DE1484504A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen einer Dieselramme - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen einer DieselrammeInfo
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Description
A 24663 10. Mai I963
EM/B/HR
LINK-BELT COMPANY, I30 East Randolph Street, Chicago,
Illinois, USA Prudential Building
Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen einer Dieselramme
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Rammen und insbesondere auf eine neuartige und verbesserte Anlaßvorrichtung
für eine Zweitakt-Freikolbenramme mit Selbstzündung.
Beim Anlassen einer Zweitakt-Dieselramme mit Selbstzündung wird eine Hubvorrichtung mit einem Kolben oder Rammbär
verbunden, der somit innerhalb des Rammenzylinders aufwärts gehoben wird. Erreicht nun der Rammbär eine bestimmte
Höhe im Zylinder, wird er losgelassen und fällt herunter und schlägt auf dem sich am Zylinderboden befindenden Amboß auf.
Die durch entsprechende Öffnungen im Zylinder in die Kammer unter dem Rammbär eingetretene Luft wird komprimiert. Brennstoff
wird in die Kammer eingespritzt und durch die infolge der durch den fallenden Rammbär verdichtenden Luft erzeugte
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Hitze entzündet. Die Verbrennung liefert die Energie, um den Rammbär für den nächsten Schlag anzuheben. Bei seinem
wiederholten Fallen verdichtet der Kolben die Luft, und es wird wieder Brennstoff eingespritzt, um den Arbeitskreislauf
zu wiederholen, der bis zum Abstellen des Zylinders fortdauert. Es wurde festgestellt, daß bei den bisherigen derartigen
Vorrichtungen der üblicherweise zur Betätigung einer solchen Ramme verwendete Dieselbrennstoff bei den ersten Abwärtsbewegungen
des Kolbens häufig nicht zur Zündung kommt.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Förderung bzw. Einleitung der
Brennstoffverbrennung beim Anlaßvorgang in einer Dieselramme. Dies erfolgt durch Einspritzung eines Brennstoffes mit
niedriger Zündtemperatur in die Verdichtungskammer, so daß er in Anwesenheit des Dieselbrennstoffes und der komprimierten
Luft aufflammt und den Brennstoff zündet und die zur Hebung des Kolbens für seinen zweiten Hub erforderliche Energie erzeugt.
Nachdem der Verbrennungsvorgang einmal eingeleitet ist, ist es nicht mehr erforderlich, den Anlaßbrennstoff der Ramme
zuzuführen. Erfindungsgemäß ist ein federbeaufschlagtes Einspritzventil auf der Druckkammer einer Dieselramme angeordnet,
welches in Abhängigkeit von dem Beim ersten Hub des Rammbärs innerhalb der Kammer gebildeten Unterdruck arbeitet,
so daß der Kammer über das Ventil ein bei niedriger Temperatur zündbarer Arilaßbrennstoff zugeführt wird, um die Zündung
des in der Kammer befindlichen Dieselbrennstoffes zu fördern
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bzw. einzuleiten und somit die zur Hebung des Kolbens im Anlaßvorgang erforderliche Energie zu liefern. Nach dem
Anlaßvorgang herrscht in der Druckzylinderkammer zwangsläu-
fig.ein entsprechender Druck, und es bleibt das Ventil geschlossen.
Wenn die Ramme abgestellt wird, fällt der Rammbär auf den Amboß und verdrängt somit alle Luft- bzw. Gasreste
aus dem Zylinder bzw. durch am Zylinderboden vorgesehene
Auslaßöffnungen.
Erfindungsgemäß wird eine neue und vervollkommnete Vorrichtung bzw. ein neues, verbessertes Verfahren zum Anlassen
einer Dieselramme geschaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Anlaßvorrichtung zur Verwendung bei einer Dieselramme zum Einspritzen
eines bei niederen Temperaturen zündbaren Anlaßbrennstoffes in die Verdichtungskammer der Ramme, um diesen mit
dem darin befindlichen Dieselöl zu vermischen und die Zündung des Dieselbrennstoffes zu unterstützen und somit die
zum Heben des Rammbärs erforderliche Energie zu liefern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer neuen und verbesserten Einspritzvorrichtung für den Anlaßbrennstoff
bei einer Dieselramme, welche in Abhängigkeit vom Unterdruck in der Verdichtungskammer der Dieselramme arbeitet.
