DE1239482B - Verwendung von Aluminium-Legierungen mit Chrom-Zirkonium-Zusatz - Google Patents

Verwendung von Aluminium-Legierungen mit Chrom-Zirkonium-Zusatz

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DE1239482B
DE1239482B DE1959V0017758 DEV0017758A DE1239482B DE 1239482 B DE1239482 B DE 1239482B DE 1959V0017758 DE1959V0017758 DE 1959V0017758 DE V0017758 A DEV0017758 A DE V0017758A DE 1239482 B DE1239482 B DE 1239482B
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DE
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chromium
zirconium
mentioned
alloys
aluminum
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Application number
DE1959V0017758
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Dies
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Ver Deutsche Metallwerke AG
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Ver Deutsche Metallwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Verwendung von Aluminium-Legierungen mit Chrom-Zirkonium-Zusatz In der Technik ist es zwar gelungen, Leichtmetalllegierungen mit hohen mechanischen Eigenschaften bei Raumtemperatur zu entwickeln, jedoch haftet den meisten dieser Legierungen der Nachteil an, daß sie diese hohe Festigkeit verhältnismäßig rasch bei höheren Temperaturen verlieren, so daß die gebräuchlichen Aluminiumlegierungen über 250° C kaum noch ausreichende Warmfestigkeit aufweisen, insbesondere im Hinblick auf die Dauerstand- und Zeitstandfestigkeit.
  • Es ist eine Aluminiumlegierung bekannt, die Chrom und Zirkonium aufweist, wobei Zirkonium in Mengen von 0,3 bis 0,58% und Chrom mit 0,6 bis 0,9% vertreten sind. Diese Komponenten dienen dazu, den Korrosionswiderstand der Legierung zu erhöhen und die Zähigkeit des Werkstoffes zu steigern. Die betreffenden Legierungen können zu Blechen, Platten oder Stangen verarbeitet werden. Da aus ihnen auch Kochgeschirre hergestellt werden können, sind sie durch Ziehen verformbar.
  • Es ist weiterhin eine Aluminium-Kupfer-Legierung bekannt mit bestimmten Gehalten an Chrom und Zirkonium, aus der Werkstücke in Form gegossener Konstruktionsteile und mechanisch bearbeiteter Teile im Flugzeug- oder Fahrzeugbau hergestellt werden sollen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Gußlegierungen. über die Menge der Komponenten Chrom und Zirkonium ist bei der bekannten Legierung gefordert, daß jedes dieser beiden Elemente nicht mehr als 0,501o in der Legierung vorhanden sein soll. Die bekannte Legierung soll außerdem eine bemerkenswerte Warmfestigkeit haben, womit aber die Frage nach der Dauerstand- und der Zeitstandfestigkeit solcher an sich bekannter warmfester Aluminiumlegierungen noch völlig offen ist.
  • Im Rahmen der Erfindung ist nach Aluminiumlegierungen gefragt, die als Werkstoff für Gegenstände dienen, die hohe Dauerstand- bzw. Zeitstandfestigkeit bei erhöhter Temperatur aufweisen müssen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, hierzu solche Aluminiumlegierungen zu verwenden, die Chrom und Zirkonium und gegebenenfalls noch 1 bis 5% Magnesium, 0,5 bis 1,5% Mangan, bis 0,8% Silizium, bis 0,211/o Kupfer, Rest Aluminium 99 enthalten, wobei Chrom und Zirkonium zu je 0,1 bis 0,4% im Verhältnis Cr Jr enthalten sind, und die nach Lösungsglühen einer Alterung zwischen 120° C und der jeweiligen Betriebstemperatur unterworfen worden sind, als Werkstoff für Gegenstände, die hohe Dauerstand- bzw. Zeitstandfestigkeit bei erhöhter Temperatur aufweisen müssen. Bereits Reinaluminium besitzt eine gewisse Löslichkeit von Chromzirkonid bei höheren Temperaturen, die mit fallender Temperatur abnimmt. Es ergeben sich dadurch gewisse Aushärtungseffekte, die an sich zwar gering sind, die aber bewirken, daß sowohl die Rekristallisationstemperatur dieser Legierungen als auch der Kriechwiderstand merklich erhöht werden. Ein besonders günstiges Verfahren zur Behandlung von Chromzirkonid enthaltenden Leichtmetallegierungen besteht darin, daß zunächst durch eine Lösungsglühung bei Temperaturen, die je nach Legierungstyp zwischen 450 und 600° C liegen können, das Chromzirkonid im Mischkristall gelöst und durch Abkühlung in fester Lösung zurückbehalten wird. Danach folgt eine Kaltverfestigung, wobei sich Verformungsgrade zwischen 10 und 40% als besonders günstig erwiesen haben. An diese Kaltverformung schließt sich eine Aushärtung zwischen 120° C und der jeweiligen Betriebstemperatur an. Die Anwendung der Verfahren im Rahmen der Erfindung ist sehr breit, da es nicht nur bei niedrig legierten Aluminiumwerkstoffen, sondern auch bei höher legierten Werkstoffen anwendbar ist. Im großen und ganzen hat es sich gezeigt, daß die Höhe der Festigkeit bei Raumtemperatur nicht immer maßgebend ist für eine gute Dauerstandfestigkeit in der Wärme. Es zeigt sich vielmehr, daß Legierungen mit einer mittleren Festigkeit um 30 bis 40 kp/mm2 in der Wärme ein besseres Verhalten zeigen als solche mit Festigkeiten über 40 kp/mm2.
  • Der Chromzirkonidgehalt bewegt sich in der Größenordnung von 0,1 bis 0,4%.
