DE859228C - Erhoehung der Haerte von Bleibronze - Google Patents

Erhoehung der Haerte von Bleibronze

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DE859228C
DE859228C DEG3649D DEG0003649D DE859228C DE 859228 C DE859228 C DE 859228C DE G3649 D DEG3649 D DE G3649D DE G0003649 D DEG0003649 D DE G0003649D DE 859228 C DE859228 C DE 859228C
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DE
Germany
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lead
lead bronze
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bronze
deformation
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Expired
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DEG3649D
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English (en)
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Bernward Dr Phil Garre
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GLYCO METALL WERKE
Glyco Metall Werke Daelen und Loos GmbH
Original Assignee
GLYCO METALL WERKE
Glyco Metall Werke Daelen und Loos GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon

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Description

  • Erhöhung der Härte von Bleibronze Die als Lagerlegierung bekannte Bleibronze fand deswegen im Motorenbau Anwendung, weil die Festigkeitseigenschaften dieser Legierung höher waren als diejenigen der vorher üblichen Weißmetallegierungen. Nachdem nun die Beanspruchungen im Motor weiterhin steigen, sollten die Festigkeitseigenschaften, insbesondere die Brinellhärte der Bleibronze, weiter heraufgesetzt werden. Dies läßt sich einmal dadurch erreichen, daß geringere Bleimengen zugegeben werden, wobei jedoch die Laufeigenschaften der Bleibronze herabgesetzt werden, zum andern dadurch, daß die Kupferlegierung -durch 'Zusatzkomponenten (Zinn, eventuell Nickel, Antimon) gehärtet wird. Während nun eine handelsübliche Bleibronze (221/o Pb, 78'/o Cu) Härten von etwa 25 bis 35 Brinell besitzt, kann durch Zulegierung von etwa 1,5 bis 2,5'10 Zinn diese Härte auf .45 bis 55 Einheiten heraufgesetzt «erden.
  • Es ist nun an anderer Stelle bereits vorgeschlagen worden, durch eine Verformung, der eine Wärmebehandlung folgen kann, die Härten von binären Blei-Bronze-Legierungen heraufzusetzen, um auf diese Art und Weise die Zugabe von Legierungskomponenten einzusparen. Um jedoch extrem hohe Werte der Bleibronze, wie sie sonst auch durch Legierungskomponenten nicht erreicht werden können, zu erhalten, wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, verhältnismäßig geringfügige Mengen von Legierungskomponenten zuzufügen und gleichzeitig eine V erformungsbehandlung, der eine Wärmebehandlung folgen kann, anzuschließen. Es gelingt beispielsweise durch die Zugabe von 1,511/o Zinn zur Bleibronze und Kaltverformung mit anschließender Erwärmung bis auf etwa 300' eine Brinellhärte von 90lZg/mm= zu erreichen.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren bedeutet dieses einmal eine außerordentliche Einsparung von Zinn, denn diese Härte kannte vielleicht durch Zusatz von io11/o Zinn und .1.11/o Nickel zur Bleibronze unter gleichzeitiger Herabsetzung des Bleigehaltes erhalten werden. Der weitere Vorteil in der Verwendung derartiger Bleibronzen besteht darin, daß infolge des geringen Zinngehaltes der Bleibronze der Laufzapfen wesentlich weniger angegriffen wird als bei dem bisher notwendigen hohen Zinngehalt. Gleichzeitig kann der Bleigehalt an der oberen Grenze gehalten werden, während man sonst, wie bereits oben angegeben, bei diesen Bleibronzen gezwungen war, uni hohe Härten zu erreichen, den Bleigehalt herabzusetzen.
  • Gemäß einer Fortbildung der Erfindung ist es sogar möglich, durch Zugabe weiterer Legierungskomponenten und anschließender Verformungs-und Wärmebehandlung Härten der Bleibronze zu erreichen, wie sie sonst durch reine Zugabe von Legierungskomponenten überhaupt nicht erzielt werden konnten. Bezüglich der Verformungs- und Wärmebehandlung kann beispielsweise nach einem Vorschlag, der jedoch nicht zum Stand der Technik gehört, verfahren werden. Hiernach wird die Gußlegierung verhältnismäßig geringfügig plastisch verformt bis kurz unter die Bruch- oder Rißgrenze.
  • Hieran schließt sich eine Wärmebehandlung bei Temperaturen an, die eine Rekristallisation der verformten Gußkristalle gewährleistet. Hierbei ist zu beachten, daß die Werte der erreichbaren Härten abhängig sind von der Größe und Anzahl der plastischen Deformationen, die bei der Verformung ausgeübt werden, ebenso auch von der Dauer der Glühzeit und der Temperatur; schließlich auch, wie bereits erwähnt, von der Art und Menge der Zusatzkomponenten der Legierung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Erhöhung der Härte von Bleibronzen handelsüblicher Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß nach Zufügung verhältnismäßig geringer härtender Legierungskomponenten eine Verformungs- und gegebenenfalls Wärmebehandlung angeschlossen wird. . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Verformungsbehandlung eine Vergütungstemperatur bis zu 311o° angewendet wird.
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