DE541053C - Aluminiumlegierung - Google Patents

Aluminiumlegierung

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Publication number
DE541053C
DE541053C DEK106232D DEK0106232D DE541053C DE 541053 C DE541053 C DE 541053C DE K106232 D DEK106232 D DE K106232D DE K0106232 D DEK0106232 D DE K0106232D DE 541053 C DE541053 C DE 541053C
Authority
DE
Germany
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alloy
nickel
thorium
copper
aluminum
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Expired
Application number
DEK106232D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Kamps
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ADELE WEIDTMAN GEB GRACH
Original Assignee
ADELE WEIDTMAN GEB GRACH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/12Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Aluminiumlegierung Gegenstand der Erfindung ist eine Aluminiumlegierung mit Nickel bzw. Nickel und Kupfer und einem weiteren Zusatz von Thorium.
  • Vorteilhaft weist die Legierung noch einen weiteren Zusatz Cermischmetall auf, das in Form einer Vorlegierung aus gooi'o Kupfer und i o ofo Cermischmetall einlegiert wird.
  • Ein Verfahren zum Veredeln dieser Legierung besteht darin, daß die Legierung von einer Temperatur von 535 bis 420° C im Salzbad auf Raumtemperatur abgeschreckt und dann einer Glühbehandlung bei Temperaturen zwischen 8o° C und aoo° C unterworfen wird.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Legierungen aus Aluminium und Nickel und einem weiteren Zusatz von seltenen Erden, nämlich von Titan, herzustellen. Gegenüber solchen Legierungen besitzt jedoch die unter Zusatz von Nickel und Thorium zustande gekommene neue Legierung wesentlich bessere Eigenschaften. Besonders ist die Eigenschaft der Beständigkeit bei der neuen Legierung infolge der Gehalte an Nickel und Thorium in viel höherem Maße vorhanden als bei den bekannten Aluminiumlegierungen. Da ferner Vorlegierungen von Titan und Nickel erheblich höhere Schmelzpunkte aufweisen als die bei der Herstellung der neuen Legierung zur Verwendung kommende Vorlegierung aus Cermischmetall und Kupfer, so wird durch die Verwendung der letztgenannten Vorlegierung eine Materialverbesserungerzielt, weil höhere Überhitzungen und dadurch in höherem, schädigenden Maße bedingte Oxydationen vermieden werden.
  • Wenn nun auch schon der Einfluß von Cer bzw. Cernmischmetall auf Aluminium und Aluminiumlegierungen bekannt geworden ist, so beschränkte sich diese Kenntnis doch auf die Wirkung von Zusätzen von Cer oder Cer-Eisen zu Aluminium oder Legierungen desselben, während der Einfluß der bei der neuen Legierung als Zusatz benutzten Vorlegierung von Kupfer und Cermischmetall, insbesondere die durch diesen Zusatz erzielte vorerwähnte Verbesserung der Eigenschaften von Aluminiumlegierungen bisher unbekannt waren. Eine durch diese Mittel erreichte erhebliche Verbesserung ist ,auch in der sehr bedeutenden Dünnflüssigkeit der neuen Legierung und ferner darin zu erblicken, daß Überreste von Guß- und Walzmaterial beliebig oft eingeschmolzen werden können, ohne daß die Qualität des Materials leidet. Das Material wird dadurch vielmehr von Fall zu Fall immer homogener. Infolge ihrer hohen Dünnflüssigkeit übertrifft die neue Legierung die bekannten Aluminiumlegierungen in ihren Verwendungsmöglichkeiten erheblich, da sie sich bis zu einer Wandstärke von Papierdicke im Sandguß ausgießen läßt und bei den kompliziertesten Gußstücken eine vollkommen einwandfreie Form ohne Blasen und Lunker ermöglicht. Die Festigkeit der aus dieser Legierung hergestellten Gußstücke schwankt. je nach der Wandstärke der letzteren zwischen 18 und 22 kg pro mm2. Zugversuche mit der neuen Legierung in gewalztem und veredeltem Zustande haben bei einem Gehalt der Legierung von 0,3 % Nickel, 0,o5% Thorium, 3,6% Kupfer und o,4% Cermischmetall eine Festigkeit von 30 kg pro mm2, bei einem Gehalt von o,8% Nickel, 0,20;o Thorium, 4,8% Kupfer und o,5% Cermischmetall eine Festigkeit von 36 kg pro mm2 und bei einem Gehalt von 1,5% Nickel, o, 5 % Thorium, 5, i % Kupfer und 0,70/0 Cermischmetall eine Festigkeit von 42 kg pro mm2 ergeben. Neben ihrem homogenen, feinkristallinischen Gefüge zeichnet sich die neue Legierung noch dadurch aus, daß sie gegen Säuren, Salzlösungen und Seewasser äußerst beständig ist.