  • Das Verfahren wird so durchgeführt, daß zu der Schmelze Chrom und Zirkonium möglichst im stöchiometrischen Verhältnis in Form einer Vorlegierung oder in Form der reinen Metalle zugegeben werden. Anschließend können die Legierungen auf dem üblichen Wege warm verformt werden. Danach erfolgt eine Lösungsverglühung entsprechend der jeweiligen Lösungsglühtemperatur der betreffenden Legierung, so daß keine überhitzungs- oder Anschmelzerscheinungen auftreten, und schließlich eine Abkühlung. Hieran schließt sich eine Kaltverformung an, gegebenenfalls mit einer zwischengeschalteten Vorauslagerung bei Raumtemperatur. Nach der Kaltverformung erfährt der Werkstoff eine Warmaushärtung zwischen 120° C und der Betriebstemperatur.
  • Es'hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die nach dem Lösungsglühen vorgenommene Kaltverformung sich günstig auf das Dauerstandverhalten auswirkt. Sie ist jedoch nicht in jedem Fall notwendig, da das Verfahren auch ohne zusätzliche Kaltverformung bereits eine überraschende Erhöhung der Dauerstand- und Zeitstandfestigkeit mit sich bringt. Die nachfolgenden Beispiele zeigen Legierungen, die durch die Zugabe von Chromzirkonid und der vorbeschriebenen Behandlung eine hohe Dauerstand-und Zeitstandfestigkeit erzielen lassen:
    1. Cr ................... 0,15%
    Zr ................... 0,15%
    Rest Al mit 9911/o
    Reinheitsgrad
    2. Mn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,2%
    Cr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,2%
    Zr ................... 0,2%
    Rest Al 99
    3. Mg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3%
    Cr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,1%
    Zr ......... ......... . 0,10/0
    Rest A199,5
    3. a) Mg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3%
    Mn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5010
    Cr .. . ... ..... . ....... 0,20/0
    Zr ................... 0,2%
    Rest A199
    4. Mg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5010
    Mn .................. 0,511/o
    Cr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,250/0
    Zr ................... 0,25%
    Rest Al 99
    5. Si . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,8%
    Mg .................. 1%
    Cu .................. 0,20%
    Cr . .. . . . . .. .... . .... . 0,2511/o
    Zr . . . .. . . . . . . . ... . .. . 0,2511/o
    Rest Al 99
    6. 02 ................... 15%
    Cr . . . . . . . .. . . . . . . . . . . 0,411/o
    Zr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,40/0
    Rest A199
    Die Angabe »Rest Al 99« bedeutet, daß das Beinaluminium die üblichen Verunreinigungen, wie beispielsweise Fe, Si, Zn, Cu, Pb, Cd, Ti, V, B, Be, Mo, Mn, W, Li, Cer, 0z und seltene Erden, in der Größenordnung von insgesamt unter 111/o enthalten kann, da durch diese Zusätze die Erfindung nicht nennenswert beeinftußt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Aluminiumlegierungen eignen sich für die Herstellung von Gegenständen sowohl im gegossenen als auch im gekneteten oder gesinterten Zustand, die einen besonderen Widerstand gegenüber der Einwirkung höherer Temperaturen unterhalb der Solidustemperatur der jeweiligen Legierung aufweisen müssen. Als Beispiele seien angeführt Verkleidungen von Flugzeugen, von Raketen oder Geschossen, die sich im Betrieb auf höhere Temperaturen erhitzen, ferner für Gehäuse und Apparateteile, wie beispielsweise Gebläse, Turbinenschaufeln, Roste, Armaturen, Schrauben usw.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung von Aluminiumlegierungen, die Chrom und Zirkonium und gegebenenfalls noch 1 bis 5 11/e Magnesium, 0,5 bis 1,511/0 Mangan, bis 0,811/o Silizium, bis 0,2% Kupfer, Rest Aluminium 99 enthalten, wobei Chrom und Zirkonium zu je 0,1 bis 0,411/o im Verhältnis CrQZr enthalten sind, und die nach Lösungsglühen einer Alterung zwischen 120° C und der jeweiligen Betriebstemperatur unterworfen worden sind, als Werkstoff für Gegenstände, die hohe Dauerstand-bzw. Zeitstandfestigkeit bei erhöhter Temperatur aufweisen müssen.
  2. 2. Verwendung von Legierungen der in Anspruch 1 genannten Zusammensetzung, die zwischen der Lösungsglühung und Alterung noch eine Kaltverformung erfahren haben, für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
  3. 3. Verwendung einer Aluminium-Sinterlegierung mit dem' in Anspruch 1 genannten Chrom-Zirkonium-Zusatz einschließlich des verarbeitungsbedingten Sauerstoffgehaltes für den im Anspruch 1 genannten Zweck. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 298 572; USA.-Patentschrift Nr. 2 211764.
DE1959V0017758 1959-12-18 1959-12-18 Verwendung von Aluminium-Legierungen mit Chrom-Zirkonium-Zusatz Pending DE1239482B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0304284A1 (de) * 1987-08-18 1989-02-22 Alcan International Limited Aluminiumlegierungen und Verfahren zur Herstellung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2211764A (en) * 1938-07-14 1940-08-20 William Sokolec Aluminum and chromium and zirconium alloy
CH298572A (de) * 1951-07-04 1954-05-15 Rolls Royce Aluminium-Kupfer-Legierung.

Patent Citations (2)

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