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EIn weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Rückschlagventilanordnung zur Steuerung des Brennötoffkreisumlaufs,
einen bei niederen Temperaturen zündbarer Anlaßbrennstoff automatisch in die Verdichtungskammer einer
ZweitaktTDieselramme mit Selbstzündung einzuführen, um die
Verbrennung des darin befindlichen Dieselöls beim ersten Anlaßhub der Ramme zu fördern bzw. einzuleiten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung jst die Schaffung
eines Einspritzventils zum Einspritzen von Anlaßtreibstoff in die Verbrennungskammer einer Dieselramme, und zwar aus einem
entsprechenden Behälter abei?hur während der Rammbär für den
Anfangsverdichtunghub angehoben wird.
Die erfindungsgemäßen Vorteile werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen erläutert, in welchen gleiche Bezugszahlen
gleiche Bauteile bezeichnen. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Dieselramme mit den erfindungsgemäßen neuartigen Merkmalen;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Dieselramme mit dem am mit Lamellen
versehenen unteren Zylinderteil angebraclien
Einspritzventil für den Anlaßtreibstoff;
Fig. 3 exne vergrößerte Teilansicht des Behälters
f"r den Anlaßtreibstoff und der Lettiing gemäß
Fig. 2;
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FIg. 4 eine vergrößerte Teilansicht, teilweise im
Querschnitt, des in Fig. 2 dargestellten Einspritzventils;
Fig. 5 eine aufgerissene Ansicht des in Fig. 4 gezeigten
Einspritzventils; und
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt des in Fig. 5 dargestellten
Einspritzventils.
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in den Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert, wobei die im allgemeinen mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Ramme gemäß Fig. 1 ein Gehäuse
11 aufweist, das aus einem oberen Zylinder 12 und einem unteren Zylinder 14 besteht. Die in Fig. 2 dargestellten Wärmeaustauschrippen
I^ sind an der Aussenwandung des Zylinders
vorgesehen (Fig. 2). Auf dem oberen Ende des oberen Zylinders 12 ist ein Zylinderkopf I5 angebracht, welcher das obere Zylinderende
abschließt. Am urferen Ende des unteren Zylinders 14 ist ein Amboßhalter 16 vorgesehen, der eine sich nach innen
öffnende ringförmige Aussparung I7 zur Aufnahme des Flansches
18 des Ambosses I9 aufweist. Eine Verbrennungskammer ist über dem Amboß 19 vorgesehen, wobei der Amboß selbst durch
den Flansch 18 in der Aussparung 19 des Amboßhalters 16 so gehalten ist, daß er eine begrenzte senkrechte Bewegung ausführen
kann.
Ein Rammbär 22 ist in der Kammer 24 hin- und herbeweglich
angeordnet. Die Kammer ist von den Innenwänden des
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oberen Zylinders 12 und des unteren Zylinders 14 begrenzt. Eine Anzahl von in Umfangsrichtung mit Abstand angeordneten
Einlaßöffnungen Ϊ6 sind in dem unteren Zylinder 14 vorgesehen und dienen zur Verbindung der Kammer 24 mit der Atmosphäre
.
An der Außenwand der Ramme 10 ist eine Hebevorrichtung 30 zum Heben des Rammbärs angebracht. Diese Hebevorrichtung
weist einen Hebel 31 auf, welcher gegen die Kraft einer Feder 32 durch Ziehen eines Sefl.es oder Kabels 33 verschwenkt
werden kann, so daß die Hebevorrichtung in einen entsprechenden Absatz 34 an dem Rammbär 22 eingreift und
diesen beim ersten Anlaßvorgang der Ramme 10 hebt. Sowohl die Ausbildung als auch die Arbeitsweise der Hebevorrichtung
sind in der US-Patentschrift 2 8o4 856 (Spurlin) vom 3.9-1957
eingehend beschrieben und dargestellt, so daß sich vorliegend eine nähere Beschreibung der Bauelemente und der Arbeitsweise
dieser Vorrichtung erübrigt. Es wird hier lediglich erwähnt, daß ein Drahtseil 35 mit der Hebevorrichtung verbunden
ist und sich nach oben in Richtung auf ein (nicht gezeigtes) Hebezugseil erstreckt. Das Drahtseil 35 wird also in
Abhängigkeit von der Bewegung eines Hebelzugseils betätigt und dient zur mechanischen Hebung des Rammbärs 22 bis auf
eine vorbestimmte Höhe, in der dann der Bär losgelassen wird und sich in die Kammer 24 senkt, um auf dem Amboß I9 aufzuschlagen.
