. 3 zeigt die Stellung der Nähwerkzeuge am Ende eines Nähvorganges, wobei die Nähnadel 7 sich unter dem Werkstück befindet. Der Fadenauszieher ist in Ausgangsstellung und der Drückerfuß liegt auf dem Werkstück auf. F i g. 4 zeigt die gleiche Endstellung von der Seite. In Fig. 5, die die gleiche Ansicht wie F i g. 3 zeigt, ist nun dargestellt, wie der Fadenauszieher 16 (gestrichelt) den Faden zwischen Drückerfuß und Schlingenwerfer 23 auszieht und in die Fadenklemme 25 einzieht. Hierauf bringt die Feder 21 den Fadenauszieher 16 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Aus F i g. 6 ist zu ersehen, wie die Abschneidklinge 12 in der Nut 4' im Drückerfuß nach vorne verschoben worden ist und den Faden durchschneidet. Die Zugfeder 13 bringt diese Klinge wieder in die Ausgangsstellung zurück, damit dieselbe den Nadelgang nicht versperrt. Nach dem nun folgenden Anheben des Drückerfußes 4 kann sodann das Werkstücke aus der Maschine genommen werden. Dabei wird der Restfaden vom Nadelhaken durch die letzte Schlinge gezogen und durch das Nahtende befestigt (F i g. 7). Der Fadenanfang wird hingegen zwischen der Fadenklemme 25 gehalten und bei Beginn eines neuen Nähvorganges, nachdem die Nähnadel den vom Schlingenwerfer in den Nadelhaken eingelegten Faden wieder durch das Werkstück gezogen hat, durch den Transport der Maschine aus der Fadenklemme 25 herausgezogen. Durch Verstellen des Anschlages 22 läßt sich die Fadenlänge so ändern, daß nur so viel Faden ausgezogen und eingeklemmt wird, wie für den ersten Stich gebraucht wird.
Wenngleich durch eine Handbetätigung der einzelnen Mittel die Konstruktion sehr einfach ausfällt und diese sich an jeder Nähmaschine noch nachträglich
κι anbringen läßt, so können der Fadenauszieher und die Abschneidklinge auch mechanisch betätigt werden, z. B. durch Elektromagnete, die bei einem vollautomatischen Arbeitsablauf auch durch an der Werkstückzuführung der Maschine eingesetzte Fotozellen, Fühler od. dgl. vollautomatisch gesteuert werden können.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kettenstichnähmaschine mit einer von unten in das Werkstück einstechenden Hakennadel, einem über dem Werkstück angeordneten Schlingenwerfer, sowie einem Drückerfuß, ferner mit einer Vorrichtung zum Abschneiden des Fadens und Einklemmen des Fadenendes, bestehend aus einer zwischen Werkstück und Schlingenwerfer angeordneten Fadenklemme sowie einer am Drückerfuß angeordneten Fadenabschneidklinge, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
a) Die Fadenklemme (25) ist seitlich und im Abstand vom Drückerfuß (4) stationär angeordnet,
b) ein Fadenauszieher (16) zum Einlegen des zwischen Werkstück (3) und Schlingenwerfer (23) verlaufenden Fadens in die Fadenklemme (25) ist vorgesehen,
c) die Fadenabschneidklinge (12) ist in einer geraden Führungsnut (4') des Drückerfußes beweglich gelagert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenauszieher (16) um einen dem Nähtisch (2) gegenüberliegenden Drehpunkt (17) auf einer Grundplatte (15) verschwenkbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (22) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Fadenausziehers (16) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenauszieher (16) mittels einer Feder (21) in die Ausgangsstellung zurückstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabschneidklinge (12) mittels einer Halterung (11) an der Drückerfußstange (9) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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