DE1483641A1 - Verfahren zum Eingiessen von Hohlraeumen - Google Patents

Description

P 14 83 641.0 Frankfurt (Main), den 29. Mai 1968

30^37, ,230 YI a/31 ρ Fro/MLa

Neue Unterlagen zur Offenlegung

Verfahren zum Eingießen von Hohlräumen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Eingießen von Hohlräumen, beispielsweise ringförmige Hohlräume zum Führen eines Kühlmittels in Kolben von Verbrennungskraftmasohinen gemäß

DBP (Patentanmeldung Soh 35 402 VI a/31 c), Hier-

naoh werden an der Stelle, wo ein Hohlraum entstehen soll, gepreßte und anschließend gesinterte Salzkerne aus einem wasserlöslichen Salz, wie NaCl oder KCl eingegossen und nach dem Erkalten desGusses mit Wasser herausgespült. Dieses Verfahren funktioniert bei eiifechen Formen sehr gut. Werden diese jedoch komplizierter, z. B. duroh schroffe Quersohnittsübergänge, so werden auch die gesinterten Kerne duroh Temperaturwechsel und mechanische Beanspruchungen höheren Belastungen ausgesetzt. Duroh bestimmte Zusätze ist es nun gelungen, die Beanspruohbarkjit der erfindungsgemäßen Salzkerne wesentlich zu erhöhen. Erfindungsgemäß werden den Salzkernen aus NaCl oder KCl oder Mischungen aus beiden bis zu 10 96 anderer Salze oder mineralischer Stoffe, die die Sinterung fördern, wie z. B. Borax, Magnesiumoxyd oder Talkum zugesetzt. Abschließend erfolgt die in der Hauptanmeldung angegebene Sinterglühung der Salzkerne.

Salzkerne mit hoher Festigkeit wurden bei einer Siedesalzmischung aus 95 $> Siedespeise salz, 3 # Borax, 1 # Magnesiumoxyd und 1 $> Talkum erhalten. Naoh dem Mischen dieser vier Bestandteile wird die Salzmisohung in die Preßgesenke eingefüllt. Diese sind

Unterlagen (Art. 7 § I Aba 2 Nr. I Sau 3 des Ämterungsflea. ν. 4. S- ISgS _ 2 -

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vorher gut zu reinigen, ihre 3?ormeinsätze vorzugsweise mit einem Ölfilm zu versehen und gegebenenfalls mit Talkum zu bestäuben. Die Preßdauer liegt etwa zwischen 1,5und 2,5 Minuten.

Nach dem Pressen erfolgt die Wärmebehandlung. Diese ist an dem nachstehenden Beispiel erläutert.

Trocknen der Kerne: 1 Stunde bei 200° C. An die Trocknung angeschlossen wird das Sintern« 30 bis 60 min bei 700° C, wobei die Kerne mit dem Ofen aufgeheizt werden. Anschließend Abkühlung der Kerneim Ofen mindestens bis zu 200° C.

Nach der Sinterglühung sind die scharfen Kanten an den Kernen beispielsweise mit Schmirgelpapier oder Schaber zu entfernen. Vor dem Eingießen der Salzkerne ist eine Erwärmung auf 250 bis 300 C empfehlenswert, um ein Gasen der Kerne während des Eingusses zu verhindern. Die Zeitspanne zwischen Herausnehmen der Salzkerne aus dem Ofen und dem Eingießen derselben muß möglichst klein gehalten werden, so daß die Salzkerne in der Temperatur nicht zu stark abfallen. Starke Temperaturschocks sowie das Anheizen der Salzkerne mit einer Gasflamme sind zu vermeiden. Das Auswaschen der Salzkerne nach dem Guß wird durch die Beimengungen der sinterungsfördernden, aber teilweise wasserlöslichen Stoffe, wie Talkum und Magnesiumoxyd, nur unwesentlich verlängert, sofern man sich innerhalb des genannten Bereichs von maximal 10 96 bewegt.

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Claims (1)

1. U83641

   Patentanspruch

   Verfahren zum Eingießen von Hohlräumen, beispielsweise ringförmiger» kühlmittelführender Hohlräume in Kolben von Verbren-

   nungskraftmaeohinen nach SBP (Patentanmeldung

   Sch 33 402 YI a/31 c), wonach an der Stelle, an der der Hohlraum entstehen soll, ein gepreßter und anschließend gesinterter Kern$ auswasserlöslichem Salz, wie NaOl und/oder KCl mit eingegossen und nach dem Erkalten des Grus see mit Wasser herausgespült wird, daduroh gekennzeichnet, daß der Salzkern noch bis zu 10 Jt Borax, Magnesiumoxyd oder Talkum einzeln oder als Gemisch, zur Steigerung der Kernfestigkeit enthält.

   Neue Unterlagen (Art 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Salz 3 d« Λη J^g:,;}«. v. 4. ?

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