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Der obere Zylinder 12 arbeitet mit dem unteren Teil
so
des Rammbärs 22/ zu zusammen, daß sich eine Kammer 36 bildet, in welcher Luft während der Aufwärtsbewegung des Kolbens verdichtet wird. Die Kammer 36 ist darch Öffnungen yj mit einer (nicht dargestellten) Außenkammer verbunden, in welcher die verdichtete Luft zur Unterstützung der Abwärtsbewegung des Kolbens gespeichert wird. Somit dienen die Kammer J>6 und die Außenkammer als "Aufprallkammer" zur Verzögerung der Bewegung des Rarambärs 22 am oberen Ende bei jeder seiner Aufwärtsbewegungen, sowie zur Beschleunigung der Abwärtsbewegung des Rammbärs.
des Rammbärs 22/ zu zusammen, daß sich eine Kammer 36 bildet, in welcher Luft während der Aufwärtsbewegung des Kolbens verdichtet wird. Die Kammer 36 ist darch Öffnungen yj mit einer (nicht dargestellten) Außenkammer verbunden, in welcher die verdichtete Luft zur Unterstützung der Abwärtsbewegung des Kolbens gespeichert wird. Somit dienen die Kammer J>6 und die Außenkammer als "Aufprallkammer" zur Verzögerung der Bewegung des Rarambärs 22 am oberen Ende bei jeder seiner Aufwärtsbewegungen, sowie zur Beschleunigung der Abwärtsbewegung des Rammbärs.
Eine (nicht dargestellte) Diesel-Brennstoffeinspritzpumpe
dient zum Einspritzen von Ölnebel in die Kammer 20. Da solche Einspritzeinrichtungen an sich bekannt sind,
wird im vorlieg-enden Fall von einer eingehenden Beschreibung
dieses Bauelementes der Ramme abgesehen. Es wird nur auf die oben erwähnte US-Patentschrift 2 8o4 856 verwiesen,
in der eine typische Ausführungsform einer Einspritzvorrichtung
beschrieben ist.
Während des normalen Betriebszustandes der Ramme wird der Rammbär 22 durch den Druck der Verbrennungsgase
in der Kammer 20 gehoben, bis er eine bestimmte Höhe erreicht hat, worauf sich (nicht dargestellte) Auslaßöffnungen
infolge der Bewegung des Rammbärs öffnen. Die Verbrennungs-
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gase entweichen darauf, und es werden infolge der durch die Massenträgheit hervorgerufenen weiteren Bewegung des Rammbärs
22 die Einlaßöffnungen 26 freigegeben, durch welche Frischluft in die Kammern 24 und 20 gelangt. Dabei hat der
Rammbär 22 die obere Grenze seiner Bewegung erreicht und beginnt nun infolge der Schwerkraft seine Abwärtsbewegung,
welche selbstverständlich durch die in der Kammer J56 komprimierte
Luft, sowie durch die in der mit der Kammer ~$6 in Verbindung
stehenden Außenkammer befindliche Luft beschleunigt wird. Sowohl die Einlaßöffnungen 26 als auch die (nicht dargestellten)
Auslaßöffnungen werden während der Abwärtsbewegung des Rammbärs 22 geschlossen, so daß die in der Verdichtungskammer'24
eingeschlossene Luft komprimiert wird und eine auf den Amboß 19 wirkende Vorspannungskraft erzeugt. Wenn sich der Rammbär
22 dem Ende seiner Abwärtsbewegung nähert, betätigt er die Einspritzvorrichtung, um unter hohem Druck nebeiförmigen
Brennstoff in die Verdichtungskammer.24 einzuspritzen. Dann
schlägt der Rammbär 22 auf den Amboß 19 auf, wobei seine Schlagarbeit auf den Pfahl übertragen wird und der Treibstoff
infolge der durch die Verdichtung der Luft erzeugten Hitze zur Zündung kommt und auf den Pfahl eine andauernde Kraft ausgeübt
und der Rammbär für seinen nächsten Arbeitsgang jmch
oben getrieben wird. Wenn die Ramme 10 abgestellt wird, fällt der Rammbär 22 auf den Amboß 19 herunter, wodurch Luft und
Gase infolge von Leckverlusten durch (nicht darges teilte )-Dichtungsringe
in die Atmosphäre entweichen. Der Rammbär
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bleibt dann auf dem Amboß 19 solange liegen, bis die Ramme
10 wieder betätigt werden soll.