  • Durch die Behandlung der Legierung gemäß dem angegebenen Veredelungsverfahren wird die Festigkeit der Legierung noch erhöht. Die für dieses Veredelungsverfahren erforderlichen Temperaturschwankungen hängen weniger von der jeweiligen Zusammensetzung der Legierung als von der verlangten Festigkeit und Dehnung ab. Die Anlaßtemperatur ist verschieden zu wählen, da Festigkeit, Dehnung und Anlaßtemperatur in Abhängigkeit zueinander stehen, und da es durch geeignete Wahl der Anlaßtemperatur möglich ist, der Festigkeit und Dehnung die für den jeweiligen Konstruktionszweck nötige Größe zu geben. Bei einem Gehalt der Legierung an Nickel > i % und an Thorium _> 0,2% ist z. B. eine Behandlungstemperatur von r 80° C zu wählen. Die Gehalte der Legierung an Nickel und Thorium in den angegebenen Grenzen sind nötig bei der Verwendung der Legierung als gegen Seewasser und Atmospherilien beständige Legierung.
  • Aus den angegebenen Eigenschaften der Legierung ergibt sich die Möglichkeit einer weitgehenden Verarbeitung der Legierung in Guß- und Walzform. Das aus der Legierung hergestellte Material oxydiert praktisch nicht, es ist sauber und hinterläßt beim Walzen keine Spuren. Es läßt sich kalt walzen und erreicht als Walzfabrikat eine Festigkeit von 4o bis 45 kg pro mm2 bei Dehnungen von i i bis i5%. Durch besondere Nachverdichtung läßt sich die Festigkeit der Legierung auf 5o bis 55 kg pro mm2 steigern. Bleche lassen sich aus der Legierung in jeder Länge -und Breite auswalzen, ohne daß Kantenrißbildungen entstehen, und ohne Verunreinigung der Walzen. Von besonderer Bedeutung ist die schon erwähnte Tatsache, daß Überreste der Legierung beliebig oft eingeschmolzen werden können und das Material hierbei an Qualität bedeutend gewinnt, indem es von Fall zu Fall homogener wird. Die Legierung kann mit großem Erfolg bei Spritz- und Kokillenguß verwendet werden, da ihre Dünnflüssigkeit die kompliziertesten Gußstücke mit einer Genauigkeit von 1/1.0o mm mühelos herstellen läßt. Wird der neuen Legierung i, 5 % Nickel zugesetzt, so wird das Schwindmaß so weh erniedrigt, daß die Legierung als Material für Kolben von Explosionsmotoren hervorragend geeignet ist. Bei .entsprechenden Prozentgehalten an Nickel und Thorium hat sich die Legierung als Kolben für Dampfmaschinen, Luft- und Flüssigkeitspumpen zweifelsfrei bewährt. Da, wie :erwähnt, durch den Zusatz des Thoriums die kritische Rekristallisationstemperatur erheblich erhöht wird, so können aus der neuen Legierung hergestellte, warm beanspruchte Walzstücke im Betriebe höheren Temperaturen ausgesetzt werden, ohne daß die Gefahr der Warmbrüchigkeit durch Verminderung der Festigkeitseigenschaften eintritt.
  • Vorteilhaft erhält die Legierung die folgende Zusammensetzung: Nickel o, 3 bis i, 5 %, Thorium 0,o5 bis o,9%, Vorlegierung Cermischmetall-Kupfer 4 bis 6,8%, wobei Kupfer zu etwa 9o% 'und Cermischmetall zu etwa i o % in der Vorlegierung enthalten sind, Rest Aluminium mit den handelsüblichen Eisengehaltsgrenzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nickelhaltige Aluminiumlegierung mit einem weiteren Zusatz eines Metalles der seltenen Erden, gekennzeichnet durch die nachstehende Zusammensetzung: Thorium 0,o5 bis o,9%, Nickel 0,3 bis i,5%, Aluminium Rest. .
  2. 2. Aluminiumlegierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nickel von o,3 bis i,5%, Thorium von 0,o5 bis o,9%, Kupfer von 3,6 bis 6,i% und Cermischmetall von 0,4 bis 0,7()/0, 1 wobei das Kupfer und das Cermischmetall in Form einer Vorlegierung zugesetzt sind.
  3. 3. Verfahren zum Veredeln der Aluminiumlegierungen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung von einer Temperatur von 535 bis 420'C im Salzbad auf Raumtempe-_ ratur abgeschreckt und dann einer Glühbehandlung unterworfen wird, wobei die Temperatur zwischen 8o und 20o° C 1 schwanken kann.
DEK106232D 1927-10-07 1927-10-07 Aluminiumlegierung Expired DE541053C (de)

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DE541053C true DE541053C (de) 1932-01-08

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