Wenn die Ramme längere Zeit nicht gearbeitet hat, insbesondere dann,,wenn die Lufttemperatur verhältnismäßig
niedrig ist, kann es vorkommen, daß sich die Temperatur der in den Kammern 24 bzw. 20 komprimierten Luft beim ersten Heben
und Loslassen des Kolbens 22 nicht auf die Zündtemperatur des Dieselbrennstoffs erhöht. Um diese Schwierigkeit zu
überwinden,,ist die erfindungsgemäße Start-Brennstoffeinspitz
vorrichtung vorgesehen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist
dazu ein Treibstoffbehälter 40 am Gehäuse 11 der Ramme 10 befestigt.
Ein Einspritzventil 42 ist unter dem Behälter 40 angebracht
und mit diesem mittels der Brennstoffleitung 44 verbunden .
Das in Fig. 6 gezeigte Einspritzventil 42 ist an der Wand des unteren Zylinders 14 (Fig. 4 bzw. 5) angebracht
und steht mit der Verdichtungskaramer 24 unterhalb der Öffnungen 26 in Verbindung. Das Einspritzventil. 42 weist ein Gehäuse
45 mit einem Außengewinde 47 auf, das in die Wand des unteren
Zylinders 14 eingeschraubt werden kann. Ein Ventilglied 48 ist hin- und herbeweglich im Gehäuse 45 vorgesehen und der
Wirkung einer Feder 49 ausgesetzt, welche das Ventilglied auf den kegeligen Ventilsitz 50 im Gehäuse 45 drängt. Während
sich das Ventilglied 48 in seiner normalen Sitzstellung befin-
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det, schließt es die im Gehäuse 45 vorgesehene Leitung 51.
Wenn der auf die federbeaufschlagte Seite des Ventilgliedes 48 wirkende Druck in Bezug auf den am anderen Ende
des Ventils herrschenden Druck auf einen Wert herabgesetzt wird, bei welchem der Druckunterschied die Kraft der Feder 49 _
überwindet, wird das Ventilglied 48 aus seiner Sitzstellung gehoben, und der zur Zündung bei niederen Temperaturen geeignete
Anlaßtreibstoff strömt vom Behälter 40 zum Ventil 42 und durch die Leitung 5I in die Verdichtungskammer 24 ein.
Somit dient das Ventil 42 als Absperr-bzw. Rückschlagventil, welches in Abhängigkeit von der Herabsetzung des innerhalb
der Verdichtungskammer 24 herrschenden Druckes betätigt wird, um Anlaßtreibstoff in die Kammer 24 einzuführen. Die Kammer
56 im Gehäuse 45 ist entsprechend vergrößert, um die Aufnahme
des Ventilteiles 48 und der Feder 49 zu ermöglichen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist das Ventilgehäuse 45 in eine Gewindebohrung im unteren Zylinder 14 eingeschraubt. Eine
Unterlegscheibe 58 ist zwischen dem vergrößerten Mittelabschnitt
des Ventilgehäuses 45 und der Außenwand des Zylinders 14 vorgesehen.
Das andere Ende des Ventilgehäuses 45 ist bei 59 mit
einem Gewinde versehen und weist eine Innenöffnung auf, die zur Aufnahme der Treibstoffleitung 44 dient. Eine Dichtung 60
ist an der Leitung 44 angeordnet, um eine dichtende Verbin^·
dung zwischen der Leitung und dem Gehäuse zu bewirken. Eine Klemmmutter 61 ist auf das Gewinde 59 des Ventilgehäuses 45 um die Verbin-
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dung der Leitung 44 rait dem Gehäuse und die Aufrechterhaltung
der Dichtung 60 in seiner dichtenden Eigenschaft zu ermöglichen.
Pig. J zeigt das andere Ende der Leitung 44 in
wobei auseinandergezogener Darstellung/in den Behälter 40 ein Nippel
62 eingeschraubt ist, welcher an einem Ende ßeöffnet ist,
uraüas Ende der Leitung 44 aufzunehmen. Eine Kiemmutter 63
ist am anderen Ende des Nippels 62 aufgeschraubt, um die Dichtung 64 in fester Anlage an dem Nippel und der Leitung
44 zu halten und die Leitung im Behälter 40 festzuhalten. Die Leitung 44 wird in ihrer Lage am Gehäuse 11 mittels mehrer
Klemmeinrichtungen 66 gehalten.
Die erfindungsgemäße Anlaßbrennstoff-Einspritzvorrichtung
fördert das Anlassen der Dieselramme durch Einspritzen eines Anlaßbrennstoffes mit niedriger Zündtemperatur, wie z.B.
Äther in die Verdichtungakararaer 24 nur während des Anlaßtaktes.
Wenn der Rammbär von seiner unwirksamen Stellung am Amboss durch die Außenkraft eines Hubseils 35 und dergleichen mechanisch
gehoben wird, bildet sich Unterdruck in der Kammer Der Atmosphärendruck auf den Treibstoff im Behälter 40 überwindet
darauf die Kraft der Feder 49 und hebt den Ventilteil
48 aus seinem Sitz und öffnet somit die Leitung 5I, so daß
Anlaßtreibstoff in die Verdichtungskammer 24 eingeführt wird. :
Während sich der Rammbär 22 weiter nach oben bewegt," Öffnen >>
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sich die Öffnungen 26 und Atmosphärendruck dringt in die Kammer 24 ein. Hierdurch wird der an den entgegengesetzten
Seiten des Ventilteiles 48 wirkende Druckunterschied aufgehoben und es bringt die Feder 49 den Teil auf seinen Sitz
zurück. Der weitere Zufluß des bei niederen Temperaturen zündbaren Anlaßtreibstoffes vom Behälter 40 wird gesperrt.
Wenn der Rammbär 22 bei seiner Aufwärtsbewegung eine bestimmte Höhe erreicht hat, wird er losgelassen und fällt in
Richtung auf den Amboß 19 herunter. Während der Abwärtsbewegung
des Rammbärs 22 verdichtet er das Gemach aus durch die Öffnungen
26 eingetretenäe Luft und Anlaßtreibstoff. Wenn der Rammbär 22 bei seiner Abwärtsbewegung den Boden des Zylinders
erreicht hat, wird Dieselöl in das in der Kammer 24 vorhandene Gemisch aus verdichteter Luft und Anlaßtreibstoff eingespritzt.
Infolge der bei der Verdichtung erzeugten Hitze entzündet sich
das Gemisch mit Hilfe des bei niederen Temperaturen zündbaren Anlaßtreibstoffes. Die Zündung schafft einen Druck, welcher
auf den Amboß 19 eine Abwärtskraft ausübt und den Kolben nach
oben treibt.
Es ist ersichtlich, daß infolge des Druckes in der Verdichtungskammer nach der Zündung am Ende der ersten
und aller nachfolgenden Hubbewegungen des Rammbärs 22 der Ventilteil 48 gegen seinen Ventilsitz 50 des Ventilgehäuses
45 angedrückt wird. Das Ventil 42 wird nur dann zum Einlassen
von Anlaßtreibstoff in die Verdichtungskammer wieder geöffnet,
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wenn der Zylinder abgestellt und der Kolben 22 wieder mittels des Hubseils 35 gehoben ist. Falls die Zündmischung nicht auf
Anhieb zur Zündung kommt* tritt Anlaßtreibstoff wiederholt so lange In die Verdichtungskammer ein, bis endlich die Zündung
erfolgt. Es kann selbstverständlich jeder beliebige bei
niederen Temperaturen zündbare Treibstoff - sei er flüssig oder gasförmig - als Anlaßtreibstoff Verwendung finden. Im
vorliegenden Fall ist Äther als Beispiel eines typischen und allgemein verwendbaren Treibstoffes erwähnt worden.
Die Brfindun-g schafft also neue und verbesserte
Mittel zur Unterstützung des Anlaßvorganges einer Zweitakt-Dieselramrae
duroh welche ein bei niedrigen Temperaturen zündbarer Anlaßtreibstoff in die Verdichtungskammer der Ramme eingespritzt
wird* um sich dort mit dem Dieselöl zu vermischen und seine Zündung einzuleiten.
Verschiedene Abweichungen und Abänderungen der oben beschriebenen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus möglich« ohne daß der
Erfindungaged&nlcd verlassen wird.
$09814/039$
Claims (1)
- Jätentan·prüeh·1. Verfahren zum Anlassen einer Dieselramme, dadurch gekennzeichnet, da 8 eine Treibetoffquelle mit bei niedrigen Teepereturam zündbarem Anlaßtreibetoff vorgesehen ist, und dai •in· geregelte Menge au· den bei niedrigen Temperaturen send* tana Anlaitreibetoff τοη dieeer Treibetoffquelle abgeleitet und d*r Verdiohtungskanatr der Rum in Abhlngigkeit von eine· Druckabfall in der Kammer unter Auedehnung derselben 1« Anfangearbeit egang de« anzulassenden Zylinder· zugeführt wird.Dieselramme, bestehend au· eines Hubzylinder und •Ine» Ib Zylinder frei bewegbaren Kolben, wobei im 2iylinder ein· Verdiohtungakaiwer yorgeeehen let, gekennzeichnet durch eine Treibetoffquelle Bit ein·« bei niedrigen Teeperaturen sflndbaren Anlaitreibetoff, ein de« Zylinder isugeordnetee Ventil alt eine·) alt der Verdlehtungskaaaer In offener Verbindung etahenden^inlafl, und durch Mittel ar Aufrechterhaltung de« Ventil· in einer nornalemel·· geschlossenen Stellung« wob·! das Ventil In Abhängigkeit τοη elnea Druekabfall in der Verdichtungskasaer auf einen Wert unterhalb de· ataoaphlrlechen Drueke· Bua Ε1η1·»—η Yen b·! niedrigen Teaparataren zQndbaren AnlaBtralbstoff In dl· VerdlohtungUresaer geöffnet wird.gealt Anspruch 2« daduroh gekermiflch-Veatil a· Zy>liadergehlas# ant ist.alt-15-303814/0396 BAD 0MiG^A1 4 ö 4 b U4. Dieselramme gemäß Anepruoh 2 oder JJ, daduroh gekennzeichnet, daß das Ventil durch ela»tische MIttel in einer normalerweise geschlossenen Stellung gehalten wird.5. Dieselramme gemäß Anepruoh 4, daduroh gekennzeichnet« daß das Ventil ein Rückschlag bzw. Absperrventil ist und durch Federn in einer normalerweise geschlossenen Stellung gehalten wird.6. Dieselramme gemäß Anspruch 5, daduroh gekennzeichnet« daß das Ventil ein Ventilgehäuse mit einer Ventilkammer· einen in der Ventilkammer gleitbar angeordneten Ventilkörper und einen in der Ventilkammer vorgeehehenen Ventilsitz auf--aufweist, wobei eine in der Ventilkammer vorgesehene Peder den Ventlikörper beaufschlagt und ihn zu seiner Stellung auf dem Ventilsitz hält, so daß der bei niedrigen Temperaturen zUndbare Anlaßtreibstoff nloht in die Verdiohtungskammer eintreten kann, und daß die Peder auf einen Druckabfall In der Verdlohtungskammer anspricht und bei einem Druckabfall unter dem atmosphärischen Druck liegenden Wert eine wirksame Stellung einnimmt und dem Ventlikörper zu gestattet, aus seinem Ventilsits wegzugleiten und so den bei niedrigen Temperaturen zUndbaren Treibstoff durch den Ventilkörper In die Verdiohtungskammer anströmen läßt.9098U/0396 lMMBAD ORIGINAL7· Dieselramme gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstoffquelle für d«n bei niedrigen Temperaturen zündbaren Anlaßtreibetoff «inen am Rammengehäuse angeordneten Treibstoffbehälter sowie «b« zwischen dem Treibstoffbehälter und dem Ventil einlaß vorgesehene Leitung aufweist.9098U/0396
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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US19382862 | 1962-05-10 | ||
DEL0044864 | 1963-05-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1484504A1 true DE1484504A1 (de) | 1969-04-03 |
DE1484504B2 DE1484504B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1484504C DE1484504C (de) | 1973-07-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1484504B2 (de) | 1973-01-04 |
US3161184A (en) | 1964-12-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |